Aktualisiert am:
08.12.24, Uhrzeit: 12.15
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Die Textbeiträge werden, wenn sich neue Erkenntnisse ergeben,
aktualisiert
Lollis mit Drehmoment: Experten warnen vor Cannabis in populären Süßigkeiten, die auch von kleinen Kindern konsumiert werden
Das Bundeskriminalamt und Kinderärzte warnen mit Nachdruck vor cannabishaltigen Keksen, Frucht- und Kaugummis. Schon geringe Mengen dieser Lebensmittel wirkten berauschend und seien besonders für kleine Kinder gefährlich. Die Eltern ahnen meist nichts von der verdeckten Gefahr.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Tagesspiegel, 09.11.2024 Bezahlschranke
Nahrungsmittelallergien sind nicht leicht zu diagnostizieren - und noch schwerer wirksam zu behandeln. Das soll sich in Zukunft mit Hilfe neuer Therapierichtlinien ändern
Die European Academy of Allergy and Clinical Immunology (EAACI) stellte in den im Fachblatt "Allergy" veröffentlichten neuen Leitlinien bahnbrechende Richtlinien zum optimierten Umgang mit IgE-vermittelten Nahrungsmittelallergien vor.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Allergy, 30.10.2024
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Quelle:Info-Netzwerk Medizin 2000, Allergietherapie, 30.10.2024
Eckelhaft: Schwarzmarkt-Cannabis ist - laut einer wisseschaftlichen Studie - oft stark verunreinigt - auch mit menschlichen Fäkalien
Das Cannabis im Straßenverkauf ist laut einer Studie des Berliner Cannabis-Unternehmens Sanity Group nicht nur in Deutschland verschmutzt und gestreckt- unter anderem mit toxischen Pestiziden, menschlichen Fäkalien, Haarspray oder Drogen wie Kokain, bzw. Chrystal Meth. Zu diesem schockierendem Ergebnis kommt die aktuelle Studie der Sanity Group, die damit wirbt, dass sich das Unternehmen für die Anwendung qualitativ hochwertiger Cannabinoide einsetzt, die zu 100% aus nun legalem Anbau stammen.
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Quelle: Berliner Zeitung, 24.10.2024Oktober 2024
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Quelle: werbende Presseinformation, Sanity Group 23. Oktober 2024
Die US-Arzneimittel-Behörde FDA erteilte nun der ersten Grippe- Schutzimpfung die Zulassung. Eine Schutzimpfung, die von Patienten, bzw. Hilfspersonen, verabreicht werden darf.
Der in Form eines Nasensprays anzuwendende Influenza-Impfstoff FluMist (Influenza wird auch als "echte Grippe"
bzw. "saisonale Virusgrippe" bezeichnet)
und von der Herstellerfirma MedImmune LLC
angeboten - einem Tochterunternehmen von
Astra Zeneca -
ist seit dem Jahr 2007 für die Anwendung bei Patienten im Alter von 2-49 Jahren zugelassen.
Diese gut verträgliche und
hoch wirksame Grippeschutzimpfung mußte aber bisher von einem Medizin-Profi - beispielsweise einer Ärztin,
bzw. einem Arzt - verabreicht werden.
Nun wurde FluMist als erster Grippeimpfstoff gegen Influenzy A und B Für die Selbstanwendung, bzw. bei Kindern (2-17 Jahre) für
die Verabreichung durch eine andere Person (z.B. Eltern, Lehrer oder Erzieher:innen) zugelassen.
Damit wird die Verhütung der in einigen Fällen auch tödlich verlaufenden Virusinfektion Influenza deutlich erleichtert.
In den USA sterben pro Jahr
zwischen 4.900 und 51.000
Menschen an der viralen
Atemwegsinfektion.
Der Impstoff wird in Zukunft
per Post von einer von der
Herstellerfirma MedImmune LLC initiierten, neu zu gründenden online Apotheke an berechtigte
Personen verschickt.
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(in englischer Sprache)
Quelle: FDA Newsmeldung 21.9.2024
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:Astra Zeneca, Oktober 2023
Eine Kombi-Tablette, die drei niedrig dosierte blutdrucksenkende Medikamente enthält, vereinfacht die
praktische Durchführung der
medikamentösen Therapie eines
Bluthochdrucks - und hat
zusätzlich das Potential, die unzureichende Therapietreue vieler
Hochdruck-Patienten zu verbessern
Ein erhöhter Blutdruck (Hypertonie) liegt laut der geltenden Therapie-Leitlinie bei Messwerten von über 140/90 mm Hg
vor. Er verursacht oft keine Symptome und wird daher nur durch Zufalll entdeckt
und behandelt.
Viele uneinsichtige Hochdruck-Patienten halten sich
aus unterschiedlichen
Gründen nicht an die Anweisungen ihrer Ärzte.
Diese mangelhafte Therapietreue stellt ein großes Problem dar.
Eine im US-Fachblatt Journal of the American College of Cardiology
veröffentlichte Studie zeigte, dass
eine Kombi-Tablette, die drei niedrig dosierte
Blutdrucksenker
(Antihypertonika) enthält (in der Studie
waren es Telmisartan, Amlodipine, und Indapamide) die
praktische Durchführung der Therapie
erleichtert. Aufgrund des niedrigen
Nebenwirkungsrisikos hat das
Medikament das Potential die
oft mangelhafte Behandlungstreue der Patienten
zu fördern.
In der Studie
wurde nachgewiesen, dass
die untersuchte Kombi-Pille einen leicht bis mittelgradig erhöhten Blutdruck besser senkt, als die in der
Kontrollgruppe verabreichten Scheinmedikamente (Plazebo).
Wie das Deutsche Ärzteblatt schrieb, wird eine
derartige Kombi-Tablette in Deutschland
von dem
Pharmaunternehmen
Servier angeboten, die
sich zur Leitlinien gerechten Therapie
des Bluthochdrucks
eignet.
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(in englischer Sprache)
Quelle:Journal of the American College of Cardiology, 30.8.2024
mehr lesen
in deutscher Sprache)
Quelle:Deutsches Ärzteblatt,2019
mehr lesen (DocCheck)
(in deutscher Sprache)
Quelle: Fach-Information der Fa. Servier (DocCheck Passwortschutz)
Zeitenwende in der Welt der Organtransplantationen
Die erste weltweit durchgeführte Augentransplantation erwies sich ein Jahr nach der aufwändigen Operation als
vielversprechender Teil-Erfolg, der Hoffnungen weckt und die Phantasie der Ärzte anregt
Wie die britische BBC jetzt aufgrund einer veröffentlichten Studie berichtete, ist die vor einem Jahr
weltweit erste Augentransplantation gelungen. Der US-Veteranen Aaron James, 46, wurden im Jahr 2023 an der Klinik Langone Health, New York, USA,
Teile eines Spender-Gesichts transplantiert - inklusive des ganzen Auges. Dieser ungewöhnliche Eingriff wurde
nach einem Starkstrom-Unfall erforderlich, den Aaron James nur knapp überlebte.
Ein Jahr nach der Transplantation konnte er sein altes Leben, dank eines Kunstarmes und einer Teil-Gesichtstransplantaton - inklusive eines ganzen Spender-Auges -
zumindest teilweise wieder aufnehmen.
Das tansplantierte Auge wurde vom Immunsystem des Körpers des Unfallopfers, nicht wie befürchtet, abgestossen. Es hat
allerdings seine Sehfähigkeit noch nicht wiedererlangt - kann aber elektrische Impulse an die Netzhaut übermitteln.
Die an der Studie beteiligten Ärzte sind aufgrund des Verlaufs der Therapie positiv überrascht und optimistisch - und hoffen,
dass sich die Sehfähigkeit des transplantierten Auges im Lauf der Zeit - wieder einstellen wird.
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(in englischer Sprache)
Quelle: BBC News, September 2024
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(in englischer Sprache)
Quelle:CBS Mornings, 2023
Besser als mit einer Kristallkugel in die Zukunft schauen:
Ein einfach und preisgünstig im Rountinelabor durchzuführender Bluttest kann bei Frauen das Risiko schwerer, lebensbedrohlicher Herzkrankheiten,
bzw. eines Herz-Kreislauftodes, über einen Zeitraum von 30 Jahren voraussagen.
Eine im Fachblatt New England Journal of Medicine veröffentlichte und von den US Regierungsbehörden
National Heart, Lung, and Blood Institute und dem National Cancer Institute,
National Institutes of Health, finanzierte Studie zeigt, dass die Untersuchung von drei Biomarkern - zwei
Blutfetten und eines Entzündungs-Markers ( LDL Cholesterin, Lipoprotein A und CRP ) voraussagen kann, wie sich das
individuelle Risiko für schwere Herzkrankheiten, bzw. eines Herz-Kreislauftodes, innerhalb der kommenden 30 Jahre
entwickeln wird.
An der Studie nahmen 27,939 ursprünglich gesunde Krankenschwestern teil, die über 30 Jahre lang beobachtet wurden.
Es zeigte sich, dass hohe Werte der 3 häufig im Routinelabor bestimmten Biomarker mit einem deutlich erhöhten
Herz-Kreislaufrisiko einher gingen.
Die Forscher vermuten trotz fehlender Daten, dass es sich bei Männern ähnlich verhält.
Es ist daher für Betroffene und deren Ärzte sinnvoll, diese 3 Biomaker im Auge zu behalten und chronische Entzündungen ebenso
wie hohe Blutfettwerte zeitnah aktiv zu behandeln.
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(in englischer Sprache)
Quelle: NEJM, 31.8.2024
Risikoanalyse : Zähne ziehen bei Patienten, die einen oral anzuwendenden Blutgerinnungshemmer (NOAKS) einnehmen. Medikamenteneinnahme sicherheitshalber unterbrechen -
Ja oder Nein?
Zahnärzte und Patienten sind verunsichert wenn es darum geht, kleinere chirurgische Eingriffe (z.B.Zahnextraction ) bei
Patienten vorzunehmen, die
aufgrund von Herz-Vorhofflimmern zur Verhütung von Schlaganfällen oral anzuwendende Gerinnungshemmer
aus der Gruppe der NOAKS
einnehmen.
Beide Forschergruppen kamen
zu dem von der Praxis
abweichenden Schluß, dass es
offenbar riskanter ist die NOKS, wie
derzeit üblich, 2-4 Tage vor
der geplanten OP abzusetzen,
als sie, wie gewohnt,
weiter zu nehmen - zumindest
gilt dies für Patienten ohne
bekannte erhöhte Blutungs-,
bzw. Thrombose-Risiken.
Sollte es einmal zu lokalen
Blutungen kommen, so können
diese meist durch lokal
anzuwendende Medikamente
gestoppt werden, die die
Blutgerinnung lokal
verbessern. In der S3
Therapieleitlinie wird für
Deutschland empfohlen, wie
die Oralchirurgen mit dem
Problem umgehen sollen. Für
den 31.8.2024 ist die
Publikation der Neufassung
der Richtlinie geplant.
Bisher wird empfohlen, dass
bei kleineren Eingriffen wie
Zahnextraktionen die
Therapie mit NOAKS nicht
unterbrochen werden sollte.
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(Studie
Hua in englischer Sprache)
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(Studie
Manfrediin englischer Sprache)
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(S3 Leitlinie in deutscher Sprache)
Quellen: Studie Hua. Frontiers in Pharmacology,28.10. 2018
Studie Manfredi. Journal of clinical medicine, 25.November 2021
AWMF online S3 Therapie-Leitlinie,
Reg. Nr. 083-018, 31.8.2020
Ungewollte Kinderlosigkeit kann in einigen Fällen mit einer Gebärmutter-Transplantation erfolgreich behandelt werden
Wenn eine ungewollte Kinderlosigkeit von der Gebärmutter verursacht wird, dann kann diese in einem hohen Anteil der Fälle
durch eine Gebärmutter-Transplantaion beseitigt werden. An einer im Fachblatt JAMA veröffentlichten Studie beteiligten sich
20 betroffene Frauen teil. Bei 14 davon konnte eine Gebärmutter erfolgreich transplantiert werden.
Jede dieser 14 Frauen brachte danach mindestens ein gesundes Kind zur Welt.
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(in englischer Sprache)
Quelle: JAMA, 15.8.2024
Wenn Schmerzmedikamente Schmerz verursachen: selbst stärkste Schmerzmittel können gefühlte Schmerzen verschlimmern
Starke Schmerzmittel, sogenannte Opioide, können die Empfindlichkeit auf Schmerzreize steigern und damit ihrerseits
Schmerzen intensivieren.
Ein Forscherteam von der
Medizinischen Universität Wien konnte nun einen Mechanismus aufklären,
der für diese sogenannte Hyperalgesie verantwortlich ist. Für diese Arbeit werden Dr. Ruth Drdla, Matthias Gassner und
Prof. Dr. med. Jürgen Sandkühler
mit dem
Ehrenpreis des Deutschen Schmerzpreises 2010 ausgezeichnet.
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(in deutscher Sprache)
Quelle: Barbara Ritzert ProScience Communications - die Agentur für Wissenschaftskommunikation GmbH Deutsche Gesellschaft
für Schmerztherapie e.V, 19.3.2010
Gefährliche Folgen von Allergien können erstmalig mit einem Nasenspray behandelt werden
Weltweit nimmt in den industrialisierten Ländern die Zahl von Allergien schnell zu. Daher kommt es auch immer häufiger
zu anfallsartigen Folgen einer akuten Allergie - bis hin zu einer lebensbedrohlichen Anaphylaxie.
Diese wurde bisher mit Adrenalin-Notfall-Pens behandelt - durch intramuskuläre Anwendung von Adrenalins also. Doch oft
kommt die Notarzt mit seiner lebensrettende Spritze zu spät.
Jetzt hat die US-Arzneimittel-Behörde FDA unter dem Handelnamen Neffi für die Notfallbehandlung erstmalig einen
Einmal-Nasenspray zugelassen, der im Notfall die lebensrettende Spritze ersetzen kann.
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(in englischer Sprache)
Quelle: BMJ, 12.8.2024
Mangelhafte Impfstoff-Sicherheit ?
Zur Routine-Impfung von Kindern vorgesehene Impstoffe sind in den USA vor der Zulassung nicht in plazebo-kontrollierten
Langzeit-Studien untersucht worden.
Die US-Organisation Informed Consent Action Network (ICAN) hat auf dem Klageweg durchgesetzt, dass die
Aufsichtsbehörde FDA Informationen zu den Zulassungsverfahren der bei Kindern von der
CDC empfohlenen Impfstoffe
zugänglich gemacht hat. Das ICAN hatte
bereits 2017 das The United States Department of Health and Human Services (HHS)
auf die ihrer Meinung nach mangelhafte Sicherheitssituation hingewiesen.
Die Auswertung der von einem Gericht zugänglich gemachten Daten hat
nun gezeigt, dass keiner der empfohlenen Impfstoffe im Zuge des
jeweiligen Zulassungsverfahrens mit Hilfe plazebo-kontrollierter
Langzeit-Studien überprüft wurde.
Ob in Deutschland
die Situation anders ist, müssen interessierte Eltern und Impf-Ärzte im Einzelfall
beim zuständigen Paul-Ehrlich-Institut erfragen.
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(in englischer Sprache)
Quelle:ICAN, 2024
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(in englischer Sprache)
Quelle:ICAN, 1. Anschreiben an HHS 2017
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(in deutscher Sprache)
Quelle:Paul-Ehrlich-Institut, 2024
Die weit verbreitete Langzeiteinnahme von Multivitamin-Präparaten senkt bei gesunden Erwachsenen das Sterbe-Risiko nicht
Eine vom National Cancer Institut der USA finanzierte und im Fachblatt JAMA Network open veröffentlicht
Langzeitstudie, die die über mehr als 20 Jahre angefallenen Gesundheitsdaten von rund 400.000 Menschen auswertete zeigte, dass
die regelmäßige Einnahme von Multivitamin-Medikamenten bei Erwachsenen beiderlei Geschlechts das allgemeine Sterberisiko nicht
senkte. Das galt auch für die Herz-Kreislaufkrankheiten und Krebs.
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(NCI, in englischer Sprache)
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(JAMA Network open, in englischer Sprache)
Quelle:Presseinformation National Cancer Institut der USA,26.6.2024,
JAMA Network open
03.6.202
Nach massiver Kritik
Minister Karl Lauterbach
will seinen
umstrittenen Klinikatlas offenbar verbessern
Im Streit über den Klinikatlas kündigt Gesundheitsminister Karl Lauterbach eine überarbeitete Version an.
Ärzte und Gesundheitspolitiker hatten davor die Abschaltung des Portals gefordert und auf zahlreiche Fehler hingewiesen.
Die schon bald erscheinende nächste Version soll für die Besucher der Website leichter verständlich sein.
mehr lesen
(in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel online, 19.6.2024
Allergie-Prophylaxe:
Erdnuss-Allergie durch das essen von Erdnüsse verhindern
Eine neue, im Fachblatt NEJM Evidence publizierte und vom National Insitute of Health (NIH) der USA
angeregte und finanzierte Studie zeigt, dass durch die frühe Einführung von Erdnüssen in die Ernährung kleiner Kinder
in 71% der Fälle der spätere Ausbruch einer klinisch relevanten Erdnuss-Allergie verhindert werden kann.
Erdnuss-Allergien sind eine häufige Ursache tödlich verlaufender anaphylaktischer Schockzustände.
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(in englischer Sprache)
Quelle:Newsletter/Presseinformation NIH,28.5.2024, NEJM Evidence, 28.5.2024
Bluthochdruck-Therapie:
kann im hohen Alter
weniger auch einmal mehr sein?
Eine im angesehenen Fachblatt JAMA Internal Medicine veröffentlichte Studie mit nahezu 30.000 hochbetagten Studienteilnehmern zeigte, dass bei
diesen Altersheiminsassen um so mehr lebensbedrohliche Stürze und Knochenbrüche beobachtet wurden, je intensiver eine neu
begonnene Therapie eines
erhöhten
Blutdrucks (Hypertonie) durchgeführt wurde.
Es deutet sich an, dass es im 8. Lebensjahrzehnt möglicherweise sinnvoll ist, einen mittelgradig erhöhten Blutdruck
eher nicht intensiv medikamentös zu behandeln. Zwar steigt dann vielleicht das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall an, doch
das Risiko für akut lebensbedrohliche Stürze und Knochenbrüche wird dafür wahrscheinlich gesenkt. Hier ist der mündige Patient
gefragt, der sich für eine die Lebensqualität beeinflussende Therapievariante entscheiden muß. Weder er, noch der behandelnde
Arzt, kann die zukünftige Entwicklung auf individueller Ebene zuverlässig abschätzen.
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(in englischer Sprache)
Quelle:JAMA Internal Medicine, 24.4.2024
Barbarische Tierversuche an der Abteilung für Kinderchirurgie der Universität Hamburg
Mäuse in kochendes Wasser
getaucht - später starben die Tiere qualvoll
In einem extrem leidvollen Tierversuch wurde an der Klinik für Kinderchirurgie des UKE, Hamburg, Mäusen
4 – 10 Sekunden lang der gesamte Rücken verbrüht. Ergebnis: Je länger die Verbrühung dauerte, desto eher starben die Tiere
- was niemanden überrascht haben dürfte.
Der bundesweit agierende Verein Ärzte gegen Tierversuche deckt damit wieder extrem grausame und empörende Tierversuche
auf, die in Deutschland leider noch gang und gäbe sind. Damit will der Verein der durch Tierexperimentatoren und Medien
regelmäßig verbreiteten Verharmlosung von Tierversuchen entgegenwirken. Kritiker fragen sich ob solche empathielosen Menschen
für den Beruf des Arztes geeignet sind?
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(in deutscher Sprache)
Quelle:Ärzte gegen Tierversuche, Pressemitteilung, Dr. Corina Gericke Veröffentlicht: 10. April 2024
Covid-19: eine europäische Studie legt den Verdacht nahe, dass die in den meisten Fällen auf der Intensivstation durchgeführte Zufuhr von
zusätzlichem Sauerstoffe möglicherweise auch übertrieben werden kann.
In der im Fachblatt JAMA veröffentlichten Studie (HOT-COVID Randomized Clinical Trial.) zeigte sich, dass sich bei
Patienten, die auf einer Intensivstation behandelt wurden und unter einer niedrigen Sauerstoffsättigung des Blutes litten -
eine niedrigere angestrebten Sauerstoffsättigung von 60 mmHg vs. 90 mmHg positiv auf den Heilungsverlauf auswirkte. Die Zahl der Tage
ohne mechanische Beatmung war erhöht (80.0 vs. 72.0 Tage) und und das Sterberisiko um rund 10% erniedrigt (30.2% vs.
34.7%). Daraus folgern Intensivmediziner, dass sich eine weniger aggressive Beatmung offenbar auch positiv auswirken kann.
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(in englischer Sprache)
Quelle:JAMA, 19.3.2024
AI in der Medizin, Fluch oder Segen, Hilfe oder Risiko?
Und was sind überhaupt ChatGPT, GenAI und LLMs?
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(in deutscher Sprache)
Quelle: Bayerisches Ärzteblatt 4/2023
Fraunhofer-Institut:
Künstliche Intelligenz in der Medizin
Digitalisierung, Automatisierung und Künstliche Intelligenz (KI) verändern rasant das Gesundheitswesen. In Kliniken, Krankenhäusern und Arztpraxen sind die
elektronische Patientenakte (ePA), Datenmanagementsysteme, KI-gestützte Auswertungen, Vorhersagen und Ressourcenplanung, Roboterassistenten im OP,
intelligente Assistenten und viele weitere Technologien auf dem Vormarsch. Ärztinnen und Ärzte, Gesundheitsfachkräfte, Patientinnen und Patienten werden
zunehmend durch kognitive Systeme unterstützt.
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(in deutscher Sprache)
Quelle:Fraunhofer-Institut für Kognitive Systeme IKS
In Deutschland arbeiten immer mehr ausländische Ärzte
Noch nie gab es hierzulande so viele Ärzte und Ärztinnen ohne deutschen Pass wie vergangenes Jahr. Das verbessert die medizinische Versorgung der
Bevölkerung. Doch mangelnde Deutschkenntnisse sorgen auch für Probleme.
Die Zahl der ausländischen Ärztinnen und Ärzte ist im vergangenen Jahr auf ein
neues Rekordniveau gestiegen. Wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf die Ärztestatistik der Bundesärztekammer berichten, arbeiteten
in Deutschland zum Stichtag 31. Dezember 2023 insgesamt 63.763 Mediziner ohne deutschen Pass.
Die meisten Medizinerinnen und Mediziner ohne deutschen Pass kommen aus EU-Ländern oder anderen europäischen Staaten sowie aus Ländern des Nahen Ostens.
Häufigste Herkunftsländer dem Bericht zufolge sind Syrien mit 6120 und Rumänien mit 4668 Personen. Es folgen Österreich, Griechenland, Russland und die
Türkei.
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(in deutscher Sprache)
Quelle:DW Deutsch, 3.3.2024
Antikörper als Schutzschild:
Das Leben von Kindern mit gefährlichen Lebensmittel-Allergien wird in Zukunft sicherer werden
Auf dem diesjährigen Kongress der American Academy of Allergy, Asthma & Immunology in Washington, D.C. wurden die
Ergebnisse der OUtMATCH-Studie vorgestellt, die im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde.
Sie zeigten, dass die vorbeugende Therapie mit dem Antikörper Omalizumab bewirkt, dass Allergiker aller Altersgruppen, bei einem unbeabsichtigten
Kontakt mit Allergien auslösenden Lebensmitteln wie Nüssen, Eiern, Milch und bestimmten allergenen Getreidesorten deutlich seltener mit allergischen Symptomen
bis hin zu einer Anaphylaxie rechnen müssen, als die Allergiker der Kontrollgruppe.
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat den Antikörper Omalizumab auch für Kinder ab dem ersten Lebensjahr zugelassen. Die neue vorbeugende
Therapie kann in Zukunft die Eltern von Kindern mit Lebensmittelallergien beruhigen, da diese ihre Kinder ja nicht immer unter einer lückenlosen
Kontrolle haben können.
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(in englischer Sprache)
Quelle:Newsletter National Instituts of Health der USA, 26.2.2024
Bundesrat
Vermittlungsausschuss macht Weg frei für Transparenzgesetz bei Kliniken
Im Bundesrat stoppten die Länder den ersten Teil der umstrittenen Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Der Vermittlungsausschuss
hat nun eine Einigung gefunden. In Zukunft können sich Patienten und Ärzte
im Internet anhand zahlreicher standardisierter Daten über die Kompetenzgebiete
deutscher Krankenhäuser informieren.
mehr lesen
(in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel, 22.2.2024
"Follow the Science!" - diese naive "staatstragende" Aufforderung verliert zunehmend an Berechtigung
Von den in den Jahren 2016-2019 in den unter Wissenschaftlern als besonders vertrauenswürdig geltenden skandinavischen Ländern und Island durchgeführten
klinischen Medizin-Studien wurden die Ergebnisse jeder 4. Studie (22%) nicht publiziert.
Das ist mittlerweile in vielen Ländern das "normale" Vorgehen, wenn die Studienergebnisse den oft kommerziell motivierten Geldgebern der Studien nicht
ins Geschäftskonzept passen.
Und wenn dies schon in den skandinavischen Ländern so ist, dann muß man für die anderen europäischen Länder, die viel anfälliger für
Korruption und Wissenschaftsbetrug sind, mit weitaus schlimmeren Verhältnissen rechnen.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:British Medical Journal, 9.2.2024
Tarifstreit
Uniklinik-Ärzte wollen in Warnstreik treten
Der Marburger Bund fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt und höhere Zuschläge für die Ärztinnen und Ärzte an den Unikliniken – die Verhandlungen mit den
Ländern blieben bisher ohne Ergebnis. Am 30. Januar soll gestreikt werden.
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(in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel online, 18.01.2024, 04.28 Uhr
Vollbracht:
Digitalisierung des deutschen Gesundheitssystems ist nun geltendes Recht
Nach langem Ringen beschloß der Bundestag zwei Gesetze, um das Gesundheitssystem zu digitalisieren. Wem kommt das zugute - fragt der Spiegel.
mehr lesen
(in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel online,14.12.2023
Sauerstoffsättigung bei Covid-19:
Gut gemeint kann tödliche Folgen haben
Bei der Therapie schwerer Covid-19-Erkrankungen werden auf der Intensivstation- auch bei Kindern
- Sauerstoffkonzentrationen im Blut von mehr als 94%
angestrebt. Jetzt hat eine im British Medical Journal veröffentlichte Studie gezeigt, dass jene künstlich beatmeten Kinder ein niedrigeres
Sterberisiko hatten, bei denen die Ärzte eine niedrigere Sauerstoffsättigung von nur 88-92%
akzeptiert hatten.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:BMJ, 12.12.2023
Positive Zwischenergebnisse: Pfizer und BioTech arbeiten an einem mRNA-Kombi-Impfstoff, der vor Influenza
(saisonale Virusgrippe)und neuen Varianten von Covid-19-Erregern
schützen soll
In einer gemeinsamen Presseerklärung berichten Pfizer und BioTech, dass der neue mRNA-Impfstoff in einer Phase 2-Studie die körpereigene Produktion von
Antikörpern stark anregt, die sich sowohl gegen Influenza A und Influenza B richten, als auch gegen neuere SARS-CoV-2-Varianten.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle: werbende Presseerklärung Pfizer und BioTech, 26.10.2023
Entbürokratisierung
Telefonische Krankschreibung
sind ab heute wieder möglich
Angesichts voller Wartezimmer und überlasteter Hausärzte wuchs
der Druck auf die Politik, die telefonische Krankschreibung wieder zu ermöglichen.
Eine entsprechende Regelung gilt ab
sofort und ist zeitlich nicht
begrenzt.
mehr lesen
(in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel, 7.12.2023
Großstudie enttäuscht: die üblichen Krebs-Screeninguntersuchungen bei Gesunden erhöhen -mit Ausnahme der Sigmoidoskopie - die Überlebenszeit der
Untersuchten nicht signifikant
Ein Forscherteam veröffentlichte nun im Fachblatt JAMA Internal Medicine eine groß angelegte Metastudie, die der Frage nachging, ob die wichtigsten
üblichen Krebs-Screeninguntersuchungen tatsächlich - wie erhofft- in der Lage sind durch eine signifikante Verlängerung der Lebenszeit Leben zu
retten
Ausgewertet wurden die Daten für Darmkrebs (Kolonoskopie, Sigmoidoskopie,Stuhl auf Blut), CT-Untersuchungen auf Lungenkrebs, Mammografie (Brustkrebs) und
PSA-Test (Prostatakrebs).
Analysiert wurden die über mindestens 10 -15 Jahre registrierten Daten von 2.111.958 Individuen. Dabei zeigte sich, dass im Vergleich zu nicht
gescreenten Menschen nur bei der Sigmoidoskopie eine signifikante Verlängerung der Lebenszeit von 110 Tagen registriert werden konnte.
Es darf also weiter bezweifelt werden, dass sich der mit Screening-Untersuchungen verbundene große Finanz- und Personal-Aufwand tatsächlich lohnt oder
ob das viele Geld nicht an anderer Stelle des Gesundheitswesens sinnvoller investiert werden könnte.
Die Studie untersuchte nicht die negativen Folgen der Screening-Untersuchungen in Form von Überdiagnostik und den sich daraus ergebenden überflüssigen,
zum Teil lebensbedrohlichen, Therapien.
mehr lesen span>
(in englischer Sprache)
Quelle:JAMA Internal Medicine, 28.8.2023
War das Tragen von Schutzmasken in den Schulen doch sinnvoll?
Mehr und mehr setzt sich in der Rückschau die Meinung durch, dass Nasen-Mund-Schutzmasken nicht in der Lage waren, das Risiko an Covid-19
zu erkranken nicht senken konnte.
Doch stimmt das wirklich? Jetzt wurde im angesehenen Open Access Medizin-Journal PLOS eine Studie veröffentlicht, die anhand von Daten zweier
schweizer Schulen zeigte, dass Schutzmasken und Luftfiltergeräte durchaus in der Lage waren, die Konzentration von Corona-Viren in der Luft deutlich zu
vermindern. Die Fragen rund um die Effektivität der Schutzmasken sind also weiterhin nicht abschließend beantwortet.
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(in englischer Sprache)
Quelle:PLOS, 18.5.2023
Körperliche Aktivitäten und Herzschutz:
Auch wenig ist besser als nichts .....
Eine Forschergruppe der Harvard Universität veröffentlichte im Fachblatt Journal of the American College of Cardiology eine Studie, deren
Ergebnisse zeigen, dass schon geringe körperliche Betätigungen - wie beispielsweise eine tägliche Schrittzahl von 2,517 resp. 2,735 Schritten in der Lage war,
das allgemeine Sterberisiko, bzw. das Herz-Kreislaufrisiko zu senken.
In dieser Meta-Untersuchung wurden die in 12 Studien gesammelten Daten von 111,309 Individuen ausgewertet. Der optimale Nutzeffekt wurde bei 8,800, bzw. 7,200
Schritten pro Tag erreicht.
In einer früheren Studie konnte gezeigt werden, dass sehr langsames laufen über
5-10 Minuten in der Lage ist, das allgemeine und das Herz-Kreislauf-Sterberisiko zu deutlich abzusenken. Zeitmangel ist also keine gültige
Ausrede für körperliche Inaktivität.
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(in englischer Sprache)
Quelle:Journal of the American College of Cardiology, 10.10.2023
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(in englischer Sprache)
Quelle:Journal of the American College of Cardiology, August 2014
Forschungserfolg?
Nur 3 von 21 Affen überleben bis zu zwei Jahre mit transplantierten Schweinenieren
Weltweit braucht es mehr Spenderorgane, als es Spender gibt. Die Transplantation von Tierorganen auf den Menschen gilt als vielversprechende Lösung –
jetzt brachte ein Experiment einen als wichtig bezeichneten Erfolg. Doch steht das verursachte Tierleid in einem vertretbaren Verhältnis zu 30
Jahren Erfolglosigkeit?
Tierschützer wie die Mitglieder der Organisation "Ärzte gegen Tierversuche" sind der Meinung, dass insbesondere Tierversuche, bei denen
die überwältigende Mehrzahl der missbrauchten Tiere unter Qualen stirbt, sofort eingestellt werden sollten. In der aktuellen Studie starb einer der
"überlebenden " Affen unmittelbar nach Ende der Studie
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(in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel, 11.10.2023, Ärzte gegen Tierversuche, Oktober 2023
Libidoverlust: "Wie ich durch Antidepressiva meine Lust verlor"
Lange Beziehung,kleine Kinder, Stress:Für ihre schwindende Libido und fehlende Orgasmen fand
die SZ-Autorin viele Erklärungen. Bis sie feststellte, dass
ihre Medikamente schuld sind. Gibt es einen Ausweg?
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(in deutscher Sprache)
Quelle:Süddeutsche Zeitung, Magazin, Anonym, 10.10.2023
Die ersten vier Wochen nach Beginn einer blutdrucksenkenden medikamentösen Therapie sind bei Menschen
über 65 mit einem erhöhten Gesundheitsrisiko behaftet.
Mit zunehmendem Alter wächst das Risiko für hohen Blutdruck (Hypertonie)- was wiederum das Risiko für lebensbedrohliche Herzinfarkte, Schlaganfälle und Lungenembolien
deutlich erhöht. Doch nun hat eine in England durchgeführte Studie gezeigt, dass auch die Blutdrucksenkung, zumindest in den ersten vier Wochen nach Beginn der
den erhöhten Blutdruck senkenden Therapie, ihre Tücken hat.
Für eine im Fachblatt Age and Aging veröffentlichte Studiewurden 42.483 Patientinnen und Patienten ausgewählt, die älter als 65 waren.
Es zeigte sich, dass jene Kranken ein mehr als doppelt so hohes Risiko hatten eine akute Nierenschädigung zu erleiden bei denen eine neue Bluthochdruck-Therapie
begonnen wurde. Das Risiko für Stürze war bei diesen Patiwenten um etwa 50% erhöht und das Risiko für Knochenbrüche immerhin noch um 30%.
Vermutlich sind diese Nebenwirkungen der Therapie auf eine medikamentenbedingte inderdurchblutung der Nieren und des Gehirns zurück zu führen.
Die Studienergbnisse werfen bei Skeptikern die Frage auf, ob es nicht bei bereits vorgeschädgten älteren Patienten sinnvoll sein könnte, einen nur geringgradig
erhöhten Blutdruck nicht medikamentös zu senken? Andernfalls riskiert man, dass die Nebenwirkungen der Therapie schlimmer sind als die Risiken eines leicht- bis
mittelgradig erhöhten Blutdrucks.
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(in englischer Sprache)
Quelle: Age and Aging, 16.9.2023
War das Tragen von
Mund-Nasen-Schutzmasken in den Schulen doch sinnvoll?
Mehr und mehr setzt sich in der Rückschau die Meinung durch, dass Nasen-Mund-Schutzmasken nicht in der Lage waren, das Risiko an Covid-19
zu erkranken nicht senken konnte.
Doch stimmt das wirklich? Jetzt wurde im angesehenen Open Access Medizin-Journal PLOS eine Studie veröffentlicht, die anhand von Daten zweier
schweizer Schulen zeigte, dass Schutzmasken und Luftfiltergeräte durchaus in der Lage waren, die Konzentration von Corona-Viren in der Luft deutlich zu
vermindern. Die Fragen rund um die Effektivität der Schutzmasken sind also weiterhin nicht abschließend beantwortet.
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(in englischer Sprache)
Quelle:PLOS, 18.5.2023
Medizinischer Dienst der Krankenkassen (MD):
Behandlungsfehlerbegutachtung 2022 - Immer wieder die gleichen Fehler
13.059 fachärztliche Gutachten zu vermuteten Behandlungsfehlern hat der Medizinische Dienst im Jahr 2022 erstellt. In jedem 4. Fall wurden ein
Fehler und ein Schaden festgestellt; in jedem 5. Fall war der Fehler Ursache für den erlittenen Schaden.
Das geht aus der aktuellen Jahresstatistik zur Behandlungsfehlerbegutachtung hervor, die der Medizinische Dienst heute in Berlin vorgestellt hat.
Beispielsweise wurden in Niedersachsen in 2022 1.230 Fälle durch den Medizinischen Dienst Niedersachsen untersucht.
Experten gehen davon aus, dass etwa 1 Prozent der Krankenhausfälle von Behandlungsfehlern betroffen ist.
Nur etwa 3 Prozent aller unerwünschten Ereignisse werden nachverfolgt.
Der MD macht auf seiner Website darauf aufmerkam, dass die veröffentlichten Zahlen nichts über die Häufigkeit von Behandlungsfehlern aussagen - lediglich über
die Reaktion von Patientinnen und Patienten auf Behandlungsergebnisse, die nicht ihren Erwartungen entsprechen.
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(in deutscher Sprache)
Quelle:MD Bund, 17.8.2023
Zwei umfassende Analysen wissenschaftlicher Daten legen die Vermutung nahe, dass Mund-Nasen-Schutzmasken nicht, wie erhofft, geeignet sind, um
die Ausbreitung viral bedingten Atemwegsinfektionen zu behindern.
Vielmehr besteht die paradoxe Möglichkeit, dass sie die Verbreitung der Viren sogar fördern.
Professor Ines Kappstein veröffentlichte in der Zeitschrift Krankenhaushygiene
des renommierten Thieme Fachverlages eine umfangreiche und kritische Analyse der über Jahrzehnte angefallenen wissenschaftlichen Daten zur Wirksasmkeit
in der Öffentlichkeit getragener Mund-Nasen-Schutzmasken.
Die renommierte Expertin für Krankenhaushygiene kam zu dem eindeutigen Fazit, dass keinerlei wissenschaftlichen Daten existieren, die
beweisen, dass die in der Öffentlichkeit getragenen Mund-Nasen-Schutzmasken die Ausbreitung einer über die Luft und kontaminierte Oberflächen
verbreiteten viralen Atemwegsinfektion behindern können.
Eher trifft das Gegenteil zu, da der richtige Umgang mit den Schutzmasken nicht einmal ansatzweise sichergestellt werden
kann, und die zwingend dazugehörende Hände-Hygiene im realen Alltag ebenfalls nicht zu gewährleisten ist, erweist sich das Tragen von Schutzmasken
jeglicher Ausführung möglicherweise eher kontraproduktiv aus.
Die Masken werden so potentiell zu einer von Gesundheitpolitikern, vielen Ärzten und den Medien ignorierten Infektionsquelle und zu einer Belastung der
Gesundheit von Risikopatienten.
Der indirekte Kontakt mit den Corona-Viren über kontaminierte Oberflächen - auch über die kontaminierten Aussenseiten der Schutzmasken selbst - wird
durch das Tragen von Schutzmasken nicht vermindert, sondern kommt im Gegenteil potenziell häufiger zustande.
Zu weitgehend ähnlichen Ergebnissen kamen drei Jahre später die Forscher
Dr. Jonathan D Beauchamp vom Fraunhofer Institute, Freising, und Dr. Chris A Mayhew vom Institut für Atemforschung, der
Leopold-Franzens-Universität, Innsbruck. Auch sie fanden keine Beweise dafür, dass die Mund-Nasen-Schutzmasken von Nutzen sind.
In ihrer im Fachblatt Journal of Breath Research veröffentlichten Daten-Analyse, raten die Wissenschaftler daher auch dazu, bei
zukünftigen Epidemien auf den Zwang zum tragen von Mund-Nasen-Schutzmasken zu verzichten.
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(in deutscher Sprache)
Quelle:Thieme Verlag, Krankenhaushygiene 18.8. 2020
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(in englischer Sprache)
Quelle:Journal of Breath Research, 7.8.2023
SENSATION: Die SELECT-Studie zeigte, dass der viel beachtete Abnehm-Wirkstoff Semiglutide herzkranke Übergewichtige auch vor tödlichen und
nicht-tödlichen Herzinfarkten und Schlaganfällen schützt
Die jetzt veröffentlichten Ergebnisse der zufallsgesteuert durchgeführten SELECT-Doppel-Blind-Studie, an der 17.604 Patienten
mit Übergewicht und einer bestätigten Herz-Kreislauferkrankung teilgenommen haben, zeigen, dass Semiglutide (Wegovy®), einmal in der Woche in
Form einer subkutanen Injektion verabreicht -
im Vergleich zur Kontrollgruppe das Risiko für tödliche Herz-Kreislauferkrankungen um 20 % senkt.
Ebenso das Risiko für nicht-tödliche Herzinfarkte und Schlaganfälle.
Die Studienteilnehmer waren alle bereits herzkrank - hatten aber keine
Zuckerkrankheit.
Herzspezialisten kommentierten diese Studienergebnisse geradezu enthusiastisch und meinten, dass diese die Herzinfarkt-Prophylaxe
revolutionieren werden - falls sie von unabhängigen Experten bestätigt werden.
Die endgültigen Studienergebnisse werden
voraussichtlich noch in 2023 auf einem großen Medizin-Kongress präsentiert.
Bisher war kein anderer Wirkstoff
bei der Herzinfarkt-Prophylaxe auch nur annähernd so erfolgreich
wie Semiglutide. Die Firma Novo Nordisk
erwartet, die entsprechende Zulassung von Semiglutide in den
USA und in Europa noch in diesem Jahr.
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(in englischer Sprache)
Quelle:Nature, 10.8.2023
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(in englischer Sprache)
Quelle:werbende Presseinformation Novo Nordisk,8.8.2023
»Sie wissen, dass Kinder die Intelligenz über die Muttermilch aufnehmen?«
Brauchen Babys die Brust? Die WHO empfiehlt in den ersten sechs Monaten
das ausschließliche Stillen. Doch viele Frauen haben negative Erfahrungen gemacht.
SPIEGEL-Leserinnen und -Leser berichten. Experten vermuten, dass
Kinder, die nicht gestillt wurden, im
ihrem späteren Leben ein hohes Risiko haben, kriminell zu werden.
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(in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel online, 8.8.2023,
Bezahlschranke
Ergebnisse einer Krebs-Studie sind „vielversprechend“
Neue Anti-Krebs-Pille zerstört 70 verschiedene Tumore
Krebserkrankungen zählen weiterhin zu den häufigsten Todesursachen. Doch die Behandlungsmöglichkeiten verbessern sich für viele Tumore. Jetzt
machen neue vorklinische Studienergebnisse zu einer Anti-Krebs-Pille Hoffnung: Sie soll zumindest im Labor gegen 70 Krebsarten wirken.
Ein Wirkstoff, der 70 Tumorarten zerstören kann? Das wünschen sich alle Menschen im Kampf gegen Krebs, der immer noch zu den Haupttodesursachen weltweit gehört.
Nun hat ein Krebsforschungszentrum in den USA, die Klinik City of Hope, eine Studie veröffentlicht, deren Ergebnisse vielversprechend klingen.
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(in deutscher Sprache)
Quelle:Focus,2.8.2023
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(in englischer Sprache)
Quelle:City of Hope, 1.8.2023
Von der Öffentlichkeit wenig beachtet: WHO-Behörde stufte rotes Fleisch und Wurst schon 2015 als krebserregend ein. Ein Verzicht auf rotes Fleisch
könnte bis zum Jahr 2050 rund 205.000 Erkrankungen an Darmkrebs verhindern
Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC), der Weltgesundheitsorganisation (WHO), stuft den Verzehr von
rotem Fleisch als „wahrscheinlich karzinogen für den Menschen“ (Gruppe 2A) ein. Fleischwaren werden sogar als
definitives Gruppe 1-Karzinogen (qualitativ, aber nicht quantitativ) in die gleiche Kategorie wie Tabakrauchen eingestuft.
Die Forscher begründen die Einstufung mit einer Analyse von mehr als 800 Studien.
Diese haben vor allem einen Zusammenhang mit Kolorektal-,
Pankreas- und Prostatakarzinomen aufgezeigt.
Diese Ergebnisse wurden in einer Studie der Deutschen Krebshilfe und der
Marga und Walter Boll Stiftung auf die Jahre 2020 bis 2050
hochgerechnet. Durch den Verzicht auf industriell bearbeitetes Fleisch könnten 63.000 und durch den Verzicht auf den Konsum von rotem Fleisch
sogar 205.000 Neu-Erkrankungen an Kolorektalem Krebs verhindert werden.
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(in deutscher Sprache)
Quelle:Ärzteblatt, 26.10.2015
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(in englischer Sprache)
Quelle:MDPI Basel, Nutients, 17.2.2023
Experimenteller Wirkstoff Onanemab kann das Fortschreiten einer Alzheimer-Erkrankung verlangsamen - in einem frühen Krankheitsstadium
Das Wissenschaftsmagazin Nature meldet deutlichen Therapieerfolg - nach der Anwendung des Monoclonalen Antikörpers Onanemab,
der im Gehirn die Ansammlung des die Neuronen schädigenden Amyloids stoppt.
Allerdings nur dann, wenn die Diagnose Alzheimer sehr früh gestellt
wird.
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(in englischer Sprache)
Quelle:Nature briefing translational research, 27.7.2023
Medizinforschung im Zwielicht: viele in den Medien kommentierte Studien existieren überhaupt nicht, bzw. die veröffentlichten Ergebnisse sind
verfälscht.
Professor John Ioannidis, weltberühmter Epidemiologe an der Stanford Universität, einer der 10 meistzitierten Medizin-Forscher der Welt, hat es schon vor
Jahren so auf den Punkt gebracht indem er schrieb, dass die meisten Medizin-Studien falsch sind. Und die wenigen guten Studien haben oft keinerlei praktischen
Nutzen für die Patienen.
Ähnlich äußerte sich Richard Smith, der frühere Chefredakteur des renommierten Fachblatts British Medical Journal. Smith unterstützt die
Ansicht, dass mindestens 20% aller Studien falsche Ergebnisse veröffentlichen. Viele dieser Studien wurden sogar nie durchgeführt und sind daher als
eindeutig als Wissenschaftsbetrug einzuordnen.
Nur wenige dieser Pseudo-Untersuchungen wurden jemals zurückgezogen. Dies vermittelt den falschen Eindruck, dass es sich
nur um ein kleines Problem handelt. Smith stellte daher die provokative Frage in den Raum, ob es nicht an der Zeit sei, bei neuen Studien grundsätzlich erst einmal davon auszugehen, dass es sich um
nicht vertrauenswürdige Studien handelt - solange das Gegenteil nicht bewiesen werden konnte.
Insbesondere den inflationär produzierten Metastudien sollte erst einmal grundsätzlich nicht naiv
vertraut werden, da in diese oft qualitativ minderwertige, bzw. nicht existierende Kleinststudien eingeflossen sind, die es in der analysierten Form nie gab.
Daher ist die Forderung "Folge der Wissenschaft" (Follow the science) naiver, ignoranter Unsinn.
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(in englischer Sprache)
Quelle:PLOS Medicine,30.8.2005
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(in englischer Sprache)
Quelle:BMJ, 5.7.2023
Alkoholabhängige Ärzte
»Operieren Sie schneller, dann sind Sie schneller beim Bier«
Ausgerechnet unter Medizinern sind überdurchschnittlich viele Menschen suchtkrank. Das hat mit der Arbeitsbelastung zu tun – aber auch mit dem
verqueren Selbstbild
vieler Ärzte. Warum ist der Ausstieg für sie so schwer?
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(in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel, 30.6.2023
Australien ist das erste Land, das zugelassenen Psychiatern die Verordnung von Magic mushrooms und Ecstasie erlaubt
In Australien können sich Psychiater nun lizensieren lassen, die die bisher illegalen Drogen Psilocybin (Magic Mushrooms)und
MDNA (Ecstasie) an für diese experimentelle Therapie geeignete Patienten abgeben wollen.
In Frage kommen Diagnosen wie Depressionen und
PTSD (post-traumatic stress disorder. Die wissenschaftlichen Grundlagen für diese Entscheidung der Behörden und die Therapie selbst sind auch unter
Experten sehr umstritten. Zuverlässige Studien fehlen noch - sollen nun aber durchgeführt werden.
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(in englischer Sprache-
die Redaktion empfiehlt eine
Google-Übersetzung in die deutsche
Sprache)
Quelle: Nature , 30.6.2023
Uno-Chef António Guterres warnt vor Gefahren von KI und schlägt die Gründung einer Regulierungsbehörde vor
Uno-Generalsekretär António Guterressieht die Zukunft der Künstlichen Intelligenz kritisch. Er vergleicht die Gefahren die von
der KI ausgehen mit jenen eines Atomkrieges. Er schlägt vor, eine von den Uno-Staaten gemeinsam geführte Regulierungsbehörde einzusetzen.
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(in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel, 12.6.2023
KI - künstliche Intelligenz - unterstützt immer öfter Röntgenärzte bei der Diagnostik
In immer mehr wissenschsaftlichen Studien wird untersucht, wie zuverlässig auf künstlicher Intelligenz basierende Software
bei den unterschiedlichsten bildgebenden Verfahren zu richtigen Diagnosen
kommt.
KI scneidet in einigen Studien bei der diagnostischen Beurteilung von mit den unterschiedlichsten bildgebenden Verfahren wie Röntgen,
Computer Tomografie, Magnet-Resonanz-Tomografie und Ultraschall gewonnenen Bildern sehr gut ab.
Sie kommt schneller, billiger und in einigen Fällen
auch qualitativ besser als die Radiologen selbst zu
den richtigen Diagnosen.
Daher verbreitet sich in Fachkreisen
die bange Frage: Macht der Kollege Computer
schon in naher Zukunft Röntgenärzte überflüssig?
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(in englischer Sprache)
Quelle:New England Journal of Medicine,
25.5.2023
Morbus Parkinson: mit dem industriellen Lösungsmittel Trichloraethylen verunreinigtes Trinkwasser kann bei
Langzeit-Einnahme wahrscheinlich eine Parkinson Erkrankung auslösen.
Jetzt konnte in einer großen Studie nachgewiesen werden, dass das in der Industrie
viel verwendete Lösungsmittel Trichloraethylene (TCE) - bei
Langzeit-Aufnahme mit dem Trinkwasser - das bisher unheilbare Nervenleiden Parkinson auslösen kann.
TCE ist in vielen Industriestaaten die häufigste Verunreigung des
zu Trinkwasser aufgereiteten Grundwassers.
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(in englischer Sprache)
Quelle:JAMA, 15.5.2023
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(in deutscher Sprache)
Quelle: WIKIPEDIA, Mai 2023
Wieder eine Hoffnung weniger
Corona-Pandemie: eine Therapie mit dem Hormon Melatonin senkt das Covid-19-Sterberisiko nicht.
Dem körpereigenen Hormon Melatonin, das den Tag-Nacht-Rhythmus des Körpers steuert, werden entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben.
Daher wurde der Wirkstoff in einigen kontrollierten klinischen Studien bei der Therapie von Covid-19-Erkrankungen eingesetzt. In einer im Fachblatt
Frontiers in Medicine veröffentlichten Studie fanden die Autoren jetzt heraus, dass in den in die Meta-Analyse eingeflossenen Studien nicht nachgewiesen
werden konnte, dass die Covid-19-Sterblichkeit durch die Gabe des Hormons Melatonin nicht gesenkt werden konnte.
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(in englischer Sprache)
Quelle:Frontiers in medicine,Lausanne, 25.4.2023
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(in deutscher Sprache)
Quelle:WIKIPEDIA
Antidepressiva bei chronischen Schmerzen: Wirksamkeit enttäuscht
Etwa jeder fünfte Mensch weltweit hat ein chronisches Schmerzsyndrom (CS), welches nicht tumorbedingt ist.
Nach ICD-11 liegt ein CS vor, wenn die Schmerzen ≥ 3 Monate anhalten . Ein CS kann zu einer erheblichen Einbuße an Lebensqualität führen. Am häufigsten sind in Europa und den USA chronische Rücken- und Kopfschmerzen, gefolgt von orofazialen, genitalen und abdominellen
Schmerzen.
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(in deutscher Sprache)
Quelle:Der Arzneimittelbrief, Nur für Abonenten/Bezahlschranke, 5/2023
Hirnforschung
Wie ein Mediziner in Hamburg Gene entschlüsselt, die vor Alzheimer schützen
Seine Arbeit weckt Hoffnung auf neue Medikamente gegen Alzheimer: Neuropathologe Diego Sepulveda-Falla hat eine bahnbrechende Entdeckung gemacht.
Dabei spielte eine kolumbianische Großfamilie eine entscheidende Rolle.
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(in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel online
(Bezahlschranke), 15.5.2023
Epikutane Immuntherapie.
Endlich gibt es für Kinder unter 4 Jahren eine Methode, um das Risiko gefährlicher Symptome einer angeborenen Erdnuss-Allergien
zu senken.
Bisher gibt es bei Klndern mit angeborener Erdnuss-Allergie kein für Kinder im Alter von 1-3 Jahren zugelassenes Medikament, mit dem sich die oft mit l
ebensbedrohlichen Symptomen einhergehende, überschiessende Immunantwort auf die Zufuhr von Erdnüssen mit der Nahrung vermindern läßt.
Jetzt wurden im Fachblatt New England Journal of Medicine die Ergebnisse einer Phase III Zulassungsstudie für ein zu testendes Erdnuss-Hautpflaster
veröffentlicht.
362 Kinder mit angeborener Erdnuss-Allergie wurden für die zufallsgesteuert, doppelblind und mit Plazebo kontrollierte Multizenter-Studie rekrutiert. Die Kinder
erhielten ein Jahr lang entweder pro Tag einen Erdnuss-Extrakt haltiges Haut-Pflaster oder ein Plazebo. Nach einem Jahr zeigte sich, dass sich Immunlage bei
den doppelt so vielen Kinder mit Erdnuss-Gruppe gebessert hatte als in der Plazebo-Gruppe. Nebenwirkungen jeder Art wurden in 100% der Fälle mit Erdnuss-tTherapie registriert und in 99,2% der mit
Plazebo therapierten Kinder.
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(in englischer Sprache)
Quelle:New England Journal of Medicine, 11.5.2023
Das übliche Management des erhöhten Blutdrucks führt oft zu falschen Diagnosen und daraus folgend zu verhängnisvollen
ärztlichen Fehlentscheidungen
Schon lange ist bekannt, dass Blutdruckmessungen, die in der Arztpraxis durchgeführt werden, störanfällig und wenig aussagekräftig sind.
Herz-Kreislauf-Experten sprechen warnend von "Weißkittel-Hypertonie".
Die in Arztpraxen dokumentierten Messergebnisse sollten daher auf keinen
Fall die wichtigste und nicht hinterfragte Grundlage für weitere schwerwiegende medizinische Entscheidungen sein.
Kardiologen empfehlen Menschen, bei denen ein hoher Blutdruck (Hypertonie) vermutet wird, ihren Blutdruck möglichst oft selbst im häuslichen Umfeld zu
messen und über einen längeren Zeitraum zu protokollieren.
Erst aus dem so erhaltenen Blutdruck-Profil ergibt sich dann eine zuverlässige Diagnose und eine erfolgsversprechende, auf das Individuum abgestimmte,
medikamentöse Therapie.
Anhand dieses so gewonnenen Langzeit-Blutdruck-Profils läßt sich auch die Wirkung einer medikamentösen Therapie zuverlässig beurteilen. Überdosierungen und
nicht unbedingt notwendige riskante invasive diagnostische Verfahren lassen sich oft vermeinden.
Jetzt wurde im Fachblatt Circulation eine Studie veröffentlicht, in der der Hauptautor der Untersuchung, Professor Harlan M.Krumholz von der Yale Universität,USA, aufgrund
der Auswertung von mehr als 500.000 Patienten-Datensätzen zu dem Fazit kam, dass es sinnvoll ist, das bisher übliche Management der Hypertonie
grundlegend und selbstkritisch zu überdenken und die Diagnose - mehr als bisher im Routine-Alltagsbetrieb üblich - aufgrund der Blutdruck-Selbstmessungen der
Patienten zu stellen.
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(in englischer Sprache)
Quelle: JAMA, 26.4.2023
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(in englischer Sprache)
Quelle: Circulation, 8.5.2023
Verwirrendes Hin und Her: die Altersgrenze für den Beginn eines Brustkrebs Screenings mit Mammografie wurde in den USA von der U.S. Preventive Services
Task Force jetzt von 50 Jahren wieder auf 40 Jahre gesenkt - wie es bis zum Jahr 2009 schon einmal die Norm-Empfehlung war.
Bis zum Jahr 2009 hat die US-Expertengruppe U.S. Preventive Services Task Force die Empfehlung ausgesprochen, dass sich Frauen ab dem
40. Lebensjahr alle zwei Jahre einem Brustkrebs-Screening mit Mammografie unterziehen sollten. Doch dann änderte die U.S. Preventive Services Task Force
aufgrund der statistischen Entwicklung ihre Meinung und erhöhte die Altersgrenze auf 50 Jahre.
Doch schon bald tauchten erste Zweifel auf, ob das eine gute Entscheidung gewesen war. Die Statistiken zeigten nämlich eine bedenkliche Zunahme von Brustkrebserkrankungen in der Altersgruppe
zwischen 40 und 50 Jahren. Insbesondere bei Afro-Amerikanerinnen, die doppelt so häufig an ihrem Brustkrebs sterben als weiße Frauen.
Jetzt hat die U.S. Preventive Services Task Force die Reissleine gezogen und die Altersgrenze wieder auf 40 Jahre gesenkt. Der Rat, die
Screening-Untersuchung alle zwei Jahre machen zu lassen wurde aufrecht erhalten.
In Deutschand haben Frauen vom 50. bis zum 75. Lebensjahr alle zwei Jahre Anspruch auf eine Screening-Untersuchung mit Mammografie. Ob auch in Deutschland
die Altergrenze vom 50. auf das 40. Lebensjahr gesenkt wird ist noch nicht entschieden.
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(in englischer Sprache)
Quelle:New York Times,9.5.2023
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(in deutscher Sprache)
Quelle:Gemeinsamer Bundesausschuss,2023
Wird der Arztberuf in Zukunft überflüssig
- zumindest in Teilbereichen?
"Ärztliche Beratung" von
Fragen stellenden Patienten durch einen AI Chatbot erwies sich der Beratung durch
Ärzte aus Fleisch und Blut - bei den
gleichen Fragen - qualitativ und auch
von den vermittelten Emotionen her als haushoch überlegen.
Im Fachblatt JAMA Internal Medicine wurde eine Studie veröffentlicht, in der Forscher untersuchten, ob künstliche Intelligenz
möglicherweise in Zukunft eine persönliche ärztliche Beratung ersetzen kann - zur Zufriedenheit der Patienten -und natürlich ohne
Qualitätseinbußen.
Von den Experten wurden Fragen und Antworten ausgewertet, die im Forum eines sozialen Netzwerks (Reddit’s r/AskDocs)
gestellt und von einem Chatbot bzw. approbierten Ärzten beantwortet worden waren. Zum Vergleich wurden die gleichen Fragen in einem zweiten Forum
geposted und von einem Chatbot beantwortet.
Eine Gruppe von begutachtenden Medizin-Profis bewertete die
Antworten einmal nach deren medizinisch-wissenschaftlicher Qualität und zweitens nach dem Grad der in den Antworten zum Ausdruck gebrachten Empathie
(“the empathy or bedside manner provided” ).
Die Ergebnisse waren eindeutig -und extrem alarmierend. Die Beratung durch
den Chatbot war der Beratung durch die Ärzte qualitativ deutlich überlegen. Die Antworten waren länger und die Qualität der Chatbot-Antworten wurde
von den Gutachtern im Vergleich zu den Arzt-Antworten in 78% der Fälle als
qualitativ überlegen bewertet
Und als es um die in den Antworten erkennbar
ausgedrückte Empathie ging, war der Unterschied noch gravierender. Hier wurden die Chatbot-Antworten
im Vergleich zu den Arzt-Antworten zehnmal so häufig
beim gezeigten Mitgefühl als
deutlich überlegen eingestuft. Ein vernichtendes Urteil für die in der Studie bewerteten Ärzte aus Fleisch
und Blut.
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(in englischer Sprache)
Quelle:JAMA Internal Medicine ,10.5.23
Kampf dem Drogentod - mit Hilfe des Nasensprays Narcan®
Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat nun den ersten ohne Rezept freiverkäuflichen Nasenspray Narcan® (Wirkstoff Naloxone)
des Herstellers
Emergent BioSolutions, zugelassen, mit dem sich eine akut lebensbedrohliche
Opioid-Überdosierung behandeln läßt.
Damit reagiert die Regierung auf die Tatsache, dass in den USA pro Jahr viele tausend Menschen aus allen sozialen Schichten an einer Überdosierung mit einem
verschreibungspflichtigen Opiat - meist dem Schmerzmittel Fentanyl - sterben.
Die Zahl der registrierten Todesfälle hat von 1999 bis 2020 von 3.442 auf 16.416 explosionsartig zugenommen. Die Gesundheitsbehörde DCD meldete für das Jahr
2021 107.622 Drogentote - eine Zunahme von 15% gegenüber dem Vorjahr.
Experten hoffen, dass diese Zahlen sinken werden, sobald Narcan® überall zu kaufen sein wird - beispielsweise auch in Supermärkten und
Tankstellen.
2016 sollen rund 11,8 Millionen US-Amerikaner Opioide missbräuchlich angewendet haben, überwiegend als Schmerzmittel.
Seit 2018 ist in Deutschland das Nasenspray Nyxoid® mit Naloxon zugelassen, was eine Anwendung durch Laien erleichtert.
Das Medikament ist aber noch immer rezeptpflichtig und darf nur im Zusammenhang mit Opiatkonsum verordnet werden. Das kostet Menschenleben.
Experten hoffen, dass der lebensrettende und sicher anzuwendende Nasenspray auch in Deutschland bald ohne Rezept in allen Apotheken von jedermann gekauft werden kann.
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(in englischer Sprache)
Quelle:JAMA Netzwerk, 5.4.2023
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(in deutscher Sprache)
Quelle: Statista, März 2023
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(in deutscher Sprache)
Quelle:Detektor FM, 10.12.2021
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(in englischer Sprache)
Quelle:Deutsche Apotheker Zeitung DAZ, 14.9.2022
Prophylaxe Herzerkrankungen: Mittelmeer- und Niedrig-Fett-Diät sind mit Blick auf die Herzgesundheit anderen
populären Diäten überlegen.
Im Fachblatt British Medical Journal wurde ein Metastudie veröffentlicht, in der 40 zufallsgesteuert durchgeführte Studien analysiert wurden,
an denen 35 548 Patienten mit erhöhtem Herz-Kreislaufrisiko teilgenommen hatten.
Analysiert wurde die prophylaktische Wirkung von 7 strukturierten Diäten -
darunter die Ornish- und die Pritikin-Diät - in Bezug auf Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall und die allgemeine, bzw. Herz-Kreislaufsterblichkeit.
Die Forschenden fanden heraus, dass sich die Mittelmeer- und die Low-Fett-Diät am günstigtsten auf die Herzgesundheit auswirkten. Sowohl die Mittelmeer-
als auch die Niedrig-Fett-Diät senkte - mit und ohne zusätzliche körperliche Aktivität - das allgemeine Sterberisiko und die Häufigkeit nicht-tödlich verlaufender Herzinfarkte.
Bei der Mittelmeerdiät wurde auch eine Tendenz beobachtet, das Schlaganfall-Risiko abzusenken.
Bei den anderen analysierten Diäten konnte statistisch keine positive Wirkung gefunden werden.
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(in englischer Sprache)
Quelle:British Medical Journal, 29.3.2023, Studienregistrierung PROSPERO CRD42016047939
Herzmuskelschwäche: körperliches Training hilft oft besser als die Einnahme von Medikamenten
Herzinsiffizienz wird in einer überalterten Bevölkerung immer häufiger diagnostiziert. Das Sterberisiko ist ähnlich groß wie jenes bei Krebserkrankungen.
Jetzt wurde im angesehenen Fachblatt Circulation eine Übersichtsstudie veröffentlicht, die eindeutig zeigt, dass körperliches Training bei vielen
Patienten besser wirkt, als die übliche Einnahme von Herz-Medikamenten.
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(in deutscher Sprache)
Quelle:Neue Zürcher Zeitung, 3.4.2023
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(in englischer Sprache)
Quelle:Circulation März 2023
Vitamin-D-Supplementation verkürzt bei Covid-19-Patienten mit schweren Krankheitsverläufen nicht die
Dauer einer erforderlichen Intensivtherapie
Auf der additiven Vitamin-D-Therapie ruhten bei Covid-19-Erkrankungen aufgrund der immunmodulatorischen Wirkung des Vitamins-D große Hoffnungen.
Jetzt zeigte eine im Fachblatt Nutrients veröffentlichte, zufallsgesteuerte Studie, an der Covid-19-Patienten mit niedriger
Vitamin-D-Blutkonzentration teilnahmen, dass diese auch in Deutschland in vielen Kliniken angewandete supportive Therapie die Dauer der erforderlichen
Intensivtherapie , im Vergleich zu nicht mit Vitamin-D behandelten Kranken, nicht verkürzen konnte.
Auch bei anderen Endpunkten der
Studie zeigten sich bei den Patienten mit und ohne Vitamin-D-Therapie keine statistisch signifikanten Unterschiede die den routinemäßigen Einsatz von
Vitamin-D sinnvoll erscheinen lassen .
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(in englischer Sprache)
Quelle:Nutrients, 28.2.2023
Die unterschiedlichen Therapieansätze führen bei Prostatakrebs nicht zu unterschiedlichen
Krankheitsverläufen
In einer vom National Institute for Health and Care Research (UK) finanzierten und im Fachblatt New England Journal of Medicine
veröffentlichten Studie (1.610 Teilnehmer
mit lokal begrentem Prostatakrebs im
Frühstadium) zeigte sich nach einer durchschnittlichen Nachbeobachtungszeit von 15 Jahren (zwischen 11 und 21 Jahren),
daß die Sterblichkeit in den drei nach dem Zufallsprinzip zusammengestellten Patientengtuppen ähnlich war.
Abwartendes Beobachten, operative
Entfernung der Prostata oder Bestrahlung führten zu ähnlichen Krankheitsverläufen.
Am Ende der Studie waren noch 133
Männer (24.4%) am Leben. Bei keinem eine spezifische Therapie durchgeführt. Und es zeigte sich, dass sich die zu
Beginn der Studie gemessenen PSA-Werte, die Stadieneinteilung des Tumors oder die errechneten Risiko-Scores nicht auf den Krankheitsverlauf
ausgewirkt hatten.
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(in englischer Sprache)
Quelle:New England Journal of Medicine,11.3.2023
Deutschland ist mit Krankenhäusern überversorgt: Der Chef der deutschen Kassenärzte,
Dr. Andreas Gassen, ist für die von Karl Lauterbach anvisierte Schließung unwirtschaftlich
arbeitender Krankenhäuser.
Während die Länder sich an den Plänen seiner Krankenhausreform stoßen, bekommt Gesundheitsminister
Karl Lauterbach Unterstützung von KBV-Chef Gassen. Im Zuge der geplanten Krankenhausreform sollen unwirtschaftlich arbeitende Krankenhäuser
geschlossen, bzw. in andere Formen von Gesundheitseinrichtungen umgewandelt werden.
Der Chef der Kassenärzte, Dr. Andreas Gassen, findet, dass
es in Deutschland tatsächlich zu viele nicht ausgelastete Krankenhäuser gibt. Es wäre gut - so Gassen, wenn das in zu schließenden Krankenhäusern
beschäftigte Personal in Zukunft in Krankenhäusern der Maximalversorgung arbeiten würde, die wirklich benötigt werden und die daher gut ausgelastet sind
- und die jetzt unter einem zum Teil katastrophalen Personalmangel leiden.
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(in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel, 14.3.2023
Korruption im Gesundheitswesen: ärztliche Befürworter von Abnehmspritze sollen Geld vom Hersteller bekommen haben
Bericht im britischen »Observer«: begeisterte ärztliche Befürworter der Abnehmspritze Wegovi sollen vom Hersteller Geld bekommen haben. Das Medikament
Wegovy verspricht, beim Abspecken zu helfen.
Experten gaben sich begeistert
und lobten das Medikament etwa als »Gamechanger«.
Was einige von ihnen verschweigen: Sie erhielten offenbar Zuwendungen
von dem dänischen Unternehmen, das die Spritze verkauft. Im Sommer soll sie in Deutschland zugelassen werden. Die Krankenkassen werden die Kosten
aber vermutlich nur in
Sonderfällen übernehmen.
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(in deutscher Sprache)
Quelle: Spiegel, Observer, 12.3.2023
Was ist für die Langzeit Gesundheit der Kinder besser: eine vaginale Entbindung oder eine Kaiserschnitt-Geburt?
Bisher gingen Kinderärzte davon aus, dass Kaiserschnittkindern für die spätere Gesundheit wichtige Bakterien fehlen, mit denen sie beim natürlichen
Geburtsvorgang in der Scheide der Mutter bzw. dem Kontakt zum After der Mutter in Berührung kommen.
Das könnte sich in einem erhöhten Risiko für Asthma, Allergien und Fettsucht niederschlagen.
Jetzt hat eine in Holland durchgeführte und im Fachblatt
Cell Host & Microbe veröffentlichte Studie gezeigt, dass sich das nach der Geburt beobachtete Defizit an Mikroben schnell über alternative
Quellen (Brustmilch und Kuscheln statt des Kontakts mit Vaginalsekret) normalisiert.
Die weit verbreitete Technik des Einreibens der durch Kaiserschnitt geborenen Kinder mit Vaginalsektret könnte überflüssig sein.
Weitere Studien sind erforderlich.
Bei Verzicht auf das sog. "vaginal seeding" würde eine Quelle für die Infektion des Säuglings mit gefährlichen Viren wegfallen.
Ob sich die unterschiedliche Besiedlung mit Bakterien tatsächlich, wie befürchtet, auf die spätere Gesundheit der Kinder auswirkt, wurde in dieser Kurzzeit-Studie nicht untersucht.
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(in deutscher Sprache)
Quelle:Spektrum, 10.3.2023
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(in englischer Sprache)
Quelle:Cell Host &Microbe, 8.3.2023
Frühstadium Brustkrebs: eine oft angeratene Bestrahlung nach brusterhaltender OP ist bei fehlenden Metastasen wahrscheinlich nicht zwingend
erforderlich
Viele Patientinnen mit einem Brustkrebs im Frühstadium (Knoten unter 3 cm und keine Streuung in einen Lymphnoten)
wollen sich nach einer brusterhaltenden Operation wegen der drohenden Strahlenbelastung lieber nicht bestrahlen lassen.
Doch kann diese Entscheidung möglicherweise ein Todesurteil sein?
Offenbar sind derartige Sorgen unberechtigt: jetzt zeigten im renommierten Fachblatt New England Journal of Medicine
veröffentlichte Studiendaten, dass eine bei 658 zufällig ausgewählten Brustkrebs-Patientinnen (von 1326 Studienteilnehmerinnen) mit einem
Brustkrebs im Frühstadium durchgeführte Strahlentherapie das allgemeine und das Brustkrebs-Sterberisiko nicht vermindern konnte.
Die Studiendauer/Beobachtungszeit betrug 10 Jahre.
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(in englischer Sprache)
Quelle:New England Journal of Medicine, Märzt 2023
Lebensgefährliche Lebensmittel-Allergien sind nicht leicht zu diagnostizieren.
Einige der zugelassenen Tests
produzieren falsch negative
Resultate.
Die US-Arzneimittelbehörde FDA veröffentlichte einen für Lebensmittel-Allergiker und ihre Ärzte bestimmten Ratgeber-Text
zum Thema fehlerhafte Allergen-Tests.
Es kommt immer wieder vor, dass Lebensmittel-Allergiker negativ getestet werden und dann bei
einem späteren Kontakt mit dem ihre Allergie auslösenden Allergen
völlig überraschend an einer bedrohlichen Anaphylaxie erkranken.
Offenbar gibt es derzeit keine Möglichkeit, diese Komplikationen sicher zu verhindern. Die FDA ordnete an, dass
zugelassene Test-Produkte mit einer Warnung versehen werden und ruft Betroffene und Ärzte dazu auf, diese Zwischenfälle an ein zentrales
Register zu melden.
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(in englischer Sprache)
Quelle:FDA, Medical Product Safety Information, 3.3.2023
Bei der populären Therapie des Übergewichts mit Glucagon-like peptide-1-Analoga (GLP
1 Rezeptor Agonisten) stellt sich die Frage: welche Therapievariante wirkt am besten?
Für die derzeit populäre Therapie des krankhaften Übergewichts kommen die Substanz Semaglutide, die einmal wöchentlich
subkutan gespritzt werden muß, in Frage - oder alternativ dazu der Wirkstoff Liraglutide, der einmal täglich subkutan gespritzt
werden muß.
Beide Medikamente gehören zur Gruppe der der Glucagon-like peptide-1-Analoga, die schon lange bei der Behandlung des
Diabetes eingesetzt werden. Doch welche Substanz wirkt mit Blick auf die erzielbaren Gewichtsverlust am besten?
Jetzt zeigte eine im Fachblatt JAMA veröffentlichte Studie (386 Stundienteilnehmer ohne Diabetes), dass die einmal wöchentlich zu verabreichende
Spritzen-Therapie mit Semaglutide im Studienzeitraum von 68 Wochen zu einem mehr als doppelt so großen Gewichtsverlust führte
als die Therapie mit Liraglutide.
Auch die Rate der Therapieabbrecher wegen Nebenwirkungen war in der Liraglutide-Gruppe
viel höher als in der Semaglutide-Gruppe.
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(in englischer Sprache)
Quelle:JAMA, 11.1.2023
SENSATION
20% des Körpergewichts verlieren - ohne gesteigerte körperliche Aktivität, ohne schwierig durchzuhaltende Diäten
oder gar invasive Operationen wie Magenverkleinerungen. Das scheint nun mit einer teuren
Spritzentherapie möglich zu sein
Elon Musk hat es getan - und Kim Kardashian angeblich auch.
Das Wissenschaftsmagazin Spektrum und die Süddeutsche Zeitung informierten
u.a. ausführlich über eine in der Schulmedizin bewährte Therapie, die seit Jahren
bei Diabetikern und Fettsüchtigen angewandt wird - die aber bei unter Fettsucht leidenden Gesunden
regelmäßig zu verblüffend hohen Gewichtsverlusten führt. Die Nebenwirkungen sind lästig aber
meist nicht gefährlich.
Das von den Patienten selbst mit feinsten Nadeln zu injizierende Medikament
Wegovy gehört (wie Ozempic und Saxenda) zu einer Gruppe von Medikamenten, die -
abgekürzt als Glucagon-like peptide 1 (GLP-1-Rezeptor
Agonisten)- unter dem Bandwurmnamen
Glucagon-like peptide-1-Analoga hauptsächlich Diabetes- und Stoffwechselexperten bekannt sind.
Die Nachfrage hat aufgrund der weiten Verbreitung krankhaften Übergewichts und der frustrierend unzulänglichen
Wirkung jeglicher Diäten explosionsartig zugenommen - was zu Versorgungsengpässen führte.
Der Verkaufspreis ist hoch. In Deutschland wird eine einmal in der Woche anzuwendende Fertigspritze im Internet zum Preis
von rund 140 Euro angeboten. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten
nur in Ausnahmenfällen.
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(in deutscher Sprache)
Quelle: Spektrum, 24.1.2023, übersetzung aus Nature, November 2022
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(in deutscher Sprache)
Quelle: Süddeutsche Zeitung 22.12.2022, Bezahlschranke
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(in deutscher Sprache)
Quelle:Deutsches Ärzteblatt,12.2021
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(in englischer Sprache)
Quelle:The Economist, Cover
Story, 3.3.2023
Streit über Paragraf 218
Bundesregierung plant angeblich
die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs
Sind Abtreibungen bald nicht mehr strafbar? Der Spiegel berichtet, dass die Ampel überlegt, den Schwangerschaftsabbruch
ganz aus dem Strafgesetzbuch zu streichen. Eine Kommission soll in Kürze die Entkriminalisierung durchspielen. Nun stehen
nach SPIEGEL-Informationen deren Mitglieder fest.
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(in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel,28.2.2023 Bezahlschranke
WHO-Report: 80% aller Todesfälle mit Corona-Bezug betrafen Menschen im Alter über 60 Jahre
Die Corona Impfrate lag weltweit im Durchschnitt bei 76% - sie schwankte zwischen 33% in armen und 90% in reichen Ländern. Die WHO hatte für Menschen
mit Covid-19-Erkrankungsrisiko eine Impfrate von 100% empfohlen.
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(in englischer Sprache)
Quelle:JAMA, 20.2.2023, WHO Report
Neue Laborparameter (extended inflammation parameters (EIPs) )helfen den Ärzten dabei, schwere, lebensbedrohliche Covid-19-Krankheitsverläufe,
besser als bisher möglich, vorauszusagen
Im Fachblatt International Journal of Laboratory Hematology wurde eine Studie veröffentlicht, die zeigte, dass es mit Hilfe neuer
Laborparameter (extended inflammation parameters (EIPs) RE-MONO#, RE-MONO%/M, ICIS score und dem COVID-19 Prognose Score den
behandelnden Ärzten ermöglicht wird, sich auf kritische Krankheitsverläufe vorzubereiten - beispielsweise
auf eine lebensbedrohliche Sepsis.
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(in englischer Sprache)
Quelle:International Journal of Laboratory Hematology,13.2.2023
Ärzte-Listen im Magazin Focus: Nie wieder "Knie-Papst"
Focus veröffentlicht jedes Jahr vielbeachtete Listen der "besten Ärzte". Knie-Papst konnte man für
popelige 2.000 Euro werden. Ein Gericht hat nun den die Öffentlichkeit in die Irre führenden Spuk beendet.
Die windige Focus-Methodik stellt das Landgericht München in Frage.
Die Wettbewerbszentrale, eine Selbstkontrollinstitution zur Durchsetzung des Rechts gegen den unlauteren Wettbewerb, hatte eine
Unterlassungsklage gegen die Vergabe der Ärzte-Siegel eingereicht.
Das Gericht befand, dass Focus damit gegen "das lauterkeitsrechtliche Irreführungsverbot" verstoße. Durch das Siegel werde bei
potentiellen Patienten der falsche Eindruck erweckt, es handle sich um Ärzte, die aufgrund einer neutralen Prüfung eine
fachliche Spitzenstellung einnehmen würden. Doch die Siegel werden gegen Bezahlung vergeben und die Ärzte werben dann
mit einem Titel wie "Knie-Papst", den sie sich aber gekauft haben.
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(in deutscher Sprache)
Quelle:Süddeutsche Zeitung,13.2.2023
Höherer THC-Grenzwert für Nutzhanf (Erhöhung von 0,2% auf 0,3%)
Bundewskabinett beschließt Änderungen im Betäubungsmittelgesetz.
Das Bundeskabinett hat heute eine Erhöhung des betäubungsmittelrechtlich erlaubten Grenzwertes von Tetrahydrocannabinol (THC) in Nutzhanf
beschlossen. Mit der Änderung passt die Bundesregierung die Vorgabe auf nationaler Ebene dem EU-Recht an. Im Nutzhanfsektor tätige Unternehmen
wie etwa landwirtschaftliche Betriebe können nun Nutzhanf mit einem THC-Wert von 0,3 Prozent in den Verkehr bringen, sofern sie auch die weiteren
Voraussetzungen des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) erfüllen. Bislang lag der Wert bei 0,2 Prozent THC.
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(in englischer Sprache)
Quelle:Presseerklärung Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft,15.2.2023
Cochrane-Datenanalyse: Mund-Nasen-Masken können Nutzer nicht vor Atemwegsinfektionen wie Influenza, SARS, bzw. Covid-19
schützen .
Die angesehene, industrieunabhängige Cochrane Wissenschaftsorganisation hat 78 Studien ausgewertet, die sich mit dem
nachweisbaren Nutzeffekt physikalischer Schutzmaßnahmen bei der Bekämpfung viraler Atemwegsinfektionen wie Influenza, SARS oder
Covid-19 beschäftigten.
Das Cochrane-Forscherteam bestätigte nun, was sachkundige Experten von Beginn der
Corona-Pandemie an vorhergesagt und trotz Medienboykott abweichender Meinungen so gut wie möglich kommuniziert hatten.
Die jetzt veröffentlichte Cochrane Datenanalyse zeigte, dass das Tragen von Mund-Nasen-Masken jeglichen Typs bei Epidemien
und Pandemien keinen eindeutig nachweisbaren Nutzeffekt hat.
Von den eingesetzten physikalischen Schutzmaßnahmen scheint lediglich häufiges und gründliches Händewaschen die Ausbreitung viral
bedingter Atemwegserkrankungen ein wenig zu verlangsamen.
Was Gesichtsschilde und Plexiglas-Trennwände bewirken, wurde bei der Cochrane Metastudie in Ermangelung entsprechender Daten nicht
analysiert. Doch Experten hatten
ohnehin den Verdacht geäußert,
dass diese Maßnahmen möglicherweise
sogar kontraproduktiv sind.
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(in
deutscher und englischer Sprache)
Quelle:Cochrane Deutschland, Cochrane Database of Systematic Reviews,30.1.2023
Das Antibiotikum Azithromycin kann die Müttersterblichkeit um ein Drittel senken. Hundertausende von
Menschenleben können so gerettet werden.
Im renommierten Fachblatt New England Journal of Medicine wurde eine vom US-National Institutes
of Health finanzierten Studie veröffentlicht, an der in sieben Ländern rund 30.000 schwangere Frauen teilgenommen hatten.
Mütter, die vaginal entbunden haben.
Die Studienteilnehmerinnen erhielten während des Geburtsvorgangs eine einmalige Gabe des Antibiotikums Azithromycin, bzw. ein Scheinmedikament. Es zeigte sich, dass die einmalige Antibiotikagabe das Vorkommen von Blutvergiftungen (Sepsis),
bzw. die Müttersterblichlichkeit um ein Drittel - von 2.4% auf 1.6% - senken konnte. Mit dieser simple und billigen
Prophylaxe-Massnahme ließen sich bei breiter Anwendung Jahr für Jahr einige hunderttausend Menschenleben retten.
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(in englischer Sprache)
Quelle: 9.2.2023, Presseerklärung NIH,
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:New England Journal of Medicine, 9.2.2023, Presseerklärung NIH,
Oft dauert es bei einer Corona-Infektion sehr lange, bis die Corona-Schnelltests positiv ausfallen.
Möglicherweise werden die Abstriche zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort entnommen?
Die Frage "welche Abstrichtechnik bringt die schnellsten und besten Ergebnisse?"
kann noch nicht wissenschaftlich
befriedigend beantwortet werden.
Im Fachblatt JAMA wurde eine Studie veröffentlicht, deren Ergebnisse den Verdacht nahelegen, dass die üblichen
Rachenabstriche den alternativen, selten angewandten, Nasenabstrichen nicht, wie angenommen, an Treffsicherheit überlegen sind.
Am besten wäre es wohl - so die Forscher - wenn im Zeitabschnitt der diagnostischen Unsicherheit gleichzeitig Abstriche
sowohl im Rachenraum, als auch aus der Nasehöhle entnommen würden. Bei positiven
Testergebnissen folgt dann ein PCR-Test, der noch immer der diagnostische Goldstandard ist.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle: JAMA,11.1.2023
Covid-19-Therapie: seit zwei Jahren
experimentieren die Ärzte mit zahllosen Therapievarianten.
In einer Groß-Studie fanden sie nun heraus, dass die IL-6 Rezeptor-Antagonisten
Tocilizumab oder Sarilumab
das Sterberisiko innerhalb der ersten 180 Studientage deutlich absenken
konnten.
Im Rahmen der zufallsgesteuerten, internationalen REMAP-CAP- Studie (Randomized Embedded Multifactorial Adaptive
Platform for Community Acquired Pneumonia) fanden die Forscher bei der Analyse der Daten von 4.689
schwer kranken Covid-19-Patienten heraus, dass sich Hydroxychloroquine nicht für die Therapie schwerer
Verlaufsfälle eignet. Möglicherweise erhöht
der Wirkstoff sogar das Sterberisiko.
Beim Vergleich von sechs Therapiegruppen zeigten sich bis zum Studienende (180 Tage),
dass die Therapie mit den IL-6 Rezeptor-Antagonisten Tocilizumab oder Sarilumab das Sterberisiko am deutlichsten
senkt.
Gerade zu Beginn der Therapie wirken sich auch bestimmte Gerinngungshemmer positiv
auf deb Verlauf einer Covid-19-Erkrankung aus. In anderen Studie hatte sich gezeigt,
dass Hydrokortison bei Covid-19 gut wirkt.
Remdesivir - das einzige von der FDA für die Covid-19 Therapie zugelassene Medikament- wurde in der
REMAP-CAP-Studie nicht vergleichend mitbewertet.
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(in englischer Sprache)
Quelle:JAMA, 16.12.2022
Kleine Kinder in Gefahr: Derzeit sind die Kapazitäten vieler Kinderkliniken durch massiv auftretende
Atemwegs-Infektionen nahezu erschöpft. In naher Zukunft wird es wohl zugelassene RSV-Impfungen geben. geben.
Zu den üblichen Infektionen mit Corona-, Rhino- und Influenza-Viren kommen in diesem Winter noch die in der Vergangenheit
wenig beachteten Respiratorische Synzytial-Viren (RSV) hinzu.
Die meist harmlosen Viren können bei kleinen und immunschwachen Kindern -und Menschen über 65 - lebensbedrohliche
Infektionen auslösen.
Bisher waren Impfstoffe gegen RSV nicht verfügbar. Die Entwicklung wurde vor vielen Jahren eingestellt,
da es nach den Test-Impfungen zu Todesfällen gekommen war. Doch nun verkündet das Wissenschaftsmagazin Nature,
dass sich die Impfstoffhersteller Pfizer und GSK ein Kopf an Kopf Rennen, liefern da beide
einsatzbereite RSV-Impfstoffe entwickelt haben - und die Zulassungsbehörden die vorgelegten Studienergebnisse
bereits intensiv überprüfen.
Die Zulassung für bestimmte Altersgruppen könnte schon im Mai erfolgen.
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(in englischer Sprache)
Quelle:Nature, 17.12.2022
Zwei monoklonale Antikörper können
schon jetzt im Zusammenhang mit den weit verbreiteten RSV-Krankheitserregern eingesetzt werden.
Die von den Pharmaunternehmen Pfizer und GSK entwickelten RSV-Impfstoffe können
durch Medikamente ergänzt werden.
Es existieren zwei für die Prophylaxe geeignete Medikamente. Der bereits
für die Vorbeugung bei kleinen Kindern zugelassene
monoklonale Antikörper Palivizumab wird bisher nur bei
Hochrisiko-Patienten eingesetzt, da er extrem teuer ist und einmal monatlich gespritzt werden muß.
Ein zweiter monoklonaler Antikörper (Nirsevimab) wurde von den Unternehmen AstraZeneca und Sanofi
entwickelt und hat eine Phase-3-Zulassungsstudie erfolgreich beendet.
In Europa ist Nirsevimab bereits zugelassen. In den USA läuft das Zulassungsverfahren. Dieser Antikörper
kann kleine Kinder mit einer Einzel-Dosis fünf Monate lang vor schweren Krankheitsverläufen schützen.
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(in englischer Sprache)
Quelle:Nature, 17.12.2022
Krebsdiagnostik:
Zuckermoleküle in Blut und Urin verraten Tumorerkrankung
Eine neuartige, vergleichsweise günstige Testmethode zur Früherkennung von
Krebs basiert auf der Analyse bestimmter Zuckermoleküle, deren Struktur sich
durch Tumoren verändert. Schwedische Forscherinnen und Forscher haben eine
Methode zur Früherkennung von 14 verschiedenen Krebsarten entwickelt. Die
neuartige Technik analysiert spezielle Zucker, so genannte Glycosaminoglycane
GAGs), die auf gesunden, aber auch entarteten Zellen zu finden sind. Doch es
sind noch viele Fragen offen.
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(in deutscher Sprache)
Quelle:Spektrum, 8.12.2022
Schmerzende Arthrose der Kniegelenke (Gonarthrose):
Hyaluronsäure-Injektionen ins Gelenk
sind beliebt - aber reich an Nebenwirkungen und lindern die Schmerzen
kaum
Im Fachblatt British Medical Journal wurde das Ergebnis einer
umfassenden Meta-Analyse des mit Hyaluronsäure-Injektionen in die schmerzenden,
arthrotischen Kniegelenke erreichbare Schmerzlinderung veröffentlicht.
Es zeigte sich bei der Haupt-Auswertung von 24 zufallsgesteuerten,
plazebokontrollierten Studien, dass es durch die Therapie nur zu einer
kleinen, klinisch irrelevanten Schmerzreduktion kam.
Dieser stand eine deutliche Zunahme an unerwünschten Nebenwirkungen
gegenüber. Die ungünstige Bilanz spricht nach Meinung der Studien-Autoren
gegen eine breite Anwendung der als Viscosupplementation
bezeichneten Injektionsbehandlung.
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(in englischer Sprache)
Quelle:British Medical Journal,6.7.2022
Weit verbreitete Bioresonanz-Untersuchung jetzt von
deutschem Gericht als Betrug entlarvt
Die Anbieter der Bioresonanz-Geräte Bioscan sind jetzt von
einem deutschen Gericht wegen Betrugs zu Haftstrafen verurteilt worden.
Mit der weit verbreiteten betrügerischen Methode sollte der Umsatz
der teuren Geräte und der von Nahrungsergänzungsmitteln
angekurbelt werden.
Bioresonanz-Geräte der Marke „Bioscan“ finden sich in
Reformhäusern, in Apotheken, bei Heilpraktiker:innen und Ernährungsberatungen
sowie in einigen Arztpraxen.
Das Messgerät spukte bei der Test-Anwendung bei lebenden Menschen
- aber auch bei einer Leiche, bzw. einem Putzlappen und einem Leberkäse
Messergebnisse aus. Und bei gleichen Personen - bei jeder Messung -ganz
unterschiedliche Testresultate, die zu unterschiedlichen und unsinnigen
Therapieempfehlungen führten.
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(in deutscher Sprache)
Quelle: Gute Pillen - schlechte Pillen, 6/2022
Verdacht auf Wissenschaftsbetrug bei Nobelpreisträger
Bei Dutzenden von wissenschaftlichen Studien ist der Nobelpreisträger,
der Genetiker Professor Gregg Semenza
von der Johns Hopkins University in Baltimore, Maryland,
USA, Mitautor.
Bei vielen dieser Studien haben Internet-Detektive den Verdacht
geäußert, dass in den Studien Bilder und Grafiken verfälscht wurden.
Es ist unwahrscheinlich, dass es sich um unbeabsichtigte Fehler
handelt. Bisher sind bereits 17 Studien von den jeweiligen Verlagen
mit dem Ausdruck des Bedauerns zurückgezogen worden.
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(in englischer Sprache)
Nature, 2022
Eltern tun sich schwer bei der
Entscheidung "mRNA-Corona-Impfungen
bei kleinen Kindern Ja oder Nein".
Studie zeigt: einer von 500
Impflingen muß stationär aufgenommen
und behandelt werden
Im Fachblatt JAMA Open Network wurde eine Studie
veröffentlicht, bei der bei 7.806 Kindern unter 5 Jahren die
Nebenwirkungshäufigkeit der Pfizer mRNA Corona-Impfungen (BNT162b2)
im Vergleich zu anderen zugelassenen Impfungen analysiert wurde.
Es zeigte sich, dass die Nebenwirkungsrate in etwa derjenigen entsprach, die bei
den üblichen zugelassenen Impfungen im Kleinkindesalter zu beobachten sind.
Häufiger waren Nebenwirkungen an der Injektionsstelle, Muskelbeschwerden,
Hautsymptome und Hals-Nasen-Ohren Symptome - dagegen wurden weniger
Nebenwirkungen in den Gruppen Fieber und generalisierte Symptome angegeben.
Diese Erkenntniss kann, zusammen mit der bei ungeimpften Kindern (0-19 Jahre)
festgestellten durchschnittlichen Covid-19 Todesrate (IFR) von 0.0003%, in
die Impfentscheidung der Eltern einfließen.
Bei Kindern im Alter von unter 5
Jahren düfte die Sterberate
nochmalas niedriger sein.
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(in englischer Sprache)
Quelle:JAMA Network open,18.10.2022
Hilfe bei Adipositas: neue Studien
zeigen - Übergewicht ist nicht gleich Übergewicht
Es gibt viele Arten von Übergewicht. Studien fördern immer mehr Details
zutage. Menschen werden aus ganz unterschiedlichen Gründen dick. Und
manchmal sind die vielen Kilos nicht mal ungesund.
Im Gegensatz zu den "ungesunden" entwickeln die "gesunden" Dicken nur sehr
selten eine Zuckerkrankheit.
Sie sind allerdings stark in der Minderheit: 80 bis 90 Prozent der
Adipositas-Patienten gehören zur Gruppe der "ungesunden" Übergewichtigen.
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(in deutscher Sprache)
Quelle:Süddeutsche Zeitung,20.10.2022,
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(in englischer Sprache)
Nature metabolism,12.9.2022
Eine Metaanalyse listet Covid-19-Therapien auf, die wirkam und
sicher sind
Im Fachblatt Medicine (Baltimore) wurde nun eine Metaanalyse
zur Wirksamkeit und Sicherheit der bei schweren Covid-19-Erkrankungen
eingesetzten Therapien veröffentlicht.
In die Studie flossen die Daten von 48 zufallsgesteuerten Studien ein
an denen 9.147 Personen teilgenommen hatten.
Die Autoren listeten die wirksamen und nebenwirkungsarmen Therapien auf
und verglichen die Therapieergebnisse mit jenen der Plazebogruppen:
ivermectin/doxycycline, C-IVIG, methylprednisolone, interferon-beta/SOC,
interferon-beta-1b, convalescent plasma (CP), remdesivir,
lopinavir/ritonavir, immunoglobulin gamma, HS, auxora und imatinib.
Die Autoren regten an, dass größere Studien zeigen müssen, ob diese
Beurteilung korrekt ist.
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(in englischer Sprache)
Quelle:Medicine (Baltimore)
Beruhigende Erkenntnis: das Sterberisiko einer SARS-CoV-2-Infektion
(Covid-19) ist bei Menschen unter 70 sehr viel niedriger als bisher
befürchtet.
Der weltweit von Wissenschaftlern und Fachmedien meistzitierte
Epidemiologe, Professor John P.A.Ioannidis von der
Stanford-Universität, hat jetzt eine Studie veröffentlicht, die
mit vielen Vorurteilen gründlich aufräumt.
Ausgewertet wurden 40 Studien, die 38 Länder abdeckten. 29 Länder hatten
die Ergebnisse nach Altersgruppen aufgeteilt.
Untersucht wurde die Infection Fatality Rate (IFR) ungeimpfter
Menschen mit serologisch bestätigter Covid-19 Infektion.
Die durchschnittliche Todesrate (IFR) lag in den Altersgruppen 0-19 Jahre bei 0.0003%, 20-29 Jahre
bei 0.003%, 30-39 Jahre bei 0.011%, 30-39 years, 40-49 Jahre bei 0.035%,
50-59 Jahre bei 0.129% und 60-69 Jahren bei 0.501%.
Die höchste Sterberate wurde in Italien gefunden - an zweiter Stelle liegt,
deutlich abgehängt,
Deutschland.
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(in englischer Sprache)
Quelle:medrxiv.org, 18.10.2022
Professor John Ioannidis hatte bereits im März 2020 als
einer der Ersten prognostiziert, dass es sich bei der Corona-Pandemie
wahrscheinlich um ein "Beweis Desaster" handeln dürfte.
Professor John P.A.Ioannidis hatte bereits im März 2020
aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten gewarnt, dass des sich bei der von der
WHO ausgerufenen Covid-19 Pandemie wahrscheinlich nicht um eine
nur einmal im Jahrhundert auftretende tödliche Infektionswelle handelt,
sondern eher um ein nur einmal im Jahrhundert zu beobachtendes "Beweis Fiasko"
- eine Prognose, die sich aufgrund des extrem niedrigen
Infektions-Sterberisikos (IFR) im Jahr 2022 als wahr herausgestellt hat.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
STAT+, März 2019
Diagnostik: Das riecht nach Parkinson
Hunde und Menschen ziehen an einem Strang
Die Krankenschwester Joy Milne kann Parkinson
erschnüffeln. Mit Hilfe ihrer Fähigkeit ist es Forschern nun gelungen,
einen Haut-Test zu entwickeln, der die Krankheit innerhalb kürzester Zeit per Hautabstrich erkennt –
und so neue Diagnosewege eröffnen könnte. Millonen Menschen warten weltweit
auf einen Facharzttermin - oft Jahre lang. hier könnte der innovative
Haut-Test helfen.
Von der fortschreitenden neurodegenerativen Erkrankung sind allein
in den USA fast eine Million Menschen betroffen, in Deutschland leben rund
400. 000 damit.
In der Vergangenheit haben Forscher entdeckt, dass trainierte Hunde
Parkinson erschnüffeln können - Dr. Hund stellt mit über 90%iger
Zuverlässigkeit die richtige Diagnose. Die Organisation PADS for
Parkinson´s hat mehr als ein Dutzend vierbeinigen Helfer erfolgreich
trainiert.
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(in deutscher Sprache)
Quelle:Spektrum, 18.10.2022
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:PADS for Parkinsons,2022
Viele Haarpflegeprodukte erhöhen
-möglicherweise - das Risiko für Gebärmutter-,
Brust- und Eierstockkrebs
Oft ist unklar, welche Umweltfaktoren das Krebsrisko ursächlich erhöhen. Jetzt
hat ein Forscherteam der US-National Institutes of Health (NIH)
herausgefunden, dass bestimmte in Haarpflegeprodukten enthaltene Chemikalien
möglicherweise das Risko für Gebärmutterkrebs mehr als verdoppeln.
Die Produkte sollen
gegräuselte Haare glätten. Die gleiche Forschergruppe hatte schon
2019 Hinweise darauf gefunden, dass Produkte, die die Haare dauerhaft färben, bzw.
glätten sollen, möglicherweise das Brustkrebs-Risiko erhöhen. Es ergaben sich auch
Hinweise auf eine Erhöhung des Eierstockkrebs-Risikos.
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(Studie 2020in englischer Sprache)
Quelle:NIH, 10.10.2022
mehr lesen
(Studie 2019 in englischer Sprache)
Quelle:NIH, 4.12.2019
Welche Therapie hilft bei Alkoholabhängigkeit – kontrolliert trinken
oder abstinent bleiben?
Eines der größten Gesundheitsrisiken weltweit ist die
Alkoholabhängigkeit, Therapien bleiben häufig erfolglos. Studien zeigen,
dass neben der Abstinenz kontrolliertes Trinken unter enger medizinischer
Begleitung ein geeignetes Therapieziel sein könnte. Alkoholabhängige
Menschen glauben häufig nicht daran, dass eine Abstinenz erreichbar ist
und brechen Behandlungen vorzeitig ab.
Kontrolliertes Trinken könnte aber ein alternatives Therapieziel sein,
wenn es unter ärztlicher oder psychotherapeutischer Begleitung erfolgt.
mehr lesen
(in deutscher Sprache)
Quelle:Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF),
September 2022
Prognose: die Zahl der
insulinpflichtigen Typ-1-Diabetiker wird sich
wahrscheinlich bis zum Jahr 2040 mehr als verdoppeln
Es wird geschätzt, dass derzeit mehr als 8 Millionen Menschen
an einem insulinpflichtigen Diabetes Typ 1 leiden.
Weltweit sind im Jahr 2021 etwa 3 Millionen Menschen an den Folgen einer
mangelhaften Versorgung ihres Diabetes gestorben. Weitere 700.000 sind
gestorben weil ihr Diabetes nicht erkannt worden war.
Forscher aus Australien, Kanada und Luxemburg prognostizierten in einer
im Fachblatt Lancet veröffentlichten Studie, dass sich die Zahl
der Typ-1-Diabetiker bis zum Jahr 2040 mehr als verdoppeln wird.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:British Medical Journal,Lancet Diabetes and Endocrinology,
September 2022
Ziel verfehlt
Analysen zweifeln
den Nutzen der Cholesterinsenkung an
- durch Änderungen der Lebensweise
oder durch Statine.
Trotz jahrzehntelanger Forschung
keine wissenschaftlichen Beweise: Eine Reduktion der
LDL-Werte schützt nicht vor Herzerkrankungen oder senkt das Sterberisiko,
kritisieren Forscher in einer Analyse – und stellen die
millionenfache Verordnung von Cholesterolsenkern infrage.Andere Kardiologen
bezweifeln den Sinn von Änderungen des Lebensstils und der Ernährung und
die Anwendung von Blutfettsenkern. Der Kardiologe Robert DuBroff
hält die Verordnung von Statinen in vielen Fällen für falsch
– und rät zu einer simplen Strategie.
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(in deutscher Sprache Sprache)
Quelle:Pharmazeutische Zeitung,August 2020
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(in deutscher Sprache)
Quelle:Zentrum der Gesundheit,11.8.2022
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(in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel,22.9.2022
Galleri-Test: Revolution bei der Krebs-Frühdiagnostik?
Der von dem US-Unternehmen
GRAIL entwickelte Gallerie-Test weist Bestandteile
von Krebs-DNA nach.
Er erfaßt offenbar mehr als 50 unterschiedliche Krebsarten und ermöglicht es
sogar, den Ort der Erkrankung zu identifizieren. Die Forscher
von GRAIL arbeiten noch am Feintuning des Tests.
Dieser ist daher noch nicht für den Masseneinsatz geeignet. Jetzt wurde
der Test erstmalig mit Hilfe der Pathfinder Studie klinisch
getestet. Bei 6,529 Studienteilnehmern war der Test in 92 Fällen positiv.
Mit Hilfe zusätzlicher diagnostischer Massnahmen wurde der Krebsverdacht in
50 Fällen bestätigt.
Meist waren die Krebserkrankungen
noch in einem frühen Stadium und daher therapierbar. Die britische
Gesundheitsbehörde NHS bezeichnete den Test als möglichen
"Game Changer".
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(in deutscher Sprache)
Quelle:T-online,19.9.2022
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(in englischer Sprache)
Quelle:Pathfinder Studie, Clinical Trials, US-Regierung
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(in englischer Sprache)
Quelle:Grail (Hersteller Galleri-Test
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(in englischer Sprache)
Quelle:The Guardian, 11.9.2022
Sekundär-Prophylaxe nach Herzinfarkt: Eine vorbeugende Therapie nach
einem ersten Herzinfarkt mit einer aus drei bewährten Wirkstoffen bestehenden "Polypill"
senkt das Sterbe-, Herzinfarkt-, bzw. Schlaganfallrisiko, im Vergleich
zur Standardtherapie, um rund ein Viertel.
In einer im Fachblatt New England Journal of Medicine
veröffentlichten Studie konnte bei Herzinfarktpatienten nachgewiesen werden,
dass die prophylaktische Behandlung mit einer aus Aspirin, Ramipril
und Atorvastadin zusammengesetzten "Polypill" des Risiko u.a. für Herztod
bzw. und einen erneuten Herzinfarkt und einen nicht-tödlichen Schlaganfall um rund ein
Viertel senkte.
Die Patienten der Kontrollgruppe wurden, wie
weltweit üblich, mit mehreren Einzelwirkstoffen behandelt - die
Studiendauer lag bei 36 Monaten.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle: New England Journal of Medicine, 15.9.2022
Die WHO warnt ungewöhnlich nachdrücklich vor der Verwendung von
monoklonalen Antikörpern bei der Therapie von Covid-19-Erkrankungen
Kompromisslos warnt die Weltgesundheitsorganisation
WHO vor der Verwendung von monoklonalen SARS-CoV-2-Antikörpern wie
Sotrovimab und Casirivimab-Imdevimab bei der Therapie von
Covid-19-Erkrankungen.
Die monoklonalen Antikörper
schwächen besonders bei Infektionen mit neuen Virusvarianten das
körpereigene Immunsystem und können so die Covid-19-Patienten zusätzlich
gefährden.
Neu entwickelte monoklonale Antikörper müssen in klinischen Studien besonders
sorgfältig überprüft werden, bevor sie für die Therapie von Covid-19
zugelassen werden können.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:BMJ 16.9.2022, WHO Therapieempfehlungen
bei Covid-19
Ein neuer, an die vorherrschenden Omikron-Varianten angepasster
Booster-Impfstoff der Firma Moderna wurde erfolgreich
getestet
In einer im Fachblatt New England Journal of Medicine
veröffentlichten Studie konnte gezeigt werden, dass Patienten, die
den neuen bivalenten Corona-Booster-Impfstoff mRNA-1273.214
erhalten hatten, deutlich mehr neutralisierende Antikörper produzierten
als die Patienten der Vergleichgruppe, die mit der alten Booster-Vaccine
mRNA-1273 geimpft worden waren. Das Sicherheitsprofil
war bei beiden Impfstoffen ähnlich. Die Effektivität der Impfungen
bei der Vermeidung von Infektionen wurde in der Studie nicht untersucht.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:New England Journal of Medicine, 16.9.2022
Viele uneinsichtige Hochdruck-Patienten halten sich aus unterschiedlichen Gründen nicht an die Anweisungen ihrer Ärzte. Diese mangelhafte Therapietreue stellt ein großes Problem dar.
Eine im US-Fachblatt Journal of the American College of Cardiology veröffentlichte Studie zeigte, dass eine Kombi-Tablette, die drei niedrig dosierte Blutdrucksenker (Antihypertonika) enthält (in der Studie waren es Telmisartan, Amlodipine, und Indapamide) die praktische Durchführung der Therapie erleichtert. Aufgrund des niedrigen Nebenwirkungsrisikos hat das Medikament das Potential die oft mangelhafte Behandlungstreue der Patienten zu fördern.
In der Studie wurde nachgewiesen, dass die untersuchte Kombi-Pille einen leicht bis mittelgradig erhöhten Blutdruck besser senkt, als die in der Kontrollgruppe verabreichten Scheinmedikamente (Plazebo).
Wie das Deutsche Ärzteblatt schrieb, wird eine derartige Kombi-Tablette in Deutschland von dem Pharmaunternehmen Servier angeboten, die sich zur Leitlinien gerechten Therapie des Bluthochdrucks eignet.
Die erste weltweit durchgeführte Augentransplantation erwies sich ein Jahr nach der aufwändigen Operation als vielversprechender Teil-Erfolg, der Hoffnungen weckt und die Phantasie der Ärzte anregt
Das tansplantierte Auge wurde vom Immunsystem des Körpers des Unfallopfers, nicht wie befürchtet, abgestossen. Es hat allerdings seine Sehfähigkeit noch nicht wiedererlangt - kann aber elektrische Impulse an die Netzhaut übermitteln.
Die an der Studie beteiligten Ärzte sind aufgrund des Verlaufs der Therapie positiv überrascht und optimistisch - und hoffen, dass sich die Sehfähigkeit des transplantierten Auges im Lauf der Zeit - wieder einstellen wird.
Ein einfach und preisgünstig im Rountinelabor durchzuführender Bluttest kann bei Frauen das Risiko schwerer, lebensbedrohlicher Herzkrankheiten, bzw. eines Herz-Kreislauftodes, über einen Zeitraum von 30 Jahren voraussagen.
An der Studie nahmen 27,939 ursprünglich gesunde Krankenschwestern teil, die über 30 Jahre lang beobachtet wurden. Es zeigte sich, dass hohe Werte der 3 häufig im Routinelabor bestimmten Biomarker mit einem deutlich erhöhten Herz-Kreislaufrisiko einher gingen. Die Forscher vermuten trotz fehlender Daten, dass es sich bei Männern ähnlich verhält.
Es ist daher für Betroffene und deren Ärzte sinnvoll, diese 3 Biomaker im Auge zu behalten und chronische Entzündungen ebenso wie hohe Blutfettwerte zeitnah aktiv zu behandeln.
Beide Forschergruppen kamen zu dem von der Praxis abweichenden Schluß, dass es offenbar riskanter ist die NOKS, wie derzeit üblich, 2-4 Tage vor der geplanten OP abzusetzen, als sie, wie gewohnt, weiter zu nehmen - zumindest gilt dies für Patienten ohne bekannte erhöhte Blutungs-, bzw. Thrombose-Risiken.
Sollte es einmal zu lokalen Blutungen kommen, so können diese meist durch lokal anzuwendende Medikamente gestoppt werden, die die Blutgerinnung lokal verbessern. In der S3 Therapieleitlinie wird für Deutschland empfohlen, wie die Oralchirurgen mit dem Problem umgehen sollen. Für den 31.8.2024 ist die Publikation der Neufassung der Richtlinie geplant. Bisher wird empfohlen, dass bei kleineren Eingriffen wie Zahnextraktionen die Therapie mit NOAKS nicht unterbrochen werden sollte.
Studie Manfredi. Journal of clinical medicine, 25.November 2021
AWMF online S3 Therapie-Leitlinie, Reg. Nr. 083-018, 31.8.2020
Jede dieser 14 Frauen brachte danach mindestens ein gesundes Kind zur Welt.
Ein Forscherteam von der Medizinischen Universität Wien konnte nun einen Mechanismus aufklären, der für diese sogenannte Hyperalgesie verantwortlich ist. Für diese Arbeit werden Dr. Ruth Drdla, Matthias Gassner und Prof. Dr. med. Jürgen Sandkühler mit dem Ehrenpreis des Deutschen Schmerzpreises 2010 ausgezeichnet.
Diese wurde bisher mit Adrenalin-Notfall-Pens behandelt - durch intramuskuläre Anwendung von Adrenalins also. Doch oft kommt die Notarzt mit seiner lebensrettende Spritze zu spät.
Jetzt hat die US-Arzneimittel-Behörde FDA unter dem Handelnamen Neffi für die Notfallbehandlung erstmalig einen Einmal-Nasenspray zugelassen, der im Notfall die lebensrettende Spritze ersetzen kann.
Die Auswertung der von einem Gericht zugänglich gemachten Daten hat nun gezeigt, dass keiner der empfohlenen Impfstoffe im Zuge des jeweiligen Zulassungsverfahrens mit Hilfe plazebo-kontrollierter Langzeit-Studien überprüft wurde.
Ob in Deutschland die Situation anders ist, müssen interessierte Eltern und Impf-Ärzte im Einzelfall beim zuständigen Paul-Ehrlich-Institut erfragen.
JAMA Network open 03.6.202
Minister Karl Lauterbach will seinen umstrittenen Klinikatlas offenbar verbessern
Die schon bald erscheinende nächste Version soll für die Besucher der Website leichter verständlich sein.
Erdnuss-Allergie durch das essen von Erdnüsse verhindern
kann im hohen Alter weniger auch einmal mehr sein?
Es deutet sich an, dass es im 8. Lebensjahrzehnt möglicherweise sinnvoll ist, einen mittelgradig erhöhten Blutdruck eher nicht intensiv medikamentös zu behandeln. Zwar steigt dann vielleicht das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall an, doch das Risiko für akut lebensbedrohliche Stürze und Knochenbrüche wird dafür wahrscheinlich gesenkt. Hier ist der mündige Patient gefragt, der sich für eine die Lebensqualität beeinflussende Therapievariante entscheiden muß. Weder er, noch der behandelnde Arzt, kann die zukünftige Entwicklung auf individueller Ebene zuverlässig abschätzen.
Barbarische Tierversuche an der Abteilung für Kinderchirurgie der Universität Hamburg
Mäuse in kochendes Wasser
getaucht - später starben die Tiere qualvoll
In einem extrem leidvollen Tierversuch wurde an der Klinik für Kinderchirurgie des UKE, Hamburg, Mäusen
4 – 10 Sekunden lang der gesamte Rücken verbrüht. Ergebnis: Je länger die Verbrühung dauerte, desto eher starben die Tiere
- was niemanden überrascht haben dürfte.
Der bundesweit agierende Verein Ärzte gegen Tierversuche deckt damit wieder extrem grausame und empörende Tierversuche
auf, die in Deutschland leider noch gang und gäbe sind. Damit will der Verein der durch Tierexperimentatoren und Medien
regelmäßig verbreiteten Verharmlosung von Tierversuchen entgegenwirken. Kritiker fragen sich ob solche empathielosen Menschen
für den Beruf des Arztes geeignet sind?
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Ärzte gegen Tierversuche, Pressemitteilung, Dr. Corina Gericke Veröffentlicht: 10. April 2024
Covid-19: eine europäische Studie legt den Verdacht nahe, dass die in den meisten Fällen auf der Intensivstation durchgeführte Zufuhr von zusätzlichem Sauerstoffe möglicherweise auch übertrieben werden kann.
In der im Fachblatt JAMA veröffentlichten Studie (HOT-COVID Randomized Clinical Trial.) zeigte sich, dass sich bei Patienten, die auf einer Intensivstation behandelt wurden und unter einer niedrigen Sauerstoffsättigung des Blutes litten - eine niedrigere angestrebten Sauerstoffsättigung von 60 mmHg vs. 90 mmHg positiv auf den Heilungsverlauf auswirkte. Die Zahl der Tage ohne mechanische Beatmung war erhöht (80.0 vs. 72.0 Tage) und und das Sterberisiko um rund 10% erniedrigt (30.2% vs. 34.7%). Daraus folgern Intensivmediziner, dass sich eine weniger aggressive Beatmung offenbar auch positiv auswirken kann.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:JAMA, 19.3.2024
AI in der Medizin, Fluch oder Segen, Hilfe oder Risiko?
Und was sind überhaupt ChatGPT, GenAI und LLMs?
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Bayerisches Ärzteblatt 4/2023
Fraunhofer-Institut:
Künstliche Intelligenz in der Medizin
Digitalisierung, Automatisierung und Künstliche Intelligenz (KI) verändern rasant das Gesundheitswesen. In Kliniken, Krankenhäusern und Arztpraxen sind die elektronische Patientenakte (ePA), Datenmanagementsysteme, KI-gestützte Auswertungen, Vorhersagen und Ressourcenplanung, Roboterassistenten im OP, intelligente Assistenten und viele weitere Technologien auf dem Vormarsch. Ärztinnen und Ärzte, Gesundheitsfachkräfte, Patientinnen und Patienten werden zunehmend durch kognitive Systeme unterstützt.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Fraunhofer-Institut für Kognitive Systeme IKS
In Deutschland arbeiten immer mehr ausländische Ärzte
Noch nie gab es hierzulande so viele Ärzte und Ärztinnen ohne deutschen Pass wie vergangenes Jahr. Das verbessert die medizinische Versorgung der
Bevölkerung. Doch mangelnde Deutschkenntnisse sorgen auch für Probleme.
Die Zahl der ausländischen Ärztinnen und Ärzte ist im vergangenen Jahr auf ein
neues Rekordniveau gestiegen. Wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf die Ärztestatistik der Bundesärztekammer berichten, arbeiteten
in Deutschland zum Stichtag 31. Dezember 2023 insgesamt 63.763 Mediziner ohne deutschen Pass.
Die meisten Medizinerinnen und Mediziner ohne deutschen Pass kommen aus EU-Ländern oder anderen europäischen Staaten sowie aus Ländern des Nahen Ostens.
Häufigste Herkunftsländer dem Bericht zufolge sind Syrien mit 6120 und Rumänien mit 4668 Personen. Es folgen Österreich, Griechenland, Russland und die
Türkei.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:DW Deutsch, 3.3.2024
Antikörper als Schutzschild:
Das Leben von Kindern mit gefährlichen Lebensmittel-Allergien wird in Zukunft sicherer werden
Auf dem diesjährigen Kongress der American Academy of Allergy, Asthma & Immunology in Washington, D.C. wurden die
Ergebnisse der OUtMATCH-Studie vorgestellt, die im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde.
Sie zeigten, dass die vorbeugende Therapie mit dem Antikörper Omalizumab bewirkt, dass Allergiker aller Altersgruppen, bei einem unbeabsichtigten
Kontakt mit Allergien auslösenden Lebensmitteln wie Nüssen, Eiern, Milch und bestimmten allergenen Getreidesorten deutlich seltener mit allergischen Symptomen
bis hin zu einer Anaphylaxie rechnen müssen, als die Allergiker der Kontrollgruppe.
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat den Antikörper Omalizumab auch für Kinder ab dem ersten Lebensjahr zugelassen. Die neue vorbeugende
Therapie kann in Zukunft die Eltern von Kindern mit Lebensmittelallergien beruhigen, da diese ihre Kinder ja nicht immer unter einer lückenlosen
Kontrolle haben können.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Newsletter National Instituts of Health der USA, 26.2.2024
Bundesrat
Vermittlungsausschuss macht Weg frei für Transparenzgesetz bei Kliniken
Im Bundesrat stoppten die Länder den ersten Teil der umstrittenen Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Der Vermittlungsausschuss hat nun eine Einigung gefunden. In Zukunft können sich Patienten und Ärzte im Internet anhand zahlreicher standardisierter Daten über die Kompetenzgebiete deutscher Krankenhäuser informieren.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel, 22.2.2024
"Follow the Science!" - diese naive "staatstragende" Aufforderung verliert zunehmend an Berechtigung
Von den in den Jahren 2016-2019 in den unter Wissenschaftlern als besonders vertrauenswürdig geltenden skandinavischen Ländern und Island durchgeführten
klinischen Medizin-Studien wurden die Ergebnisse jeder 4. Studie (22%) nicht publiziert.
Das ist mittlerweile in vielen Ländern das "normale" Vorgehen, wenn die Studienergebnisse den oft kommerziell motivierten Geldgebern der Studien nicht
ins Geschäftskonzept passen.
Und wenn dies schon in den skandinavischen Ländern so ist, dann muß man für die anderen europäischen Länder, die viel anfälliger für
Korruption und Wissenschaftsbetrug sind, mit weitaus schlimmeren Verhältnissen rechnen.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:British Medical Journal, 9.2.2024
Tarifstreit
Uniklinik-Ärzte wollen in Warnstreik treten
Der Marburger Bund fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt und höhere Zuschläge für die Ärztinnen und Ärzte an den Unikliniken – die Verhandlungen mit den Ländern blieben bisher ohne Ergebnis. Am 30. Januar soll gestreikt werden.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel online, 18.01.2024, 04.28 Uhr
Vollbracht:
Digitalisierung des deutschen Gesundheitssystems ist nun geltendes Recht
Nach langem Ringen beschloß der Bundestag zwei Gesetze, um das Gesundheitssystem zu digitalisieren. Wem kommt das zugute - fragt der Spiegel.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel online,14.12.2023
Sauerstoffsättigung bei Covid-19: Gut gemeint kann tödliche Folgen haben
Bei der Therapie schwerer Covid-19-Erkrankungen werden auf der Intensivstation- auch bei Kindern - Sauerstoffkonzentrationen im Blut von mehr als 94% angestrebt. Jetzt hat eine im British Medical Journal veröffentlichte Studie gezeigt, dass jene künstlich beatmeten Kinder ein niedrigeres Sterberisiko hatten, bei denen die Ärzte eine niedrigere Sauerstoffsättigung von nur 88-92% akzeptiert hatten.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:BMJ, 12.12.2023
Positive Zwischenergebnisse: Pfizer und BioTech arbeiten an einem mRNA-Kombi-Impfstoff, der vor Influenza (saisonale Virusgrippe)und neuen Varianten von Covid-19-Erregern schützen soll
In einer gemeinsamen Presseerklärung berichten Pfizer und BioTech, dass der neue mRNA-Impfstoff in einer Phase 2-Studie die körpereigene Produktion von Antikörpern stark anregt, die sich sowohl gegen Influenza A und Influenza B richten, als auch gegen neuere SARS-CoV-2-Varianten.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: werbende Presseerklärung Pfizer und BioTech, 26.10.2023
Entbürokratisierung
Telefonische Krankschreibung
sind ab heute wieder möglich
Angesichts voller Wartezimmer und überlasteter Hausärzte wuchs der Druck auf die Politik, die telefonische Krankschreibung wieder zu ermöglichen. Eine entsprechende Regelung gilt ab sofort und ist zeitlich nicht begrenzt.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel, 7.12.2023
Großstudie enttäuscht: die üblichen Krebs-Screeninguntersuchungen bei Gesunden erhöhen -mit Ausnahme der Sigmoidoskopie - die Überlebenszeit der Untersuchten nicht signifikant
Ein Forscherteam veröffentlichte nun im Fachblatt JAMA Internal Medicine eine groß angelegte Metastudie, die der Frage nachging, ob die wichtigsten
üblichen Krebs-Screeninguntersuchungen tatsächlich - wie erhofft- in der Lage sind durch eine signifikante Verlängerung der Lebenszeit Leben zu
retten
Ausgewertet wurden die Daten für Darmkrebs (Kolonoskopie, Sigmoidoskopie,Stuhl auf Blut), CT-Untersuchungen auf Lungenkrebs, Mammografie (Brustkrebs) und
PSA-Test (Prostatakrebs).
Analysiert wurden die über mindestens 10 -15 Jahre registrierten Daten von 2.111.958 Individuen. Dabei zeigte sich, dass im Vergleich zu nicht
gescreenten Menschen nur bei der Sigmoidoskopie eine signifikante Verlängerung der Lebenszeit von 110 Tagen registriert werden konnte.
Es darf also weiter bezweifelt werden, dass sich der mit Screening-Untersuchungen verbundene große Finanz- und Personal-Aufwand tatsächlich lohnt oder
ob das viele Geld nicht an anderer Stelle des Gesundheitswesens sinnvoller investiert werden könnte.
Die Studie untersuchte nicht die negativen Folgen der Screening-Untersuchungen in Form von Überdiagnostik und den sich daraus ergebenden überflüssigen,
zum Teil lebensbedrohlichen, Therapien.
mehr lesen span> (in englischer Sprache)
Quelle:JAMA Internal Medicine, 28.8.2023
War das Tragen von Schutzmasken in den Schulen doch sinnvoll?
Mehr und mehr setzt sich in der Rückschau die Meinung durch, dass Nasen-Mund-Schutzmasken nicht in der Lage waren, das Risiko an Covid-19
zu erkranken nicht senken konnte.
Doch stimmt das wirklich? Jetzt wurde im angesehenen Open Access Medizin-Journal PLOS eine Studie veröffentlicht, die anhand von Daten zweier
schweizer Schulen zeigte, dass Schutzmasken und Luftfiltergeräte durchaus in der Lage waren, die Konzentration von Corona-Viren in der Luft deutlich zu
vermindern. Die Fragen rund um die Effektivität der Schutzmasken sind also weiterhin nicht abschließend beantwortet.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:PLOS, 18.5.2023
Körperliche Aktivitäten und Herzschutz:
Auch wenig ist besser als nichts .....
Eine Forschergruppe der Harvard Universität veröffentlichte im Fachblatt Journal of the American College of Cardiology eine Studie, deren
Ergebnisse zeigen, dass schon geringe körperliche Betätigungen - wie beispielsweise eine tägliche Schrittzahl von 2,517 resp. 2,735 Schritten in der Lage war,
das allgemeine Sterberisiko, bzw. das Herz-Kreislaufrisiko zu senken.
In dieser Meta-Untersuchung wurden die in 12 Studien gesammelten Daten von 111,309 Individuen ausgewertet. Der optimale Nutzeffekt wurde bei 8,800, bzw. 7,200
Schritten pro Tag erreicht.
In einer früheren Studie konnte gezeigt werden, dass sehr langsames laufen über
5-10 Minuten in der Lage ist, das allgemeine und das Herz-Kreislauf-Sterberisiko zu deutlich abzusenken. Zeitmangel ist also keine gültige
Ausrede für körperliche Inaktivität.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Journal of the American College of Cardiology, 10.10.2023
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Journal of the American College of Cardiology, August 2014
Forschungserfolg?
Nur 3 von 21 Affen überleben bis zu zwei Jahre mit transplantierten Schweinenieren
Weltweit braucht es mehr Spenderorgane, als es Spender gibt. Die Transplantation von Tierorganen auf den Menschen gilt als vielversprechende Lösung –
jetzt brachte ein Experiment einen als wichtig bezeichneten Erfolg. Doch steht das verursachte Tierleid in einem vertretbaren Verhältnis zu 30
Jahren Erfolglosigkeit?
Tierschützer wie die Mitglieder der Organisation "Ärzte gegen Tierversuche" sind der Meinung, dass insbesondere Tierversuche, bei denen
die überwältigende Mehrzahl der missbrauchten Tiere unter Qualen stirbt, sofort eingestellt werden sollten. In der aktuellen Studie starb einer der
"überlebenden " Affen unmittelbar nach Ende der Studie
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel, 11.10.2023, Ärzte gegen Tierversuche, Oktober 2023
Libidoverlust: "Wie ich durch Antidepressiva meine Lust verlor"
Lange Beziehung,kleine Kinder, Stress:Für ihre schwindende Libido und fehlende Orgasmen fand die SZ-Autorin viele Erklärungen. Bis sie feststellte, dass ihre Medikamente schuld sind. Gibt es einen Ausweg?
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Süddeutsche Zeitung, Magazin, Anonym, 10.10.2023
Die ersten vier Wochen nach Beginn einer blutdrucksenkenden medikamentösen Therapie sind bei Menschen über 65 mit einem erhöhten Gesundheitsrisiko behaftet.
Mit zunehmendem Alter wächst das Risiko für hohen Blutdruck (Hypertonie)- was wiederum das Risiko für lebensbedrohliche Herzinfarkte, Schlaganfälle und Lungenembolien
deutlich erhöht. Doch nun hat eine in England durchgeführte Studie gezeigt, dass auch die Blutdrucksenkung, zumindest in den ersten vier Wochen nach Beginn der
den erhöhten Blutdruck senkenden Therapie, ihre Tücken hat.
Für eine im Fachblatt Age and Aging veröffentlichte Studiewurden 42.483 Patientinnen und Patienten ausgewählt, die älter als 65 waren.
Es zeigte sich, dass jene Kranken ein mehr als doppelt so hohes Risiko hatten eine akute Nierenschädigung zu erleiden bei denen eine neue Bluthochdruck-Therapie
begonnen wurde. Das Risiko für Stürze war bei diesen Patiwenten um etwa 50% erhöht und das Risiko für Knochenbrüche immerhin noch um 30%.
Vermutlich sind diese Nebenwirkungen der Therapie auf eine medikamentenbedingte inderdurchblutung der Nieren und des Gehirns zurück zu führen.
Die Studienergbnisse werfen bei Skeptikern die Frage auf, ob es nicht bei bereits vorgeschädgten älteren Patienten sinnvoll sein könnte, einen nur geringgradig
erhöhten Blutdruck nicht medikamentös zu senken? Andernfalls riskiert man, dass die Nebenwirkungen der Therapie schlimmer sind als die Risiken eines leicht- bis
mittelgradig erhöhten Blutdrucks.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: Age and Aging, 16.9.2023
War das Tragen von Mund-Nasen-Schutzmasken in den Schulen doch sinnvoll?
Mehr und mehr setzt sich in der Rückschau die Meinung durch, dass Nasen-Mund-Schutzmasken nicht in der Lage waren, das Risiko an Covid-19
zu erkranken nicht senken konnte.
Doch stimmt das wirklich? Jetzt wurde im angesehenen Open Access Medizin-Journal PLOS eine Studie veröffentlicht, die anhand von Daten zweier
schweizer Schulen zeigte, dass Schutzmasken und Luftfiltergeräte durchaus in der Lage waren, die Konzentration von Corona-Viren in der Luft deutlich zu
vermindern. Die Fragen rund um die Effektivität der Schutzmasken sind also weiterhin nicht abschließend beantwortet.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:PLOS, 18.5.2023
Medizinischer Dienst der Krankenkassen (MD):
Behandlungsfehlerbegutachtung 2022 - Immer wieder die gleichen Fehler
13.059 fachärztliche Gutachten zu vermuteten Behandlungsfehlern hat der Medizinische Dienst im Jahr 2022 erstellt. In jedem 4. Fall wurden ein
Fehler und ein Schaden festgestellt; in jedem 5. Fall war der Fehler Ursache für den erlittenen Schaden.
Das geht aus der aktuellen Jahresstatistik zur Behandlungsfehlerbegutachtung hervor, die der Medizinische Dienst heute in Berlin vorgestellt hat.
Beispielsweise wurden in Niedersachsen in 2022 1.230 Fälle durch den Medizinischen Dienst Niedersachsen untersucht.
Experten gehen davon aus, dass etwa 1 Prozent der Krankenhausfälle von Behandlungsfehlern betroffen ist.
Nur etwa 3 Prozent aller unerwünschten Ereignisse werden nachverfolgt.
Der MD macht auf seiner Website darauf aufmerkam, dass die veröffentlichten Zahlen nichts über die Häufigkeit von Behandlungsfehlern aussagen - lediglich über
die Reaktion von Patientinnen und Patienten auf Behandlungsergebnisse, die nicht ihren Erwartungen entsprechen.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:MD Bund, 17.8.2023
Zwei umfassende Analysen wissenschaftlicher Daten legen die Vermutung nahe, dass Mund-Nasen-Schutzmasken nicht, wie erhofft, geeignet sind, um
die Ausbreitung viral bedingten Atemwegsinfektionen zu behindern.
Vielmehr besteht die paradoxe Möglichkeit, dass sie die Verbreitung der Viren sogar fördern.
Professor Ines Kappstein veröffentlichte in der Zeitschrift Krankenhaushygiene
des renommierten Thieme Fachverlages eine umfangreiche und kritische Analyse der über Jahrzehnte angefallenen wissenschaftlichen Daten zur Wirksasmkeit
in der Öffentlichkeit getragener Mund-Nasen-Schutzmasken.
Die renommierte Expertin für Krankenhaushygiene kam zu dem eindeutigen Fazit, dass keinerlei wissenschaftlichen Daten existieren, die
beweisen, dass die in der Öffentlichkeit getragenen Mund-Nasen-Schutzmasken die Ausbreitung einer über die Luft und kontaminierte Oberflächen
verbreiteten viralen Atemwegsinfektion behindern können.
Eher trifft das Gegenteil zu, da der richtige Umgang mit den Schutzmasken nicht einmal ansatzweise sichergestellt werden
kann, und die zwingend dazugehörende Hände-Hygiene im realen Alltag ebenfalls nicht zu gewährleisten ist, erweist sich das Tragen von Schutzmasken
jeglicher Ausführung möglicherweise eher kontraproduktiv aus.
Die Masken werden so potentiell zu einer von Gesundheitpolitikern, vielen Ärzten und den Medien ignorierten Infektionsquelle und zu einer Belastung der
Gesundheit von Risikopatienten.
Der indirekte Kontakt mit den Corona-Viren über kontaminierte Oberflächen - auch über die kontaminierten Aussenseiten der Schutzmasken selbst - wird
durch das Tragen von Schutzmasken nicht vermindert, sondern kommt im Gegenteil potenziell häufiger zustande.
Zu weitgehend ähnlichen Ergebnissen kamen drei Jahre später die Forscher
Dr. Jonathan D Beauchamp vom Fraunhofer Institute, Freising, und Dr. Chris A Mayhew vom Institut für Atemforschung, der
Leopold-Franzens-Universität, Innsbruck. Auch sie fanden keine Beweise dafür, dass die Mund-Nasen-Schutzmasken von Nutzen sind.
In ihrer im Fachblatt Journal of Breath Research veröffentlichten Daten-Analyse, raten die Wissenschaftler daher auch dazu, bei
zukünftigen Epidemien auf den Zwang zum tragen von Mund-Nasen-Schutzmasken zu verzichten.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Thieme Verlag, Krankenhaushygiene 18.8. 2020
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Journal of Breath Research, 7.8.2023
SENSATION: Die SELECT-Studie zeigte, dass der viel beachtete Abnehm-Wirkstoff Semiglutide herzkranke Übergewichtige auch vor tödlichen und nicht-tödlichen Herzinfarkten und Schlaganfällen schützt
Die jetzt veröffentlichten Ergebnisse der zufallsgesteuert durchgeführten SELECT-Doppel-Blind-Studie, an der 17.604 Patienten
mit Übergewicht und einer bestätigten Herz-Kreislauferkrankung teilgenommen haben, zeigen, dass Semiglutide (Wegovy®), einmal in der Woche in
Form einer subkutanen Injektion verabreicht -
im Vergleich zur Kontrollgruppe das Risiko für tödliche Herz-Kreislauferkrankungen um 20 % senkt.
Ebenso das Risiko für nicht-tödliche Herzinfarkte und Schlaganfälle.
Die Studienteilnehmer waren alle bereits herzkrank - hatten aber keine
Zuckerkrankheit.
Herzspezialisten kommentierten diese Studienergebnisse geradezu enthusiastisch und meinten, dass diese die Herzinfarkt-Prophylaxe
revolutionieren werden - falls sie von unabhängigen Experten bestätigt werden.
Die endgültigen Studienergebnisse werden
voraussichtlich noch in 2023 auf einem großen Medizin-Kongress präsentiert.
Bisher war kein anderer Wirkstoff
bei der Herzinfarkt-Prophylaxe auch nur annähernd so erfolgreich
wie Semiglutide. Die Firma Novo Nordisk
erwartet, die entsprechende Zulassung von Semiglutide in den
USA und in Europa noch in diesem Jahr.
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Quelle:Nature, 10.8.2023
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:werbende Presseinformation Novo Nordisk,8.8.2023
»Sie wissen, dass Kinder die Intelligenz über die Muttermilch aufnehmen?«
Brauchen Babys die Brust? Die WHO empfiehlt in den ersten sechs Monaten das ausschließliche Stillen. Doch viele Frauen haben negative Erfahrungen gemacht. SPIEGEL-Leserinnen und -Leser berichten. Experten vermuten, dass Kinder, die nicht gestillt wurden, im ihrem späteren Leben ein hohes Risiko haben, kriminell zu werden.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel online, 8.8.2023, Bezahlschranke
Ergebnisse einer Krebs-Studie sind „vielversprechend“
Neue Anti-Krebs-Pille zerstört 70 verschiedene Tumore
Krebserkrankungen zählen weiterhin zu den häufigsten Todesursachen. Doch die Behandlungsmöglichkeiten verbessern sich für viele Tumore. Jetzt
machen neue vorklinische Studienergebnisse zu einer Anti-Krebs-Pille Hoffnung: Sie soll zumindest im Labor gegen 70 Krebsarten wirken.
Ein Wirkstoff, der 70 Tumorarten zerstören kann? Das wünschen sich alle Menschen im Kampf gegen Krebs, der immer noch zu den Haupttodesursachen weltweit gehört.
Nun hat ein Krebsforschungszentrum in den USA, die Klinik City of Hope, eine Studie veröffentlicht, deren Ergebnisse vielversprechend klingen.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Focus,2.8.2023
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:City of Hope, 1.8.2023
Von der Öffentlichkeit wenig beachtet: WHO-Behörde stufte rotes Fleisch und Wurst schon 2015 als krebserregend ein. Ein Verzicht auf rotes Fleisch könnte bis zum Jahr 2050 rund 205.000 Erkrankungen an Darmkrebs verhindern
Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC), der Weltgesundheitsorganisation (WHO), stuft den Verzehr von
rotem Fleisch als „wahrscheinlich karzinogen für den Menschen“ (Gruppe 2A) ein. Fleischwaren werden sogar als
definitives Gruppe 1-Karzinogen (qualitativ, aber nicht quantitativ) in die gleiche Kategorie wie Tabakrauchen eingestuft.
Die Forscher begründen die Einstufung mit einer Analyse von mehr als 800 Studien.
Diese haben vor allem einen Zusammenhang mit Kolorektal-,
Pankreas- und Prostatakarzinomen aufgezeigt.
Diese Ergebnisse wurden in einer Studie der Deutschen Krebshilfe und der
Marga und Walter Boll Stiftung auf die Jahre 2020 bis 2050
hochgerechnet. Durch den Verzicht auf industriell bearbeitetes Fleisch könnten 63.000 und durch den Verzicht auf den Konsum von rotem Fleisch
sogar 205.000 Neu-Erkrankungen an Kolorektalem Krebs verhindert werden.
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Quelle:Ärzteblatt, 26.10.2015
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:MDPI Basel, Nutients, 17.2.2023
Experimenteller Wirkstoff Onanemab kann das Fortschreiten einer Alzheimer-Erkrankung verlangsamen - in einem frühen Krankheitsstadium
Das Wissenschaftsmagazin Nature meldet deutlichen Therapieerfolg - nach der Anwendung des Monoclonalen Antikörpers Onanemab,
der im Gehirn die Ansammlung des die Neuronen schädigenden Amyloids stoppt.
Allerdings nur dann, wenn die Diagnose Alzheimer sehr früh gestellt
wird.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Nature briefing translational research, 27.7.2023
Medizinforschung im Zwielicht: viele in den Medien kommentierte Studien existieren überhaupt nicht, bzw. die veröffentlichten Ergebnisse sind verfälscht.
Professor John Ioannidis, weltberühmter Epidemiologe an der Stanford Universität, einer der 10 meistzitierten Medizin-Forscher der Welt, hat es schon vor
Jahren so auf den Punkt gebracht indem er schrieb, dass die meisten Medizin-Studien falsch sind. Und die wenigen guten Studien haben oft keinerlei praktischen
Nutzen für die Patienen.
Ähnlich äußerte sich Richard Smith, der frühere Chefredakteur des renommierten Fachblatts British Medical Journal. Smith unterstützt die
Ansicht, dass mindestens 20% aller Studien falsche Ergebnisse veröffentlichen. Viele dieser Studien wurden sogar nie durchgeführt und sind daher als
eindeutig als Wissenschaftsbetrug einzuordnen.
Nur wenige dieser Pseudo-Untersuchungen wurden jemals zurückgezogen. Dies vermittelt den falschen Eindruck, dass es sich
nur um ein kleines Problem handelt. Smith stellte daher die provokative Frage in den Raum, ob es nicht an der Zeit sei, bei neuen Studien grundsätzlich erst einmal davon auszugehen, dass es sich um
nicht vertrauenswürdige Studien handelt - solange das Gegenteil nicht bewiesen werden konnte.
Insbesondere den inflationär produzierten Metastudien sollte erst einmal grundsätzlich nicht naiv
vertraut werden, da in diese oft qualitativ minderwertige, bzw. nicht existierende Kleinststudien eingeflossen sind, die es in der analysierten Form nie gab.
Daher ist die Forderung "Folge der Wissenschaft" (Follow the science) naiver, ignoranter Unsinn.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:PLOS Medicine,30.8.2005
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:BMJ, 5.7.2023
Alkoholabhängige Ärzte
»Operieren Sie schneller, dann sind Sie schneller beim Bier«
Ausgerechnet unter Medizinern sind überdurchschnittlich viele Menschen suchtkrank. Das hat mit der Arbeitsbelastung zu tun – aber auch mit dem verqueren Selbstbild vieler Ärzte. Warum ist der Ausstieg für sie so schwer?
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel, 30.6.2023
Australien ist das erste Land, das zugelassenen Psychiatern die Verordnung von Magic mushrooms und Ecstasie erlaubt
In Australien können sich Psychiater nun lizensieren lassen, die die bisher illegalen Drogen Psilocybin (Magic Mushrooms)und
MDNA (Ecstasie) an für diese experimentelle Therapie geeignete Patienten abgeben wollen.
In Frage kommen Diagnosen wie Depressionen und
PTSD (post-traumatic stress disorder. Die wissenschaftlichen Grundlagen für diese Entscheidung der Behörden und die Therapie selbst sind auch unter
Experten sehr umstritten. Zuverlässige Studien fehlen noch - sollen nun aber durchgeführt werden.
mehr lesen (in englischer Sprache- die Redaktion empfiehlt eine Google-Übersetzung in die deutsche Sprache)
Quelle: Nature , 30.6.2023
Uno-Chef António Guterres warnt vor Gefahren von KI und schlägt die Gründung einer Regulierungsbehörde vor
Uno-Generalsekretär António Guterressieht die Zukunft der Künstlichen Intelligenz kritisch. Er vergleicht die Gefahren die von der KI ausgehen mit jenen eines Atomkrieges. Er schlägt vor, eine von den Uno-Staaten gemeinsam geführte Regulierungsbehörde einzusetzen.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel, 12.6.2023
KI - künstliche Intelligenz - unterstützt immer öfter Röntgenärzte bei der Diagnostik
In immer mehr wissenschsaftlichen Studien wird untersucht, wie zuverlässig auf künstlicher Intelligenz basierende Software
bei den unterschiedlichsten bildgebenden Verfahren zu richtigen Diagnosen
kommt.
KI scneidet in einigen Studien bei der diagnostischen Beurteilung von mit den unterschiedlichsten bildgebenden Verfahren wie Röntgen,
Computer Tomografie, Magnet-Resonanz-Tomografie und Ultraschall gewonnenen Bildern sehr gut ab.
Sie kommt schneller, billiger und in einigen Fällen
auch qualitativ besser als die Radiologen selbst zu
den richtigen Diagnosen.
Daher verbreitet sich in Fachkreisen
die bange Frage: Macht der Kollege Computer
schon in naher Zukunft Röntgenärzte überflüssig?
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:New England Journal of Medicine, 25.5.2023
Morbus Parkinson: mit dem industriellen Lösungsmittel Trichloraethylen verunreinigtes Trinkwasser kann bei Langzeit-Einnahme wahrscheinlich eine Parkinson Erkrankung auslösen.
Jetzt konnte in einer großen Studie nachgewiesen werden, dass das in der Industrie viel verwendete Lösungsmittel Trichloraethylene (TCE) - bei Langzeit-Aufnahme mit dem Trinkwasser - das bisher unheilbare Nervenleiden Parkinson auslösen kann.
TCE ist in vielen Industriestaaten die häufigste Verunreigung des zu Trinkwasser aufgereiteten Grundwassers.
mehr hören (in englischer Sprache)
Quelle:JAMA, 15.5.2023
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Quelle: WIKIPEDIA, Mai 2023
Wieder eine Hoffnung weniger
Corona-Pandemie: eine Therapie mit dem Hormon Melatonin senkt das Covid-19-Sterberisiko nicht.
Dem körpereigenen Hormon Melatonin, das den Tag-Nacht-Rhythmus des Körpers steuert, werden entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben.
Daher wurde der Wirkstoff in einigen kontrollierten klinischen Studien bei der Therapie von Covid-19-Erkrankungen eingesetzt. In einer im Fachblatt
Frontiers in Medicine veröffentlichten Studie fanden die Autoren jetzt heraus, dass in den in die Meta-Analyse eingeflossenen Studien nicht nachgewiesen
werden konnte, dass die Covid-19-Sterblichkeit durch die Gabe des Hormons Melatonin nicht gesenkt werden konnte.
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Quelle:Frontiers in medicine,Lausanne, 25.4.2023
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Quelle:WIKIPEDIA
Antidepressiva bei chronischen Schmerzen: Wirksamkeit enttäuscht
Etwa jeder fünfte Mensch weltweit hat ein chronisches Schmerzsyndrom (CS), welches nicht tumorbedingt ist.
Nach ICD-11 liegt ein CS vor, wenn die Schmerzen ≥ 3 Monate anhalten . Ein CS kann zu einer erheblichen Einbuße an Lebensqualität führen. Am häufigsten sind in Europa und den USA chronische Rücken- und Kopfschmerzen, gefolgt von orofazialen, genitalen und abdominellen
Schmerzen.
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Quelle:Der Arzneimittelbrief, Nur für Abonenten/Bezahlschranke, 5/2023
Hirnforschung
Wie ein Mediziner in Hamburg Gene entschlüsselt, die vor Alzheimer schützen
Seine Arbeit weckt Hoffnung auf neue Medikamente gegen Alzheimer: Neuropathologe Diego Sepulveda-Falla hat eine bahnbrechende Entdeckung gemacht. Dabei spielte eine kolumbianische Großfamilie eine entscheidende Rolle.
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Quelle:Spiegel online (Bezahlschranke), 15.5.2023
Epikutane Immuntherapie.
Endlich gibt es für Kinder unter 4 Jahren eine Methode, um das Risiko gefährlicher Symptome einer angeborenen Erdnuss-Allergien
zu senken.
Bisher gibt es bei Klndern mit angeborener Erdnuss-Allergie kein für Kinder im Alter von 1-3 Jahren zugelassenes Medikament, mit dem sich die oft mit l
ebensbedrohlichen Symptomen einhergehende, überschiessende Immunantwort auf die Zufuhr von Erdnüssen mit der Nahrung vermindern läßt.
Jetzt wurden im Fachblatt New England Journal of Medicine die Ergebnisse einer Phase III Zulassungsstudie für ein zu testendes Erdnuss-Hautpflaster
veröffentlicht.
362 Kinder mit angeborener Erdnuss-Allergie wurden für die zufallsgesteuert, doppelblind und mit Plazebo kontrollierte Multizenter-Studie rekrutiert. Die Kinder
erhielten ein Jahr lang entweder pro Tag einen Erdnuss-Extrakt haltiges Haut-Pflaster oder ein Plazebo. Nach einem Jahr zeigte sich, dass sich Immunlage bei
den doppelt so vielen Kinder mit Erdnuss-Gruppe gebessert hatte als in der Plazebo-Gruppe. Nebenwirkungen jeder Art wurden in 100% der Fälle mit Erdnuss-tTherapie registriert und in 99,2% der mit
Plazebo therapierten Kinder.
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Quelle:New England Journal of Medicine, 11.5.2023
Das übliche Management des erhöhten Blutdrucks führt oft zu falschen Diagnosen und daraus folgend zu verhängnisvollen ärztlichen Fehlentscheidungen
Schon lange ist bekannt, dass Blutdruckmessungen, die in der Arztpraxis durchgeführt werden, störanfällig und wenig aussagekräftig sind.
Herz-Kreislauf-Experten sprechen warnend von "Weißkittel-Hypertonie".
Die in Arztpraxen dokumentierten Messergebnisse sollten daher auf keinen
Fall die wichtigste und nicht hinterfragte Grundlage für weitere schwerwiegende medizinische Entscheidungen sein.
Kardiologen empfehlen Menschen, bei denen ein hoher Blutdruck (Hypertonie) vermutet wird, ihren Blutdruck möglichst oft selbst im häuslichen Umfeld zu
messen und über einen längeren Zeitraum zu protokollieren.
Erst aus dem so erhaltenen Blutdruck-Profil ergibt sich dann eine zuverlässige Diagnose und eine erfolgsversprechende, auf das Individuum abgestimmte,
medikamentöse Therapie.
Anhand dieses so gewonnenen Langzeit-Blutdruck-Profils läßt sich auch die Wirkung einer medikamentösen Therapie zuverlässig beurteilen. Überdosierungen und
nicht unbedingt notwendige riskante invasive diagnostische Verfahren lassen sich oft vermeinden.
Jetzt wurde im Fachblatt Circulation eine Studie veröffentlicht, in der der Hauptautor der Untersuchung, Professor Harlan M.Krumholz von der Yale Universität,USA, aufgrund
der Auswertung von mehr als 500.000 Patienten-Datensätzen zu dem Fazit kam, dass es sinnvoll ist, das bisher übliche Management der Hypertonie
grundlegend und selbstkritisch zu überdenken und die Diagnose - mehr als bisher im Routine-Alltagsbetrieb üblich - aufgrund der Blutdruck-Selbstmessungen der
Patienten zu stellen.
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Quelle: JAMA, 26.4.2023
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Quelle: Circulation, 8.5.2023
Verwirrendes Hin und Her: die Altersgrenze für den Beginn eines Brustkrebs Screenings mit Mammografie wurde in den USA von der U.S. Preventive Services Task Force jetzt von 50 Jahren wieder auf 40 Jahre gesenkt - wie es bis zum Jahr 2009 schon einmal die Norm-Empfehlung war.
Bis zum Jahr 2009 hat die US-Expertengruppe U.S. Preventive Services Task Force die Empfehlung ausgesprochen, dass sich Frauen ab dem
40. Lebensjahr alle zwei Jahre einem Brustkrebs-Screening mit Mammografie unterziehen sollten. Doch dann änderte die U.S. Preventive Services Task Force
aufgrund der statistischen Entwicklung ihre Meinung und erhöhte die Altersgrenze auf 50 Jahre.
Doch schon bald tauchten erste Zweifel auf, ob das eine gute Entscheidung gewesen war. Die Statistiken zeigten nämlich eine bedenkliche Zunahme von Brustkrebserkrankungen in der Altersgruppe
zwischen 40 und 50 Jahren. Insbesondere bei Afro-Amerikanerinnen, die doppelt so häufig an ihrem Brustkrebs sterben als weiße Frauen.
Jetzt hat die U.S. Preventive Services Task Force die Reissleine gezogen und die Altersgrenze wieder auf 40 Jahre gesenkt. Der Rat, die
Screening-Untersuchung alle zwei Jahre machen zu lassen wurde aufrecht erhalten.
In Deutschand haben Frauen vom 50. bis zum 75. Lebensjahr alle zwei Jahre Anspruch auf eine Screening-Untersuchung mit Mammografie. Ob auch in Deutschland
die Altergrenze vom 50. auf das 40. Lebensjahr gesenkt wird ist noch nicht entschieden.
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Quelle:New York Times,9.5.2023
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Quelle:Gemeinsamer Bundesausschuss,2023
Wird der Arztberuf in Zukunft überflüssig
- zumindest in Teilbereichen?
"Ärztliche Beratung" von
Fragen stellenden Patienten durch einen AI Chatbot erwies sich der Beratung durch
Ärzte aus Fleisch und Blut - bei den
gleichen Fragen - qualitativ und auch
von den vermittelten Emotionen her als haushoch überlegen.
Im Fachblatt JAMA Internal Medicine wurde eine Studie veröffentlicht, in der Forscher untersuchten, ob künstliche Intelligenz
möglicherweise in Zukunft eine persönliche ärztliche Beratung ersetzen kann - zur Zufriedenheit der Patienten -und natürlich ohne
Qualitätseinbußen.
Von den Experten wurden Fragen und Antworten ausgewertet, die im Forum eines sozialen Netzwerks (Reddit’s r/AskDocs)
gestellt und von einem Chatbot bzw. approbierten Ärzten beantwortet worden waren. Zum Vergleich wurden die gleichen Fragen in einem zweiten Forum
geposted und von einem Chatbot beantwortet.
Eine Gruppe von begutachtenden Medizin-Profis bewertete die
Antworten einmal nach deren medizinisch-wissenschaftlicher Qualität und zweitens nach dem Grad der in den Antworten zum Ausdruck gebrachten Empathie
(“the empathy or bedside manner provided” ).
Die Ergebnisse waren eindeutig -und extrem alarmierend. Die Beratung durch
den Chatbot war der Beratung durch die Ärzte qualitativ deutlich überlegen. Die Antworten waren länger und die Qualität der Chatbot-Antworten wurde
von den Gutachtern im Vergleich zu den Arzt-Antworten in 78% der Fälle als
qualitativ überlegen bewertet
Und als es um die in den Antworten erkennbar
ausgedrückte Empathie ging, war der Unterschied noch gravierender. Hier wurden die Chatbot-Antworten
im Vergleich zu den Arzt-Antworten zehnmal so häufig
beim gezeigten Mitgefühl als
deutlich überlegen eingestuft. Ein vernichtendes Urteil für die in der Studie bewerteten Ärzte aus Fleisch
und Blut.
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Quelle:JAMA Internal Medicine ,10.5.23
Kampf dem Drogentod - mit Hilfe des Nasensprays Narcan®
Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat nun den ersten ohne Rezept freiverkäuflichen Nasenspray Narcan® (Wirkstoff Naloxone)
des Herstellers
Emergent BioSolutions, zugelassen, mit dem sich eine akut lebensbedrohliche
Opioid-Überdosierung behandeln läßt.
Damit reagiert die Regierung auf die Tatsache, dass in den USA pro Jahr viele tausend Menschen aus allen sozialen Schichten an einer Überdosierung mit einem
verschreibungspflichtigen Opiat - meist dem Schmerzmittel Fentanyl - sterben.
Die Zahl der registrierten Todesfälle hat von 1999 bis 2020 von 3.442 auf 16.416 explosionsartig zugenommen. Die Gesundheitsbehörde DCD meldete für das Jahr
2021 107.622 Drogentote - eine Zunahme von 15% gegenüber dem Vorjahr.
Experten hoffen, dass diese Zahlen sinken werden, sobald Narcan® überall zu kaufen sein wird - beispielsweise auch in Supermärkten und
Tankstellen.
2016 sollen rund 11,8 Millionen US-Amerikaner Opioide missbräuchlich angewendet haben, überwiegend als Schmerzmittel.
Seit 2018 ist in Deutschland das Nasenspray Nyxoid® mit Naloxon zugelassen, was eine Anwendung durch Laien erleichtert.
Das Medikament ist aber noch immer rezeptpflichtig und darf nur im Zusammenhang mit Opiatkonsum verordnet werden. Das kostet Menschenleben.
Experten hoffen, dass der lebensrettende und sicher anzuwendende Nasenspray auch in Deutschland bald ohne Rezept in allen Apotheken von jedermann gekauft werden kann.
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Quelle:JAMA Netzwerk, 5.4.2023
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Quelle: Statista, März 2023
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Quelle:Detektor FM, 10.12.2021
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Quelle:Deutsche Apotheker Zeitung DAZ, 14.9.2022
Prophylaxe Herzerkrankungen: Mittelmeer- und Niedrig-Fett-Diät sind mit Blick auf die Herzgesundheit anderen populären Diäten überlegen.
Im Fachblatt British Medical Journal wurde ein Metastudie veröffentlicht, in der 40 zufallsgesteuert durchgeführte Studien analysiert wurden,
an denen 35 548 Patienten mit erhöhtem Herz-Kreislaufrisiko teilgenommen hatten.
Analysiert wurde die prophylaktische Wirkung von 7 strukturierten Diäten -
darunter die Ornish- und die Pritikin-Diät - in Bezug auf Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall und die allgemeine, bzw. Herz-Kreislaufsterblichkeit.
Die Forschenden fanden heraus, dass sich die Mittelmeer- und die Low-Fett-Diät am günstigtsten auf die Herzgesundheit auswirkten. Sowohl die Mittelmeer-
als auch die Niedrig-Fett-Diät senkte - mit und ohne zusätzliche körperliche Aktivität - das allgemeine Sterberisiko und die Häufigkeit nicht-tödlich verlaufender Herzinfarkte.
Bei der Mittelmeerdiät wurde auch eine Tendenz beobachtet, das Schlaganfall-Risiko abzusenken.
Bei den anderen analysierten Diäten konnte statistisch keine positive Wirkung gefunden werden.
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Quelle:British Medical Journal, 29.3.2023, Studienregistrierung PROSPERO CRD42016047939
Herzmuskelschwäche: körperliches Training hilft oft besser als die Einnahme von Medikamenten
Herzinsiffizienz wird in einer überalterten Bevölkerung immer häufiger diagnostiziert. Das Sterberisiko ist ähnlich groß wie jenes bei Krebserkrankungen. Jetzt wurde im angesehenen Fachblatt Circulation eine Übersichtsstudie veröffentlicht, die eindeutig zeigt, dass körperliches Training bei vielen Patienten besser wirkt, als die übliche Einnahme von Herz-Medikamenten.
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Quelle:Neue Zürcher Zeitung, 3.4.2023
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Quelle:Circulation März 2023
Vitamin-D-Supplementation verkürzt bei Covid-19-Patienten mit schweren Krankheitsverläufen nicht die Dauer einer erforderlichen Intensivtherapie
Auf der additiven Vitamin-D-Therapie ruhten bei Covid-19-Erkrankungen aufgrund der immunmodulatorischen Wirkung des Vitamins-D große Hoffnungen.
Jetzt zeigte eine im Fachblatt Nutrients veröffentlichte, zufallsgesteuerte Studie, an der Covid-19-Patienten mit niedriger
Vitamin-D-Blutkonzentration teilnahmen, dass diese auch in Deutschland in vielen Kliniken angewandete supportive Therapie die Dauer der erforderlichen
Intensivtherapie , im Vergleich zu nicht mit Vitamin-D behandelten Kranken, nicht verkürzen konnte.
Auch bei anderen Endpunkten der
Studie zeigten sich bei den Patienten mit und ohne Vitamin-D-Therapie keine statistisch signifikanten Unterschiede die den routinemäßigen Einsatz von
Vitamin-D sinnvoll erscheinen lassen .
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Quelle:Nutrients, 28.2.2023
Die unterschiedlichen Therapieansätze führen bei Prostatakrebs nicht zu unterschiedlichen Krankheitsverläufen
In einer vom National Institute for Health and Care Research (UK) finanzierten und im Fachblatt New England Journal of Medicine
veröffentlichten Studie (1.610 Teilnehmer
mit lokal begrentem Prostatakrebs im
Frühstadium) zeigte sich nach einer durchschnittlichen Nachbeobachtungszeit von 15 Jahren (zwischen 11 und 21 Jahren),
daß die Sterblichkeit in den drei nach dem Zufallsprinzip zusammengestellten Patientengtuppen ähnlich war.
Abwartendes Beobachten, operative
Entfernung der Prostata oder Bestrahlung führten zu ähnlichen Krankheitsverläufen.
Am Ende der Studie waren noch 133
Männer (24.4%) am Leben. Bei keinem eine spezifische Therapie durchgeführt. Und es zeigte sich, dass sich die zu
Beginn der Studie gemessenen PSA-Werte, die Stadieneinteilung des Tumors oder die errechneten Risiko-Scores nicht auf den Krankheitsverlauf
ausgewirkt hatten.
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Quelle:New England Journal of Medicine,11.3.2023
Deutschland ist mit Krankenhäusern überversorgt: Der Chef der deutschen Kassenärzte, Dr. Andreas Gassen, ist für die von Karl Lauterbach anvisierte Schließung unwirtschaftlich arbeitender Krankenhäuser.
Während die Länder sich an den Plänen seiner Krankenhausreform stoßen, bekommt Gesundheitsminister
Karl Lauterbach Unterstützung von KBV-Chef Gassen. Im Zuge der geplanten Krankenhausreform sollen unwirtschaftlich arbeitende Krankenhäuser
geschlossen, bzw. in andere Formen von Gesundheitseinrichtungen umgewandelt werden.
Der Chef der Kassenärzte, Dr. Andreas Gassen, findet, dass
es in Deutschland tatsächlich zu viele nicht ausgelastete Krankenhäuser gibt. Es wäre gut - so Gassen, wenn das in zu schließenden Krankenhäusern
beschäftigte Personal in Zukunft in Krankenhäusern der Maximalversorgung arbeiten würde, die wirklich benötigt werden und die daher gut ausgelastet sind
- und die jetzt unter einem zum Teil katastrophalen Personalmangel leiden.
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Quelle:Spiegel, 14.3.2023
Korruption im Gesundheitswesen: ärztliche Befürworter von Abnehmspritze sollen Geld vom Hersteller bekommen haben
Bericht im britischen »Observer«: begeisterte ärztliche Befürworter der Abnehmspritze Wegovi sollen vom Hersteller Geld bekommen haben. Das Medikament
Wegovy verspricht, beim Abspecken zu helfen.
Experten gaben sich begeistert
und lobten das Medikament etwa als »Gamechanger«.
Was einige von ihnen verschweigen: Sie erhielten offenbar Zuwendungen
von dem dänischen Unternehmen, das die Spritze verkauft. Im Sommer soll sie in Deutschland zugelassen werden. Die Krankenkassen werden die Kosten
aber vermutlich nur in
Sonderfällen übernehmen.
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Quelle: Spiegel, Observer, 12.3.2023
Was ist für die Langzeit Gesundheit der Kinder besser: eine vaginale Entbindung oder eine Kaiserschnitt-Geburt?
Bisher gingen Kinderärzte davon aus, dass Kaiserschnittkindern für die spätere Gesundheit wichtige Bakterien fehlen, mit denen sie beim natürlichen
Geburtsvorgang in der Scheide der Mutter bzw. dem Kontakt zum After der Mutter in Berührung kommen.
Das könnte sich in einem erhöhten Risiko für Asthma, Allergien und Fettsucht niederschlagen.
Jetzt hat eine in Holland durchgeführte und im Fachblatt
Cell Host & Microbe veröffentlichte Studie gezeigt, dass sich das nach der Geburt beobachtete Defizit an Mikroben schnell über alternative
Quellen (Brustmilch und Kuscheln statt des Kontakts mit Vaginalsekret) normalisiert.
Die weit verbreitete Technik des Einreibens der durch Kaiserschnitt geborenen Kinder mit Vaginalsektret könnte überflüssig sein.
Weitere Studien sind erforderlich.
Bei Verzicht auf das sog. "vaginal seeding" würde eine Quelle für die Infektion des Säuglings mit gefährlichen Viren wegfallen.
Ob sich die unterschiedliche Besiedlung mit Bakterien tatsächlich, wie befürchtet, auf die spätere Gesundheit der Kinder auswirkt, wurde in dieser Kurzzeit-Studie nicht untersucht.
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Quelle:Spektrum, 10.3.2023
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Quelle:Cell Host &Microbe, 8.3.2023
Frühstadium Brustkrebs: eine oft angeratene Bestrahlung nach brusterhaltender OP ist bei fehlenden Metastasen wahrscheinlich nicht zwingend erforderlich
Viele Patientinnen mit einem Brustkrebs im Frühstadium (Knoten unter 3 cm und keine Streuung in einen Lymphnoten) wollen sich nach einer brusterhaltenden Operation wegen der drohenden Strahlenbelastung lieber nicht bestrahlen lassen. Doch kann diese Entscheidung möglicherweise ein Todesurteil sein? Offenbar sind derartige Sorgen unberechtigt: jetzt zeigten im renommierten Fachblatt New England Journal of Medicine veröffentlichte Studiendaten, dass eine bei 658 zufällig ausgewählten Brustkrebs-Patientinnen (von 1326 Studienteilnehmerinnen) mit einem Brustkrebs im Frühstadium durchgeführte Strahlentherapie das allgemeine und das Brustkrebs-Sterberisiko nicht vermindern konnte. Die Studiendauer/Beobachtungszeit betrug 10 Jahre.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:New England Journal of Medicine, Märzt 2023
Lebensgefährliche Lebensmittel-Allergien sind nicht leicht zu diagnostizieren. Einige der zugelassenen Tests produzieren falsch negative Resultate.
Die US-Arzneimittelbehörde FDA veröffentlichte einen für Lebensmittel-Allergiker und ihre Ärzte bestimmten Ratgeber-Text
zum Thema fehlerhafte Allergen-Tests.
Es kommt immer wieder vor, dass Lebensmittel-Allergiker negativ getestet werden und dann bei
einem späteren Kontakt mit dem ihre Allergie auslösenden Allergen
völlig überraschend an einer bedrohlichen Anaphylaxie erkranken.
Offenbar gibt es derzeit keine Möglichkeit, diese Komplikationen sicher zu verhindern. Die FDA ordnete an, dass
zugelassene Test-Produkte mit einer Warnung versehen werden und ruft Betroffene und Ärzte dazu auf, diese Zwischenfälle an ein zentrales
Register zu melden.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:FDA, Medical Product Safety Information, 3.3.2023
Bei der populären Therapie des Übergewichts mit Glucagon-like peptide-1-Analoga (GLP 1 Rezeptor Agonisten) stellt sich die Frage: welche Therapievariante wirkt am besten?
Für die derzeit populäre Therapie des krankhaften Übergewichts kommen die Substanz Semaglutide, die einmal wöchentlich
subkutan gespritzt werden muß, in Frage - oder alternativ dazu der Wirkstoff Liraglutide, der einmal täglich subkutan gespritzt
werden muß.
Beide Medikamente gehören zur Gruppe der der Glucagon-like peptide-1-Analoga, die schon lange bei der Behandlung des
Diabetes eingesetzt werden. Doch welche Substanz wirkt mit Blick auf die erzielbaren Gewichtsverlust am besten?
Jetzt zeigte eine im Fachblatt JAMA veröffentlichte Studie (386 Stundienteilnehmer ohne Diabetes), dass die einmal wöchentlich zu verabreichende
Spritzen-Therapie mit Semaglutide im Studienzeitraum von 68 Wochen zu einem mehr als doppelt so großen Gewichtsverlust führte
als die Therapie mit Liraglutide.
Auch die Rate der Therapieabbrecher wegen Nebenwirkungen war in der Liraglutide-Gruppe
viel höher als in der Semaglutide-Gruppe.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:JAMA, 11.1.2023
SENSATION
20% des Körpergewichts verlieren - ohne gesteigerte körperliche Aktivität, ohne schwierig durchzuhaltende Diäten
oder gar invasive Operationen wie Magenverkleinerungen. Das scheint nun mit einer teuren
Spritzentherapie möglich zu sein
Elon Musk hat es getan - und Kim Kardashian angeblich auch.
Das Wissenschaftsmagazin Spektrum und die Süddeutsche Zeitung informierten
u.a. ausführlich über eine in der Schulmedizin bewährte Therapie, die seit Jahren
bei Diabetikern und Fettsüchtigen angewandt wird - die aber bei unter Fettsucht leidenden Gesunden
regelmäßig zu verblüffend hohen Gewichtsverlusten führt. Die Nebenwirkungen sind lästig aber
meist nicht gefährlich.
Das von den Patienten selbst mit feinsten Nadeln zu injizierende Medikament
Wegovy gehört (wie Ozempic und Saxenda) zu einer Gruppe von Medikamenten, die -
abgekürzt als Glucagon-like peptide 1 (GLP-1-Rezeptor
Agonisten)- unter dem Bandwurmnamen
Glucagon-like peptide-1-Analoga hauptsächlich Diabetes- und Stoffwechselexperten bekannt sind.
Die Nachfrage hat aufgrund der weiten Verbreitung krankhaften Übergewichts und der frustrierend unzulänglichen
Wirkung jeglicher Diäten explosionsartig zugenommen - was zu Versorgungsengpässen führte.
Der Verkaufspreis ist hoch. In Deutschland wird eine einmal in der Woche anzuwendende Fertigspritze im Internet zum Preis
von rund 140 Euro angeboten. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten
nur in Ausnahmenfällen.
mehr lesen an (in deutscher Sprache)
Quelle: Spektrum, 24.1.2023, übersetzung aus Nature, November 2022
mehr lesen an (in deutscher Sprache)
Quelle: Süddeutsche Zeitung 22.12.2022, Bezahlschranke
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Deutsches Ärzteblatt,12.2021
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:The Economist, Cover Story, 3.3.2023
Streit über Paragraf 218
Bundesregierung plant angeblich
die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs
Sind Abtreibungen bald nicht mehr strafbar? Der Spiegel berichtet, dass die Ampel überlegt, den Schwangerschaftsabbruch ganz aus dem Strafgesetzbuch zu streichen. Eine Kommission soll in Kürze die Entkriminalisierung durchspielen. Nun stehen nach SPIEGEL-Informationen deren Mitglieder fest.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel,28.2.2023 Bezahlschranke
WHO-Report: 80% aller Todesfälle mit Corona-Bezug betrafen Menschen im Alter über 60 Jahre
Die Corona Impfrate lag weltweit im Durchschnitt bei 76% - sie schwankte zwischen 33% in armen und 90% in reichen Ländern. Die WHO hatte für Menschen mit Covid-19-Erkrankungsrisiko eine Impfrate von 100% empfohlen.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:JAMA, 20.2.2023, WHO Report
Neue Laborparameter (extended inflammation parameters (EIPs) )helfen den Ärzten dabei, schwere, lebensbedrohliche Covid-19-Krankheitsverläufe, besser als bisher möglich, vorauszusagen
Im Fachblatt International Journal of Laboratory Hematology wurde eine Studie veröffentlicht, die zeigte, dass es mit Hilfe neuer Laborparameter (extended inflammation parameters (EIPs) RE-MONO#, RE-MONO%/M, ICIS score und dem COVID-19 Prognose Score den behandelnden Ärzten ermöglicht wird, sich auf kritische Krankheitsverläufe vorzubereiten - beispielsweise auf eine lebensbedrohliche Sepsis.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:International Journal of Laboratory Hematology,13.2.2023
Ärzte-Listen im Magazin Focus: Nie wieder "Knie-Papst"
Focus veröffentlicht jedes Jahr vielbeachtete Listen der "besten Ärzte". Knie-Papst konnte man für
popelige 2.000 Euro werden. Ein Gericht hat nun den die Öffentlichkeit in die Irre führenden Spuk beendet.
Die windige Focus-Methodik stellt das Landgericht München in Frage.
Die Wettbewerbszentrale, eine Selbstkontrollinstitution zur Durchsetzung des Rechts gegen den unlauteren Wettbewerb, hatte eine
Unterlassungsklage gegen die Vergabe der Ärzte-Siegel eingereicht.
Das Gericht befand, dass Focus damit gegen "das lauterkeitsrechtliche Irreführungsverbot" verstoße. Durch das Siegel werde bei
potentiellen Patienten der falsche Eindruck erweckt, es handle sich um Ärzte, die aufgrund einer neutralen Prüfung eine
fachliche Spitzenstellung einnehmen würden. Doch die Siegel werden gegen Bezahlung vergeben und die Ärzte werben dann
mit einem Titel wie "Knie-Papst", den sie sich aber gekauft haben.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Süddeutsche Zeitung,13.2.2023
Höherer THC-Grenzwert für Nutzhanf (Erhöhung von 0,2% auf 0,3%)
Bundewskabinett beschließt Änderungen im Betäubungsmittelgesetz.
Das Bundeskabinett hat heute eine Erhöhung des betäubungsmittelrechtlich erlaubten Grenzwertes von Tetrahydrocannabinol (THC) in Nutzhanf beschlossen. Mit der Änderung passt die Bundesregierung die Vorgabe auf nationaler Ebene dem EU-Recht an. Im Nutzhanfsektor tätige Unternehmen wie etwa landwirtschaftliche Betriebe können nun Nutzhanf mit einem THC-Wert von 0,3 Prozent in den Verkehr bringen, sofern sie auch die weiteren Voraussetzungen des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) erfüllen. Bislang lag der Wert bei 0,2 Prozent THC.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Presseerklärung Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft,15.2.2023
Cochrane-Datenanalyse: Mund-Nasen-Masken können Nutzer nicht vor Atemwegsinfektionen wie Influenza, SARS, bzw. Covid-19 schützen .
Die angesehene, industrieunabhängige Cochrane Wissenschaftsorganisation hat 78 Studien ausgewertet, die sich mit dem
nachweisbaren Nutzeffekt physikalischer Schutzmaßnahmen bei der Bekämpfung viraler Atemwegsinfektionen wie Influenza, SARS oder
Covid-19 beschäftigten.
Das Cochrane-Forscherteam bestätigte nun, was sachkundige Experten von Beginn der
Corona-Pandemie an vorhergesagt und trotz Medienboykott abweichender Meinungen so gut wie möglich kommuniziert hatten.
Die jetzt veröffentlichte Cochrane Datenanalyse zeigte, dass das Tragen von Mund-Nasen-Masken jeglichen Typs bei Epidemien
und Pandemien keinen eindeutig nachweisbaren Nutzeffekt hat.
Von den eingesetzten physikalischen Schutzmaßnahmen scheint lediglich häufiges und gründliches Händewaschen die Ausbreitung viral
bedingter Atemwegserkrankungen ein wenig zu verlangsamen.
Was Gesichtsschilde und Plexiglas-Trennwände bewirken, wurde bei der Cochrane Metastudie in Ermangelung entsprechender Daten nicht
analysiert. Doch Experten hatten
ohnehin den Verdacht geäußert,
dass diese Maßnahmen möglicherweise
sogar kontraproduktiv sind.
mehr lesen (in deutscher und englischer Sprache)
Quelle:Cochrane Deutschland, Cochrane Database of Systematic Reviews,30.1.2023
Das Antibiotikum Azithromycin kann die Müttersterblichkeit um ein Drittel senken. Hundertausende von
Menschenleben können so gerettet werden.
Im renommierten Fachblatt New England Journal of Medicine wurde eine vom US-National Institutes of Health finanzierten Studie veröffentlicht, an der in sieben Ländern rund 30.000 schwangere Frauen teilgenommen hatten. Mütter, die vaginal entbunden haben. Die Studienteilnehmerinnen erhielten während des Geburtsvorgangs eine einmalige Gabe des Antibiotikums Azithromycin, bzw. ein Scheinmedikament. Es zeigte sich, dass die einmalige Antibiotikagabe das Vorkommen von Blutvergiftungen (Sepsis), bzw. die Müttersterblichlichkeit um ein Drittel - von 2.4% auf 1.6% - senken konnte. Mit dieser simple und billigen Prophylaxe-Massnahme ließen sich bei breiter Anwendung Jahr für Jahr einige hunderttausend Menschenleben retten.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: 9.2.2023, Presseerklärung NIH,
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:New England Journal of Medicine, 9.2.2023, Presseerklärung NIH,
Oft dauert es bei einer Corona-Infektion sehr lange, bis die Corona-Schnelltests positiv ausfallen.
Möglicherweise werden die Abstriche zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort entnommen?
Die Frage "welche Abstrichtechnik bringt die schnellsten und besten Ergebnisse?"
kann noch nicht wissenschaftlich
befriedigend beantwortet werden.
Im Fachblatt JAMA wurde eine Studie veröffentlicht, deren Ergebnisse den Verdacht nahelegen, dass die üblichen
Rachenabstriche den alternativen, selten angewandten, Nasenabstrichen nicht, wie angenommen, an Treffsicherheit überlegen sind.
Am besten wäre es wohl - so die Forscher - wenn im Zeitabschnitt der diagnostischen Unsicherheit gleichzeitig Abstriche
sowohl im Rachenraum, als auch aus der Nasehöhle entnommen würden. Bei positiven
Testergebnissen folgt dann ein PCR-Test, der noch immer der diagnostische Goldstandard ist.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: JAMA,11.1.2023
Covid-19-Therapie: seit zwei Jahren experimentieren die Ärzte mit zahllosen Therapievarianten. In einer Groß-Studie fanden sie nun heraus, dass die IL-6 Rezeptor-Antagonisten Tocilizumab oder Sarilumab das Sterberisiko innerhalb der ersten 180 Studientage deutlich absenken konnten.
Im Rahmen der zufallsgesteuerten, internationalen REMAP-CAP- Studie (Randomized Embedded Multifactorial Adaptive
Platform for Community Acquired Pneumonia) fanden die Forscher bei der Analyse der Daten von 4.689
schwer kranken Covid-19-Patienten heraus, dass sich Hydroxychloroquine nicht für die Therapie schwerer
Verlaufsfälle eignet. Möglicherweise erhöht
der Wirkstoff sogar das Sterberisiko.
Beim Vergleich von sechs Therapiegruppen zeigten sich bis zum Studienende (180 Tage),
dass die Therapie mit den IL-6 Rezeptor-Antagonisten Tocilizumab oder Sarilumab das Sterberisiko am deutlichsten
senkt.
Gerade zu Beginn der Therapie wirken sich auch bestimmte Gerinngungshemmer positiv
auf deb Verlauf einer Covid-19-Erkrankung aus. In anderen Studie hatte sich gezeigt,
dass Hydrokortison bei Covid-19 gut wirkt.
Remdesivir - das einzige von der FDA für die Covid-19 Therapie zugelassene Medikament- wurde in der
REMAP-CAP-Studie nicht vergleichend mitbewertet.
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(in englischer Sprache)
Quelle:JAMA, 16.12.2022
Kleine Kinder in Gefahr: Derzeit sind die Kapazitäten vieler Kinderkliniken durch massiv auftretende Atemwegs-Infektionen nahezu erschöpft. In naher Zukunft wird es wohl zugelassene RSV-Impfungen geben. geben.
Zu den üblichen Infektionen mit Corona-, Rhino- und Influenza-Viren kommen in diesem Winter noch die in der Vergangenheit
wenig beachteten Respiratorische Synzytial-Viren (RSV) hinzu.
Die meist harmlosen Viren können bei kleinen und immunschwachen Kindern -und Menschen über 65 - lebensbedrohliche
Infektionen auslösen.
Bisher waren Impfstoffe gegen RSV nicht verfügbar. Die Entwicklung wurde vor vielen Jahren eingestellt,
da es nach den Test-Impfungen zu Todesfällen gekommen war. Doch nun verkündet das Wissenschaftsmagazin Nature,
dass sich die Impfstoffhersteller Pfizer und GSK ein Kopf an Kopf Rennen, liefern da beide
einsatzbereite RSV-Impfstoffe entwickelt haben - und die Zulassungsbehörden die vorgelegten Studienergebnisse
bereits intensiv überprüfen.
Die Zulassung für bestimmte Altersgruppen könnte schon im Mai erfolgen.
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Quelle:Nature, 17.12.2022
Zwei monoklonale Antikörper können schon jetzt im Zusammenhang mit den weit verbreiteten RSV-Krankheitserregern eingesetzt werden.
Die von den Pharmaunternehmen Pfizer und GSK entwickelten RSV-Impfstoffe können
durch Medikamente ergänzt werden.
Es existieren zwei für die Prophylaxe geeignete Medikamente. Der bereits
für die Vorbeugung bei kleinen Kindern zugelassene
monoklonale Antikörper Palivizumab wird bisher nur bei
Hochrisiko-Patienten eingesetzt, da er extrem teuer ist und einmal monatlich gespritzt werden muß.
Ein zweiter monoklonaler Antikörper (Nirsevimab) wurde von den Unternehmen AstraZeneca und Sanofi
entwickelt und hat eine Phase-3-Zulassungsstudie erfolgreich beendet.
In Europa ist Nirsevimab bereits zugelassen. In den USA läuft das Zulassungsverfahren. Dieser Antikörper
kann kleine Kinder mit einer Einzel-Dosis fünf Monate lang vor schweren Krankheitsverläufen schützen.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Nature, 17.12.2022
Krebsdiagnostik:
Zuckermoleküle in Blut und Urin verraten Tumorerkrankung
Eine neuartige, vergleichsweise günstige Testmethode zur Früherkennung von Krebs basiert auf der Analyse bestimmter Zuckermoleküle, deren Struktur sich durch Tumoren verändert. Schwedische Forscherinnen und Forscher haben eine Methode zur Früherkennung von 14 verschiedenen Krebsarten entwickelt. Die neuartige Technik analysiert spezielle Zucker, so genannte Glycosaminoglycane GAGs), die auf gesunden, aber auch entarteten Zellen zu finden sind. Doch es sind noch viele Fragen offen.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Spektrum, 8.12.2022
Schmerzende Arthrose der Kniegelenke (Gonarthrose): Hyaluronsäure-Injektionen ins Gelenk sind beliebt - aber reich an Nebenwirkungen und lindern die Schmerzen kaum
Im Fachblatt British Medical Journal wurde das Ergebnis einer umfassenden Meta-Analyse des mit Hyaluronsäure-Injektionen in die schmerzenden, arthrotischen Kniegelenke erreichbare Schmerzlinderung veröffentlicht. Es zeigte sich bei der Haupt-Auswertung von 24 zufallsgesteuerten, plazebokontrollierten Studien, dass es durch die Therapie nur zu einer kleinen, klinisch irrelevanten Schmerzreduktion kam. Dieser stand eine deutliche Zunahme an unerwünschten Nebenwirkungen gegenüber. Die ungünstige Bilanz spricht nach Meinung der Studien-Autoren gegen eine breite Anwendung der als Viscosupplementation bezeichneten Injektionsbehandlung.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:British Medical Journal,6.7.2022
Weit verbreitete Bioresonanz-Untersuchung jetzt von deutschem Gericht als Betrug entlarvt
Die Anbieter der Bioresonanz-Geräte Bioscan sind jetzt von
einem deutschen Gericht wegen Betrugs zu Haftstrafen verurteilt worden.
Mit der weit verbreiteten betrügerischen Methode sollte der Umsatz
der teuren Geräte und der von Nahrungsergänzungsmitteln
angekurbelt werden.
Bioresonanz-Geräte der Marke „Bioscan“ finden sich in
Reformhäusern, in Apotheken, bei Heilpraktiker:innen und Ernährungsberatungen
sowie in einigen Arztpraxen.
Das Messgerät spukte bei der Test-Anwendung bei lebenden Menschen
- aber auch bei einer Leiche, bzw. einem Putzlappen und einem Leberkäse
Messergebnisse aus. Und bei gleichen Personen - bei jeder Messung -ganz
unterschiedliche Testresultate, die zu unterschiedlichen und unsinnigen
Therapieempfehlungen führten.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Gute Pillen - schlechte Pillen, 6/2022
Verdacht auf Wissenschaftsbetrug bei Nobelpreisträger
Bei Dutzenden von wissenschaftlichen Studien ist der Nobelpreisträger,
der Genetiker Professor Gregg Semenza
von der Johns Hopkins University in Baltimore, Maryland,
USA, Mitautor.
Bei vielen dieser Studien haben Internet-Detektive den Verdacht
geäußert, dass in den Studien Bilder und Grafiken verfälscht wurden.
Es ist unwahrscheinlich, dass es sich um unbeabsichtigte Fehler
handelt. Bisher sind bereits 17 Studien von den jeweiligen Verlagen
mit dem Ausdruck des Bedauerns zurückgezogen worden.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Nature, 2022
Eltern tun sich schwer bei der
Entscheidung "mRNA-Corona-Impfungen
bei kleinen Kindern Ja oder Nein".
Studie zeigt: einer von 500
Impflingen muß stationär aufgenommen
und behandelt werden
Im Fachblatt JAMA Open Network wurde eine Studie
veröffentlicht, bei der bei 7.806 Kindern unter 5 Jahren die
Nebenwirkungshäufigkeit der Pfizer mRNA Corona-Impfungen (BNT162b2)
im Vergleich zu anderen zugelassenen Impfungen analysiert wurde.
Es zeigte sich, dass die Nebenwirkungsrate in etwa derjenigen entsprach, die bei
den üblichen zugelassenen Impfungen im Kleinkindesalter zu beobachten sind.
Häufiger waren Nebenwirkungen an der Injektionsstelle, Muskelbeschwerden,
Hautsymptome und Hals-Nasen-Ohren Symptome - dagegen wurden weniger
Nebenwirkungen in den Gruppen Fieber und generalisierte Symptome angegeben.
Diese Erkenntniss kann, zusammen mit der bei ungeimpften Kindern (0-19 Jahre)
festgestellten durchschnittlichen Covid-19 Todesrate (IFR) von 0.0003%, in
die Impfentscheidung der Eltern einfließen.
Bei Kindern im Alter von unter 5
Jahren düfte die Sterberate
nochmalas niedriger sein.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:JAMA Network open,18.10.2022
Hilfe bei Adipositas: neue Studien zeigen - Übergewicht ist nicht gleich Übergewicht
Es gibt viele Arten von Übergewicht. Studien fördern immer mehr Details zutage. Menschen werden aus ganz unterschiedlichen Gründen dick. Und manchmal sind die vielen Kilos nicht mal ungesund. Im Gegensatz zu den "ungesunden" entwickeln die "gesunden" Dicken nur sehr selten eine Zuckerkrankheit. Sie sind allerdings stark in der Minderheit: 80 bis 90 Prozent der Adipositas-Patienten gehören zur Gruppe der "ungesunden" Übergewichtigen.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Süddeutsche Zeitung,20.10.2022,
mehr lesen (in englischer Sprache)
Nature metabolism,12.9.2022
Eine Metaanalyse listet Covid-19-Therapien auf, die wirkam und sicher sind
Im Fachblatt Medicine (Baltimore) wurde nun eine Metaanalyse
zur Wirksamkeit und Sicherheit der bei schweren Covid-19-Erkrankungen
eingesetzten Therapien veröffentlicht.
In die Studie flossen die Daten von 48 zufallsgesteuerten Studien ein
an denen 9.147 Personen teilgenommen hatten.
Die Autoren listeten die wirksamen und nebenwirkungsarmen Therapien auf
und verglichen die Therapieergebnisse mit jenen der Plazebogruppen:
ivermectin/doxycycline, C-IVIG, methylprednisolone, interferon-beta/SOC,
interferon-beta-1b, convalescent plasma (CP), remdesivir,
lopinavir/ritonavir, immunoglobulin gamma, HS, auxora und imatinib.
Die Autoren regten an, dass größere Studien zeigen müssen, ob diese
Beurteilung korrekt ist.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:Medicine (Baltimore)
Beruhigende Erkenntnis: das Sterberisiko einer SARS-CoV-2-Infektion
(Covid-19) ist bei Menschen unter 70 sehr viel niedriger als bisher
befürchtet.
Der weltweit von Wissenschaftlern und Fachmedien meistzitierte
Epidemiologe, Professor John P.A.Ioannidis von der
Stanford-Universität, hat jetzt eine Studie veröffentlicht, die
mit vielen Vorurteilen gründlich aufräumt.
Ausgewertet wurden 40 Studien, die 38 Länder abdeckten. 29 Länder hatten
die Ergebnisse nach Altersgruppen aufgeteilt.
Untersucht wurde die Infection Fatality Rate (IFR) ungeimpfter
Menschen mit serologisch bestätigter Covid-19 Infektion.
Die durchschnittliche Todesrate (IFR) lag in den Altersgruppen 0-19 Jahre bei 0.0003%, 20-29 Jahre
bei 0.003%, 30-39 Jahre bei 0.011%, 30-39 years, 40-49 Jahre bei 0.035%,
50-59 Jahre bei 0.129% und 60-69 Jahren bei 0.501%.
Die höchste Sterberate wurde in Italien gefunden - an zweiter Stelle liegt,
deutlich abgehängt,
Deutschland.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:medrxiv.org, 18.10.2022
Professor John Ioannidis hatte bereits im März 2020 als
einer der Ersten prognostiziert, dass es sich bei der Corona-Pandemie
wahrscheinlich um ein "Beweis Desaster" handeln dürfte.
Professor John P.A.Ioannidis hatte bereits im März 2020
aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten gewarnt, dass des sich bei der von der
WHO ausgerufenen Covid-19 Pandemie wahrscheinlich nicht um eine
nur einmal im Jahrhundert auftretende tödliche Infektionswelle handelt,
sondern eher um ein nur einmal im Jahrhundert zu beobachtendes "Beweis Fiasko"
- eine Prognose, die sich aufgrund des extrem niedrigen
Infektions-Sterberisikos (IFR) im Jahr 2022 als wahr herausgestellt hat.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
STAT+, März 2019
Diagnostik: Das riecht nach Parkinson
Hunde und Menschen ziehen an einem Strang
Die Krankenschwester Joy Milne kann Parkinson
erschnüffeln. Mit Hilfe ihrer Fähigkeit ist es Forschern nun gelungen,
einen Haut-Test zu entwickeln, der die Krankheit innerhalb kürzester Zeit per Hautabstrich erkennt –
und so neue Diagnosewege eröffnen könnte. Millonen Menschen warten weltweit
auf einen Facharzttermin - oft Jahre lang. hier könnte der innovative
Haut-Test helfen.
Von der fortschreitenden neurodegenerativen Erkrankung sind allein
in den USA fast eine Million Menschen betroffen, in Deutschland leben rund
400. 000 damit.
In der Vergangenheit haben Forscher entdeckt, dass trainierte Hunde
Parkinson erschnüffeln können - Dr. Hund stellt mit über 90%iger
Zuverlässigkeit die richtige Diagnose. Die Organisation PADS for
Parkinson´s hat mehr als ein Dutzend vierbeinigen Helfer erfolgreich
trainiert.
mehr lesen
(in deutscher Sprache)
Quelle:Spektrum, 18.10.2022
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:PADS for Parkinsons,2022
Viele Haarpflegeprodukte erhöhen
-möglicherweise - das Risiko für Gebärmutter-,
Brust- und Eierstockkrebs
Oft ist unklar, welche Umweltfaktoren das Krebsrisko ursächlich erhöhen. Jetzt
hat ein Forscherteam der US-National Institutes of Health (NIH)
herausgefunden, dass bestimmte in Haarpflegeprodukten enthaltene Chemikalien
möglicherweise das Risko für Gebärmutterkrebs mehr als verdoppeln.
Die Produkte sollen
gegräuselte Haare glätten. Die gleiche Forschergruppe hatte schon
2019 Hinweise darauf gefunden, dass Produkte, die die Haare dauerhaft färben, bzw.
glätten sollen, möglicherweise das Brustkrebs-Risiko erhöhen. Es ergaben sich auch
Hinweise auf eine Erhöhung des Eierstockkrebs-Risikos.
mehr lesen
(Studie 2020in englischer Sprache)
Quelle:NIH, 10.10.2022
mehr lesen
(Studie 2019 in englischer Sprache)
Quelle:NIH, 4.12.2019
Welche Therapie hilft bei Alkoholabhängigkeit – kontrolliert trinken
oder abstinent bleiben?
Eines der größten Gesundheitsrisiken weltweit ist die
Alkoholabhängigkeit, Therapien bleiben häufig erfolglos. Studien zeigen,
dass neben der Abstinenz kontrolliertes Trinken unter enger medizinischer
Begleitung ein geeignetes Therapieziel sein könnte. Alkoholabhängige
Menschen glauben häufig nicht daran, dass eine Abstinenz erreichbar ist
und brechen Behandlungen vorzeitig ab.
Kontrolliertes Trinken könnte aber ein alternatives Therapieziel sein,
wenn es unter ärztlicher oder psychotherapeutischer Begleitung erfolgt.
mehr lesen
(in deutscher Sprache)
Quelle:Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF),
September 2022
Prognose: die Zahl der
insulinpflichtigen Typ-1-Diabetiker wird sich
wahrscheinlich bis zum Jahr 2040 mehr als verdoppeln
Es wird geschätzt, dass derzeit mehr als 8 Millionen Menschen
an einem insulinpflichtigen Diabetes Typ 1 leiden.
Weltweit sind im Jahr 2021 etwa 3 Millionen Menschen an den Folgen einer
mangelhaften Versorgung ihres Diabetes gestorben. Weitere 700.000 sind
gestorben weil ihr Diabetes nicht erkannt worden war.
Forscher aus Australien, Kanada und Luxemburg prognostizierten in einer
im Fachblatt Lancet veröffentlichten Studie, dass sich die Zahl
der Typ-1-Diabetiker bis zum Jahr 2040 mehr als verdoppeln wird.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:British Medical Journal,Lancet Diabetes and Endocrinology,
September 2022
Ziel verfehlt
Analysen zweifeln
den Nutzen der Cholesterinsenkung an
- durch Änderungen der Lebensweise
oder durch Statine.
Trotz jahrzehntelanger Forschung
keine wissenschaftlichen Beweise: Eine Reduktion der
LDL-Werte schützt nicht vor Herzerkrankungen oder senkt das Sterberisiko,
kritisieren Forscher in einer Analyse – und stellen die
millionenfache Verordnung von Cholesterolsenkern infrage.Andere Kardiologen
bezweifeln den Sinn von Änderungen des Lebensstils und der Ernährung und
die Anwendung von Blutfettsenkern. Der Kardiologe Robert DuBroff
hält die Verordnung von Statinen in vielen Fällen für falsch
– und rät zu einer simplen Strategie.
mehr lesen
(in deutscher Sprache Sprache)
Quelle:Pharmazeutische Zeitung,August 2020
mehr lesen
(in deutscher Sprache)
Quelle:Zentrum der Gesundheit,11.8.2022
mehr lesen
(in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel,22.9.2022
Galleri-Test: Revolution bei der Krebs-Frühdiagnostik?
Der von dem US-Unternehmen
GRAIL entwickelte Gallerie-Test weist Bestandteile
von Krebs-DNA nach.
Er erfaßt offenbar mehr als 50 unterschiedliche Krebsarten und ermöglicht es
sogar, den Ort der Erkrankung zu identifizieren. Die Forscher
von GRAIL arbeiten noch am Feintuning des Tests.
Dieser ist daher noch nicht für den Masseneinsatz geeignet. Jetzt wurde
der Test erstmalig mit Hilfe der Pathfinder Studie klinisch
getestet. Bei 6,529 Studienteilnehmern war der Test in 92 Fällen positiv.
Mit Hilfe zusätzlicher diagnostischer Massnahmen wurde der Krebsverdacht in
50 Fällen bestätigt.
Meist waren die Krebserkrankungen
noch in einem frühen Stadium und daher therapierbar. Die britische
Gesundheitsbehörde NHS bezeichnete den Test als möglichen
"Game Changer".
mehr lesen
(in deutscher Sprache)
Quelle:T-online,19.9.2022
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:Pathfinder Studie, Clinical Trials, US-Regierung
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:Grail (Hersteller Galleri-Test
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:The Guardian, 11.9.2022
Sekundär-Prophylaxe nach Herzinfarkt: Eine vorbeugende Therapie nach
einem ersten Herzinfarkt mit einer aus drei bewährten Wirkstoffen bestehenden "Polypill"
senkt das Sterbe-, Herzinfarkt-, bzw. Schlaganfallrisiko, im Vergleich
zur Standardtherapie, um rund ein Viertel.
In einer im Fachblatt New England Journal of Medicine
veröffentlichten Studie konnte bei Herzinfarktpatienten nachgewiesen werden,
dass die prophylaktische Behandlung mit einer aus Aspirin, Ramipril
und Atorvastadin zusammengesetzten "Polypill" des Risiko u.a. für Herztod
bzw. und einen erneuten Herzinfarkt und einen nicht-tödlichen Schlaganfall um rund ein
Viertel senkte.
Die Patienten der Kontrollgruppe wurden, wie
weltweit üblich, mit mehreren Einzelwirkstoffen behandelt - die
Studiendauer lag bei 36 Monaten.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle: New England Journal of Medicine, 15.9.2022
Die WHO warnt ungewöhnlich nachdrücklich vor der Verwendung von
monoklonalen Antikörpern bei der Therapie von Covid-19-Erkrankungen
Kompromisslos warnt die Weltgesundheitsorganisation
WHO vor der Verwendung von monoklonalen SARS-CoV-2-Antikörpern wie
Sotrovimab und Casirivimab-Imdevimab bei der Therapie von
Covid-19-Erkrankungen.
Die monoklonalen Antikörper
schwächen besonders bei Infektionen mit neuen Virusvarianten das
körpereigene Immunsystem und können so die Covid-19-Patienten zusätzlich
gefährden.
Neu entwickelte monoklonale Antikörper müssen in klinischen Studien besonders
sorgfältig überprüft werden, bevor sie für die Therapie von Covid-19
zugelassen werden können.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:BMJ 16.9.2022, WHO Therapieempfehlungen
bei Covid-19
Ein neuer, an die vorherrschenden Omikron-Varianten angepasster
Booster-Impfstoff der Firma Moderna wurde erfolgreich
getestet
In einer im Fachblatt New England Journal of Medicine
veröffentlichten Studie konnte gezeigt werden, dass Patienten, die
den neuen bivalenten Corona-Booster-Impfstoff mRNA-1273.214
erhalten hatten, deutlich mehr neutralisierende Antikörper produzierten
als die Patienten der Vergleichgruppe, die mit der alten Booster-Vaccine
mRNA-1273 geimpft worden waren. Das Sicherheitsprofil
war bei beiden Impfstoffen ähnlich. Die Effektivität der Impfungen
bei der Vermeidung von Infektionen wurde in der Studie nicht untersucht.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:New England Journal of Medicine, 16.9.2022
Die durchschnittliche Todesrate (IFR) lag in den Altersgruppen 0-19 Jahre bei 0.0003%, 20-29 Jahre bei 0.003%, 30-39 Jahre bei 0.011%, 30-39 years, 40-49 Jahre bei 0.035%, 50-59 Jahre bei 0.129% und 60-69 Jahren bei 0.501%. Die höchste Sterberate wurde in Italien gefunden - an zweiter Stelle liegt, deutlich abgehängt, Deutschland.
Hunde und Menschen ziehen an einem Strang
Von der fortschreitenden neurodegenerativen Erkrankung sind allein in den USA fast eine Million Menschen betroffen, in Deutschland leben rund 400. 000 damit.
In der Vergangenheit haben Forscher entdeckt, dass trainierte Hunde Parkinson erschnüffeln können - Dr. Hund stellt mit über 90%iger Zuverlässigkeit die richtige Diagnose. Die Organisation PADS for Parkinson´s hat mehr als ein Dutzend vierbeinigen Helfer erfolgreich trainiert.
Die Produkte sollen gegräuselte Haare glätten. Die gleiche Forschergruppe hatte schon 2019 Hinweise darauf gefunden, dass Produkte, die die Haare dauerhaft färben, bzw. glätten sollen, möglicherweise das Brustkrebs-Risiko erhöhen. Es ergaben sich auch Hinweise auf eine Erhöhung des Eierstockkrebs-Risikos.
Analysen zweifeln den Nutzen der Cholesterinsenkung an - durch Änderungen der Lebensweise oder durch Statine.
Dieser ist daher noch nicht für den Masseneinsatz geeignet. Jetzt wurde der Test erstmalig mit Hilfe der Pathfinder Studie klinisch getestet. Bei 6,529 Studienteilnehmern war der Test in 92 Fällen positiv. Mit Hilfe zusätzlicher diagnostischer Massnahmen wurde der Krebsverdacht in 50 Fällen bestätigt.
Meist waren die Krebserkrankungen noch in einem frühen Stadium und daher therapierbar. Die britische Gesundheitsbehörde NHS bezeichnete den Test als möglichen "Game Changer".
Die Patienten der Kontrollgruppe wurden, wie weltweit üblich, mit mehreren Einzelwirkstoffen behandelt - die Studiendauer lag bei 36 Monaten.
Die monoklonalen Antikörper schwächen besonders bei Infektionen mit neuen Virusvarianten das körpereigene Immunsystem und können so die Covid-19-Patienten zusätzlich gefährden.
Neu entwickelte monoklonale Antikörper müssen in klinischen Studien besonders sorgfältig überprüft werden, bevor sie für die Therapie von Covid-19 zugelassen werden können.
Das Virostatikum Remdesivir vermindert das Sterberisiko von Covid-19 nicht
Eine im Fachblatt Journal of Chemotherapy veröffentlichte Meta-Studie zeigte, dass eine zusätzlich zur Standartherapie durchgeführte Behandlung mit dem Virostatikum Remdesivir beim Vorliegen einer Covid-19 Erkrankung nicht in der Lage ist, das Sterberisiko in Vergeich zur Standardtherapie zu senken. Allerdings konnte Remdesivir die Dauer der erforderlichen Sauerstofftherapie leicht verkürzen.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Journal of Chemotherapy, 14.9.2022
Covid-19-Therapie: hilft viel Cortison auch viel?
Seit der Nachweis gelang, dass sich mit einer Cortison-Therapie (Dexamethason) das Sterberisiko bei auf Intensivstation behandelten Covid-19-Patienten deutlich senken läßt, lag der Gedanken nah, dass sich diese Vorteil durch eine Erhöhung der täglich verabreichten Cortisondosis - z.B. von 6 auf 12 mg - weiter senken läßt. Doch jetzt hat eine im Fachblatt JAMA Internal Medicine publizierte Meta-Studie gezeigt, dass sich das Sterberisiko bei intensiv-medizinisch behandelten Covid-19-Patienten nicht weiter senken ließ. Auch das Risiko einer invasiven mechanischen Beatmung konnte durch eine Verdoppelung der täglich verabreichten Cortison-Menge nicht vermindert werden.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:JAMA Internal Medicine, 5.7.2022
Ernährungsstudie
Welche Meeresfrüchte gesund und zugleich
klimafreundlich sind
Die Menschen sollte weniger Fleisch und mehr Fisch essen, raten Forscher. Doch Meerestiere weisen große Unterschiede in ihrer Nährstoff- und Klimabilanz auf. Ein Überblick.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel, 12.9.2022
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Nature, Communications earth Á environment,8.9.2022
Wie verhindert man am besten nach einem Total-Austausch eines Knie- oder Hüftgelenks lebensbedrohliche Thrombosen ? Es zeigte sich in einer Studie, dass Heparin dem billigeren Aspirin deutlich überlegen ist
In Deutschland werden pro Jahr pro 100.000 Einwohnern rund 500 Hüft- bzw. Kniegelenke operativ ausgetauscht. Etwa 2% der Patienten erkranken nach der OP an einer lebensbedrohlichen Thrombose (US-Zahlen). Jetzt konnte eine im Fachblatt JAMA veröffentlichte australische Studie (unter Einschluß von 9.711 Patienten) statistisch eindeutig belegen, dass es unter der deutlich billigeren oralen Aspirin-Vorbeugung zu doppelt so vielen Thrombosen kam als unter der auch in Deutschland üblichen Heparin-Prophylaxe (mit Enoxaparin).
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:JAMA, 23.8.2022
Einladung zum teuren Herzscreening senkt innerhalb von 5 Jahren die allgemein Sterblichkeit um weniger als 10%.
In Dänemarkt wurden nach fünf Jahren Studiendauer die Daten von
16,736 (zum Herz-Screening eingeladenen) Männern und 29,790 Männern der Kontrollgruppe ausgewertet
(Alter der Männer 65-74).
Es zeigte sich, dass die Einladung zum teuren
und aufwändigem Herz-Kreislaufscreening (inklusive einer Herz-CT-
Untersuchung - nicht zu einer signifikanten Senkung des allgemeinen
Sterberisikos führte.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:News England Journal of Medicine,27.8.2022
Affenpocken: WHO meldet weltweiten Rückgang der Fallzahlen
Weltweit sind seit Mai über 41 600 Fälle von Affenpocken bei Menschen ausserhalb endemischer Gebiete gemeldet worden, auch aus der Schweiz und Deutschland. Die wichtigsten Fragen und Antworten und die neuesten Entwicklungen.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Neue Zürcher Zeitung, 26.8.2022
Covid-19:
EMA prüft Biontech-Vakzin gegen aktuelle Omikron-Varianten
Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) beschäftigt sich bereits mit einem Impfstoff von Biontech/Pfizer, der an die Varianten BA.4 und BA.5 angepasst ist. Ein Zulassungsantrag des Unternehmens wird in Kürze erwartet.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Prisma, 24.8.2022
Affenpocken: WHO meldet weltweiten Rückgang der Fallzahlen
Weltweit sind seit Mai über 41 600 Fälle von Affenpocken bei Menschen ausserhalb endemischer Gebiete gemeldet worden, auch aus der Schweiz und Deutschland. Die wichtigsten Fragen und Antworten und die neuesten Entwicklungen.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Neue Zürcher Zeitung, 26.8.2022
Affenpocken in 16 Ländern diagnostiziert
Zwischen April und Juni 2022 wurden in 16 Ländern an 43 Kliniken 528 Afffenpocken-Fälle diagnostiziert. 98% der Infizierten waren homo- bzw. bisexuell veranlagte Männer -von denen 41% HIV positiv waren. Wahrscheinliche Infektionsursache war in 95% der Fälle eine sexuelle Aktivität.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:New England Journal of Medicine, 25.8.2022
Covid-19: die meisten der 28 untersuchten Corona-Impfstoffe hatten eine Wirksamkeit besser als 50%.
Im Fachblatt Journal of Evidence based medicine wurde eine
Netzwerk-Metaanalyse veröffentlicht, in der die Wirksamkeit von 28 verwendten
Corona-Impfstoffen indirekt miteinander verglichen wurde.
In die Metaanalyse flossen
die Daten von 49 Studien mit 421,173 Studienteilnehmern ein. Die Wirksamkeit der
meisten Impfstoffe war besser als 50% (relative Zahlen). Die beste Wirksamkeit
gegen Infektionen hatte die Pfizer/Biontech-Vaccine. Schwere Verläufe wurden
am besten durch die Sputnick Vaccine
verhindert. und das beste Sicherheitsprofil
ergab sich für Sinopharm
und V-01.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: Journal of Evidence based medicine , 23.8.2022
Affenpocken: Vorsicht bei Transplantation von Fremd-Fäkalien
Bei den unterschiedlichsten Darmerkrankungen stellen Transplanationen von Fremd-Stuhlgang oft die letzte Therapie-Hoffnung dar. Jetzt macht die US-Arzneimittelbehörde FDA darauf aufmerksam, dass sich in Analabstrichen und Stuhl-Analysen Affenpocken-Erreger nachweisen ließen. Daher rät die FDA Ärzten und möglicherweies Betroffenen zu zusätzlichen Vorsichtsmaßnahmen.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:FDA Med Watch,24.8.2022
Neuer Berufsverband für Ärzte: „Hippokratischer Eid“ wurde gegründet – Mitglieder sind u.a. Prof. Bhakdi, Dr. Wodarg und Dr. Weikl
„Dieser neue Berufsverband eint bundesweit alle Ärzte aller Fachrichtungen, die eine freie Impfentscheidung, die Abschaffung der institutsbezogenen Impfpflicht, und eine echte evidenzbasierte Aufklärung der Bevölkerung über die hohen Risiken der genetisch manipulierenden mRNA- und Vektor-Technologien wollen.“
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Corona-Blog Net,21.6.2022
Covid-19-Erkrankungen bei Angestellten im Gesundheitswesen:
FFP2-Masken schützen besser als
einfache OP-Masken
Eine in der Schweiz durchgeführte und im Fachblatt
JAMA Network open veröffentlichte Studie zeigte, dass die
FFP2-Masken (Respirator Typ) den einfachen OP-Masken in ihrer Schutzwirkung
deutlich überlegen sind.
Von den 2.919 im Gesundheitswesen tätigen
Studienteilnehmern infizierten sich 26% mit SARS-CoV-2.
Ohne Patientenkontakt lag die Infektionshäufigkeit bei 13% -
mit Patienten-Kontakten waren es bei Benutzung von FFP2-Masken 21%
und bei Nutzern anderer Masken 35%. Je intensiver der Patientenkontakt,
um so höher das Infektionsrisiko.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:JAMA Network open, 15.8.2022
Vierte Corona-Impfung nun für alle Menschen ab 60 Jahren empfohlen
Die STIKO rät allen Menschen ab 60 Jahren ab sofort zur zweiten Booster-Impfung – sofern die letzte Immunisierung oder Infektion mindestens sechs Monate zurückliegt. Auf angepasste Impfstoffe gegen die Omikron-Variante solle man nicht warten.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Spektrum, 18.8.2022
Covid-19: Cortison senkt das Risiko für schwere Verläufe und Tod - der Hoffnungsträger Colchizin erwies sich hingegen als wirkungslos
Die Ergebnisse einer im Fachblatt Current Medical Research and Opinion veröffentlichten Metaanalyse von 17 Studien mit 18.956 Teilnehmern zeigte, dass eine Covid-19-Therapie mit Prednisolon, bzw. Methyl-Prednisolon (Cortison) das Sterbe-Risiko und jenes für schwere Verläufe um die Hälfte senkte - während eine Colchizin-Therapie den Krankheitsverlauf nicht positiv beeinflusste.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Current Medical Research and Opinion, 24.7.2022
Eine Corona-Impfung in der Schwangerschaft ist der effizienteste Weg, um schwere Krankheitsverläufe zu verhindern. Die Impfungen können daher bei Schwangeren empfohlen werden
Eine Schwangerschaft gilt als Risikofaktor für einen schweren Verlauf einer Covid-19-Erkrankung.
Millionen schwangere Frauen erhielten in den vergangenen 2 Jahren
Corona-Impfungen. Genaue Zahlen gibt es nicht.
Jetzt kamen die Autoren einer im British Medical Journal
publizierte Studie, nach Auswertung des in 45 Studien verfügbaren
Daten Zahlen-Materials, zu dem Schluß, dass Corona-Impfungen Schwangere
und ihre Kinder effektiv vor schweren Krankheitsverläufen schützen.
Die Verträglichkeit und die Zahl der beobachteten Nebenwirkungen
entsprach in etwa den in der Gesamtbevölkerung
registrierten Daten.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:British Medical Journal,10.8.2022
Das virostatisch wirkende Medikament Paxlovid® ist erneut in die Schlagzeilen geraten.
Die Vorräte an Paxlovid® sind größer als die Nachfrage. Daher
droht die Massenvernichtung abgelaufener Tabletten. Die Arzneimittelkommission der
deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) ist ein wissenschaftlicher Fachausschuss
der Bundesärztekammer, der die Ärzteschaft vielfältig und aktuell über
rationale Arzneimitteltherapie und Arzneimittelsicherheit informiert.
Die AkdÄ hat einen Übersichtsartikel zu Nirmatrelvir/Ritonavir (Paxlovid®)
veröffentlicht, der die meisten Fragen beantworten kann, die Ärzte und
Öffentlichkeit zu Nirmatrelvir/Ritonavir (Paxlovid®) haben.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Arzneimittelkommission der
deutschen Ärzteschaft (AkdÄ),
Arzneiverordnung in der Praxis
26. April 2022
Hochdosierte zusätzliche Gabe von Vitamin C reduziert bei Covid-19 Patienten das Sterberisiko um die Hälfte
In einer im Fachblatt Health Science Reports veröffentlichten Metaanalyse von 15 Studien mit 2.125 Covid-19 Patienten zeigte sich, dass die hochdosierte Gabe von Vitamin C das Sterberisiko und die Schwere der Erkrankung um rund die Hälfte senken kann. Die Patienten der Vitamin-C-Gruppe hatten eine leicht verlängerte Krankenhaus-Verweildauer.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Health Science Reports, 8.8.2022
Wissenschaftsbetrug:
Mehrere Studien über eine Ursache der
Alzheimer-Demenz sind mutmasslich Fälschungen
Wird damit nun die ganze Theorie zur Entstehung von Alzheimer obsolet? Und wurden aufgrund der Arbeiten eines einzigen Forschers Milliarden von Dollar in die falsche Medikamentenentwicklung gesteckt? Es geht um die Alzheimer-Forschung, an der die Hoffnungen von Millionen Patienten und Angehörigen hängen. Konkret soll der französische Forscher Sylvain Lesné über Jahre hinweg mehrere Studien zu der Entstehung der Erkrankung gefälscht haben. Darüber hat das Fachmagazin «Science» vor wenigen Tagen ausführlich berichtet.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Neue Zürcher Zeitung,31.7.2022
Vitamin D ist bei der Prophylaxe von Covid-19 nicht mehr wegzudenken. Kann das Vitamin die drohende Herbst-Welle verhindern?
Ob Vitamin D zur Vermeidung einer SARS-CoV-2-Infektion ,bzw. einer Covid-19-Erkrankung ursächlich hilfreich sein kann, ist umstritten. Doch in letzte Zeit mehren sich die wissenschaftlichen Studien, die darauf hinweisen, dass die regelmäßige Gabe von Vitamin D - insbesondere in der sonnenarmen Jahreszeit - wahrscheinich die meisten Infektionen verhindern könnte. Auf der Website Spitzen-Prävention wurde zum Thema ein langer Übersichtsartikel veröffentlicht.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Akademie für menschliche Medizin, 9.8.22
Folgen der Klimaerwärmung
RKI-Chef warnt vor Ausbreitung exotischer Krankheiten in
Deutschland
Laut dem Präsidenten des Robert Koch-Instituts gibt es hierzulande immer mehr Mücken und Zecken. Das habe Konsequenzen für die Gesundheit der Deutschen, sagt Lothar Wieler – womöglich sogar eine Rückkehr der Malaria.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel, 8.8.2022
Datenanalysen beweisen: die unterschiedlichen Covid-19 Omikron-Varianten sind offenbar mit einer niedrigeren Letalität belastet, als die in der Vergangenheit so gefürchtete Delta-Variante
Zahlreichen Studien haben sich mit dem Vergleich der Gefährlichkeit der verschiedenen Corona-Varianten beschäftigt. Nun zeigt eine große Metastudie, dass alles darauf hinweist, dass Omikron (einschließlich vorläufiger Daten der BA.4 and BA.5 Sub-Varianten) eine vergleichsweise niedrigere Letalität aufweist, wenn man diese mit jener der früher beobachteten Varianten vergleicht. Warum dies so ist, können die Wissenschaftler noch nicht abschließend beantworten. Es ist aufgrund der unübersichtlichen Datenlage auch möglich, dass dieses vorläufige Fazit noch überarbeitet werden muß.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:BMJ, 2.8.2022
Eine Hormonbehandlung erhöht bei Brustkrebs scheinbar nicht, wie befürchtet, das Rückfallrisiko
Eine Hormonersatztherapie mit Östrogen kann die Nebenwirkungen einer Brustkrebstherapie lindern, ohne dass der Krebs deswegen häufiger zurückkehrt. Das berichten Forschende um Søren Cold vom dänischen Universitätsklinikum Odense im »Journal of the National Cancer Institute«. Bisherige Untersuchungen hatten nahegelegt, die Verabreichung von Östrogen würde das Risiko eines Tumorrezidivs erhöhen.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Journal of the National Cancer Institute
Das Corona-Spike-Protein schädigt die Herzmuskelzellen im Sinn einer Peri- oder Myokarditis
Zhiqiang Lin, Ph.D., Leitender Autor einer
am Masonic Medical Research Institute in Utica,
New York. durchgeführten Studie stellt auf der American Heart
Association's Basic Cardiovascular Sciences Scientific Sessions 2022
eine Studie vor, in der endlich eine Erklärung dafür
präsentiert wird,
warum es bei einer SARS-CoV-2-Infektion oft zur
Schädigung der Herzmuskelzellern
kommt.
"Unsere Daten zeigen, dass es das
Spike-Protein des SARS-CoV-2-Virus ist,
das die Herzmuskelzellen schädigt - zum Teil dauerhaft. Daher ist es
wichtig, sich impfen zu lassen."
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:MedicalXPress, 27.7.2022
Die mRNA-Corona-Impfungen senken wahrscheinlich das Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko deutlich
Eine in Korea durchgeführte und im Fachblatt JAMA veröffentlichte
Studie räumte mit einem weit verbreiteten Vorurteil aus.
Die Analyse der Daten von 231.037 Covid-19 Patienten wurden ausgewertet.
Dabei zeigte sich, dass das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall bei
den 168.310 vollständig geimpften Patienten, im Vergleich zu den
62.727 ungeimpften Studienteilnehmern, nicht wie befürchtet erhöht,
sondern signifikant um mehr als 50% erniedrigt war.
Ausgewertet wurden die Erkrankungsfälle in der Zeitperiode vom 31. Tag nach
der Impfung bis zum 120 Tag. In den ersten 30 Tagen ist es nach
Meinung der Forscher nahezu unmöglich, die Folgen der
Covid-19-Erkrankung von jenen der mRNA-Impfung zu unterscheiden.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: JAMA, 22.7.2022
Verursachen verfälschte Honig-Produkte unerwünschte Erektionen?
Die US-Arzneimittel-Behörde FDA warnt vor zwei Honig-Produkten in denen nicht deklarierte Anteile der Potenzmittel Sildenafil (Viagra, Kingdom Honey Royal Honey VIP by Shopaax.com) bzw. von Tadalafil (Vital VIP Vital Honey by MKS Enterprise) gefunden wurde. Die Zulassung wurde widerrufen und die Hersteller nahmen die Produkte vom Markt. Sildenafil und Tadalafil sind bei bestimmten Herzkrankheiten und niedrigem Blutdruck lebensgefährlich.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Presseerklärung FDA,20.7.2022
Mittlerweile rund 2000 Affenpockenfälle in Deutschland
Mehr als 2000 Menschen haben sich in Deutschland mit den Affenpocken infiziert, davon nur vier Frauen. Die Behörden gehen davon aus, dass sich der Ausbruch noch eindämmen lässt – mit entsprechenden Maßnahmen.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel,19.7.2022
WHO: Die Weltgesundheitsorganisation meldet den ersten Ausbruch des Marburg-Virus in Ghana
Bei dem Marburg Virus handelt es sich um einen Virus, der dem tödlichen Ebola-Virus ähnelt und ebenfalls mit einer sehr hohen Letalität einhergeht. Das Virus wurde bei zwei Verstorbenen nachgewiesen. Alle bekannten Kontaktpersonen werden von den Behörden engmaschig überwacht.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:WHO Pressemeldung,18.7.2022
Long Covid beunruhigt Ärzte und Betroffene. Ist nun eine Therapie in Sicht?
Das renommierte Fachblatt British Medical Journal (BMJ)
macht auf eine neue Long-Covid-Therapie aufmerksam, die in Deutschland,
der Schweiz und auf Zypern angeboten wird: die H.E.L.P. Apherese,
die seit Jahren bei Herzkrankheiten zum Einsatz kommt.
Bei Long-Covid angewandt soll die "Blutwäsche" Mikrothromben aus dem
Blut entfernen, die kleine Blutgefäße verstopfen und so die vielfältigsten
Bescherden auslösen können.
Das BMJ weist darauf hin, dass es bisher keine wissenschaftlichen
Beweise für die Wirksamkeit der teure Therapie gibt - dafür aber
zahlreiche Erfolgsberichte der anwendenden Ärzte.
Über erste Versuche mit der
Apherese bei Covid-19-Patienten
berichtete der Deutsche
Ärzteblatt bereits 2020.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:BMJ, 13.7.2022
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Ärzteblatt, 24.6.2020
Auch wenig Alkohol kann
laut Studie das Gehirn schädigen
Geringer Konsum könnte die geistige Leistungsfähigkeit mindern.
Bereits moderater Alkoholkonsum kann das Gehirn schädigen und dessen Leistungen beeinträchtigen. In der nach eigenen Angaben bisher größten Studie zum Thema fanden Wissenschaftler der Universität Oxford einen Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Eisenablagerungen in bestimmten Bereichen des Gehirns - auch bei Alkoholmengen, die Fachgesellschaften noch als akzeptabel gelten. Die Eisenablagerungen gingen mit einer Abnahme der kognitiven Fähigkeiten einher, schreiben die Forscher im Fachmagazin Plos Medicine.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Süddeutsche Zeitung, 15.78.2022
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Plos Medicine,14.7.2022
In den USA: Notfallzulassung für einen weiteren Corona-Impfstoff
Die US-Food and Drug Adminstration FDA hat den neuen Corona-Impfstoff Novavax für die Anwendung bei Menschen über 18 Jahren zugelassen. Die Wirkung wird in relativen Zahlen mit rund 90% angegeben
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:FDA,13.7.2022
Eine Kortison-Therapie senkt bei Covid-19 das Sterberisiko
Eine Metaanalyse, die 17 klinischen Studien mit 18.956 Patienten
umfasst belegt, dass die Covid-19-Therapie mit Kortison (Corticosteroids)
die Sterblichkeit und das Risiko einer intensivmedizinische Behandlung
mit mechanischer Beatmung vermindert.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle: Curr Med Res Opin. 2022 Jul 12
Interview mit dem Epidemiologen und Virologen
Professor Klaus Stöhr
Wer ist besser durch die Pandemie gekommen: Deutschland oder
die Schweiz?
Als Drosten-Nachfolger im Sachverständigenrat sollte Professor Klaus Stöhr die deutschen Corona-Massnahmen bewerten. Doch viele Fragen blieben im Gutachten offen. Im Gespräch nennt er die Gründe – und gibt für den Herbst eine klare Empfehlung ab.Die Schweiz und auch Schweden haben mit Blick auf die Übersterblichkeit eine deutlich bessere Bilanz vorzuzeigen. Besonders negativ wirkt sich der Mangel an Daten aus, da die immer wieder geforderten repräsentative Kohortenstudien in Deutschland nicht durchgeführt wurden.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Neue Zürcher Zeitung, 13.7.2022
Vernichtende Kritik:
Der Virologe
und Epidemiologe Klaus Stöhr hält den
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach
aufgrund der Verbreitung von
Fake-News für ungeeignet,
approbierter Arzt
zu sein.
Der Virologe und Epidemiologe Professor Klaus Stöhr,
prominentes Mitglied im Corona-Sachverständigen-Ausschuss der
Bundsregierung und Nachfolger von
Professor Christian Drosten, spricht dem
Bundes-Gesundheitsminister Karl
Lauterbach die Eignung ab
approbierter Arzt zu sein. Grund ist die grob fehlerhafte
Informationspolitik des SPD-Mitglieds
rund um das Thema Corona-Pandemie.
Lauterbach hatte auf
Twitter behauptet, dass die
bedingt zugelassenen
mRNA-Corona-Impfstoffe keine Nebenwirkungen
haben.
Stöhr über Lauterbach „So ein Arzt sollte
keine Approbation haben“.
Der Epidemiologe Klaus Stöhr
erinnerte an die uralte, und nicht
umstrittene, Erkenntnis, dass
es keine zur Behandlung von
Krankheiten eingesetzten
Wirksubstanzen
und Impfstoffe gibt, die keine
Nebenwirkung haben.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Bild, 19.6.2022
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Hessisch Niedersächsische Allgemeine,7.7.2022
Palliativmedizin:
Cannabis dient meist zur Schmerztherapie
Seit 2017 können schwer kranke Menschen
medizinisches Cannabis auf
Rezept erhalten. Nun legt das zuständige Bundesinstitut das Ergebnis
einer Begleitstudie vor.
Demnach werden Cannabisprodukte meistens gegen
Schmerzen und Übelkeit verschrieben. Der Bericht umfasst die Daten von
insgesamt 21 000 Behandlungen mit Cannabisprodukten seit 2017. In nahezu
75 Prozent der Fälle wurde durch die Anwendung von Cannabisarzneimitteln
eine Besserung der Symptomatik erreicht.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Spektrum, 7.7.2022
as unkritische Vertrauen in Impfungen wird weltweit immer kleiner - obgleich das Vertrauen in Ärzte mit bis zu 90% noch immer sehr hoch ist
Im Fachblatt New England Journal of Medicine analysierte eine Forschergruppe was hinter der zunehmenden Skepsis gegenüber Impfungen stckt. Einige Gründe sind nachvollziehbar - viele sind aber völlig irrational. Befragungen zeigen paradoxerweise, dass in den industrialisierten Ländern 90% der Menschen den Ärzten vertrauen.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:New England Journal of Medicine, 7.7.2022
Die US-Arzneimittelbehörde FDA warnt Konsumenten vor der Anwendung von Wirkkomponenten der Heilpflanze Kratom
Die US-Arzneimittelbehörde FDA warnt vor der Anwendung von Wirkkomponenten der in Asien vorkommenden Heilpflanze Kratom. Die Pflanze enthält Opioide und ist daher nicht geeignet, bei Opioid-Abhängigkeit, oder entsprechenden Entzugssymptomen eingesetzt zu werden. Derzeit gibt es - so die FDA - keine wissenschaftlichen Studien, die belegen, dass Kratom bei einer Krankheit einen Nutzeffekt hat. Kratom ist auch in Deutschland bekannt und wird über das Internet angeboten. Die Rechtslage ist unklar.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:FDA, Juni 2022
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Arbos Germany, Juli 2022
Monate nach der ersten Transplantation des Herzens eines genmanipulierten Schweins auf einen Menschen ziehen Experten eine überwiegend positive Bilanz
Der Empfänger eines Schweineherzens überlebte die Transplantation 60 Tage. Dies macht Hoffnung für die Zukunft der Herztransplantationen.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Editorial, News England Journal of Medicine, 22.6.2022
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:News England Journal of Medicine,Preview, 22.6.2022
»Ein gesunder Mensch braucht keine Säfte«
Smoothies und Fruchtsäfte sind nicht so gesund, wie der Hype um sie es nahelegt, sagt die Ernährungsmedizinerin Yurdagül Zopf. Ein Gespräch über das, was man stattdessen zu sich nehmen sollte – und die Wirkung bestimmter Obst- und Gemüsesorten.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Süddeutsche Magazin, 28.6.2022
Antibiotikaresistenzen:
Multiresistenter Typhus verbreitet
sich weltweit
Immer wieder bildet der Typhuserreger Abwehrmechanismen gegen Antibiotika. Einige der Bakterienstämme reagieren nur noch auf wenige Wirkstoffe. Und gerade diese kommen oft nach Europa.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Spektrum, 23.6.2022
Die internationale Fachzeitschrift IJTH veröffentlicht Artikel speziell zum Themenkomplex Gesundheit von Trans-Personen (
Seit 2005 veröfffentlicht das International Journal of Transgender Health (bis 2019 bekannt als International Journal of Transgenderism) Fachartikel zum Themenkomplex Geschlechtsdysphorie.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:International Journal of Transgender Health, Juni 2022
Geschlechtsdysphorie: Internationales Expertengremium gibt Therapieempfehlungen und veröffentlicht Ethik-Richtlinien für Therapeuten
Das internationale Experten-Gremium World Professional Association for Transgender Health (WPATH), früher bekannt als Harry Benjamin International Gender Dysphoria Association (HBIGDA) aktualisiert seine online verfügbaren Empfehlungen für den professionellen Umgang mit Transgender-Personen.,
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Wpath, Juni 2022
Antikörper-Nachweis:
Eine SARS-CoV-2 Infektion kann im Urin
zuverlässig nachgewiesen werden
In einer im Fachblatt JAMA veröffentlichten Studie konnte
gezeigt werden, dass das Vorhandensein von
SARS-CoV-2 Antikörpern im Urin der Studienteilnehmer mit hoher Zuverlässigkeit
(94% Sensitivität,100% Spezifität) nachgewiesen werden
konnte. Parallel wurden zur Kontrolle PCR-Tests durchgeführt
Damit eröfffnet sich für die Zukunft die Möglichkeit, eine
Infektion mit dem Corona-Virus schnell und nicht invasiv nachzuweisen.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:JAMA,23.6.2022
Vitamine III
Die Ernährungs-Experten der US Preventive
Services Task Force (USPSTF) empfehlen weiterhin
Frauen die schwanger werden können, bzw. werden wollen die
vorbeugende Einnahme von Folsäure
Die Ernährungs-Experten der USPSTF empfielt Frauen, die schwanger werden können oder wollen zur Verhütung drohender Missbildungen der Neugeborenen die tägliche vorbeugende Einnahme von 0.4 bis 0.8 mg Folsäure.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:JAMA Editorial, 21.6.2022
Vitamine II
Die Ernährungs-Experten der US Preventive
Services Task Force (USPSTF) warnen Gesunde
vor der vorbeugenden Einnahme der Vitamine
Beta-Carotin und E
Die Ernährungs-Experten USPSTF warnen aufgrund der Datenlage und von wissenschaftlichen Beweisen für einen Nutzen vor der Einnahme der Vitamine Beta-Carotin und E zum Zweck der Verhütung von lebensbedrohlichen Herz-Kreislaufenerkrankungen, bzw. von Krebs. Beide Vitamine stehen in Verdacht, die Entstehung bestimmter Krebs-Erkrankungen zu fördern.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:JAMA Editorial, 21.6.2022
Vitamin I
Die Versorgung des menschlichen Körpers mit
Vitaminen und Spurenelementen über eine vernünftige Misch-Nahrung
deckt bei Gesunden den Vitamin-Bedarf und wird daher weiterhin von
den meisten Ernährungs-Experten empfohlen
Viele Menschen nehmen Vitamine in Form von
Nahrungsergänzungsmitteln ein-oft sehr hochdosiert.
Jetzt hat die von der US-Regierung unterstützte
Expertengruppe USPSTF (The US Preventive
Services Task Force) abermals darauf hingewiesen,
dass sie aufgrund der reichlich vorhandenen Daten
nach wie vor nicht in der Lage ist rational zu
entscheiden, ob zusätzlich zu den mit der Nahrung
aufgenommenen Vitamine und Spurenelemente mehr nutzen
als schaden.
Zumindest ist es durch die Zufuhr hochdosierter Vitamine
bisher nicht gelungen, das Risiko für Herz-Kreislauf-
oder Krebs-Todesfälle statistisch signifikant zu senken.
Die Experten empfehlen daher Gesunden weiterhin die
Vitamin-Versorung des Körpers über eine ausgewogene,
obst- und gemüsereiche Ernährung.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:JAMA,21.6.2022
Bald weren "Affenpocken" anders bezeichnet
Die WHO arbeitet an ihrem Plan in Zukunft die derzeit als "Affenpocken" bezeichnete Virusinfektion anders zu nennen - angeblich, um einer drohenden Diskriminierung Erkrankter vorzubeugen.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:British Medical Journal, 17.6.2022
Molecular Farming: Corona-Impfstoff vom Acker
In Zukunft könnte die Landwirtschaft nicht nur Nahrung,
sondern auch Medikamente herstellen. In Kanada wurde jetzt ein
pflanzlicher rekombinanter Covid-19 Impfstoff
( Covifenz ) zugelassen, der aus der Pflanze Nicotiana
benthamiana gewonnen wird. Einer Pflanze, die zu einer
lebenden Produktionsanlage für Medikamente umgezüchtet wurde.
Covifenz hat im
Februar 2022 die dritte und letzte Phase des
Zulassungsprozesses erfolgreich bestanden.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Spektrum 16.6.2022
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:New England Journal of Medicine,2.6.2022
Kinderheilkunde:
Was über den
plötzlichen Kindstod bekannt ist
Die Ursachen für den plötzlichen Kindstod sind noch immer unklar. Eine neue Studie verspricht einen möglichen Biomarker zur Früherkennung. Aber sie hat Schwächen. Bester Schutz ist, bekannte Risikofaktoren zu vermeiden.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Spektrum,17.6.2022
Extremes Übergewicht:
mit bariatrischen OPs
Körpergewicht dauerhaft absenken
Das von Übergewicht ausgehenden Gesundheitsgefahren
wie Krebserkrankungen, Herzinfarkte und Diabetes sind
unbestritten. Diäten sind nicht in der Lage, das Übergewicht
auf Dauer zu reduzieren.
Als letztes, heroisches Mittel werden im Rahmen der Adipositas-Chirurgie
sog. bariatrische Operationen wie Magenband und
Schlauchmagen durchgeführt. Die Effizienz dieser invasiven Therapien ist
umstritten.
Jetzt wurde im Fachblatt JAMA eine Studie
publiziert aus der hervorgeht, dass die bariatrischen Operationen
wahrscheinlich das Risiko für zahlreiche
unterschiedliche Krebserkrankungen
senken - doch der endgültige ursächliche Beweis ist schwer zu erbringen,
da die Operierten meist jung sind und die Krebserkrankungen oft erst
nach Jahrzehnten auftreten.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:JAMA,3.6.2022
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:WIKIPEDIA
Hundenasen sind den üblichen Corona-Schnelltests gleichwertig oder sogar überlegen
Dass Hundenasen geschätzt 50.000 mal besser riechen können als
Menschennasen ist schon lange bekannt. Jetzt zeigen die Ergebnisse einer
im Fachblatt PLOS one veröffentlichten
Diagnostik-Studie, dass trainierte
Hunde mit einer bis zu 100%-Sicherheit Covid-19 Infektionen entdecken
können.
Von den 335 Studienteilnehmern
erwiesen sich 143 als symptomatisch
infiziert und 192 asymptomatisch. Die Treffergenauigkeit der Hunde war
den kommerziellen nasopharyngealen
RT-PCR-Vergleichstests gleichwertig oder sogar überlegen.
Trainierte Hunde können daher in Fällen von schnell benötigten Massentests als
Alternative zu den üblichen aus dem Nasen-Rachenraum entnommenen
PCR-Tests
zum Einsatz kommen.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:PLOS One, 1.6.2022
Lukrative Behandlungen senkt
Qualität im Gesundheitswesen
Experten warnen vor Übernahme von Arztpraxen
durch Finanzinvestoren
Ein Medizinethiker nennt die Lage alarmierend: Finanzinvestoren kaufen Arztpraxen als gewinnbringende Anlagemöglichkeit auf. Bayerns Gesundheitsminister fordert, schnell zu reagieren.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel, 31.5.2022
Die WHO kritisiert die Hersteller von Muttermilchersatz-Produkten aufgrund zahlreicher unethischer Beeinflussungsversuche junger Mütter scharf
Jährlich erzielen die Hersteller von umstrittenen
Muttermilchersatz-Produkten aufgrund der unterschiedlichsten unethischen
Werbemassnahmen wie bezahlte Influenzer und verdeckte
Schleichwerbung weltweit einen Umsatz von mehr als 55 Milliarden Dollar.
Die WHO warnt die jungen Mütter vor diesen die Gesundheit
der Säuglinge gefährdenden Beeinflussungsversuchen.
Die Weltgesundheitsbehörde rät den Müttern seit vielen
Jahrzehnten und ohne wenn und aber dazu,
ihre neugeborenen Kinder möglichst
lange zu stillen, da Muttermilch extrem gesund ist und
die Säuglinge mit allem versorgt, was sie für eine gesunde
Entwicklung und die Abwehr vieler
Krankheiten benötigen.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: WHO, 28.4.2022
Einfache Diagnose eines die Gesundheit gefährdenden Übergewichts
Das britische National Institute for Health and
Care Excellence (NICE) empfiehlt in ihren überarbeiteten Richtlinien
allen Erwachsenen mit einem Body Mass Index (BMI) unter 35 ihren
Bauchumfang (Waist) zu messen. Dieser sollte nicht mehr als 50% der
Körpergröße betragen.
Wird diese Grenze überschritten, so erhöht sich das
Risiko für Diabetes Typ 2, bzw. für gefährliche Herz-Kreislaufkrankheiten.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:British Medical Journal, 23.4.2022
15% aller Frauen haben beim Geschlechtsverkehr Schmerzen
Das Fachblatt Journal of the American Medical Association (JAMA)
veröffentlichte einen Übersichtsartikerl, der
Ärzte und Frauen auf das Problem Dyspareunia (Paarungsschmerz
bzw. Schmerzen beim Geschlechtsverkehr) aufmerksam machen soll.
Diese
die Lebensqualität negativ beeinflussende Erkrankung wird oft übersehen,
da die betroffenen Frauen, und oft auch ihre Ärzte, aufgrund von
Schamgefühl daran gehindert werden, über die Beschwerden zu sprechen, die
Erkrankung zu diagnostizieren und die
oft erfolgreiche hormonelle
Therapie erfolgreich anzuwenden.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Journal of the American Medical Association
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:WIKIPEDIA, 2022
WHO empfiehlt dringend hochwirksame Covid-19 Kombi-Therapie
Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt
für nicht schwer erkrankte Covid-19-Patienten die ungeimpft sind oder
zu einer anderen Hochrisikogruppe gehören
dringernd die möglichst frühzeitige
Therapie mit dem von Pfizer vermarkteten Kombinationspräparat
Paxlovid.
Dieses Medikament enthält die Anti-Viren-Wirkstoffe
Nirmatrelvir und Ritonavir.Die Empfelung basiert auf
den Ergebnissen von zwei zufallsgesteuerten Therapiestudien.
DasRisiko einer Krankenhauseinweisung wird durch die Therapie
um 85% vermindert. In der Vergangenheit hatte sich die WHO
gegen den Einsatz von Remdesivir, bei allen
Covid-19-Patienten ausgesprochen, da der Wirkstoff das Sterberisko nicht
vermindern konnte.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Presseerklärung WHO, 22.4.2022
Die Vorstellung einer Evidenze basierten Medizin-Forschung erweist sich immer mehr als naive Illusion
In der Fachzeitung British Medical Journal erschien ein Diskussionsbeitrag, in dem die Autoren die Meinung vertraten, dass sich die Idee der Evidenz basierten Medizin-Forschung durch die Durchsetzung von wirtschaftlichen Firmeninteressen, eine fehlerhafte Gesetzgebung und die Kommerzialisierung der Universitäten als Illusion erwiesen hat.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:BMJ, 16.3.2022
Aufruf über Ärzteportal
Hunderte Mediziner melden sich für Einsatz in der Ukraine
Zahlreiche deutsche Ärztinnen und Ärzte stehen bereit, um in der Ukraine Kriegsverletzte zu behandeln. Nun koordiniert die Bundesärztekammer mit der ukrainischen Regierung, wie und ob sie eingesetzt werden können.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel, 18.4.2022
Das Risiko für Bluthochdruck erhöht sich bei Übergewichtigen in Abhängigkeit vom Lebensalter.
Eine im Fachblatt Heart (BMJ) veröffentlchte Studie zeigte, dass die Erhöhung des Bluthochdruck-Risikos im Vergleich zu Normalgewichtigen am höchsten in der Altersgruppe der 18 - 36 Jährigen ist. Beginnt die Adipositas erst nach dem 60. Lebensjahr, so erhöht sich das Bluthochdruckrisiko im Vergleich zu Normalgewichtigen nicht mehr.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Heart, online Publikation 8.4.2022
Spekulanten greifen nach Arztpraxen
Bleibt die ärztliche Ethik auf der Strecke?
Nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit haben in den vergangenen Jahren ausländische Finanzinvestoren in Deutschland hunderte Arztpraxen aufgekauft. Sie spekulieren auf hohe Gewinne. Und das hat Folgen für Ärzte und Patienten. Oft negative. Besonders begehrt sind Augenarztpraxen.Welche Arztpraxen wem gehören ist unbekannt.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:NDR Panorama, 7.4.2022
Kanadischer Corona-Impfstoff wurde von der WHO nicht für den Notfalleinsatz zugelassen
Kanadische Forscher haben den auf Pflanzenbasis (Nicotiana benthamiana), auch Benth oder Benthi genannt, entwickelten Impfstoff Covifenz synthetisiert, der in Kanada zugelassen ist und eine Wirksamkeit von 71% hat.
Doch die WHO verweigert die Notfall-Zulassung, da die Herstellerfirma Medicago zu einem Drittel dem Tabakkonzern Philip Morris gehört - der die In Misskredit geratene Marke Marlboro vermarktet. Medicago bietet nun den Impfstoff anderen Nationalstaaten wie UK und die USA an.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:British Medical Journal, 28.3.2022
Neues aus Israel : eine vierte Impfung mit dem BionTech/Pfizer Corona-Impfstoff BNT162b2 schützt auch gut gegen eine Infektion mit der Omicron-Variante und vor einer symptomatischen Covid-19-Erkrankung
In einer im New England Journal of Medicine veröffentlichten
Studie wurden die Daten von 1,252,331 Personen ausgewertet, die älter als
60 Jahre waren und die - mindestens vier Monate nach der dritten Impfung
- eine vierte Impfung mit dem BionTech/Pfizer Corona-Impfstoff
BNT162b2 erhalten hatten.
Es zeigte sich, dass sich die viermal geimpften Personen seltener mit
SARS-CoV-2 infizierten, und auch seltener an Covid-19
erkrankten als die Personen der Vergleichsgruppe,
die nur dreimal geimpft waren.
Im Studienzeitraum
dominierte in Israel die B.1.1.529 (Omicron) Variante von SARS-CoV-2
das Infektionsgeschehen.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:New England Journal of Medicine, 5.4.2022
Wundermittel Aspirin? Senkung des Leberkrebs-Risikos
Der Schmerzkiller Aspirin entfaltet auf vielen zusätzlichen Medizin-Gebieten positive Eigenschaften. So fand jetzt eine Forschergruppe mit Hilfe einer im Fachblatt Journal of Clinical Gastroenterology veröffentlichten Metastudie, die die Daten von 18 eigenständigen Studien auswertete, heraus, dass die Einnahme von Aspirin das Risiko für Leberkrebs um rund ein Drittel absenkt - ohne gleichzeitig das bei Aspirin-Gebrauch drohende Blutungsrisiko zu erhöhen.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Journal of Clinical Gastroenterology, 22.3.2022
Ärzte gegen Tierversuche verleiht Negativpreis
„Herz aus Stein“ an das Universitätsklinikum Düsseldorf
Ärzte gegen Tierversuche vergibt das „Herz aus Stein“ an die Poliklinik für zahnärztliche Chirurgie des Universitätsklinikums Düsseldorf für Versuche, in denen Hunden Zähne gezogen und Löcher in den Kiefer gebohrt werden. Der bundesweit tätige Ärzteverein will mit dem Negativpreis auf besonders grausame und absurde Tierversuche aufmerksam machen und eine herzlose Forschung anprangern, bei der fühlende Tiere zu bloßen Messinstrumenten herabgewürdigt werden.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Ärzte gegen Tierversuche, 5.4.2022
Schwere
Allergie nach der ersten Covid-19 Impfung:
Wie geht es nun weiter?
Eine große, Im Fachblattt JAMA Internal Medicine veröffentlichte Übersichtsstudie (22 Studien mit 1.366 Patienten, die eine allergische Reaktion hatten) verdeutlicht, dass eine Nachfolgeimpfung sicher durchgeführt werden kann, wenn sie in einer auf derartige Notfälle speziell vorbereiteten Umgebung, unter Aufsucht eines erfahrenen Allergologen, durchgeführt wird. Dann ist das Risiko für einen weiteren schweren allergisch bedingten Zwischenfall mit 0.16% sehr gering. In den analysierten Studien kam es zu keinem Todesfall.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:JAMA Internal Medicine, 21.2.2022
Ethikrat rechnet mit Pandemiebekämpfung in Deutschland ab
Deutschland hat Fehler im Umgang mit dem Coronavirus gemacht – zu diesem Fazit kommt der Ethikrat. Das Expertengremium zieht daraus Lehren für die künftige Bewältigung von Pandemien.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel online 4.4.2022
Bluthochdruck: vereinfachte Diagnoseverfahren übersehen nur wenige Erkrankungen
Für die Diagnose Bluthochdruck (Hypertonie) werden weltweit im Regelfall mehrere Messungen herangezogen - und der Durchschnitt wird dann zur Basis der Diagnose gemacht. Dieser Aufwand beschränkt die Masen- Diagnostik. Jetzt wurde im angesehenen Fachblatt PLOS Medicine eine weltweit durchgeführte Studie veröffentlicht, die zeigte, dass auch bei einmaliger Blutdruckmessung nur wenige Erkrankungen übersehen werden, so dass die vorgeschriebenen Diagnoseverfahren ohne Qualitätsverlust vereinfacht werden können. Bluthochdruck gilt als Hauptursache für Herzinfarkt und Schlaganfall und verursacht somit jährlich weltweit Millionen von Todesfällen.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:PLOS Medicine, 1.4.2022
Aspirin und der Blutverdünner Heparin schaden bei der Therapie akuter Schlaganfälle mehr als sie nutzen
Oft kommen bei der Behandlung akuter thrombotischer Schlaganfälle Blutverdünner wie Aspirin (ASS) oder unfraktioniertes Heparin zum Einsatz. Jetzt erbrachte eine im Fachblatt Lancet veröffentlichte Metastudie den Beleg dafür, dass diese Behandlung vermehrt zu gefährlichen Hirnblutungen führt - bei gleichzeitig fehlendem Nutzeffekt
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Lancet, 12.3.2022
Kortison-Therapie senkt bei Covid-19-Patienten das Sterberisiko und auch das Risiko schwerer Verläufe
Die weltweit übliche Kortison-Therapie (z.B. Methylprednisolon) bei Covid-19 ist unter Experten umstritten. Studien lieferten widersprüchliche Ergebnisse. Jetzt wurde im Fachblatt Steroids eine Metaanalyse veröffentlicht, die die Therapie-Effizienz anhand der Ergebnisse von 39 Studien klärt. Es zeigte sich statistisch eindeutig, dass der Einsatz von Methylprednisolon das Sterberisiko von Covid-19 um rund ein Drittel senkt - ebenso die Zahl der Einweisungen auf Intensivstationen, bzw. die Notwendigkeit der mechnischen Beatmung der Covid-19 Patienten.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Steroids,25.3.2022
Eine fehlerhafte Software ist in den USA für zu hohe Corona-Todeszahlen verantwortlich: Die Gesundheitsbehörde CDC korrigiert die Zahl der US-Corona-Toten deutlich nach unten
Wie die Centers of Disease Control (CDC) and Prevention der
Nachrichten Agentur Reuters mitteilten, starben in den USA bisher
966,575 Menschen an Covid-19 - das sind 72,277 weniger als bisher
angegeben. Durch die fehlerhafte Software waren
fälschlichweise auch 416 Kinder als Corona-Tote gezählt worden, die
an einer anderen Krankheit gestorben
waren. Der Korrektur betrug 24% und jetzt gelten
1.341 Kinder als Corona-Opfer. Das Letalitätsrisiko liegt damit bei Kindern
aus Sicht des CDC nur noch bei 0.26%.
Skeptiker gehen von noch viel
niedrigeren Covid-19-Sterbezaheln
aus, da noch immer Patienten mit
positivem PCR-Test als Corona-Tote
gezählt werden, obgleich sie
aufgrund anderer Erkrankungen in die
Klinik eingeliefert worden waren.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: Reuters ,22.3.2022
Sensation: Hoffnung für Gelähmte
An der Universität EPFL (Ecole polytechnique fédérale de Lausanne) wurde ein neuartiges Implantat zur Behandlung von Lähmungen entwickelt. Dank der Arbeit von Grégoire Courtine und Jocelyne Bloch können Patientinnen und Patienten mit einer vollständigen Rückenmarksverletzung nun wieder stehen, gehen und sogar Freizeitaktivitäten wie Schwimmen, Rad- und Kanufahren nachgehen.
mehr lesen und Video sehen (in deutscher Sprache)
Quelle: Ecole polytechnique fédérale de Lausanne, EPFL,März 2022
Etwa jedes sechste Mamma-Karzinom
(sog. Brustkrebs) wird in den USA
aufgrund einer medizinisch fragwürdigen Überdiagnostik erkannt.
Welche Konsequenzen haben diese beim
Screening gesunder Frauen erkannten,
verdächtigen Gewebeveränderungen?
Experten diskutieren im Zusammenhang mit dem Brustkrebs-Screening wie groß deren
Nutzen ist. Das Fachblatt Annals of Internal
Medicine hat eine US-Studie veröffentlicht, in der die Daten von
35.986 Frauen im Alter von 50 bis 74 Jahren ausgewertet wurden - Frauen, bei
denen 82 677 Mammographien durchgeführt worden waren. In 718 Fällen wurde die Diagnose
Brustkrebs gestellt.
Kalkuliert wurde der Anteil von Tumoren, die zu
Lebzeiten der Frauen zu keinen klinischen Symptomen geführt hätten, bzw. bei denen die
betroffenen Frauen an einer anderen Krankheit
verstorben wären.
Die Rate der
Überdiagnostik war in der
Vergangenheit auf bis zu 50%
geschätzt worden.
Die Autoren
der jetzt
veröffentlichte Studie errechnete
einen niedrigeren Anteil an
Überdiagnostk. Nur etwa jeder 6.
Brustkrebsfall muß dem
Graubereich Überdiagnostik
zugeordnet werden. In diesen
Fällen ist nach Expertenmeinung eine
invasive Therapie nicht
zwingend erforderlich. Reicht eine
aufmerksame Beobachtung der Tumore
zu verantworten?
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:Annals of Internal Medicine, 1.3.2022
An Covid-19 erkrankte Schwangere haben ein höheres Komplikations- und Sterbe-Risiko
Eine vom NIH (National Insitutes of Health) finanzierte Studie zeigt
anhand der Daten von 2.400 an Covid-19 erkrankten Schwangeren, dass diese
bei mittelgradigem und schwerem
Krankheitsverlauf,im Vergleich zu anderen Schwangeren,
zusätzlich noch ein deutlich erhöhtes Risiko für die üblichen
Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen haben.
In erster Linie ein erhöhtes Früh- und Fehlgeburtsrisiko, bösartiger
Bluthochdruck, Blutungen und Infektionen nach der Geburt oder ein erhöhtes
Sterberisiko der Neugeborenen.
Auch die Schwangeren selbst hatten während Schwangerschaft und Geburt ein signifikant
erhöhtes Sterberisiko.
Dr. Diana Bianchi, Direktorin des
Eunice Kennedy Shriver National Institute of Child Health and
Human Development (NICHD), das die Studie finanziert hatte, wies auf die
besondere Dringlichkeit der Corona-Impfungen für Frauen hin, die eine
Schwangerchaft planen.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:NIH Newsmeldung, 7.2.2022
Xenotransplantation
Mann lebt seit einem Monat mit Schweineherz
Die Überlebenszeit von einem Monat sei ein Riesenerfolg sagen die Ärzte von David Bennett. Er ist der erste Mensch, dem ein Schweineherz eingesetzt wurde. Sein Körper könnte das Tierorgan aber noch abstoßen.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Spiegel online,6.2.2022
Corona-Therapien:
Welche Medikamente es derzeit gegen Covid-19 gibt
Inzwischen gibt es eine Reihe von Therapien gegen Covid-19. Allerdings sind die besten Waffen knapp und in Deutschland nur schwer zu bekommen. Einen Überblick über die vorhandenen Medikamente hat das Magazin Spektrum veröffentlicht.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Spektrum, 29.1.2022
Nahrungsergänzungsmittel Curcumin lindert Covid-19-Symptome
In einer im Fachblatt Phytotherapy Research veröffentlichten Studie konnte gezeigt werden, dass die Gabe von Curcumin die Symptome von Covid-19 bessert und sich positiv auf die Sauerstoffsättigung der Blutes der Covid-19-Patienten auswirkt. Curcuminoide sind sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, die aus dem Wurzelstock (Rhizom) verschiedener Curcuma-Arten gewonnen werden. Curcumin, so die Forscher, ist daher bei Covid-19 als gut verträgliche Begleittherapie geeignet.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Phytotherapy Research, 12.1.2022
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Bundesamt Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, 21.12.2020
Covid-19-Durchbruchinfektion: Immunität gegen Omikron ist wahrscheinlich eine Frage des richtigen Timings
Derzeitiger Stand des Wissens: wenn auf eine Corona-Impfung eine natürliche Corona-Infektion folgt (ein sog. "Impfdurchbruch"), dann ergibt sich daraus eine besonders hochwertige und langanhaltende Immunität. Jetzt hat das Wissenschaftsmagazin Spektrum einen zuerst in Nature erschienenen Artikel publiziert, der dieses Phänomen annalysiert hat. Es zeigte sich in einer vom Japan Agency for Medical Research and Development (AMED) finanzierten Studie, dass Monate nach einer Covid-Impfung erfolgte Coronainfektionen besser in Form neutralisierender Antikörper der Omikron-Variante schützen, als früher erfolgte Impfdurchbrüche. Darauf deutet ein auf dem Preprint-Server medRxiv publizierter Text hin. Fazit: je später die Infektion. desto höher ist der erzielte Spiegel von Omikron neutralisierenden Antkörpern.
mehr lesen (in deuscher Sprache)
Quelle:Spektrum, 13.1.2022
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:medRxiv, 2.12.2021
Viele tausend Menschen sterben in jedem Jahr an den Folgen einer Blutvergiftung (Sepsis). Kann Vitamin C helfen?
Viele intensiv-medizinisch tätige Ärzte hoffen, dass die Gabe hochdosierten Vitamin C das bei einem septischen Schock sehr hohe Sterberisiko senken kann. Doch jetzt zeigten die Ergebnisse einer im Fachblatt Critical Care Medicine veröffentlichten Therapie-Studie, dass Vitamin C keinen Einfluss auf die Letalität des septischen Schocks hat.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Critical care medicine,
Berg und Talfahrt der Hoffnung: Vitamin D3 und
Covid-19
Viele Studien haben in der Vergangenheit untersucht, ob sich
der Verlauf von Covid-19 durch eine
Supplementation mit Vitamin D3
positiv beeinflussen läßt. Die Ergebnisse der Studien fielen widersprüchlich aus.
Ärzte und Patienten sind daher verunsichert.
Jetzt wurde in einer im Fachblatt Diabetes
& Metabolic
Syndrome veröffentlichten Studie eine Metastudie publiziert in der 5 qualitativ hochwertige,
davon 3 zufallsgesteuerte Untersuchungen ausgewertet wurden an denen 467 Patienten teilgenommen hatten.
Das Ergebnis fiel enttäuschend aus: es zeigte sich nämlich, dass eine Vitamin D3 Supplementation nicht
wie erhofft in der Lage war, die Covid-19 Mortalität und die Zahl der auf
Intensivstationen eingewiesenen oder mechanisch beatmeten Patienten zu senken.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: Diabetes Á Metabolic Syndrome, 28.6.2021
Blutfettsenker aus der Familie der Statine vermindern bei Covid-19 das Mortalitäts-Risiko
In einer Meta-Analyse von 8 klinischen Studien, an denen 14.446 Patienten teilnahmen, zeigte sich, dass die Therapie mit Statinen, bei Vorliegen einer Covid-19-Erkrankung, das Sterberisiko deutlich absenkte.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: Postgraduate Medical Journal, 30.6.2021
Hitze tötet
Extrem hohe Temperaturen können selbst junge Menschen töten. Wie funktioniert dies und was kann man dagegen machen?
mehr lesen (in deutscherenglischer Sprache)
Quelle:NZZ, 5.7.2021
Bindehautentzündungen bei Covid-19 - selten aber lästig
In einer im Fachblatt Therapeutic Advances in Ophthalmology veröffentlichten Meta-Studie zeigte sich, dass eine lästige Bindehautentzündungen zwar bei Covid-19 eine bekannte Komplikation darstellt - die aber mit einer "Odds Ratio" von 0,01 seltener als vermutet vorkommt.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: Therapeutic Advances in Ophthalmology,25.3.2021
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: DocCheck Flexikon zum Begriff Odds Ratio
Der Unternehmens-Verband VFA Die forschenden Pharmaunternehmen veröffentlichte eine Liste der Therapeutischen Medikamente gegen die Coronavirusinfektion Covid-19
Gegen die Pandemie mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 werden vorhandene Medikamente erprobt
und neue erfunden. Zwei sind schon zugelassen, weitere sollen in den kommenden Monaten folgen.
Große Anstrengungen sind darauf gerichtet, noch wirksamere Medikamente zur Behandlung von Menschen
zu entwickeln.
mehr lesen
(indeutscher Sprache)
Quelle: Newsmeldung VFA Die forschenden Pharmaunternehmen , 16.6.2021
Eine neue Anti-Baby-Pille wurde zugelassen - ohne, dass das von dem Medikament ausgehende Thromboserisiko bekannt ist.
Mit dem Medikament Drovelis ist im Mai ein Kombinations-Präparat zugelassen worden, das erstmalig den Wirkstoff Estetrol enthält, von dem nicht bekannt ist, wie groß das für Anti-Baby-Pillen typische Thromboserisiko ist. Damit werden tausende von Frauen unwissend zum Teil eines an russisches Roulette erinnernden Menschenexperiments.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Spiegel online, 18.6.2021
In Smart-Watches und bestimmten Mobiltelefonen sind starke Magnete verbaut. Sie können daher theoretisch die Funktion von implantierten Medizin-Geräten wie Herzschrittmachern stören
Immer mehr technische Produkte enthalten starke Magnete. Obgleich bisher keine
konkreten Zwischenfälle
bekannt geworden sind,
warnt nun die US-Arzneimittelbehörde FDA
vorsorglich vor potentiellen Gefahren.
Menschen, bei denen Herzschrittmacher oder
Defibrillatoren implantiert wurden, sollten vorsichtshalber einen Abstand von 15 Zentimetern zwischen
ihrem Mobiltelefon, bzw.
ihrer Smart-Watch und einem
implantieren medizinischen Gerät einhalten
, um eine mögliche gefährliche
Fehlfunktion zu verhindern, die
bedrohliche
Herzrhythmusstörungen auslösen
können.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:JAMA, 15.6.2021
Covid-19-Therapie: Das Medikament Favipiravir scheint ein voller Erfolg zu sein
In einer im Fachblatt BMC Infectious Diseases veröffentlichten Metastudie konnten die beteiligten
japanischen Forscher anhand von fünf Qualitäts-Studien, bei denen es eine Kontrollgruppe gab, den Nachweis
erbringen, dass das antiviral wirkende Medikament Favipiravir besonders bei
leichten und mittelschweren Covid-19-Erkrankungen, gut wirkte.
Im Vergleich zu den Therapieergebnissen in der
jeweiligen Kontrollgruppe, konnten
die Forscher am 7. Therapie-Tag eine sehr gute Viren-Clearence und eine signifikante Symptombesserung
feststellen.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: BMC Infectious Diseases, 27.5.2021
Hochdosierte Omega-3-Fettsäure DHA senkt das Risiko für Frühgeburten bei einigen Schwangeren um die Hälfte
Eine Expertenkommission der EU empfielt Schwangeren die Einnahme von 200mg DHA
(Docosahexaensäure)
pro Tag, um de Entwicklung des
Gehirns und der Augen der
Ungeborenen zu fördern. Ausserdem
soll die Omega-3-Fettsäure DHA auch
das Risiko für Frühgeburten
(Entbindung vor der 35.
Schwangerschaftswoche) und
weitere Schwangerschaftskomplikationen
senken.
Jetzt wurde in einer im Fachblatt
The Lancet veröffentlichten
Studie (1100 Teilnehmerinnen) gezeigt, dass speziell
Schwangere, die zu Beginn der
Schwangerschaft einen niedrigen
DHA-Blutspiegel aufwiesen,
durch die Zufuhr von täglich 1000mg
DHA das Risiko für eine
Frühgeburt um die Hälfte absenken können.
Doch Vorsicht: das deutsche Bundesinstitut
für Risikobewertungen rät bei
Nicht-schwangeren Personen von der Zufuhr von
DHA als Nahrungsergänzungsmittel ab
und weist auf verschiedene Risiken
hin, die über eine Erhöhung
des "bösen" LDL-Cholesterins von
Omega-3-Fettsäuren ausgehen können.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: WIKIPEDIA, Mai 2021
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: Presseinformation der National Instituts of Health der USA,
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: The Lancet, 17.5.2021
Schönheits-OP: die Nachfrage nach Gesäßvergrößerungen hat sprunghaft zugenommen - obgleich es nach dem Eingriff immer wieder zu Todesfällen kommt.
Das britische Magazin The Guardien berichtete
im Zusammenhang mit dem seit Jahren zu
beobachtenden Boom bei
Schönheitsoperationen, dass die Nachfrage
nach den sog. BBL´s - Brasilien Butt Lifts
- seit 2015 um 67% zugenommen hat.
Der Eingriff wurde von dem brasilianischen
Chirugen Ivo Pitanguy.in einem Land
populär gemacht, in dem
Schönheitsoperationen auch armen Frauen zu
niedrigen Preisen angeboten werden.
An diesen können die zahlreichen
Schönheitschirurgen dann üben. Bei dem
mehrere Stunden dauernden, bis zu 10.000
Euro teuren chirurgischen Eingriff , lassen
sich die Frauen ihr als zu flach und knochig
empfundenes Gesäß mit körpereigenem Fett
aufpolstern, das an anderen Körperstellen
abgesaugt wurde. Der Eingriff hat sich, so
meldet der weltweite Dachverband der
Schönheitschirurgen, die
Society of Aesthetic Plastic Surgerie,
als die gefährlichste Schönherits-OP
erwiesen die es gibt. In einem von jeweils
3.000 Fällen kommt es nach der Operation zu
einer tödlich verlaufenden
Op-Komplikation - oft zu einer Fett-Embolie
in der Lunge. Allein in
Süd-Kalifornien sind in den vergangenen
Jahren 15 Frauen nach der bei vielen Frauen
beliebten OP gestorben. Der britische
Fachverband der Schönheitschirurgen forderte
seine Mitglieder auf, diese Operationen
nicht mehr durchzuführen. Doch diese
Aufforderung hat nur Empfehlungscharakter
und wurde daher bisher kaum beachtet.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:The Guardian, 9.2.2021
Neue nasale Corona-Schnelltests erleichtern die Covid-19-Diagnostik
Mehrere nasale Schnelltests auf Corona erfordern nur noch eine deutlich vereinfachte Entnahmetechnik. Währen bisher die für die Schnelltests erforderlich Abstriche tief (6-8cm) von der Schleimhaut der Nasen-Rachenhöhle entnommen werden mussten, reicht es bei den eneuen Schnelltest aus, dass die Abstrich weit vorn aus den Nasenlöchern (2cm) etnommen werden. Das bedeutet mehr Komfort für die Patienten und ihre Ärzte.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:DocCheck-Shop, 12.2.2021
Propaganda-Schlacht: sind tatsächlich 90% aller PCR-Tests falsch positiv?
Unversöhnlich stehen sich die Gegner gegenüber. Die Mitglieder des regierungstreuen
Lagers behaupten, dass die in Deutschland durchgeführten PCR-Corona-Tests verläßliche
Ergebnisse liefern - und die
Kritiker des Corona-Managements der Regierung behaupten das Gegenteil.
Sie beziehen sich
unter anderem auf
Informationen der WHO und auf einen Artikel der New York Times aus dem sie herauslesen,
dass bis zu 90% der in den USA in drei
Bundesstaaten durchgeführten PCR-Tests falsch positiv sind.
Und in Deutschand - so vermuten sie - soll es sich ähnlich verhalten. Wer hat nun Recht?
Wie es oft der Fall ist, haben beide Seiten "irgendwie" Recht.
Auf der formalen Ebene sind die als positiv gemeldeten
PCR-Tests nach dem Ja/Nein-Schema positiv. Und die Kritiker
haben auch Recht, wenn sie darauf hinweisen, dass ein grosser Anteil der positiven Tests
keine aktuelle Infektion und keine
Ansteckungsfähigkeit nachweisen.
Um eine komplizierte
Sachlage vereinfacht darzustellen muß man wissen, dass die gebräuchlichen PCR-Tests so
empfindlich sind, dass sie auch dann
positive Ergebnisse liefern, wenn die
Getesteten auf ihren Schleimhäuten so
geringe Mengen an SARS-CoV-2-Zelltrümmern
aufweisen, dass sie selbst nicht erkranken und andere Menschen nicht anstecken
können.
Fazit: die Tests sollten nur
dann als positiv gemeldet werden, wenn der
sog. Ct-Wert (cyle treshhold) darauf hinweist, das die
vorhandene Menge an Virus-Material
gross genug ist um den Getesteten krank zu
machen, bzw. um andere Menschen
anzustecken. Das ist bei Ct-Werten von 1-30
der Fall. Nur dann hat "positiv" nämlich die
Bedeutung, von der Getestete, ihre
nicht spezialisierten Ärzte und auch die Behörden
bzw. Politiker ausgehen. Niemand kommt auf
die Idee, dass bei einem positiven PCR-Test
biologisch inaktive Zelltrümmer nachgewisen
werden, die keinen Anlass zur Sorge
darstellen - und schon gar nicht, dass dies
vielleciht bei 90% der gemeldeten Tests der
Fall ist..
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: New York Times, 19..1.2021
Universität Heidelberg: Studie bestätigt den Einfluss von Vitamin D auf die Gefährlichkeit von Covid-19
Eine Forschergruppe untersuchte an der Universität Heidelberg den Einfluss eines Vitamin-D-Mangels auf den Verlauf von Covid-19-Erkrankungen. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass der Schwerregrad des Krankheitsverlaufs und das Sterberisiko bei Vorliegen eines Vitamin-D-Mangels deutlich höher war, als bei Patienten mit normaler Vitamin-D-Konzentration im Blutserum.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Nutrients, 10.9.2020
Die umstrittenen Corona-Antigen-Schnelltests haben nun ihren diagnostischen Wert mehrfach unter Beweis gestellt.
Jetzt hat eine Forschergruppe im Fachblatt
European Reviw for Medical and Pharmacological Sciences
eine Meta-Studie veröffentlicht in der 26
Untersuchungen analysiert wurden in deren Verlauf 3.242 von der FDA
nach dem Food and Drug Administration
Emergency Use Authorization (FDA-EUA)
zugelassene Point of Care-Antigen-Schnelltests
analysiert worden waren. Die Sensitivität und Spezifität
der verwendeten Tests lag jeweils bei nahezu 100%.
Diese Schnelltests können daher für den
Einsatz am Point of Care wie Flughäfen,
Pflegeheimen oder Industrieunternehmen
empfohlen werden.
Im Fachblatt EClinical Medicine
wurde eine weitere Studie veröffentlicht, die
dem preisgünstigen Abbot Panbio™ COVID-19 Ag Rapid
Test eine Spezifität von 100% und eine
Sensitivität von 95% (Ct-Werte im PCR-Kontrolltest unter
32) bescheinigte.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:European Reviw for Medical and Pharmacological Sciences, 24.1.2021
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: EClinical Medicine, 312.1.2021
Hype um das Malaria-Medikament Hydroxychloroquine erhält weiteren Dämpfer
Im Gesundheitswesen tätige Mitarbeiter, die Kontakt zu Covid-19-Patienten hatten, konnten ihr Infektionsrisiko durch die vorbeugende Einnahme von Hydroxychloroquine nicht senken. Die Krankheitsverläufe der infizierten Studienteilnehmer die Hydroxychloroquine eingenommen hatten unterschieden sich nicht von jenen der Studienteilnehmer der Vergleichsgruppe, die nur ein Scheinmedikament erhalten hatten.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:JAMA Internal Medicine, 30.9.20
Eine vorbeugende ambulante Therapie mit Hydroxychloroquine (HCQ) reduziert Neuerkrankungen, Krankenhausaufnahme und Tod an Covid-19 um 24%
Eine Forschergruppe um Professor Harvey Risch ,
YaleSchool of Public Health, analysierte fünf Studien an denen 5.577 Patienten teilgenommen hatten.
Die Patienten erhielten vorbeugend Hydroxychloroquine (HCQ)
oder ein Scheinmedikament (Plazebo).
Es zeigte sich, dass es bei den nach dem
Zufallsprinzip ausgewählten Patienten der
HCQ-Gruppe 24% weniger Neuerkrankungen und
Krankenhuseinweisungen gab - auch das
Sterberisiko war erniedrigt.
Ernste Nebenwirkungen wurden nicht
beobachtet und Herzrhythmusstörungen traten
selten auf.
Andere Untersuchungen konnten
aber keinen Vorteil dieser Therapie finden. Die Lage
bleibt also weiter unübersichtlich.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: Preprint-Server medRxiv, 30.9.2020
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: Diabetes Metab Syndr. 2020 Sep 1
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: JAMA Internal Medicine, 30.9.2020
Pharma-Riese Janssen/Johnson und Johnson legte nun Daten zu dem von ihm entwickelten Corona-Impfstoff vor
Der in der Phase-III-Entwicklung befindliche Corona-Impfstoff
Ad.26.COV2.S bzw. JNJ-78436725
erweist sich laut der nun vom National Institute of Health veröffentlchten Daten als wirksam und
sicher. Laut der Daten der 44,325 erwachsenen Studienteilnehmer kann
der Impfstoff mittelschwere
und schwere Covid-19-Erkrankungen verhindern.
Im Gegensatz zu den bereits zugelassenen Produkten
der Konkurrenz ist nur eine einzige Impfung erforderlich und der Impfstoff kann monatelang im
Kühlschrank aufbewahrt werdem - ohne seine Wirksamkeit zu verlieren.
Die Wirksamkeit lag mit Blick auf die kombinierten Endpunkte der Studie in den USA bei 72%.
Das reicht aus, um die Studie zu Ende fortzuführen und die Zulassung wahrscheinlich erscheinen zu lassen.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:NIH Newsletter, 29.1.2021
Krieg der Homöopathen: Zwei Berufsverbände der in Deutschland tätigen ärztlichen Homöopathinnen und Homöopathen nehmen bei der Einschätzung der Corona-Pandemie Standpunkte ein, die gegensätzlicher nicht sein könnten
Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ)
distanziert sich in einer
Presseerklärung mit Nachdruck von den Inhalten des „Corona-Newsticker“ der konkurrierenden
Hahnemann-Gesellschaft (Arbeitsgemeinschaft klassisch homöopathisch behandelnder Ärzte).
Die Hahnemann-Gesellschaft hatte
sich im Dezember 2020 eindeutig als
Opposition zum regierungsamtlichen
Management der Corona-Pandemie.
positioniert. Ihre aufmüpfige
Grundausage: es handelt sich bei der
Pandemie um eine sich selbst limitierende
Atemwegserkrankung -wie jede andere saisonal
auftretende virale Atemwegserkrankung.
Masken tragen, Lockdown-Massnahmen und
Impfungen sind wie wissenschaftliche Studien
eindeutig gezeigt haben, wirkungslos,
ja sogar kontraproduktiv und solllten daher
unterbleiben.
Der DZVhÄ beischeinigt der
Hahnemann-Gesellschaft extreme
Positionen, die sie in die Nähe von sog.
Corona-Leugnern und sog.
Covid-19-Verharmlosern rückt. Sie stellt die von Politik und Wissenschaft veranlassten Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung in Frage.
Beides bringt nach Ansicht des DZVhÄ
die ärztliche Homöopathie in der
Öffentlichkeit in Misskredit.
Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) hat
nach eigenen Angaben hundert mal so viele
Ärztinnen und Ärzte als Mitglieder als die
Hahnemann-Gesellschaft - doch diese
wirbt selbstbewusst mit einer Aussage des
Deutschlandfunks Kultur, wo in
einer Themensendung über die
Hahnemann-Gesellschaft gesagt wurde,
dass diese Deutschlands führende Homöopathie
Gesellschaft ist. Zwei Positionen, die
- wenn es sich um Nationen und nicht um
Berufsverbände handeln würde - zum Krieg
führen würden.
mehr lesen (in deutscherenglischer Sprache)
Quelle:Hahnemann-Gesellschaft, 24.12.2020
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte, 28.1.2021
Plötzlicher Herztod bei Leistungssportlern
Immer wieder melden die Medien im
Zusammenhang mit dem Anschein nach gesunden
Leistungssportlern einen unerwarteten plötzlichen Herztod. Die zugrundeliegenden Erkrankungen der Herzmuskel
waren Sportmedizinern bei EKG-Untersuchungen
nicht aufgefallen.
Eine Gruppe von Kardiologen hat
das Problem anhand der vorhandenen Daten analysiert und empfahl in einer im Fachblatt
Heart veröffentlichten Untersuchung
die routinemäßige Durchführung von zwei
Echo-Kardiogramm-Untersuchungen: eine erste
in der Pubertät und eine zweite im mittleren
Alter von 30-35 Jahren, wenn sich als Folge
des intensiven Trainings der Herzmuskel
endgültig ausgeformt hat. Andere Experten
befürworten zwar Früherkennungsuntersuchungen - bezweifeln aber deren Effektivität.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Heart, 25.11.2021
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: Heart,Volume 107, Issue 4
Der Entzündungshemmer Colchizin vermindert bei nicht-hospitalsierten Covid-19-Patienten die Notwendigkeit einer stationären Behandlung und der mechanischen Beatmung, Der Wirkstoff senkt auch das Sterberisiko deutlich.
Eine am Montreal Heart Institute (MHI) durchgeführte Studie (COLCORONA an 4.480 Patienten weltweit)
zeigte bei nicht hospitalisierten Covid-19-Patienten, dass die orale Gabe des aus der Pflanze
Herbstzeitlose
gewonnene Wirkstoffs Colchizin das Sterberisiko PCR-positiver Covid-19-Patienten um 44 %, die Notwendigkeit
der Hospitalisierung um 25% und das der mechanischen Beatmung um 50% senkt.
Colchizin wurde bereits im alten
Ägypten bei Gicht als Medikament angewandt und wird heute
noch bei einigen entzündlichen Erkrankungen
ärztlich verordnet.
Der Leiter der
COLCORONA-Studie, Dr. Jean-Claude Tardif, Director des MHI Research Center
und Professor an der Universität Montréal betonte in einer Presseerklärung, dass das oral
verabreichte Colchizin als erstes
oral anzuwendendes Medikament eine
erfolgreiche Behandlung von Covid-19
ermöglicht. Colchizin rettet das
Leben von Covid-19-Patientern dadurch, dass
es offenbar das Risiko der lebensbedrohlichen "Zytokin-Stürme" signifikant vermindert.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:COLCOROMA Website, Presseerklärung 23.1.2021
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: WIKIPEDIA
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Presseerklärung CGI Deutschland24.3.2020
Covid-19: wann kehrt der gestörte Geruchssinn zurück?
Das Wissenschaftsmagazin Nature erklärt, was man derzeit über das Leit-Symptom Verlust des Geruchssinns weiss.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: Spektrum, 22.1.2021, Übersetzung eines nature-Artikels
Unkonventioneller Covid-19-Therapieversuch mit Rheumamittel ist gescheitert
Studie wurde von der zuständigen Ethik-Kommission aufgrund eines im Vergleich zur Kontrollgruppe (Standardstherapie ohne Tocilizumab oder Sarilumab ) erhöhten Sterberisikos abgebrochen.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: British Medical Journal, 22.1.2021
Arthritis-Medikamente Tocilizumab und Sarilumab erhöhen bei Covid-19 die Überlebenschancen und verkürzen die Zeitspanne der erforderlichen Beatmung
Im Fachblatt British Medical Journal wurden die Ergebnisse der REMAP-CAP-Studie vorgestellt die besagen, dass die Covid-19-Therapie mit den Interleukin 6 Rezeptor-Antagonisten Tocilizumab oder Sarilumab die Sterblichkeit von Covid-19 um absolute 8,5% senkt. Die Therapie verkürzte auch die Zeit der erforderlichen mechanischen Beatmung.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: British Medical Journal,, 8.1.2021
Erfolgreiche Covid-19-Prophylaxe durch das Tragen von Mund-Nasenmasken
Im Fachblatt American Journal of Infection Control wurde eine Metastudie veröffentlicht, in der die Daten von sechs in vier Ländern durchgeführten wissenschaftlichen Studien ausgewertet wurden. Es zeigte sich, dass durch das tragen von medizinischen Masken bis zu 70% von Covid-19-Erkrankungen verhindert werden konnten.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:American Journal of Infection Control, 19.12.2020
Automatischer Covid-19-Antigen-Test hat eine Zuverlässigkeit von 100%
Im Fachblatt Journal of Clinical Medicin wurden bei symptomatischen und asymptomatischen Covid-19-Patienten (PCR bestätigt) vier serologische Antigen-Nachweis-Schnell-Tests von biotical, Panbio, Healgen und Roche analysiert. Es ergab sich eine Sensitivität von 93.1% bis 96.6%. Nur bei dem automatisch durchgeführten VITROS Antigen-Assay konnte eine 100%ige Sensitivität und Spezifität nachgewiesen werden. Eine breite Anwendung dieses Testverfahrens würde die Identifikation von SarsCoV-2-Infizierten schneller, leichter durchzuführen und preisgünstiger machen. Der VITROS-Test wurde im August 2020 im Auftrag des National Institut of Health validiert
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Journal of Clinical Medicin, 13.1.2021
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Am J Clin Pathol. 2020 Aug 31
Für diagnostische PCR-Tests auf Sars-CoV-2 sind Speichelproben den üblichen Nasen-Rachenabstrichen nicht unterlegen
Im Fachblatt Annals of Internal Medicine wurde nun eine Studie veröffentlicht, deren
Ergebnisse die Durchführung
von PCR-Tests sehr vereinfachen wird. Die Auswertung der vorhandenen
Studien erbrachte den Beweis, dass
Speicheltests-was die Zuverlässigkeit angeht
-den weltweit angewandten Nasen-Rachenabstrichen nicht unterlegen sind.
Die preisgünstigen Speicheltests
können in Zukunft die aufwändigeren
Nasen-Rachenabstriche völlig ersetzen.
Eine
zweite im Fachblatt JAMA Internal
Medicine veröffentlichte Untersuchung
kam zu identischen Ergebnissen.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Annals of Internal Medicine,12.1.2021
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: JAMA Internal Medicine, 15.1.2021
Zwei von drei in Großbritannien tätige Ärztinnen und Ärzte leiden unter Depressionen und Angststörungen
Das Fachblatt British Medical Journal
befragte 7.067 Ärztinnen und Ärzte über
ihre psychische Gesundheit. Bei der Studie gaben 58% der Mediziner an, dass sie
unter Depressionen, Angststörungen und anderen psychischen Erkrankungen leiden.
Nach den von ihnen vermuteten vermuteten Ursachen gefragt gaben sie an, dass sie
aufgrund der unzulänglichen Rahmenbedingungen
des Gesundheitssystems fürchten, ihren
Patienten keine angemessene
medizinische Versorgung bieten zu können.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: British Medical Journal, 5.1.2021
Der Covid-Impstoff des US-Unternehmens Moderna soll in den nächsten Tagen in der EU zugelassen werden
Wird der lähmende Impfstoffengpass nun beseitigt? Der Moderna-Impfstoff ist unkomplizierter als der derzeit in Deutschland verwendete Biontech/Pfizer-Impfstoff zu transportieren und zu lagern, da er nicht bei Minus 70 Grade tiefgefroren aufbewahrt werden muß. Die in den nächsten Tagen erwartete Entscheidung der EU-Arzneimittelbehörde ENA und der EU-Kommission könnte dabei helfen, die verfahrene Impfstoffsituation endlich zu entspannen.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Spiegel online,6.1.2021
Die Kombination von zwei serologischen Covid-19-Antikörpertests erhöht die Diagnose-Sicherheit
Bisher war die Sensitivität der bei der Covid-19-Diagnostik zum Nachweis
von IgM und IgG Sars-CoV-2-Antikörpern
eingesetzten Lateralflow Covid-19-Antigen-Tests
unbefriedigend niedrig.
Doch jetzt zeigte eine unter Einschluss von 195 symptomatischen
Patienten bei Verdacht auf Covid-19 durchgeführte
serologische Untersuchung, dass sich die Sensitivität
der IgM und IgG Antikörper-Tests durch die kombinierte
Anwendung von zwei unterschiedlichen Test-Kits auf 87,7% steigern liess. Verwendet
wurden die Lateral Flow Immunoassay Test-Kits
Healgen Scientific , bzw. Raybiotech Test-Kits.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Front Cell Infect Microbiol, 2020 Oct 21
Therapiedurchbruch bei Covid-19?
Antiparasitikum Ivermectin überzeugt in
allen bisher durchgeführten zahlreichen Studien
Alle bisher durchgeführte Studien, die im Zusammenhang mit SARS-CoV-2-Infektionen und Covid-19 die Wirksamkeit des seit Jahrzehnten weltweit angewandten Antiparasitikums Ivermectin untersuchten, kamen zu sehr positiven Ergebnissen. Wann wird das preisgünstige und nebenwirkungsarme Medikament routinemäßig angewandt?
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Website c19ivermectin.com/2.12.2020
Verdachtsdiagnose Covid-19: eine Computertomografie (CT) ist der üblichen Standard Thorax-Röntgenaufnahme überlegen
In einer wissenschaftlichen Studie wurde die diagnostische Aussagekraft zweier bildgebender Verfahren bei der Verdachtsdiagnose Covid-19 miteinander verglichen. An der im Fachblatt BMJ Open veröffentlichten Studie nahmen 1.198 Personen mit positivem PCR-Test auf SARS-CoV-2 teil. Es zeigte sich, dass die diagnostische Aussagekraft einer Computertomografie (CT) des Brustbereichs (Thorax) den üblichen Thorax-Röntgenuntersuchungen um rund 30% besser war. Die Autoren der Untersuchung empfehlen daher eine Thorax-CT, wenn es in der Klinik auf schnelle, ausreichend zuverlässige Entscheidungen ankommt.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:BMJ Open, 2.12.20
Dritter Corona-Impfstoff soll bis zu 90 Prozent wirksam sein
Nach Biontech/Pfizer und
Moderna meldet nun ein weiteres
Pharma-Unternehmen
(AstraZeneca und
Universität Oxford)
vorläufige Ergebnisse
ihrer Phase III Coronavirus-Impfstoffstudien.
Dieser Corona-Impfstoff ist
leicht zu managen: er kann in
einem normalen Kühlschank
transportiert und aufbewahrt
werden und benötigt daher keine
aufwändige und teure
Spezial-Tiefkühlkette. Ausserdem
soll er viel preisgünstiger
(nur 2-3 US-Dollar je Impfdosis) abgegeben werden als die
Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna.
Doch viele Experten kritisieren die vorgelegten
Studienergebnisse, die aus zwei
unterschiedlichen Studien
stammen. Ausserdem
kritisieren sie, dass Astra
Zeneca in den Studien kaum
ältere Menschen geimpft hat,
obgleich diese die
Hauptrisikogruppe darstellen.
Offenbar ist die
wissenschaftliche Basis der
vorgelegten Daten insgesamt sehr
kritikwürdig. Es ist möglich,
dass dieser umstrittene
Impfstoff in den USA keine
Notfallzulassung erhalten wird.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Spiegel online, 23.11.20
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: Science, 23.11.20
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: WIRED, 25.11.20
Die US-Arzneimittelbehörde FDA erteilt Regeneron eine Notfall-Zulassung
Die US-Arzneimittel-Behörde FDA (Federal Drug Administration) erteilte heute die Notfallzulassung für Regeneron - eine Antikörpertherapie von Covid-19, die Präsident Trump bei seiner Covid-19-Erkrankung erhalten hatte.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: New York Times, 22.11.20
Kostenloser Fortschritt: App soll eine Covid-19-Diagnose durch die Ton- Analyse eines forcierten Hustens stellen können
Mit Hilfe künstlicher Intelligenz
(KI) haben Forscher des angesehenen Massachusetts Institute of
Technology (MIT) eine
innovative Software (Covid-19
Cough-Test) entwickelt, deren Algorithmus mit Hilfe der
Tonaufnahme eines forcierten Hustens
mit hoher Sicherheit eine Covid-19-Erkrankung erkennen kann.
Eine für Smartphones geeignete App, die die kostenlose
Massen-Anwendung der Tests ermöglichen soll, ist
in der Entwicklungt. Erste Versuche mit
5.320 Patienten, bei
denen ein positiver Corona-PCR-Test vorlag,
haben gezeigt, dasss die auf dem
Prinzip künstlicher Intelligenz
basierende Analysesoftware 97,1%
der positiv getesteten
Studienteilnehmer identifizieren konnte (bei einer
Sensitivität von 98,5% und eine
Spezifität von 94,2%). Bei
asymptomatischen Versuchsteilnehmern
lag die Erkennungsrate bei 100%.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: Spiegel online, 20.11.20
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: Engeneering in Medicine and Biology
Dänemark meldet neueste Studienergebnisse zur Effizienz von Gesichts-Schutzmasken
In Dänemarkt wurde eine große, zufallsgesteuerte Studie
((DANMASK-19 [Danish Study to Assess
Face Masks for the Protection
Against COVID-19 Infection]).
(ClinicalTrials.gov: NCT04337541)) durchgeführt,
deren Ergebnisse nun im Fachblatt Annals of Internal Medicine
veröffentlicht wurden. An der Studie nahmen 3.030 Menschen teil, die
ausserhalb der Wohnung eine hochwertige Schutzmaske trugen - in der
Kontrollgruppe waren 2.994 Menschen, die keine Maske trugen.
Am Ende
der Studie wurde bei 42 Maskenträgern (1.8%)
durch Antikörper-Test eine SARS-CoV-2-Infektion nachgewiesen.
In der Kontrollgruppe waren es 53 (2.1%).
Die Forscher kamen zu dem Fazit,
dass die Masken unter den
bestehenden Rahmenbedingungen - es
gab keine allgmeine Maskenpflicht
und Masken wurden daher auch selten
getragen - die Maskenträger nicht
effektiv schützen konnten.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Annals of Internal Medicine, 18.11.2020
Maskenpflicht bleibt in vielen Ländern ohne die erhoffte Wirkung
US-Forscher Yinon Weiss veröffentlicht auf Twitter zahlreiche Studienergebnisse, die übereinstimmend zeigen, dass sich die Maskenpflicht in vielen sehr unterschiedlichen Ländern nicht positiv auf die Zahl der an die Behörden gemeldeten SARS-CoV-2-Infektionen ausgewirkt hat.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:US researcher Yinon Weiss auf Twitter
Kann der Parasiten-Killer Ivermectin erfolgreich gegen Covid-19 eingesetzt werden?
Der Wirkstoff Ivermectin ist zur Behandlung von Krätze und anderen
Infektionen mit Parasiten wie Fadenwürmern, Läusen oder Milben zugelassen.
Das Medikament ist ein sehr junger
Wirkstoff aus der Gruppe der Antiparasitika.
Es hat sich gezeigt, dass Ivermectin gegen die
unterschiedlichsten Bakterien sowie
auch Viren hilft.
Chemisch zählt die Substanz zu den
Avermectinen. Sie beeinträchtigt die Beweglichkeit der Parasiten, lähmt und
führt letztendlich zum Tod von Fadenwürmern oder Krätzmilben.
Die Lähmung beruft auf
einer Aktivierung von Chloridkanälen in Nerven- und Muskelzellen.
In den vergangenen Monaten wurden
zahlreiche Studien abgesclossen, die
ausnahmslos eine positive Wirkung von
Ivermectin bei der Vorbeugung und
Therapie von Covid-19 bewiesen haben.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Drug Res (Stuttg). 2020 Aug;70(8):337-340.doi: 10.1055/a-1185-8913. Epub 2020 Jun 19.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: https://c19ivermectin.com/
Hilft Hustensaft tatsächlich gegen Covid-19 ?
Die Suche nach einem wirksamen Medikament
gegen Covid-19 nimmt immer erstaunlichere Formen
an. Jetzt hat eine Forschergruppe in Tabriz,
Nord-West Iran den preisgünstigen Wirkstoff Bromhexin
untersucht, das aus der Familie der
schleimlösenden Medikamente stammt und auch in Deutschland in Hustensäften,
beispielsweise unter dem Namen Bisolvon
(Boehringer Ingelheim), enthalten ist.
Die
Forscher verordneten 39 Covid-19 Patienten Bromhexin.
Es zeigte sich, dass
die Mitglieder der Bromhexin-Gruppe
seltener als die Mitglieder der gleichgroßen
Kontrollgruppe intensivmedizinisch behandelt
werden (2 von 39 vs. 11 von 39),
bzw. intubiert werden mussten (1 von 39 vs. 9
von 39). Kein Patient der Bromhexin-Gruppe
verstarb (0 vs. 5).
Die Forscher kamen daher zu dem
Fazit, dass die frühe zusätzliche Gabe des
preisgünstigen Bromhexin (3x täglich oral) einen
vielversprechender Therapieversuch darstellt,
der dringend in größeren Studien erforscht werden sollte.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: Bioimpacts, Trial Registration: IRCT202003117046797N4; https://irct.ir/trial/46969. ,Oktober 2020
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: WIKIPEDIA
Nach einer SARS-CoV-2-Infektion sorgen die T-Immunzellen mindestens 6 Monate lang zuverlässig für eine starke zelluläre Immunantwort
Eine im British Medical Journal veröffentlichte wissenschafliche Studie, an der 100 Patienten mit positiven PCR-Test, teilgenommen hatten, zeigte sich, dass alle Patienten nach sechs Monaten eine deutliche T-Zell-Immunantwort entwickelt hatten. Ausserdem fanden die Forscher heraus, dass die Reaktion der T-Immunzellen bei jenen Studienteilnehmern um rund 50% größer war, die nach der Infektion Covid-19-Symptome entwickelt hatten.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:BMJ 2020; 371 doi:
Grippe-Schutzimpfung ist möglicherweise in diesem Jahr so wichtig wie noch nie zuvor - doch senkt sie auch das Covid-19-Risiko?
Eine Schutzimpfung gegen Covid-19 gibt es bisher nicht, an Vakzinen gegen Sars-CoV-2 forschen Teams weltweit noch intensiv. Gegen Grippe aber können sich viele impfen lassen und so das Gesundheitssystem entlasten. Außerdem, darauf deutet nun eine neue Preprint-Studie hin, könnte die Grippeimpfung das Risiko für Covid-19 senken. Da es sich um einen Vorabdruck handelt, ist die Untersuchung allerdings noch nicht von Fachkolleginnen und -kollegen begutachtet.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Spektrum, 2.11.20
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:medRxiv,1.11.2020
Die Schweiz weist seit 25 Wochen eine relative Untersterblichkeit auf
Der Grund dafür ist das sehr hohe Alter der Corona-Todesfälle (Median 84 Jahre). Die kumulierte Übersterblichkeit lag bis Mitte Oktober wieder bei null und damit unter den meisten Grippewellen der letzten zehn Jahre.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: swpr.org, 29.10.20
Eine Hormon-Ersatztherapie nach den Wechseljahren kann das Brustkrebsrisiko unter bestimmten Umständen erhöhen.
Die Hormonersatztherapie (HET) nach den Wechseljahren ist umstritten, da
die verwendeten Sexualhormone in Verdacht stehen,
lebensbedrohliche Nebenwirkungern zu haben. Das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und
Brustkrebs war in einigen Studien erhöht.
Jetzt wurde im
British Medical Journal eine Studie
veröffentlicht, die
die Daten von 98 611 Frauen im Alter von
50 bis 79 Jahren auswertete. In der
Kontrollgruppe waren 457 498 Frauen.
Es zeigte sich, dass das Brustkrebsrisiiko bei
einer Therapiedauer von mehr als 5 Jahren nahezu
verdoppelt war. Auch die Nutzung von Östrogen/Gestagen-Kombinationspräparaten
wird für die Risiko-Erhöhungen verantwortlich
gemacht. Wahrscheinlich, so die Forscher,
ist das Brustkrebs-Risiko bei einer
Therapiedauer von weniger als 5 Jahren nicht
erhöht - unabhängig von den bei der Behandlung
verwendeten Hormonen.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: Britsh Medical Journal, 28.10.2020
COVID-19-Krise: Falsch-Positiv-Rate der PCR-Tests als Problem
Qualitätsmängel, Geheimniskrämerei und
falsch-positive-PCR-Tests schädigen das
Vertrauen in die Covid-19-Diagnostik.
Weltweit
wird in der Diagnostik von
SARS-CoV-2-Infektionen eine unüberschaubare Zahl
hastig entwickelter, nicht wie üblich
evaluierter PCR-Tests eingesetzt. Kommerzielle
Interessen machen eine Validierung dieser Tests
unmöglich, da die Hersteller nicht einmal
Aufsichtsbehörden über die
Details ihrer Produkte informieren.
Die
für die Qualitätsüberprüfung benötigten
wissenschaftlichen Daten werden als
Geschäftsgeheimnisse eingestuft und der
besorgten Öffentlichkeit vorenthalten.
Daher fordern prominente Virologen wie Professor
Streeck, Universität Bonn, dass das
Infektionsgeschehen in Zukunft nicht
ausschliesslich aufgrund der an das RKI
gemeldeten Infektionszahlen beurteilt werden
sollte. Tatsächliche Erkrankungszahlen,
Arztkontakte, Klinikeinweisungen, Belegung der
Intensivstationen und durch Obduktion
bestätigte Covid-19-Sterbezahlen müssen nach
Meinung kritischer Experten unbedingt in die
politischen Überlegungen eingebettet werden.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Dtsch Arztebl 2020; 117(18), Prof. em. Dr. rer. nat. Dr. med. Dipl. math. Clemens F. Hess, Göttingen
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: Experimental & Molecular Medicine volume 52, pages963–977(2020)
US-Experten empfehlen einen um fünf Jahre vorgezogenen Start der Screeningprogramme für Darmkrebs - dann auf 45Jahre
Die unabhängige Ärztevereinigung The U.S. Preventive Services Task Force,
fordert in Zuunft den Beginn von
Darmkrebs-Screening-Programmen von 50 Jahren auf
45 Jahre vorzuverlegen. Damit wollen sie auf die
zunehmende Zahl jüngerer Krebspatienten
reagieren.
In
Deutschland sind ca. 230.000 Frauen und 253.000
Männer an Darmkrebs erkrankt. 25.999 Todesfälle werden pro
Jahr in Deutschland verzeichnet. Zur
Früherkennung von Darmkrebs kann im Alter von
50 bis 54 Jahren jährlich und ab 55 Jahren alle
zwei Jahre ein immunologischer Test auf
verstecktes Blut im Stuhl durchgeführt werden.
Ab 50 Jahren (Männer), bzw. 55 Jahren (Frauen)
sieht das gesetzliche Früherkennungsprogramm
eine Darmspiegelung (Koloskopie) vor.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:StatNews, 28.10.20
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Medtronic
Eine wissenschaftlich gut abgesicherte Covid-19-Dreifach-Therapie verkürzt die Krankheitsdauer und senkt möglicherweise auch das Sterberisiko
Das derzeit beste dreifach-Therapie-Schema sieht
laut einer Publikation im renommierten Fachblatt Drugs so aus: zu Beginn der Covid-19-Erkrankung
Remdesivir 100mg/Tag (Veklury®)- am ersten Tag 200mg, in Kombination mit
Dexamethason 6mg/Tag
-zuzüglich dem Reumamedikament Baricitinib 4 mg/day
(Oluminant®) im Handel. Die Effizienz
des Medikaments Anakinra wird derzeit
im Zuge zufallsgesteuerter wissenschaftlicher Studien erforscht.
Durch die Kombination von Remdesivir
und Baricitinib soll sich angeblich das
Covid-19-Sterberisiko um 35% senken lassen und
die Zeitspanne bis zur Besserung von Covid-19 um
geschätzt 8 Tage verkürzen. Doch kleine
Patientenzahlen und kurze Studiendauer geben
Anlass zu Skepsis und die Zukunft wird zeigen,
wie Effizient diese Therapie tatsächlich ist.
mehr lesen ((in englischer Sprache)
Quelle: Drugs, 2020 Oct 17;
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Spektrum, 16.10.20
WHO-Studie widerspricht dem RKI: Covid-19 hat wahrscheinlich ein niedrigeres Sterberisiko als bisher angenommen - ähnlich dem langjährigen Durchschnittt (Deutschland) der saisonalen viralen Atemwegserkrankungen
Das renommierte Bulletin of the World
Health Organization veröffentlichte aktuelle Zahlen zum
weltweiten COVID-19-Sterberisiko (IFR= infection fatality rate)Der weltweit meistzitierte Epidemiologe, Professor
Dr. John P.A. Ioannides
von der Stanford Universität. USA, hat im
Bulletin of the World Health Organization die aktuellen Zahlen zum
Sterberisiko der COVID-19-Erkrankung (infection fatality rate) veröffentlicht.
Ausgewertet wurden 61 Antikörper-Studien und einige nationale Schätzungen zu Covid-19. Die Sterberate
liegt im Durchschnitt (an 51 Forschungsstandorten ) bei bereinigten 0.23% (Schwankung zwischen
0.09% und 0.57%.
Damit lag die
infection fatality rate deutlich unter
den früheren Schätzungen (z.B. Januar 2020 China
3,4%). Da wahrscheinlich sehr viel mehr
Menschen infiziert sind als positive Tests an
die Behörden gemeldet wurden, ist die tatsächliche
infection fatality rate wahrscheinlich
viel niedriger als 0.23%.
Die vom Robert-Koch-Institut veröffentlichten
Zahlen können zur Einordnung dieser Prozentzahl herangezogen
werden.
Wie das Deutsche Ärzteblatt
schrieb, geht das RKI im
Zusammenhang mit den über viele Jahre
zusammengetragenen Sterbedaten der saisonalen
viralen Atemwegserkrankungen, sog. "Virusgrippe"
(Erreger z.B. Influenza-, Corona-, Rhino-
und andere Atemwegsviren),
von einem durchschnittlichen Sterberisiko von 0.1 bis 0,2% aus
und schätzte im Frühjahr 2020 das SARS-CoV-2-Sterberisiko,
abweichend zu den neu veröffentlichten
WHO-Daten, pessimistisch etwa zehnmal höher ein.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: Bulletin of the World Health Organization , 14.10.2020
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Deutsches Ärzteblatt zu RKI Daten, 27.2.2020
Malaria ist nach wie vor der große Killer und tötet weltweit Jahr für Jahr hunderttausende von Menschen. Ein neues und extrem preiswertes Schnelldiagnose-Kit wird die Bekämpfung der Krankheit schon bald revolutionieren. Das Testprinzip eignet sich auch für Covid-19.
In vielen Ländern der Dritten Welt ist die Malaria eine Volkskrankheit,
an der Jahr für Jahr mehrere hundert
Millionen Menschen erkranken - in 2017 starben
nach WHO-Angaben 435.000 Patienten an Malaria.
Wichtig ist die frühe Diagnose - doch dies ist in armen
Ländern oft nicht möglich. Jetzt haben Forscher an der Rice Universität
, Houston,Texas,USA,
ein Haut-Pflaster entwickelt und vorgestellt,
das an der Unterseite mit winzigen Mikro-Hohlnadeln
versehen ist. Auf der Haut befestigt, kann es
innerhalb von 20 Minuten mit Hilfe eines im
Pflaster enthaltenen Eiweiss-Bio-Markers,
durch Kontakt mit der Gewebeflüssigkeit der Unterhaut, eine zuverlässige
Malaria-Diagnose stellen. Die Forscher teilten
in einer Presseerklärung mit, dass das
Diagnose-Pflaster billig herzustellen ist und
bei Massenproduktion für 1US$ abgegeben werden
könnte. Diese diagnostische Methode kann auch
bei anderen infektiösen Krankheiten zum Einsatz
kommen, wenn für diese Biomarker bekannt sind.
Das gilt auch für Covid 19.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: Nature, 6.11.20
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: Medgadget, 6.11.20
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Tropeninstitut,23.11.18
Gefährden Covid-19-Schnelltests die Seuchenbekämpfung?
Die Bekämpfung von Covid-10 basiert auf der zuverlässigen Sammlung möglichst aussagekräftiger Datensätze. Diese Datensammlung und die schnelle und zuverlässige Meldung an die zuständigen Behörden bricht zusammen, wenn in Zukunft massenhaft und einfach vor Ort durchzuführende Covid-19-Schnelltests zum Einsatz kommen - oder zu Hause durchzuführende Schnell-Tests eine weite Verbreitung finden sollten. Die Zulassung derartiger Tests sollte daher mit strikten Meldepflichten verbunden werden.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:STAT News, 5.11.2020
"Long-Covid" betrifft nur relativ wenige Covid-19 Patienten
Berichte über langanhaltende Folgen einer Covid-19 Erkrankung nehmen zu.
Jetzt wurde auf dem Preprint Server MedRxiv
eine Studie (COVID Symptom Study app. 558) veröffentlicht an der 4.182
Patienten teilnahmen, die im Rahmen der
COVID Symptom Study app. 558 ihre
Krankheitszeichen über ihr Smartphone an die
Forscher meldeten.
13.3% der Studienteilnehmer gaben Symptome an, die länger als 28 Tage anhielten.
Bei 4.5% waren es mehr als 8 Wochen an und 2.3%
litten klagten länger als 12 Wochen unter
Gesundheitsstörungen.
Die Patienten klagten hauptsächlich über
Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Atemnot und ein
eingeschränktes Riechvermögen.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:MedRxiv, Oktober 2020
Das renommierte Bulletin of the World Health Organization veröffentlichte aktuelle Zahlen zum weltweiten COVID-19-Sterberisiko (infection fatality rate)
Der weltweit meistzitierte Epidemiologe, Professor
John P.A. Ioannides
von der Stanford Universität. USA, hat im
Bulletin of the World Health Organization die aktuellen Zahlen zum
Sterberisiko der COVID-19-Erkrankung (infection fatality rate) veröffentlicht.
Ausgewertet wurden 61 Studien und 8
nationale Schätzungen zu Covid-19. Die Sterberate
liegt im Durchschnitt (an 51
Forschungsstandorten ) bei 0.23% (Schwankung
zwischen
0.09% und 0.57%. Damit lag die
infection fatality rate deutlich unter
den früheren Schätzungen (z.B. Januar 2020 China
3,4%). Da wahrscheinlich sehr viel mehr
Menschen infiziert sind als positive Tests an
die Behörden gemeldet wurden, ist die
tatsächliche
infection fatality rate wahrscheinlich
niedriger als 0.23%.
Die vom Robert-Koch-Institut
veröffentlichten Zahlen können zur Einordnung
dieser infection fatality rate
herangezogen werden. Wie das Deutsche
Ärzteblatt schrieb, geht das RKI im
Zusammenhang mit den über viele Jahre
zusammengetragenen Sterbedaten der saisonalen
viralen Atemwegserkrankungen, sog. "Virusgrippe"
(Erreger z.B. Influenza-, Corona-, Rhino-
und andere Atemwegsviren),
von einem durchschnittlichen Sterberisiko von 0.1 bis 0,2% aus
und schätzte im Frhjahr 2020 das SARS-CoV-2-Sterberisiko,
abweichend zu den neu veröffentlichten
WHO-Daten, etwa zehnmal höher ein.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: Bulletin of the World Health Organization , 14.10.2020
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Deutsches Ärzteblatt zu RKI Daten , 27.2.2020
Blinddarmentzündung (Appendizitis): eine Antibiotikatherapie ist der weltweit millionenfach durchgeführten OP nicht signifikant unterlegen
Viele Ärzte empfehlen die Gabe von Antibiotika, um die
sehr häufig
durchgeführte Blinddarm-OP
(Appendektomie) zu vermeiden. Doch ist dies nicht zu gefährlich?
Um diese Frage zu beantworten, führte eine Ärztegruppe eine zufallsgesteuerte,
nicht verblindete Studie durch.
Im Verlauf der Untersuchung erhielten 776
Erkrankte über 10 Tage ein
Antibiotikum und 776 Patienten der
Kontrollgruppe wurden operiert. In 96% der Fälle minimalinvasiv
- also ohne Öffnung der Bauchhöhle.
46% der zur Antibiotikagruppe gehörenden Patienten wurden ambulant behandelt.
Jeder dritte der medikamentös
behandelten Patienten unterzog sich
dann doch innerhalb von 30 Tagen einer Appendektomie.
Diese Patienten hatten meist in
ihrem Blinddarm einen Kotstein
(appendicolith) der Beschwerden
verursachte und zu einer OP führte.
Ernste Komplikationen waren selten
und wurden in beiden Therapiegruppen in etwa gleich oft beobachtet.
Die Endauswertung zeigte nach
Meinung der Forscher, dass beide Therapiemethoden in etwa gleichwertig waren.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: New England Journal of Medicine, 2020 Oct 5
Nur wenige gegen SARS-CoV-2 gerichtete medikamentöse Therapien haben ihre Wirksamkeit wissenschaftlich halbwegs zuverläsig bewiesen
Eine Forschergruppe hat die Ergebnisse von 15 wissenschaftliche Studien ausgewertet von denen 14 zufallsgesteuertt konzipiert
waren. Es zeigte sich, dass es noch keine rundum überzeugende Therapie gibt.
Bewiesen ist lediglich, dass Remdesivir bei leichten und mittelgradigen Erkrankungen die Therapiedauer leicht verkürzt. Eine Dreifach-Therapie bestehend
aus Lopinavir-Ritonavir, Ribavirin und
Interferon beta-1b entfaltet bei leichten bis mittelgradigen
Covid-19-Erkrankungen eine
Wirkung. Bei Schwerkranken, die mechanisch
beatmet werden senkt Dexamethason die Sterblichkeit.
Das ist alles, was
derzeit Studien mit mittelgradiger Qualität nachweisen konnten.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: Am J Emerg Med. 2020 Sep 1
Corona-Krise: Das Virostatikum Remdesivir senkt bei Covid-19 das Sterberisiko nicht signifikant
Das antiviral wirkende Medikament verkürzt bei Covid-19 die Behandlungszeit um 5 Tage. Wie die Studie WHO Solidarity Trial zeigt, vermindert das Medikament aber unter den am schwersten Betroffenen Todesfälle offensichtlich nicht.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Spektrum, 17.10.20
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: New England Journal of Medicine, 8.10.2020
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: medRixiv, 15.10.20,
Menschen die adipös (fettsüchtig, BMI 30 oder höher) sind, haben im Vergleich zu normalgewichtigen Menschen ein deutlich erhöhtes Risiko an Covid-19 zu erkranken, auf eine Intensivstation eingewiesen und dort beatmet zu werden - und auch an der Krankheit zu sterben.
Bei Covid-19 erweist sich die bisher wenig
beachtete Adipositas (krankhafte Fettsucht, BMI
30 und höher) als ähnlich wichtiger Risikofaktor
wie Bluthochdruck und Diabetes.
Der
Ernährungsexperte Professor Dr. Barry Popkin,
PhD, von der Universität von North Carolina,
Chapel Hill, USA, fand in einer im Fachblatt
JAMA veröffentlichten Metastudie des
vorhandenen Datenmaterials heraus, dass adipöse
Menschen im Vergleich zu normalgewichtigen
Menschen ein um 113% erhöhtes Risiko hatten,
stationär aufgenommen zu werden und ein um 78%
erhöhtes Risiko auf eine Intensivstation
eingewiesen zu werden. Ihr
Covid-19-Sterberisiko war um 48% erhöht.
Dieses
schockierende Ergebnis der Metastudie stellt ein großes Problem dar, da
weltweit rund 2 Milliarden Menschen adipös und
übergewichtig sind. In keinem Land der Erde
gibt es weniger als 20% Adipöse und Übergewichtige.
In einigen der ärmsten Länder sind mehr als
50% der Einwohner übergewichtig.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: JAMA. Published online October 15, 2020
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Netdoktor
Eine vorbeugende ambulante Therapie mit Hydroxychloroquine (HCQ) reduziert
Neuerkrankungen, Krankenhausaufnahme und Tod
an Covid-19 um 24%Eine Forschergruppe
um Professor Harvey Risch , Yale School of Public
Health, analysierte fünf Studien an denen 5.577 Patienten teilgenommen hatten.
Die Patienten erhielten vorbeugend Hydroxychloroquine (HCQ)
oder ein Scheinmedikament (Plazebo).
Es zeigte sich, dass es bei den nach dem Zufallsprinzip
ausgewählten Patienten der HCQ-Gruppe 24% weniger
Neuerkrankungen und Krankenhuseinweisungen gab - auch das
Sterberisiko war erniedrigt.
Ernste Nebenwirkungen wurden nicht beobachtet und
Herzrhythmusstörungen traten selten auf..
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle: Preprint-Server medRxiv, 30.9.2020
Hype um Hydroxychloroquine erhält weiteren Dämpfer
im Gesundheitswesen tätige Mitarbeiter, die Kontakt zu
Covid-19-Patienten hatten, konnten ihr Infektionsrisiko durch
die vorbeugende Einnahme von Hydroxychloroquine nicht senken.
Die Krankheitsverläufe der infizierten
Studienteilnehmer die Hydroxychloroquine
eingenommen hatten unterschieden sich nicht von jenen der
Studienteilnehmer der Vergleichsgruppe, die nur ein Scheinmedikament erhalten hatten.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:JAMA Internal Medicine, 30.9.20
Ergebnis in 15 Minuten: Siemens-Tochterfirma
bringt Corona-Schnelltest
auf den Markt
Massenhafte Schnelltests könnten die Verbreitung des Coronavirus
stark eindämmen, so hoffen Forscher. Nun bietet auch eine Siemens-Tochter-Firma
solche Schnelltests an. Es ist aber noch
unklar, wie zuverlässig diem Tests sind.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:Spiegel online, 14.10.20
Schützt Blutgruppe 0 möglicherweise vor Covid-19 ?
Die Ärzte wisen noch wenig über die Ursache
der Tatsache, dass nur ein kleiner Teil der
Menschen wirklich die einen positiven PCR-Test
hatten an Covid-19 erkrankt, .
Daher werden alle
Hinweise aufgegriffen, die neue Erkenntnisse versprechen. Einige
Forschergruppen haben untersucht, ob die Blutgruppe entscheidet,
wer einen positiven PCR-Test hat und später
möglicherweise schwer krank wird und wer nicht. Die bisher durchgeführten
Datenanalysen haben noch keine klare Antwort geliefert. Erste Hinweise
deuten aber darauf hin, dass ein negativer Rhesusfaktor und
die Blutgruppe 0 möglicherweise eine gewissen Schutzwirkung haben könnten.
Diese Menschen testen seltener positiv als jene
, die Rhesusfaktor positiv sind und die
Blutgruppen A oder B haben. Das kann aber
Zufall sein.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle: JAMA,6.10.20
Intervallfasten ist nicht wirksamer als andere kalorienreduzierte
Diätformen
Übergewichtige und ihre Diät-Berater setzten
gleichermaßen große Hoffnungen auf das sog.
Intervallfasten, bei dem die
Abnahmewilligen nur zu bestimmten Zeiten essen
dürfen. Warum dies das Abnehmen in besonders
hohem Maß fördern soll, wird mit
unterschiedlichen - wissenschaftlich nicht
überzeugenden Theorien - erklärt. Jetzt hat eine im Fachjournal
JAMA Internal Medicine veröffentlichte
Studie gezeigt, dass das Intervallfasten nicht
zu mehr erwünschtem Gewichtsverlust fühte als
das in der Kontrollgruppe beibehaltene übliche
Essen ohne zeitliche Restriktionen.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle: JAMA Internal Medicine, 28.9.2020
Covid-19-Therapie: Kombi-Therapie HCQ
und AZM erhöht das Sterberisiko. Fingerspitzengefühl ist auf Seiten der Ärzte gefragt.
Da es im Kampf gegen SARS-CoV-2 noch keine allgemein anerkannte Therapie gibt,
wird viel experimentiert - auch mit dem Malaria-Medikamenten
Chloroquine und Hydroxy-Chloroquine (HCQ),
das immer wieder in den Medien diskutiert wird.
Jetzt hat eine Forschergruppe 17
entsprechende Studie zusammenfassend bewertet an denen 8.071 Patienten teilnehmen.
Die Ergebnisse der Studien, die die Autoren als "Beweise sehr niedriger Qualität" einstuften,
wurden im schweizer Fachblatt Front Med veröffentlicht.
Es zeigte sich, dass die alleinige HCQ-Therapie bei den Covid-19-Patienten
das Sterberisiko nicht senken konnte.
In Kombination mit dem Wirkstoff Azithromycon (AZM)
sah es anders aus. Diese experimentelle Kombi-Therapie erhöhte das Sterberisiko
signifikant und sollte daher vermieden werden.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:Front Med (Lausanne). 2020 Jul 29
Effizienz der
Schutzmasken ist unklar: N-95 Masken sind OP-Masken
offenbar nicht überlegen - und OP-Masken senken
das Risiko für Wundinfektionern nicht signifikant
N-95 Respiratoren (qualitativ hochwertige Gesichtsschutzmasken)
sind einfachen OP-Masken (Medical Masks) bei der Verhütung
von Infektionen mit Atemwegsviren (z.B.
Influenza) bei Krankenschwestern, Pflegern,
bzw. Ärztinnen und Ärzten nicht überlegen.
Eine entsprechende Studie wurde vor einem Jahr
im Fachblatt Journal of the American Medical
Association (JAMA) veröffentlicht.
Und eine
Metastudie der weltweit tätigen, industriefernen
Cochrane Wissenschaftsorganisation hatte
2016 gezeigt, dass sich die Zahl von
Wundinfektionen -anders als von Experten angenommen- durch das Tragen von OP-Masken
nicht signifikant vermindern läßt.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:JAMA,3.9.2019
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(in deutscher Sprache)
Quelle: Cochrane Systematic Review, 26.4.2016
Cochrane warnt vor der Anwendung der
sublingualen spezifischen Immuntherapie (SLIT) bei
schweren Asthmarkrankungen
Weltweit leiden rund 300 Millionen Menschen
an einer Asthma-Erkrankung. Bei vielen Menschen
wird das chronische Atemwegsleiden durch eine
Allergie ausgelöst. Eine hyposensibilisierende Sublinguale Immuntherapie
(SLIT) erfreut sich grosser
Beliebtheit . Doch ist diese Form derauf
Allergiespritzen verzichtende Hyposensibilisierung bei Asthma
hilfreich? Die Wissenschaftsorganisation Cochrane hat jetzt
52 Studien ausgewertet, an denen 5.077
Asthmatiker teilgenommen haben
und kam zu
einem ernüchternden Resultat: während die SLIT bei
leichten und gut eingestellten Asthma-Fällen
nebenwirkungsarm ist und zu helfen scheint, kann die
Therapie aufgrund der mageren Datenlage bei
schwerkranken Asthmatikern noch nicht empfohlen werden.
Zu wenig ist über Nebenwirkungen und
Effektivität bekannt. Weitere Studie werden von
den Autoren empfohlen.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle: Cochrane Datenanalyse, 28.8.2020
Gängige Blutdrucksenker erhöhen bei Covid-19 das Sterberisiko nicht.
Bluthochdruck ist eine der häufigsten Gesundheitsstörungen überhaupt. Daher ist es verständlich,
dass die Einnahme gängiger Blutdruck-Senker aus der Gruppe der ACE-Hemmer
(angiotensin-converting enzyme inhibitors) und der Angiotensin
Rezeptor-Blocker (ARBs) in den Verdacht gerieten, bei
einer Covid-19 Erkrankungen
das Sterberisiko zu erhöhen. Daher wird es viele Hypertoniker beruhigen
zu erfahren, dass Studien aus Italien und Korea gezeigt haben, dass
diese Sorge unbegründet ist. Die Medikamente können
also unbesorgt weiter genommen werden.
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(in englischer Sprache)
Quelle: Clin Infect Dis2020 May 22
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(in englischer Sprache)
Quelle: Drug Safety,27.8.2020
Covid-19-Diagnose: In einer Stunde Klarheit
In Großbritannien ist ein Covid-19 Schnelltest evaluiert und
von der staatlichen Gesundheitsbehörde zugelassen
worden. Mit Hilfe dieses Tests -für den kein Fachlabor für die Verarbeitung des Tests
Voraussetzung ist - kann die Diagnose Cobid-19
an jedem beliebigen Ort gestellt werden.
Der als CovidNudge bezeichnete
Schnelltest liefert innerhalb einer Stunde
ein zuverlässiges Ergebnis, das bei der Planung
der weitere Vorgehensweise hilft.
Die Ergebnisse
einer unter Einschluss von 386Verdachtsfälle möglicherweise
infizierten Personen (medizinisches Personal und
stationäre Patienten) durchgeführten Studie,
wurden im renommierten Fachmagazin The Lancet Microbe
veröffentlicht.
Die Spezifität des
CovidNudge Tests wurde von den an der
Studie beteiligten Wissenschaftlern mit 100% und die Sensitivität
mit 94% angegeben.
Die Richtigkeit der
Ergebnisse wurde lückenlos mit üblichen
laborgestützten PCR-Tests überprüft.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:DNANudge Website , Lancet
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle: Lancet, 17.9.2020
Kupfer statt Edelstahl: ein einfacher und kostengünstiger Weg, um Krankenhausinfektionen wirksam zu bekämpfen
Immer mehr Wissenschaftler sind davon überzeugt, dass Kupfer eine
wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Krankenhausinfektionen spielen
kann. Da Kupfer Krankheitserreger schnell und zuverlässig abtötet, wäre der einfache Austausch von Stahl- mit
Kupfer-Türgriffen eine hocheffiziente und kostengünstige Investition in eine gesündere Zukunft.
Das Corona-Virus überlebt auf
Edelstahl-Oberflächen mehrere Tage lang. Auf
Kupfer-Oberflächen sterben die Krankheitserreger
bereits nach wenigen Stunden ab.
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(in englischer Sprache)
Quelle: Stat, 25.9.2020
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle: New England Journal of Medicine, März 2020
Gesundheit, sexuelle Aktivität und sexuelle
Zufriedenheit
Ausgewählte Ergebnisse aus der Studie „Gesundheit und
Sexualität in Deutschland – GeSiD“ sexuelle Zufriedenheit in Deutschland
Wie beeinflussen sich sexuelle Aktivität, Zufriedenheit und Gesundheit?
Forscher haben dazu 5000 Menschen in Deutschland befragt und dabei
auch viel über Probleme beim Sex erfahren - das Alter spielt dabei
keine Rolle.
Einen kleinen Einblick liefert nun die im
Deutschen Ärzteblatt veröffentlichte Gesid-Studie,
die Sexualforscher um Peer Briken vom Universitätsklinikum
Hamburg-Eppendorf durchgeführt und am Mittwoch in Hamburg
vorgestellt haben.
mehr lesen
(in deutscher Sprache Sprache)
Quelle: Spiegel online, 23.9.2020
mehr lesen
(indeutscher Sprache)
Quelle: Deutsches Ärzteblatt, 39 2020
Covid-19-Diagnose in 15 Minuten
Ende August hat die
US-Arzneimittelbehörde FDA dem Unternehmen
Abbott Laboratories, in Abbott
Park, USA für einen scheckartengrossen
Antikörpertest erteilt, der innerhalb von 15
Minuten in der Lage ist, eine
zuverlässige Diagnose einer infektiösen
Covid-19-Erkrankung zu generieren.
Ein
Testsatz kostet nur 5 US-Dollar und ist bei
Personen positiv, die sich aufgrund der
grossen Zahl
nachweisbarer Krankheitserreger
auf dem Gipfel ihrer Infektiosität befinden,
Mischt dieser in den USA als
"Gamechanger" beworbene Antikörper-Test, mit
Blick auf die Covid-19-Diagnostik und
Therapie, die Karten völlig neu?
Abbott wird ab
Oktober pro Monat 50 Millionen Testeinheiten
produzieren können.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle: Nature, 16.9.2020
Gesichts-Schutzmasken und Covid-19: weltberühmter Wissenschaftler empört sich - Lügen, verdammte Lügen und Aussagen
von Gesundheitsbehörden
D. G. Rancourt, emeritierter Professor für Physik an der
Universität Ottawa, Kanada, und nun
Leiter der Ontario Civil Liberties Association, beweist in einem auf der renommierten
Wissenschaftsplattform Researchgate veröffentlichten
Übersichtsartikel, dass die Öffentlichkeit in zunehmendem
Maß in Hinsicht auf die Effektivität von Gesichts-Schutzmasken
von den Medien geläuscht wird.
"Es gibt keine neuen zufallsgesteuerten
und daher seriösen wissenschaftlichen Studien, die den Nutzen von
Gesichtsmasken zur Infektionsverhütung beweisen. Und die vorhandenen seriösen Studien bewie
ausnahmslos, das Gegenteil - dass die Schutzmasken
nämlich Infektionen mit Atemwegsviren
nicht verhindern können."
Diese eindeutige Erkenntnis veranlasste die WHO und
auch das RKI viele Jahre lang von der Anwendung
von Schutzmasken abzuraten.
Die auch in deutschen Medien, und von bestimmten
opportunistischen Virologen und Politikern, monoton wiederholte Behauptung,
dass der Umfang der wisenschaftlichen
Beweise für eine Wirksamkeit der Gesichtsmasken ständig zunimmt, basiert auf
"Lügen und verdammten Lügen" (so Prof. Rancourt).
Meinungen sind keine Wissenschaft.
Diese
Lügen wiederum basieren auf der willkürlichen
und unwissenschaftlichen Gleichsetzung von
vorurteilsgesteuerten Meinungen von Personen
und Institutionen mit Wissenschaft.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle: Researchgate, 5.6.2020
mehr lesen über die Qualifizierung Professor Rancourt
(in englischer Sprache)
Quelle: Google Scholar
mehr lesen Übersetzung ins Deutsche
(in deutscher Sprache)
Quelle: www.wodarg.de/fremde-federn
Triage bei Verdacht auf Covid-19: ist eine
Thorax-CT-Untersuchung dem PCR-Test überlegen?
In einer grossen Universitätsklinik in
Lyon, Frankreich, wurde untersucht,
ob sich in der
überfüllten Notaufnahme durchgeführte Computer-Tomogramme (CT) des Brustbereichs
besser als die üblichen PCR-Tests eignen, um
die Patienten schnell auf eine
Corona-Station oder eine Normal-Station zu
verlegen. Es wurde deutlich,
dass sich die mit Hilfe eines CT gestellte
Verdachtsdiagnose dreimal so schnell
erhalten liess, als die PCR-Test-gestützte
Diagnose.
In Notfallsituationen erwies sich die
CT-Diagnose als ausreichend zuverlässig. Sie
stimmte in rund 90% % der Fälle mit der
entscheidenden, PCR-Test gestützten,
End-Diagnosen überein.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:European Radiology, 19.8.2020
Seide ist besser als Baumwolle geeignet, um Mund-Nasen-Schutzmasken
herzustellen
Ein Forscherteam um Patrick A.
Guerra hat im Labor untersucht, welche Materialien besonders gut
für die Herstellung von Mund-Nasen-Schutzmasken geeignet sind. In einer im Fachblatt
PLOS one veröffentlichten
Studie kamen sie zu dem Schluss, dass Seidenstoff aufgrund seiner hydrophoben Eigenschaften besser
als Baumwolle geeignet ist, um in beide
Richtungen effizient wirksame Schutzmasken
herzustellen. Es kommt hinzu, so die
Forscher, dass Seide die Atmung
weniger behindert als andere Materialien und
sofort nach der Nutzung sterilisiert werden
kann, um so eine Mehrfachverwendung zu
ermöglichen.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle: PLOS one,18.9.2020
Gesundheitsrisiko Druckertoner: Neue Studie zeigt
möglichen Zusammenhang mit unerwünschten genetischen Veränderungen
Laut einer aktuellen Studie der Forscherin
Nancy Lan Guo von der West Virginia University
in den USA können die mikroskopisch kleinen Toner-Nanopartikel, die aus Laserdruckern in die
eingeatmete Raumluft
freigesetzt werden, die genetischen und
metabolischen Profile der exponierten Menschen so verändern, dass
verschiedene Krankheiten wahrscheinlicher werden.
Die Studienergebnisse
erschienen Ende 2019 im International Journal of Molecular Sciences.
mehr lesen
(in deutscher Sprache)
Quelle: AMM, Akademie für menschliche Medizin,
Helena Jansen, 15.9.20
OP-Gesichtsmasken haben offenbar keinen nachweisbaren Nutzeffekt
wenn es um die Verhinderung von
postoperativen Infektionen der OP-Wunden geht.
Chirurgen und Pflegepersonal
tragen bei Routine-Operationen meist
einmal zu verwendende spezielle OP-Gesichtsmasken. Es wird
allgemein angenommen, dass
diese
einen zweifachen Zweck erfüllen: 1. die Übertragung von Keimen aus Nase
und Mund des Chirurgen auf die Wunde des Patienten
und so Wundinfektionen zu verhindern und 2. die
Gesichter der Chirurgen vor vom Patienten
ausgehenden Spritzern von Flüssigkeiten zu schützen.
Um diese Annahmen zu überprüfen, hat
die als industriefern geltende Cochrane-Wissenschaftorganisation
die vorhandenen wissenschaftlichen Daten (3 Studien, 2.106
Studienteilnehmer) ausgewertet. Es zeigte sich,
dass das Tragen von
Op-Masken keine messbaren Auswirkungen auf das postoperative Infektionsgeschehen hatte
- weder positive, noch negative.
mehr lesen
(in deutscher Sprache)
Quelle: Cochrane Systematic Review,, 26.4.2016
Immuntherapie mit Thymuspeptiden
T-Zell-Booster für ein starkes Immunsystem
Gesundheit ist keine Frage des Schicksals. Jeder kann einiges tun,
um gesund zu bleiben oder gesund zu werden. Im Mittelpunkt steht dabei
immer ein intaktes Immunsystem. Besonders wichtig ist das gerade jetzt,
wo das Coronavirus SARS-CoV-2 in
nahezu allen Ländern Menschen infiziert und kein Medikament
oder Impfstoff es aufhalten kann. Die körpereigenen Abwehrkräfte entscheiden
dann über Leben und Tod.
mehr lesen
(in dutscher Sprache)
Quelle: werbende Newsmeldung Sanorell Pharma, 3.9.2020
Thymustherapie jetzt
endlich rechtssicher
straffrei möglich Bundesverwaltungsgericht schafft
nach jahrelangem Rechtsstreit endlich Klarheit:
Eine Injektionstherapie mit Thymus-Peptiden
ist für Ärzte und Heilpraktiker nur dann
straffrei möglich, wenn für die Herstellung der
verwendeten Injektionslösung ein aus
Kalbsthymus gewonnener Wirkstoff verwendet wird,
für dessen Herstellung eine gültige behördliche
Genehmigung nach § 13 Abs. 1 Nr. 3 AMG vorliegt.
Dies ist bei dem von Sanorell Pharma
angebotenen Thymus-Wirkstoff der Fall - nach
derzeitigem Kenntnisstand ist dies einmalig in
Deutschland.
mehr lesen
(in
deutscher Sprache)
Quelle: werbende Newsmeldung Sanorell Pharma,17.9.2020
Die WHO empfiehlt bei schweren Verlaufsformen von Covid-19
eine Therapie mit Corticosteroiden
Die WHO veröffentlicht Therapieempfehlungen für Covid-19, die ständig an
aktuelle Entwicklungen angepasst werden. Derzeit empfielt sie
bei definierten schweren Verlaufsformen von
Covid-19 aufgrund der
vorhandenen wissenschaftlichen Daten den Einsatz von Corticosteroiden
wie Dexamethason oder Hydrocortison . Bei
leichten Covid-19-Erkrankungen besteht
allerdings noch der
Verdacht, dass die Wirkstoffe das Sterberisiko
erhöhen.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:British Medical Journal, 4.9.2020,
nach Empfehlungen der WHO
OP-Gesichtsmasken haben offenbar keinen nachweisbaren Nutzeffekt
wenn es um die Verhinderung von postoperativen
Wundinfektionen geht.
Chirurgen und Pflegepersonal, die eine saubere Operation durchführen,
tragen Einweg-OP-Gesichtsmasken. Es wird angenommen, dass
diese
einen zweifachen Zweck erfüllen: die Übertragung von Keimen aus Nase
und Mund des Chirurgen auf die Wunde des Patienten zu verhindern und
das Gesicht des Chirurgen von Spritzern und Flüssigkeiten, die vom
Patienten ausgehen, zu schützen.
Es wird weiter angenommen, dass OP-Gesichtsmasken die Wahrscheinlichkeit der
Wundinfektionen nach der Operation reduzieren.
Die renommierte Cochrane-Wissenschaftorganisation
wollte durch die Analyse des
existierenden Datenmaterials (3 Studien, 2106
Studienteilnehmer) herausfinden, ob das
Tragen einer OP-Gesichtsmaske während der Operation das Risiko postoperativer
Infektionen der Wunde tatsächlich wie angenommen absenkt oder
eventuell sogar erhöht. Es zeigte sich, dass die
Op-Masken keine Auswirkungen auf das postoperative Infektionsgeschehen hatten.
mehr lesen
(in deutscher Sprache)
Systematic Reviw,, 26.4.2016
Die Sterberisiko an Lungenkrebs geht von Jahr zu Jahr deutlich zurück
Das National Cancer Institut der USA meldet: nicht nur der Rückgang der Zahl der Raucher
senkt das Lungenkrebs-Sterberisiko, sondern auch die zunehmende Anwendung moderner
gezielter Therapieverfahren. In einer im New England Journal of Medicine
publizierten Studie wurde deutlich, dass im Fall des häufigen nicht-kleinzelligen Lungenkrebs das Sterberisiko stärker zurückgeht, als die Zahl der nachgewiesenenen Erkrankungen.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle: New England Journal of Medicine, Presseinformation des US-NIH
Aerosol-Forschung
Wissenschaftler finden erstmals infektiöse Coronaviren in der Luft
Aerosole gelten schon länger als in derr
Theorie gefährlicher Überträger des Coronavirus. Nun wollen Forscher
Forscher um John Lednicky von der University
of Florida in Gainesville erstmals vollständige
Lebendviren an den winzigen Schwebeteilchen nachgewiesen haben.
Derzeit gehen Virologen daher davon aus, dass sich
SAARS-CoV-2 nicht nur über den direkten
körperlichen Kontakt und Tröpfcheninfektion, sondern
auch über winzige Schwebeteilchen (Aerosole) auch über
weite Strecken durch die Luft verbreitet.
Die Abstandsregel 1.5 Meter wird daher
wahrscheinlich bedeutungslos.
mehr lesen
(in
deutscher Sprache)
Quelle: Spiegel online, 12. August 2020
mehr lesen
(in deutscher Sprache)
Quelle: Sprktrum, 14. August 2020
An der Duke Universität wurden 14 unterschiedliche Gesichtsmasken getestet.
Am besten wirken N95 Masken ohne Ausatemventil - und als Schutz genutzte Halstücher
haben die schlechteste Schutzwirkung. Konkret:
die Analyse der Ausatemluft zeigt schlechtere
Resultate als beim Verzicht auf jegliche
Mund-Nasen-Abdeckung gesehen wurden.
Ungeeignete Materialien fragmentieren bei der
Ausatmung größere Tröpfchen und die
entstehenden kleinen infektiösen Aerosole
schweben gelegentlich stundenlang in der
Umgebungsluft.
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(in englischer Sprache)
Quelle: Duke Universität, 8. August 2020
Hinweise des Bundesinstituts für Arzneimittel
und Medizinprodukte (BfArM) zur Verwendung von Mund–Nasen-Bedeckungen (z.B. selbst
hergestellten Masken, „Community- oder DIY-Masken“),
medizinischen Gesichtsmasken sowie partikelfiltrierenden Halbmasken
(FFP1, FFP2 und FFP3) im Zusammenhang mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2 / Covid-19)
Die üblicherweise von Privatpersonen getragenen Mund- und Nasenbedeckungen
(auch selbsthergestellt) sind nicht auf ihre Wirksamkeit getestet.
Sie gehören nicht zur Gruppe der Medizinprodukte, bzw. zur
Gruppe der Schutzausrüstung.
Träger der beschriebenen Mund-Nasen-Bedeckungen
können sich nicht darauf verlassen, dass diese sie oder andere vor
einer Übertragung von SARS-CoV-2 schützen, da für diese Masken keine
entsprechende Schutzwirkung nachgewiesen wurde.
mehr lesen
(in deutscher Sprache)
Quelle:Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Es zeigte sich, dass es bei den nach dem Zufallsprinzip ausgewählten Patienten der HCQ-Gruppe 24% weniger Neuerkrankungen und Krankenhuseinweisungen gab - auch das Sterberisiko war erniedrigt.
solche Schnelltests an. Es ist aber noch unklar, wie zuverlässig diem Tests sind.
Daher werden alle Hinweise aufgegriffen, die neue Erkenntnisse versprechen. Einige Forschergruppen haben untersucht, ob die Blutgruppe entscheidet, wer einen positiven PCR-Test hat und später möglicherweise schwer krank wird und wer nicht. Die bisher durchgeführten Datenanalysen haben noch keine klare Antwort geliefert. Erste Hinweise deuten aber darauf hin, dass ein negativer Rhesusfaktor und die Blutgruppe 0 möglicherweise eine gewissen Schutzwirkung haben könnten. Diese Menschen testen seltener positiv als jene , die Rhesusfaktor positiv sind und die Blutgruppen A oder B haben. Das kann aber Zufall sein.
Jetzt hat eine Forschergruppe 17 entsprechende Studie zusammenfassend bewertet an denen 8.071 Patienten teilnehmen. Die Ergebnisse der Studien, die die Autoren als "Beweise sehr niedriger Qualität" einstuften, wurden im schweizer Fachblatt Front Med veröffentlicht. Es zeigte sich, dass die alleinige HCQ-Therapie bei den Covid-19-Patienten das Sterberisiko nicht senken konnte.
In Kombination mit dem Wirkstoff Azithromycon (AZM) sah es anders aus. Diese experimentelle Kombi-Therapie erhöhte das Sterberisiko signifikant und sollte daher vermieden werden.
Und eine Metastudie der weltweit tätigen, industriefernen Cochrane Wissenschaftsorganisation hatte 2016 gezeigt, dass sich die Zahl von Wundinfektionen -anders als von Experten angenommen- durch das Tragen von OP-Masken nicht signifikant vermindern läßt.
und kam zu einem ernüchternden Resultat: während die SLIT bei leichten und gut eingestellten Asthma-Fällen nebenwirkungsarm ist und zu helfen scheint, kann die Therapie aufgrund der mageren Datenlage bei schwerkranken Asthmatikern noch nicht empfohlen werden. Zu wenig ist über Nebenwirkungen und Effektivität bekannt. Weitere Studie werden von den Autoren empfohlen.
Der als CovidNudge bezeichnete Schnelltest liefert innerhalb einer Stunde ein zuverlässiges Ergebnis, das bei der Planung der weitere Vorgehensweise hilft.
Die Ergebnisse einer unter Einschluss von 386Verdachtsfälle möglicherweise infizierten Personen (medizinisches Personal und stationäre Patienten) durchgeführten Studie, wurden im renommierten Fachmagazin The Lancet Microbe veröffentlicht.
Die Spezifität des CovidNudge Tests wurde von den an der Studie beteiligten Wissenschaftlern mit 100% und die Sensitivität mit 94% angegeben.
Die Richtigkeit der Ergebnisse wurde lückenlos mit üblichen laborgestützten PCR-Tests überprüft.
Ausgewählte Ergebnisse aus der Studie „Gesundheit und Sexualität in Deutschland – GeSiD“ sexuelle Zufriedenheit in Deutschland
Einen kleinen Einblick liefert nun die im Deutschen Ärzteblatt veröffentlichte Gesid-Studie, die Sexualforscher um Peer Briken vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf durchgeführt und am Mittwoch in Hamburg vorgestellt haben.
Ein Testsatz kostet nur 5 US-Dollar und ist bei Personen positiv, die sich aufgrund der grossen Zahl nachweisbarer Krankheitserreger auf dem Gipfel ihrer Infektiosität befinden,
Mischt dieser in den USA als "Gamechanger" beworbene Antikörper-Test, mit Blick auf die Covid-19-Diagnostik und Therapie, die Karten völlig neu?
Abbott wird ab Oktober pro Monat 50 Millionen Testeinheiten produzieren können.
"Es gibt keine neuen zufallsgesteuerten und daher seriösen wissenschaftlichen Studien, die den Nutzen von Gesichtsmasken zur Infektionsverhütung beweisen. Und die vorhandenen seriösen Studien bewie ausnahmslos, das Gegenteil - dass die Schutzmasken nämlich Infektionen mit Atemwegsviren nicht verhindern können."
Diese eindeutige Erkenntnis veranlasste die WHO und auch das RKI viele Jahre lang von der Anwendung von Schutzmasken abzuraten. Die auch in deutschen Medien, und von bestimmten opportunistischen Virologen und Politikern, monoton wiederholte Behauptung, dass der Umfang der wisenschaftlichen Beweise für eine Wirksamkeit der Gesichtsmasken ständig zunimmt, basiert auf "Lügen und verdammten Lügen" (so Prof. Rancourt). Meinungen sind keine Wissenschaft.
Diese Lügen wiederum basieren auf der willkürlichen und unwissenschaftlichen Gleichsetzung von vorurteilsgesteuerten Meinungen von Personen und Institutionen mit Wissenschaft.
In Notfallsituationen erwies sich die CT-Diagnose als ausreichend zuverlässig. Sie stimmte in rund 90% % der Fälle mit der entscheidenden, PCR-Test gestützten, End-Diagnosen überein.
Die Studienergebnisse erschienen Ende 2019 im International Journal of Molecular Sciences.
Um diese Annahmen zu überprüfen, hat die als industriefern geltende Cochrane-Wissenschaftorganisation die vorhandenen wissenschaftlichen Daten (3 Studien, 2.106 Studienteilnehmer) ausgewertet. Es zeigte sich, dass das Tragen von Op-Masken keine messbaren Auswirkungen auf das postoperative Infektionsgeschehen hatte - weder positive, noch negative.
T-Zell-Booster für ein starkes Immunsystem
Die renommierte Cochrane-Wissenschaftorganisation wollte durch die Analyse des existierenden Datenmaterials (3 Studien, 2106 Studienteilnehmer) herausfinden, ob das Tragen einer OP-Gesichtsmaske während der Operation das Risiko postoperativer Infektionen der Wunde tatsächlich wie angenommen absenkt oder eventuell sogar erhöht. Es zeigte sich, dass die Op-Masken keine Auswirkungen auf das postoperative Infektionsgeschehen hatten.
Wissenschaftler finden erstmals infektiöse Coronaviren in der Luft
Träger der beschriebenen Mund-Nasen-Bedeckungen können sich nicht darauf verlassen, dass diese sie oder andere vor einer Übertragung von SARS-CoV-2 schützen, da für diese Masken keine entsprechende Schutzwirkung nachgewiesen wurde.
Senken bewährte Standardmedikamente ( Blutdrucksenker) das Covid-19-Risiko?
Millionen Menschen nehmen weltweit sog. ACE-Hemmer oder Angiotensin-Rezeptor-Blocker ein - als Teil der Standard-Therapie des erhöhten Blutdrucks (Hypertonie). Jetzt hat eine im Fachblatt Heart veröffentlichte Studie (19.486 Teilnehmer) gezeigt, dass diese Standardmedikamente bei Patienten weisser Hautfarbe das Covid-19-Risiko deutlich senkten. Bei "People of Color" (schwarze Afrikaner, Menschen aus der Karibik stammend) wurde dieser Schutz-Effekt nicht beobachtet. Das Risiko für die Notwendigkeit einer Therapie auf einer Intensivstation wurde durch die Medikamente nicht erhöht.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: Heart. 2020 Jul 31.
Archipel Gulag 2.0: Verheizt Russland im Zusammenhang mit der Corona-Krise sein Krankenhauspersonal?
In Russland sind bisher 116 Ärzte,
Krankenschwestern und -Pfleger im
Zusammenhang mit einer SARS-CoV-2-Infektion
gestorben. Drei wurden möglicherweise von
skrupellosen Vorgesetzen in den Selbstmord getrieben.
Die
Arbeitsbedingungen sollen in Russland noch
schlimmer als in New York sein. Die aufgrund
fehlender Schutzausrüstungen zu
lebensbedrohlichen Sklavendiensten
gepressten Frauen und Männer begeben sich an
jedem Arbeitstag in akute Lebensgefahr. Es
ist nur eine Frage der Zeit, wann sie sich
selbst mit SARS-CoV-2 infizieren. Den Angehörigen der
Verstorbenen Krankenhausmitarbeiter sprechen wir unser Mitgefühl
aus.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: Washington Post, 7.5.2020
mehr lesen (in russischerr Sprache)
Quelle: https://sites.google.com/view/covid-memory/home
Bergamo: Ärzte,Krankenschwestern und Krankenpfleger opferten sich beim selbstlosen Dienst an den Covid-19 Patienten auf
In der Region Bergamo (Norditalien) starben 19 Ärzte, die sich um Covid-19-Patienten gekümmert hatten. Sie waren zwischen 62 und 74 Jahre alt. Wir, das Team von Medizin 2000, sprechen den Angehörigen und den Patienten dieser Kolleginnen und Kollegen unser Mitgefühl aus. Wir werden diese Menschen - Helden des Alltags - nicht vergessen. Selbstverständlich gedenken wir in gleicher Weise jenen Krankenschwestern und -Pflegern, die ihr Leben im Zuge der Versorgung der Erkrankten verloren haben.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle. New England Journal of Medicine
STOPCovid: CRISPR-Gentechnik ermöglicht zuverlässigen Schnelltest auf SARS-CoV-2-Infektionen
Ein Wissenschaftlerteam um den Biologen
Feng Zhang hat bei der
US-Arzneimittelberhörde FDA die
Zulassung eines von ihnen am McGovern
Institute des MIT (Massachusetts
Institute of Technology ) und des Broad
Instituts entwickelten
Corona-Schnelltests STOPCovid
(die Abkürzung für “Sherlock Testing in One
Pot” ) beantragt, der auf der im Zuge
der Therapie von Genschäden bekannt
gewordenen CRISPR-Technik - auch Genschere
genannt-beruht.
Der STOPCovid-Test kann
innerhalb von nur 30 Minuten mit 100%
Sicherheit vorhandenen DNA-Spuren des
SARS-CoV-2 nachweisen. Der Test besteht aus
einem einzigen Verfahrensschritt, so dass er
nicht anfällig für Verunreinigungen ist und
- ähnlich wie ein Schwangerschaftstest- auch
zu Hause von den Patienten selbst
durchgeführt werden kann.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: StatNews,6.5.20
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: https://www.stopcovid.science/
120 hochrangige Experten aus vielen Ländern kritisieren das Management der meisten Regierungen mit der SARS-CoV-2-Pandemie:
Experten, darunter weltweit angesehene Epidemiologen, Pathologen, Virologen, Statistiker und Wissenschaftler anderer Disziplinen sowie Fachärzte und Fachjuristen kritisieren das in vielen Ländern derzeit übliche Management der sog. "Corona-Krise" als übertrieben, medizinisch sinnlos, kontraproduktiv und in weiten Bereichen illegal. Sie sind der Meinung, dass die Experimental-Therapie der Krise schlimmere Folgen hat als die zu bekämpfende Atemwegserkrankung Covid-19.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Rubikon-News, Autor Jens Bernert, Creative Commons-Lizenz
SARS-CoV-2 Infektionen: Gesichtsmasken wirken zweifellos- doch sind sie gut für die eigene Gesundheit?
Mit Hilfe einer in eine Website
eingebettete Filmsequenz konnte nun für eine
Nasen-Mund-Gesichtsmaske eine Schutzwirkung
nachgewiesen werden. Durch das Tragen
der verwendeten Schutzmaske läßt sich
beim Sprechen, unabhängig von der
Lautstärke, der Ausstoss von Tröpfchen
nahezu ganz unterdrücken. Tröpfchen, die im
Nasen-Rachenraum vorhandenen viralen
Krankheitserregern als Transpormedium dienen
können.
Doch nützt die ständige Rückatmung der
Krankheitserreger und der CO2-reichen,
verbrauchten Atemluft auch Menschen,
die sich mit SARS-CoV-2 infiziert haben oder
die an Asthma, COPD, bzw. Covid-19
leiden?
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: New England Journal of Medicine, 15.4.2020
Mit heisser Nadel gestrickt: Antikörpertests auf SARS-CoV-2 versagen auf ganzer Linie
Antikörpertests sind noch zu ungenau, um
für das Management der sog "Corona-Krise" wirklich nützlich zu sein.
Der Fortschritt bei der angestrebten
Herdenimmunität läßt sich mit diesen
fehleranfälligen Tests nicht bewerten und
auch auf individueller Ebene lässt sich eine
bestehende Immunität gegen SARS-CoV-2 nicht
zuverlässig nachweisen.
In den USA wurden
von einer Forschergruppe 14 Antikörper-Schnelltests
auf ihre Zuverlässigkeit hin untersucht.
Drei der Tests lassen sich zur Not verwenden
aber nur
ein Test schnitt gut ab. Er lieferte keine
falsch positiven Ergebnisse.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Spektrum, Nature 25.4.20
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Spiegel online,
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: SARS-CoV-2_Serology_Manuscript.pdf
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: New York Times, 24.4.20
Antihypertonika und Covid-19
Entwarnung für Millionen Bluthochdruck-Patienten
Könnten Blutdrucksenker das Risiko erhöhen, sich mit
Covid-19 zu infizieren und schwer zu erkranken? Diese Frage
hat viele Patienten verunsichert. Jetzt liefern drei
wissenschaftliche Studien endlich Klarheit.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Spiegel online, 2.5.20
SARS-CoV-2: Berichte über Mehrfachinfektionen
Was wir über die Immunität bei Covid-19 wissen
Kann ich mich mehrmals mit dem Coronavirus infizieren? Berichte aus China und Südkorea lassen auf den ersten Blick an einer Langzeit-Immunität zweifeln. Doch die Meldungen vermitteln ein falsches Bild. Wahrschenlich ist eine Langzeit-Immunität. Positive PCR-Tests können möglicherweise auch Krankheitserreger nachweisen, die nicht mehr ansteckungsfähig sind.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Spiegel online, 25.4.20
SARS-CoV-2 - weiterer Rückschlag bei Therapie-Versuch
Das Medikament Remdesivir des Unternehmens Gilead ist nicht in der Lage, den Krankheitsverlauf von Covid-19 positiv zu beeinflussen ,bzw. die Sterbewahrscheinlichkeit abzusenken.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: STAT-News 23,4,20
SARS-CoV-2: Kortison-Therapie erhöht bei Covid-19-Patienten das Sterberisiko
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: Yang Z, Liu J, Zhou Y, et al. The effect of corticosteroid treatment on patients with coronavirus infection: a systematic review and meta-analysis. J Infect. 2020 Apr 10. pii: S0163-4453(20)30191-2. doi: 10.1016/j.jinf.2020.03.062.
Atemschutzmasken können die Gesundheit von Patienten mit Atemwegserkrankungen schädigen
Wer Atemschutzmasken trägt, schützt andere Menschen vor Tröpfcheninfektionen. Das ist ein Zeichen der Rücksichtnahme. Er selbst atmet aber vermehrt sauerstoffarme, kohlendioxidreiche Luft ein und kann so beim Vorliegen von Vorerkrankungen der Atemwege und des Herz-Kreislaufsystems seine Gesundheit schädigen.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Universitär München, 2004
Die US-Arzneimittelbehörde FDA läßt ersten Covid-19-Speicheltest zu
Die übliche Durchführung von Tets auf
Covid-19 nutzt Abstrich-Stäbchen und
gefährdet aufgrund der erforderlichen
körperlichen Nähe von Patienten und
Test-Personal das Personal und schränkt so
den Nutzen von Massentestungen ein.
Aus
diesem Grund hat die FDA in einem
Notfall-Schnellverfahren einen Test zugelassen, bei
dem vom Patienten selbst gesammelter
Speichel als Biologisches-Test-Medium dient.
Dadurch gelingt es, die Infektionsgefahr für
das medizinische Personal zu minimieren.
Das Unternehmen
RUCDR Infinite Biologics
der Rutgers Universität entwickelt
das neue Testverfahren in Zusammenarbeit mit den Unternehmen
Spectrum Solutions und
Accurate Diagnostics Labs. Ziel
ist die Durchführung von mehreren
zehntausend Speichel-Tests pro Tag.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Mass Device, 23.4.2020
Weltgesundheitsorganisation WHO warnt doch nicht mehr vor Ibuprofen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO)
hat ihre Warnung vor der Einnahme des
Schmerzmittels Ibuprofen bei
Verdacht auf eine Infektion mit dem neuen
Coronavirus zurückgenommen.
Die
WHO-Experten hatten Studien und Ärzte
konsultiert und seien zu dem Schluss
gekommen, dass es über die bekannten
Nebenwirkungen bei bestimmten
Bevölkerungsgruppen hinaus keine Hinweise
auf negative Ibuprofen-Konsequenzen bei
Covid-19-Patienten gebe.
"Auf der Basis der heute vorhandenen
Informationen rät die WHO nicht von der
Einnahme von Ibuprofen ab", teilte die WHO
mit. Das hatte sie am Dienstag noch getan,
und statt Ibuprofen das
Schmerzmittel Paracetamol empfohlen.
Quelle: WHO, Spiegel online, 19.3.2020
Corvid-19 Forschung und untaugliche Tierversuche
Gerade bei der Erforschung des Corona-Virus SARS CoV2 ist es nach Meinung von Dr. rer. nat. Tamara Zietek von der Organisation Ärzte gegen Tierversuche nicht zielführend, wie üblich auf Tierversuche zu setzen. Diese sind im Vergleich zu humanbasierten in vitro-Labormethoden langsam und ihre Ergebnisse lassen sich nicht zuverlässig auf den Menschen übertragen. "Selbst jetzt werden massenhaft Fördergelder verschwendet, um mit den Tierversuchen nicht zielführende Forschung zu finanzieren" kritisierte Dr. Zietek Politik und Forschungseinrichtungen. Viel sinnvoller wäre es nach Meinung der Expertin, diejenigen Forscher zu unterstützen, die verlässliche humanbasierte in vitro-Methoden entwickeln, um die Mechanismen der Virusinfektion zu erforschen und wirksame Medikamente zu identifizieren. Die Corona-Krise ist eine Chance für Forschung und Politik, zu erkennen, dass Tierversuche aufgrund ihrer nicht zu leugnenden Ineffizienz die menschliche Sicherheit gefährden und den medizinischen Fortschritt verlangsamen.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Ärzte gegen Tierversuche, 19.3.2020
Therapie-Leitlinie für Ärzte: Wie sollte die optimale Behandlung von schwer an Covid-19 erkrankten Intensivpatienten aussehen?
Die zuständigen ärztlichen Fachgesellschaften haben nun gemeinsam ein Papier veröffentlicht, dass Ärzten auf Intensivstationen tätigen Ärzten die Durchführung einer optimalen Therapie ermöglichen soll.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin, 12.3.2020
Krankheits-Vorbeugung: Aspirin senkt Krebs-Risiko
Dass
Aspirin bei Rahmen der
Herzinfarkt-Prophylaxe nützlich ist, steht
seit Jahren fest.
Doch wie wirkt sich das beliebte
Schmerzmittel bei anderen
Gesundheitsproblemen aus? Im angesehenen US-Fachblatt JAMA wurde nun eine
Groß-Studie
veröffentlicht die zeigte, dass die über Jahre
erfolgte regelmäßige Einnahme von
Aspirin (ASS= Azetylsalizylsäure) in der Lage ist,
sowohl das allgemeine, als auch das
Krebs-Sterbe-Risiko
abzusenken.
Im Rahmen dieser Untersuchung
wurden die Daten von 129.446
Frauen ausgewertet, die über
Jahre pro Woche mindestens dreimal
Asprin eingenommen
hatten. Im Vergleich zu den Frauen, die nie
den populären Schmerzdämpfer
eingenommen haben, hatten sie ein erniedrigtes allgemeines Sterbe-
und Krebs-Risiko. Aspirin eignet sich somit nach
Meinung vieler
Ärzte
gerade bei älteren
Menschen gut als vorbeugendes Mittel gegen einen vorzeitigen Tod
und gegen viele
Krebserkrankungen.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: JAMA Network
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Info-Netzwerk Medizin 2000, www.aspirin-therapie.medizin-2000.de
Hausärzte sind noch immer die angesehendste Berufsgruppe
Wie eine aktuelle Telefonumfrage zeigte, sind Hausärzte, im Vergleich zu anderen ausgewählten Berufsgruppen, noch immer sehr angesehen. Doch der Trend zeigt wie bei vielen Berufen nach unten.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Spiegel online, 04.12.2019
Herzinfarkt Prophylaxe
Die "Polypill" scheint ihre therapeutische Überlegenheit zu
beweisen.
Die preisgünstig anzubietende und einfach anzuwendende
Kombi-Pille aus mehreren bei der
Herzinfarkt-Vorbeugung
bewährten Wirkstoffen (Atorvastatin, Amlodipine, Losartan
und Hydrochlorothiazid) erweist sich der üblichen
medikamentösen Standard-Betreuung der Patienten unter
Einsatz der Einzelkomponenten als überlegen.
Wie eine neue
Studie unter Beteiligung herzgesunder Versuchsteilnehmer
zeigte, ist die Polypill bei der Senkung des
Blutdrucks und
der Blutserumkonzentration des sog. "bösen" LDL-Cholesterins der
üblichen Anwendung der Einzelkomponenten überlegen.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: New England Journal of Medicine, November 2019und JAMA
Ärztekammer fordert Werbeverbot für Rauchen
Die Ärzte in Deutschland dringen zum Schutz der Gesundheit auf umfassende Werbeverbote fürs Rauchen.
"Die langwierige Diskussion um die Plakatwerbung ist trostlos", sagte der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt. "Es ist unverständlich, dass wir das Werbeverbot als letztes Land in der EU immer noch nicht vollständig durchgesetzt haben." Die Ärzteschaft sei ganz klar für ein generelles Tabakwerbeverbot, und zwar auch für elektronische Zigaretten. "Da kann man der Industrie nicht entgegenkommen. Rauchen ist schädlich, Punkt."
mehr lesen
Quelle: Spiegel online
Hormonell bedingter Haarausfall
Kann eine umstrittene Eigenblutbehandlung einen bestehenden Haarausfall tatsächlich stoppen ?
Die für dieses Problem zuständigen Hautärzte verdienen so gut wie nichts an der Beratung jener Patienten, die unter einem hormonell bedingten Haarausfall leiden. Sie bieten daher vermehrt eine privat zu bezahlende, teure und umstrittene Eigenbluttherapie an. Das Wissenschaftsmagezin Spektrum hat das Problem Haarausfall ausführrlich analysiert und erinnert daran, dass es schon seit Jahren wirksame medikamentöse Therapien gibt.
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Quelle: Spektrum, 12.11.2019
Abzocke beschädigt Ansehen eines ganzen Berufsstandes
Schweizer Ärzte distanzieren sich öffentlich von "schwarzen Schafen" in den eigenen Reihen
In der Schweiz mehrt sich die Kritik an einer kleinen Gruppe von Spezialärzten, die aus kommerziellem Interesse unnötige Operationen durchführen bzw. überflüssige diagnostische Untersuchungen anordnen. In Zukunft können diese das Image der Ärzte beschädigenden Abzocker aufgrund eines Beschlusses ihrer ehrlichen Kollegen aus den jeweiligen Fachgesellschaften ausgeschlossen werden. Die Behörden werden dann entscheiden, ob die Berufsausübung verboten werden kann.
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Quelle:Neue Zürcher Zeitung, 12.11.2019
Das facettenreiche "Wundermittel" Vitamin-D3 ist entzaubert
Jahre lang galt Vitamin D3 (Cholecalciferol) als eine Art Wundermittel, das nicht nur für gesunde, starke Knochen sorgt, sondern auch das Risiko für Krebs, Immunschwäche, Herz-Kreislaufleiden und Diabetes senkt.
Doch nun zeigt sich: Das Vitamin D3 vermindert weder das Krebsrisiko, noch kann es Herz-Kreislauferkrankungen oder Diabetes verhindern.
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Quelle: News Medizin 2000, November 2019
Fremdstuhl-Transplantation hilft bei gefährlicher Infektion besser als die üblichen Antibiotika.
clostidioides difficile (früher Clostridium difficile) ist einer der häufigsten Krankenhauskeime. Bei gesunden Menschen ist C. difficile ein harmloses Darmbakterium. Werden aber andere Bakterien durch Antibiotika-Therapie zurückgedrängt, kann es Menschen mit geschwächter Immunabwehr zu tödlich verlaufenden Infektionen kommen. Jetzt konnten italienische Ärzte nachweisen, dass die seit 2014 mögliche Transplantation von Fremdstuhl, im Vergleich zur üblichen Gabe von Antibiotika, die Zahl bedrohlicher Komplikationen vermindert, die Dauer des Klinik-Aufenthalts verkürzt und die Überlebenschancen der Patienten um bis zu 47% erhöht.
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Quelle: Annals of Internal Medicine, Oktober 2019
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mehr lesen (News Medizin-2000 in deutscher Sprache)
Biorythmus
Blutdrucksenkende Medikamente am besten vor dem schlafen gehen einnehmen
Eine in Spanien durchgeführte Studie, an der 20.000 unter einem
hohen Blutdruck (Hypertonie) leidende Patienten
teilnahmen, zeigte überraschend deutlich, dass es
besser ist, seine blutdrucksenkenden Medikamente
(Antihypertonika) vor dem
Schlafen gehen einzunehmen als wie üblich am Morgen nach
dem Aufstehen. Dies fand eine Arbeitsgruppe unter Leitung
von Professor Ramón Hermida, Direktor des Instituts für
Chronobiologie der Universität von Vigo, Spanien,
heraus.
Die Forscher veröffentlichten die von
ihnen erhobenen
statistischen Daten im Fachblatt British Medical Journal . Die
unkonventionelle Änderung des
Therapie-Managements führte nicht nur zu einer deutlich besseren
Blutdruck-Kontrolle, sondern senkte auch das bei Hypertonie
bedrohlich
erhöhte Risiko
für einen
Herz-Kreislauftod um rund 50%.
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Quelle: BMJ November 2019
Bluthochdruck-Therapie: Angiotensin-Rezeptor-Blocker erhöhen das Suizid-Risiko
Hoher Blutdruck, Herzmuskelschwäche, chronische Nierenschäden und Diabetes werden oft mit zwei sehr ähnlich wirkenden Substanz-Gruppen behandelt. Angiotensin-Converting Enzym Blocker - sog. ACE-Hemmer - und Angiotensin-Rezeptor-Blocker - sog. AT1-Antagonisten - wirken zwar ähnlich - aber doch auf unterschiedliche Art und Weise. In den meisten Fällen kann die eine Wirkstoffgruppe folgenlos gegen die jeweils andere ausgetauscht werden. Jetzt haben die Ergebnisse einer Langzeitstudie gezeigt, dass die Langzeiteinnahme von Angiotensin-Rezeptor-Blockern, im Vergleich zur Einnahme von ACE-Hemmern, vor allem bei alten Männern (Studiendurchschnitt 76 Jahre) mit psychischen Problemen mit einem deutlich erhöhten Selbsttötungs-Risiko einhergeht. Ärzte sollten daher, wo immer es möglich ist, ACE-Hemmer und nicht AT1-Antagonisten verordnen.
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Quelle: JAMA Network, Oktober 2019
mehr lesen Wikipedia AT1-Antagonist
mehr lesen Wikipedia ACE-Hemmer
Beginn des Endes der Homöopathie in Deutschland?
Als erste Bezirks-Ärztekammer hat die Ärztevertretung Bremen ihre Weiterbildungsordnung einstimmig so verändert, dass ab dem kommenden Jahr 2020 keine anerkannte Weiterbildung in Homöopathie mehr durchgeführt und anerkannt wird. Für die Wirksamkeit der Homöopathie gibt es keine Beweise, meinten die Ärzte , daher wäre es abern, die Weiterbildung zu fördern.
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Quelle: Spiegel online
"Ich habe Rücken"
Immer häufiger werden Ärzte von Patienten aufgesucht,
die über akute Rücken- beziehungsweise Schulterschmerzen klagen. Es
stellt sich dann für Ärzte und Patienten die Frage,
wie den Patienten schnell und effektiv geholfen werden kann.
Eine jetzt in der Fachzeitung Journal of Pain Research
veröffentlichte Studie zeigte, dass die Kombi-Therapie des
bewährten Schmerzmittel Ibuprofen plus Koffein (dreimal täglich 400 mg
Ibuprofen
plus jeweils 100 mg Koffein) nicht besser wirkte, als die
Mono-Therapie mit Ibuprofen, bzw. nur geringfügig besser als
die Gabe eines Scheinmedikaments (Plazebo).
Daher kann man
vermuten, dass die akute Schmerzen mit und ohne spezifische
medikamentöse Behandlung schnell abklingen und daher in
unkomplizierten Fällen ganz auf eine mit unerwünschten Nebenwirkungen
belastete medikamentöse Therapie verzichtet werden kann.
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Quelle:Journal of Pain Research, 2019 Sep 23;12:2771-2783. doi: 10.2147/JPR.S217045. eCollection 2019.
Fleischkonsum: Hin und Her bei Ernährungsempfehlungen
In der Vergangenheit galt als ausgemacht, dass ein Zuviel am Verzehr von rotem Fleisch das Risiko erhöht, an Darmkrebs oder Herzinfarkt zu erkranken. Daher wurde den Menschen angeraten möglichst wenig Fleisch und Wurst zu essen. Doch nun hat ein Forscherteam das vorhandene Datenmaterial erneut analysiert und kam zu einem anderen Schluß. Aufgrund der im Fachblatt Annals of Internal Medicine veröffentlichten Daten kamen die Wissenschaftler zu der Empfehlung (Nutritional Recommendations (NutriRECS) Consortium), dass Erwachsene unbesorgt jene Menge rotes Fleisch und Wurst weiter essen können, an die sie gewöhnt sind. Der Gewinn an Lebensqualität gleicht wahrscheinlich das möglicherweise geringgradig erhöhte Krankheitsrisiko wieder aus.
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Quelle: Annals of Internal Medicine, Nutritional Recommendations (NutriRECS) Consortiumonline
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Quelle: Spiegel online
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zum Thema Grippeschutzimpfung
Eine echte Virusgrippe (Influenza) ist keine einfache Erkältungskrankheit, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung. Insbesondere Menschen ab 60 Jahre sowie Schwangere sollten sich bereits im Oktober/November impfen lassen, da bei diesen Bevölkerungsgruppen bei einer Influenzaerkrankung ein erhöhtes Komplikationsrisiko besteht.
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Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Übergewicht: die Ketogene Diät enttäuscht
Die Auswertung der bisher zum Thema Ketogene Diät durchgeführten Studien zeigte, dass diese extrem kohlehydratarme und dafür fettreichen Mode-Diät weder geeignet ist, deutlich mehr Körpergewicht als mit den üblichen fettreduzierten Diäten zu verlieren, noch das bei Übergewicht erhöhte Risiko für Diabetes Typ II (sog. Altersdiabetes) deutlich zu vermindern.
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Quelle:JAMA Internal Medicine, 15.Juli 2019
Ultraschall-Untersuchungen der Eierstöcke sind bei gesunden Frauen (Screening) aus medizinischer Sicht nicht zu empfehlen
Screening-Untersuchungen der Eierstöcke werden
nicht von den Krankenkassen bezahlt. Grund ist die Tatsache,
dass es für diese von vielen Frauenärzten als privat
zu bezahlende sog. IGEL-Leistungen keine wissenschaftlichen
Beweise für einen nachweisbaren Nutzen gibt. Die Screening-Untersuchungen
senken weder die Zahl der Erkrankungen an Eierstockkrebs,
noch senken sie die Sterblichkeit an dieser nur sehr schwer
früh zu diagnostizierenden Krankheit.
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Quelle: Gute Pillen - schlechte Pillen (Oktober 2019
Nahrungsmittelallergien bei Kindern: Strategiewechsel um 180 Grad
Seit vielen Jahren wurde den Müttern von Kinderärzten geraten, ihre Kinder in den ersten 3 - 4 Lebensjahren mit keinen mit einem hohen Allergierisiko behafteten Lebensmitteln zu füttern. Doch da wissenschaftliche Studien zeigten, dass diese Vorsichts-Massnahmen das Allergierisko nicht senken konnten, haben Kinderärzte und Allergologen nun bei ihren Ernährungsempfehlungen einen Schwenk um 180 Grad durchgeführt.
Heute empfehlen sie den Müttern, ihre Kleinkinder bereits im frühen Alter von rund 6 Monaten mit den allergen wirkenden Nahrungsmitteln zu füttern. Wissenschaftliche Studien haben nämlich gezeigt, dass dieser Strategiewechsel tatsächlich helfen kann, das Risiko für eine Nahrungsmittelallergie deutlich zu senken.
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Quelle: News Medizin 2000, Spektrum September 2019
Ärzte fordern grundlegende Krankenhausreform
"Rettet die Medizin" appellieren 215 Ärzte und 30 Organisationen im "Stern" an den Staat. Sie stellen fest: Der Kostendruck schadet der Gesundheitsversorgung massiv, das Patientenwohl wird der Ökonomie untergeordnet.
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Quelle: Spiegel online, 5.September 2019
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Quelle: Stern
Polypill erfolgreich zur Herzinfarkt-Vorbeugung eingesetzt
Seit Jahren wird unter Ärzten der Vorschlag diskutiert, ob eine
einmal am Tag einzunehmende Kombi-Pille, die mit
Aspirin und jeweils einem Statin, einem Diuretikum und
einem ACE-Hemmer vier schon seit langer Zeit im
Bereich
Herz-Kreislaufleiden eingesetzte Medikamente enthält, das Risiko für
lebensbedrohliche Herz-Kreislauferkrankungen senken kann.
Jetzt hat die im Iran durchgeführte und im Fachblatt
Lancet veröffentlichte PolyIran Studie eindeutig gezeigt, dass
dies möglich ist und dass die getestete Polypill auch sicher in der
Anwendung ist. Gedacht ist die Polypill besonders für die
Verwendung in ärmeren Ländern,
deren Gesundheitssystem nicht gut entwickelt ist und die
daher ihrer Bevölkerung keine Primär- und Sekundärprophylaxe
von Herz-Kreislauferkrankungen anbieten können.
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Quelle: Lancet, 24,8,2019
Wird in der Nahrung das in rotem Fleisch enthaltene Eiweiß über viele Jahre durch Pflanzen-Eiweiß ersetzt, so senkt dies das Sterberisiko.
Eine im Fachblatt JAMA Internal Medicine
veröffentlichte japanische Studie, an der
70 696 Männer und Frauen teilnahmen, ist Wasser auf
die Mühlen der
Vegetarier.
Sobald der Anteil an in
rotem Fleisch enthaltenem Eiweiß nämlich durch eine
vermehrte Aufnahme von Pflanzen-Eiweiß ersetzt wird, erniedrigt
sich sowohl die Gesamtsterblichkeiit, als auch die
spezifische Sterblichkeit an
Herz-Kreislaufkrankheiten.
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Quelle: JAMA Internal Medicine, August 2019
Transgender-Personen leben gefährlich
Personen, die sich mit ihrem biologischen Geschlecht psychisch nicht identifizieren können - und daher im Extremfall sogar eine operative Geschlechtsangleichung vornehmen lassen - stellen viele Ärzte vor schwer lösbare Probleme. Herausforderungen, auf die sie von der Ausbildung her nicht vorbereitet sind. Die sog. Transgender-Personen meiden daher oft den Kontakt zu Ärzten und dem Gesundheitssystem und gehen somit Gesundheits-Risiken ein, die eigentlich vermeidbar wären. Das Wochenmagazin Spiegel online berichtet ausführlich über die psychologisch verzwickte Lage.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online, 27. August 2019
Antibiotika-Therapie und Knocheninfektionen
Werden Antibiotika bei Knochen-, bzw. Kunstgelenk-Infektionen innerhalb von sechs Wochen nach Therapiebeginn über längere Zeit oral verabreicht, so ist diese Therapie der weltweit üblichen teuren und zeitaufwändigen intravenösen Infusionsbehandlung nicht wie bisher angenommen unterlegen. Die Lebensqualität ist in beiden Therapiegruppen gleich.
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Quelle: News Medizin 2000
US-Behörden prüfen Lungenkrankheit durch E-Zigaretten
In den USA leiden Dutzende Jugendliche an einer mysteriösen Lungenerkrankung, möglicherweise verursacht durch den Konsum von E-Zigaretten. Ob sich die Patienten vollständig erholen, ist unklar.
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Quelle: Spiegel online, 20.8.2019
Akupunktur: umstrittene chinesische Nadeltherapie vermindert die Zahl auftretender Herz-Schmerzattacken (Angina pectoris).
Weltweit leiden Mllionen Menschen aufgrund einer Koronaren Herzkrankheit unter einer anfallsweise auftretender, schmerzhafter Brustenge - auch Angina pectoris genannt. Weltweit sterben im Jahr mehr als 17 Millionen Menschen an den Folgen einer Koronaren Herzkrankheit - meist einem Herzinfarkt.
Alternativmediziner empfehlen seit Jahrzehnten auch in den USA und Europa die Anwendung einer Akupunktur, um die Häufigkeit von Angina-Pectoris-Anfällen zu reduzieren. Doch Kritiker waren schon immer skeptisch und bezweifelten die Wirksamkeit der Nadeltherapie. Doch nun hat eine in China durchgeführte Studie eindeutig gezeigt, dass eine zusätzlich zur medikamentösen Standard-Therapie durchgeführte klassische Akupunktur bei den Herzpatienten eine Reduktion der Anfallshäufigkeit bewirkte.
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Quelle: News Medizin 2000, 29.07.2019, JAMA Internal Medicine
Querschnittslähmung
Größte Fallstudie zu neuer Methode im Fachblatt The Lancet publiziert. Mediziner gaben Querschnittsgelähmten einige Bewegungsmöglichkeiten zurück
Die Gelähmten essen beispielsweise wieder selbstständig und können auch zum Smartphone greifen. Durch eine neue OP-Methode können 13 junge Querschnittsgelähmte bislang deaktivierte Muskeln wieder nutzen. Dafür wurden noch funktionierende Nerven durch Operationen umgelagert, so dass sie pro Tag einen Millimeter zu den vorgesehenen Zielmuskeln hinwachsen können.
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Quelle: Spiegel online,5.6.2019
Routine Check-up Untersuchungen stellen vermutlich bei Erwachsenen ohne Beschwerden eine sinnlose Zeit- und Geldvergeudung dar.
Das US-Fachmagazin JAMA kommt in einem Übersichtsartikel zu dem Schluß, dass die in vielen Ländern üblichen jährlichen Check-up-Untersuchungen laut einer von der Wissenschaftsorganisation Cochrane veröffentlichten Untersuchung bei Gesunden ohne Beschwerden nicht in der Lage sind, die allgemeine Sterblichkeit und das Erkrankungsrisiko bzw. das Krebs- und Herzinfarkt-Risiko abzusenken. Ausgewertet wurden die Daten von 17 Qualitätsstudien an denen mehr als 250.000 Patienten teilgenommen hatten. Doch der fehlende Nutzen ist nicht der einzige Faktor, der beim Thema Check-up beachtet werden sollte. Die medizinisch offenbar sinnlosen Untersuchungen erhöhen nämlich das Risiko für überflüssige und gelegentlich sogar riskante Nachfolge-Untersuchungen und Therapien.
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Quelle: JAMA 19.6.2019
Sind deutsche Ärzte korrupt? Im Regelfall offenbar nicht!
Eine Datenbank macht es für das Jahr 2016 erstmals möglich Zahlungen der Pharmaindustrie an Ärzte und Angehörige anderer im Gesundheitswesen tätige Berufsgruppen individuell nachzuvollziehen. Doch es gibt viele völlig legitime Gründe für diese Zahlungen. Der Verdacht der "Korruption" ist daher meist ungerechtfertigt. Daher veröffentlichen viele Ärzte Details dieser verdächtigen Geldzahlungen. Das online Magezin Spiegel online berichtete ausführlich.
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Quelle: Spiegel online, Juni 2019
Urteil des Bundessozialgerichts: Honorarärzte müssen an Kliniken die Ausnahme bleiben
Krankenhäuser dürfen Honorarärzte nur kurzfristig einsetzen, entschied das Bundessozialgericht. Das könnte mancherorts zu massiven Versorgungsproblemen führen.
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Quelle: Spiegel online
Hormontherapie in den Wechseljahren: Anwendung mit Vorsicht
Die Anwendung der Hormon-Ersatztherapie (HET) im
Zusammenhang mit den Wechseljahren der Frau ist umstritten.
Im Gegensatz zur früheren Ansicht, dass sie frei von
unerwünschten Nebenwirkungen ist, weiß man heute, dass sie
in hoher Dosierung das Risiko für
Brustkrebs und
Herzinfarkt
nicht wie erhofft senkt, sondern sogar steigern kann.
Daraus folgte eine Gegenbewegung, in der die
Anwendung der HET über Jahre nahezu ganz eingetellt wurde. Heute sieht
man dies differenzierter. Frauenärzte empfehlen die HET
wieder, wenn die Frauen sehr unter den typischen Beschwerden
der Wechseljahre leiden und wenn das Gesamt-Risiko für
Brustkrebs und
Herzinfarkt
als niedrig eingestuft wird.
Ausführlichwird die Situation jetzt im Fachblatt JAMA Insights
(in Englisch) dargestellt.
mehr lesen
Quelle: JAMA Insights, 1.6.2019
Beeinflusst Cannabis die Psyche Heranwachsender negativ ?
In der Vergangenheit kam der Verdacht auf, dass der Konsum von Cannabis bei Heranwachsenden Depressionen auslöst und die Nutzer gelegentlich sogar in den Selbstmord treibt. Doch Skeptiker bezweifeln, dass es ursächliche Zusammenhänge gibt. Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, wurde nun eine große Metastudie durchgeführt, deren Ergebnisse im Fachblatt JAMA Psychiatry veröffentlicht wurden. In die Untersuchung flossen die Daten von 11 Qualitäts-Studien ein. Es zeigte sich, dass Cannabis-Konsumenten häufiger Depressionen und Selbsttötungsgedanken entwickelten, als Mitglieder der Kontrollgruppen, die kein Cannabis konsumierten. Doch es bleibt weiter ungeklärt, ob Cannabis die Depressionen und Selbsttötungsgedanken auslöst - oder ob bestehende Depressionen und Selbsttötungsgedanken zum Konsum von Cannabis führen.
mehr lesen
Quelle: JAMA Psychiatry, Mai 2019
Sexualmedizin
Bei einem Zungenkuss kann Tripper (Gonorrhoe) übertragen werden.
Eine in Australien durchgeführte Studie offenbarte die
bisher unbekannt Tatsache, dass eine Gonorrhoe - im Volksmund
auch Tripper genennt - durch Zungenküsse übertragen werden kann
- insbesondere bei homosexuellen Männern - aber auch
bei Frauen.
Diese weit verbreitete bakterielle Infektion
wird oft nicht erkannt, da sie kaum Symptome verursacht.
Zum Problem wird die Infektion aber dann, wenn es zu einem späteren Zeitpunkt zum
Geschlechtsverkehr kommt, bei dem die Krankheitserreger mit der
Zunge auf die Geschlechtsorgane, bzw. den After übertragen werden.
Unbehandelt führt eine Gonorrhoe oft zu Unfruchtbarkeit.
mehr lesen
Quelle: BMJ, Sex Transm Infect. 2019 May 9.
Allergietherapie
Lebensmittelallergie: Erdnuss-Allergie
Etwa 2% aller Kinder leiden unter einer
Erdnuss-Allergie. Oft machen sich die
Allergien völlig überraschend bemerkbar - und nicht
selten führen sie zu lebensbedrohlichen
Komplikationen oder gar zum Tod der Kinder. Die
Behandlung der Erdnussallergie ist schwierig. Seit
einiger Zeit wird mit einer
oral anzuwendenden
Immuntherapie experimentiert, bei der langsam
ansteigende Konzentrationen von Erdnüssen, den
Körper an das Allergen gewöhnen sollen.
Jetzt hat eine im British Medical Journal
veröffentlichte Meta-Studie gezeigt, dass diese
orale Immuntherapie zwar über die Zeit
tatsächlich hyposensibilisierend wirkt - aber
gleichzeitig das Risiko für allergische und
gefährliche anaphylaktische Reaktionen erhöht. Es ist daher derzeit unter
Allergologen noch umstritten, wie die Therapie
endgültig bewertet werden soll.
mehr lesen
Quelle: BMJ, April 2019
Ressource Arzt bleibt knapp: Anstellung und Teilzeit immer beliebter
„Die Ressource Arzt ist und bleibt knapp.“ So fasst Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), die wesentlichen Entwicklungen der Ärztestatistik für 2018 zusammen. Die Zahlen aus dem Bundesarztregister zeigen, dass sich die Trends, die sich in den Vorjahren abzeichneten, im Jahr 2018 fortgesetzt haben. Die Teilzeitarbeit gewinnt weiter an Beliebtheit, die Zahl der angestellten Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeuten hat sich zudem deutlich erhöht, auf mittlerweile fast 36.300. Das sind fast zehn Prozent mehr als im Vorjahr“, erklärte der KBV-Chef heute in Berlin.
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Quelle: Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), 3.5.2029
Kohlehydrate haben derzeit bei Ernährungswissenschaftlern einen schlechten Ruf - zum Teil zu Unrecht
So wie es "gute Fette" und "schlechte Fette" gibt - so gibt es auch "gute" und "schlechte" Kohlehydrate. Viele Untersuchungen haben nämlich gezeigt, dass eine Diät, die reich an balaststoffreichen Kohlehydraten ist, das Risiko für zahlreiche unterschiedliche Krankheiten absenken kann. Im Fachblatt JAMA wurde das Thema jetzt sehr ausgewogen analysiert.
mehr lesen
Quelle: JAMA, April 2019
Öffentliche Warnmeldung vor gefährlichem Potenzmittel „Rammbock“
Das Regierungspräsidium Tübingen warnt vor der Einnahme eines als rein natürlich bezeichneten Nahrungsergänzungsmittel, das unter der Bezeichnung „Rammbock“ unter anderem über den Internethandel und Wettbüros vertrieben wurde und wird. Das Produkt enthält entgegen den angegebenen Inhaltsstoffen den Wirkstoff „Sildenafil“ (z.B. in Viagra), der zur Behandlung von Erektionsstörungen des Mannes eingesetzt wird und der nur nach vorheriger ärztlicher Verordnung eingenommen werden darf. Der Wirkstoff „Sildenafil“ ist zudem in einer erhöhten Dosierung festgestellt worden. Die Einnahme des Mittels kann zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen und schlimmstenfalls tödliche Wirkung haben.
mehr lesen
Quelle:Presseinformation Regierungspräsidium Tübingen
Pharma-Industrie warnt vor Antibiotika mit gefährlichen Nebenwirkungen.
Pharmakonzerne warnen vor gängigen
Antibiotika: Sehnenrisse, Schlaflosigkeit, Depressionen.
Fluorchinolon-Antibiotika können schwerste Nebenwirkungen
auslösen. Ärzte dürfen sie deshalb in Zukunft nur noch in Ausnahmefällen verschreiben.
In einem
"Rote-Hand-Brief" warnen einige Pharmakonzerne vor neu
bewerteten Risiken sogenannter Fluorchinolon- Antibiotika.
Ihre Anwendung wird deshalb ab sofort stark eingeschränkt,
einige Mittel werden ganz vom europäischen Markt genommen.
Im dem Brief ist von "die Lebensqualität beeinträchtigenden,
lang anhaltenden und möglicherweise irreversiblen Nebenwirkungen" die Rede.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online,8.4.190
mehr lesen
Quelle: Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, April 2019
Kochsalz und Gesundheit: ein wissenschaftliches Minenfeld
Wieviel Salz ist zu viel - oder zu wenig? Die mit der Frage der Auswirkung des Salzkonsums auf die Gesundheit der Menschen befassten Wissenschaftler sind zutiefst zerstritten. Eine Einigung ist nicht in Sicht.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Spiegel onlne
Sind nicht optimale Diäten für die Gesundheit schädlicher als Rauchen?
Schon lange gehen Ärzte und medizinische Laien davon aus, dass eine nicht-optimale Ernährungsweise für die Gesundheit schädlich ist. Doch kann man diese negativen Einflüsse quantifizieren? Bisher blieb es meist bei einem vagen Verdacht, bzw. einem unguten Gefühl - aber selbst Experten konnten bisher über das Ausmaß der ursächlichen Zusammenhänge zwischen Diät und weit verbreiteten, nicht anstreckenden Krankheiten nur spekulieren.
mehr lesen
Quelle: Lancet April 2019, Bill und Melinda Gates Stiftung
Pharma-Industrie warnt vor Antibiotika mit gefährlichen Nebenwirkungen.
Pharmakonzerne warnen vor gängigen Antibiotika: Sehnenrisse, Schlaflosigkeit, Depressionen.
Fluorchinolon-Antibiotika können schwerste Nebenwirkungen
auslösen. Ärzte dürfen sie deshalb in Zukunft nur noch in Ausnahmefällen verschreiben.
In einem
"Rote-Hand-Brief" warnen einige Pharmakonzerne vor neu
bewerteten Risiken sogenannter Fluorchinolon- Antibiotika.
Ihre Anwendung wird deshalb ab sofort stark eingeschränkt,
einige Mittel werden ganz vom europäischen Markt genommen.
Im dem Brief ist von "die Lebensqualität beeinträchtigenden,
lang anhaltenden und möglicherweise irreversiblen Nebenwirkungen" die Rede.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online,8.4.190
mehr lesen
Quelle: Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, April 2019
Reizdarm: die Transplantation von Fremd- oder Eigen-Stuhl wirkt offenbar nicht besser als die Verabreichung eines Plazebo
Eine Forschergruppe analysierte die bisher zusammen getragenen Erkenntnisse der Therapie-Effizienz der Stuhl-Transplantation bei Reizdarm. In erster Linie handelt es sich um die Daten von vier Qualitätsstudien. Die Ergebnisse dieser Bewertung wurden im Fachblatt American Journal of Gastroenterology . Dabei zeigte sich, dass Stuhl-Transplantationen nicht besser wirkten als die Gabe eines Scheinmedikaments.
mehr lesen
Quelle:Am J Gastroenterol. 2019 Mar 20.
Mittelmeerdiät: die Bewertung der medizinischen Auswirkung der beliebten mediterranen Ernährungsweise wird immer komplizierter
Anders als in der medizinischen Forschung üblich,
bewirkt die von Jahr zu Jahr qualitativ und quantitativ
bessere Datenlage, in Bezug auf die
Auswirkungen der Mittelmeerdiät auf die
Herz-Kreislaufgesundheit, keine zusätzliche Klarheit.
Die angesehene Wissenschaftsorganisation Cochrane
wertete das vorhandene Datenmaterial aus (mehr als 30
wissenschaftliche Studien an denen rund 12.500
Patienten teilgenommen hatten) und kamen zu dem
Schluß, dass die hochgeschätzte Mittelmeerdiät weder
im Rahmen der Primär-Prophylaxe (z.B. Verhütung des ersten
Herzinfarkts, noch im Verlauf der Sekundärprophylaxe
(Vermeidung z.B. von weiteren Infarkten) eine eindeutig positive
Wirkung entfaltet. Die gefundenen Studienergebnisse sind oft
widersprüchlich und rechtfertigen daher die Durchführung
weiterer Studien.
mehr lesen
Quelle: Cochrane Database Syst Rev. 2019 Mar 13
Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln führt auch in Dänemark zu keinem Autismus
Seit eine verfälschte und dann zurück gezogene Studie behauptet hatte, dass ein weit verbreiteter Dreifachimpfstoff das Autismus-Risiko erhöht, verweigern viele Eltern die Impfung ihrer Kinder - und setzten diese besonders bei Masern einem hohen Risiko aus.
Jetzt hat ein Forschteam am Statens Serum Institut in Kopenhagen die Daten von 650.000 dänischen Kindern ausgewertet , und publizierte die Ergebnise der Analyse im Fachblatt Annals of Internal Medicine. Etwa 1% der Studienteilnehmer entwickelten im Untersuchungszeitraum Autismus. Es zeigte sich aber eindeutig, dass das Risiko bei den geimpften Kindern nicht höher war als bei den ungeimpften. Dies galt sogar für die geimpften Kinder, die einen bekannten Risikofaktor für Autismus aufwiesen.
mehr lesen
Quelle: Spektrum März 2019
Weltweit zweite Heilung einer HIV-Infektionen ?
Seit es HIV-Infektionen und AIDS-Erkrankungen gibt, ist es erst bei einem einzigen Menschen gelungen, diese heimtückische Infektionskrankheit wirklich zu heilen. Und das ist nun schon 12 Jahre her. Nun deutet ein im Fachblatt Nature erscheinender Artikel darauf hin, dass dieser Erfolg möglicherweise ein zweites Mal gelungen ist.
In beiden Fällen, so betonte die New York Times, hatten die Patienten Knochenmark-Transplantationen erhalten, die zum Zweck einer Krebs-Therapie durchgeführt wurden. Die Heilung der HIV-Infektion ist nur ein überraschend beobachteter Nebeneffekt. Doch Knochenmark-Transplantationen werden kaum zu einer Standard-Therapie der HIV-Infektion werden, da sie schwierig durchzuführen , extrem teuer und mit gravierenden Nebenwirkungen verbunden sein können. Nebenwirkungen die die Lebensqualität der Patenten über Jahre hin deutlich negativ beeinflussen können.
mehr lesen
Quelle: New York Times, März 2019, Nature
Allgemeine Checkup-Untersuchungen: machen sie aus
medizinischer Sicht Sinn ?
Oder sind diese teuren und arbeitsaufwändigen
Früherkennungsuntersuchungen eine sinnlose Vergeudung
begrenzter finanzieller Mittel?
Bereits im Jahr 2012 veröffentlichte die angesehene renommierte Wissenschaftsorganisation Cochrane eine Untersuchung in der Cochrane den wissenschaftlichen Beweis erbrachte, dass die üblichen, bei Gesunden durchgeführten Checkup-Untersuchengen weder in der Lage sind spezielle Krankheiten zu verhindern, noch die allgemeine Sterblichkeit zu vermindern. Vorhandene Nutzeffekte werden durch die Folgen der sich aus den Checkup-Untersuchungen ergebenden Über-Diagnostik und der nachfolgenden Über-Therapie zu Nichte gemacht. Ein positive Netto-Bilanz ist derzeit mit Hilfe der existierenden Daten nicht darzustellen.
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Quelle: News Medizin 2000.de, Cochrane Data Base 2019
Verheimlichte Gefahr: Asbest-Belastung im Babypuder
Führungskräfte des US-Pharma-Unternehmens Johnson & Johnson wußten seit Jahrzehnten, dass das von dem Unternehmen hergestellte und in vielen Ländern vertriebene Babypuder Asbest enthält. Diese Tatsache und die davon möglicherweise ausgehenden Gefahren für die Gesundheit der Kleinkinder diskutierten die J&J-Manager untereinander - doch in der Öffentlichkeit bestritten sie diese Tatsache. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete nun, dass den Klägern in dem anstehenden Schadensersatz-Prozess, aufgrund richterlicher Auflagen, Einsicht in tausende Seiten belastender interner Kommunikation gewährt werden mußte. Ob Gesundheitschäden aufgetreten sind, ist derzeit noch nicht bekannt.
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Quelle:BMJ,British Medical Journal, Dezember 2018
Frauenheilkunde
Wiederholte Fehlgeburten: ist eine verminderte Sperma-Qualität
die Ursache?
Etwa 1-2% aller Paare sind von wiederholten
Fehlgeburten betroffen. Bisher wurde
die Ursache bei den betroffenen Frauen vermutet. Untersuchungen der Männer
wurden nicht für erforderlich gehalten. Jetzt wurde im
Fachblatt Clinical Chemistry eine Studie
veröffentlicht, die belegt, dass die Beweglichkeit der
Spermien bei jenen Männern deutlich vermindert war, deren
Frauen mehr als drei Fehlgeburten hatten.
Verglichen wurde die Beweglichkeit der Spermien mit jener
bei den Männern der Kontrollgruppe. Bei Männern also, deren
Frauen keine Fehlgeburten durchgemacht hatten.
Die Ursache dieser Unterschiede in der Sperma-Beweglichkeit
ist noch unklar. Die Wissenschaftler fanden allerdings eine
Verminderung der Testosteron-, bzw.
Östrogen-Konzentration im Blutserum von 15%, resp.
16%. Brüche in den Erbinformationen (DNA) wurden
doppelt so häufig wie in der Kontrollgruppe gefunden.
Insofern kann die objektivierbar herabgesetzte
Sperma-Qualität nach Meinung der Forscher in Zukunft als
Biomarker für die Vorhersage drohender Fehlgeburten genutzt
werden.
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Quelle:Clinical Chemistry,2018
"Teufel Alkohol" als Lebensretter
Mäßiger Alkohol-Konsum erhöht bei unter Herzmuskelschwäche leidenden älteren Menschen die Überlebenszeit
Nahezu jeder ärztliche Rat gipfelt bei unter Herzmuskelschwäche leidenden älteren Menschen in einem absoluten Verbot von Rauchen und Alkohol trinken. Dies bedeutet aber für viele Menschen einen deutlichen Verlust an Lebensqualität. Nun hat eine im Fachblatt JAMA veröffentlichte Studie gezeigt, dass ein solches pauschales Verbot keinen Sinn macht. Es hat sich nämlich gezeigt, dass die Patienten die längste Überlebenszeit hatten, die pro Woche 10 alkoholische Getränke zu sich genommen hatten. Die Überlebenszeit nach der Diagnosestellung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) betrug bei diesen Patienten mehr als 3.381 Tage - immerhin rund neun Jahre.
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Quelle: JAMA Januar 2019
Darmverödung: eine unkonventionelle Therapie-Variante der Zuckerkrankheit Typ-2
Durch eine endoskopisch vorgenommene Teil-Verödung der Schleimhaut des oberen Dünndarms - als Zwölffingerdarm-Schleimhauterneuerung (englisch, Duodenal Mucosal Resurfacing, DMR) bezeichnet, lassen sich die drastisch erhöhten Blutzuckerwerte bei übergewichtigen Typ-2-Diabetikern, zumindest kurz- und mittelfristig, deutlich absenken. Das angesehene Wissenschaftsmagazin Spektrum berichtete nun ausführlich über diese unkonventionell Alternativ-Therapie, mit der sich der drohende Umstieg von blutzuckersenkenden Tabletten auf Insulin-Spritzen hinauszögern lassen soll. Bei der Therapie ist aber das letzte Wort noch nicht gesprochen und viele Ärzte stehen diesem Behandlungansatz noch eher skeptisch gegenüber. Doch zumindest die Kurzzeitwirksamkeit der DMR ist gut belegt.
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Quelle: Spektrum Januar 2019
Was wirkt besser bei Adipositas? Effizienter Abnehmen mit fett- oder kohlehydrat-armer Diät?
Selbst Experten sind sich nicht einig. Während die einen Fett für das epidemisch weit verbreitete Übergewicht vieler Menschen verantwortlich machen, sind für andere die Kohlehydrate für die überschüssigen Pfunde verantwortlich zu machen. Um diese Schuldfrage zu beantworten, wurde nun im Fachblatt JAMA (Journal of the American Medical Association) eine an der Stanford Universität durchgeführte Studie veröffentlicht, an der 600 übergewichtige Patientinnen und Patienten teilnahmen. Die Auswertung der Gewichtsdaten ergab, dass die erzielten Gewichtsverluste bei beiden Diät-Formen in etwa gleich waren. Keine der beiden so unterschiedlichen Diäten erwies sich somit als überlegen. Es kommt wohl doch nur darauf an, dem Körper weniger Kalorien zuzuführen als er im Verlauf eines Tages verbraucht. Ob die Kalorien nun aus Fett oder Kohlehydrat freigesetzt werden, scheint unwichtig zu sein.
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Quelle: JAMA, Januar 2019
Ernährungsstudie: Schützen Bio-Lebensmittel vor Krebs?
Eine in Frankreich durchgeführte Studie belegt - wer sich von Bio-Lebensmitteln ernährt, dessen Risiko an Krebs zu erkranken ist vermindert. Wer Bio-Lebensmittel inverstiert denkt dabei in erster Linie an den Umweltschutz. Doch es gibt zumindest ernst zu nehmende Hinweise darauf, dass der geringe Verunreinigungsgrad der Lebensmittel mit mit Pflanzenschutz-Chemikanien auch das Risiko senkt, an bösartigen Tumoren zu erkranken. Dabei haben die Forscher besonders Brustkrebs und Lymphgewebe-Tumore im Blick.
Quelle: Spiegel online, Januar 2019
Ökobilanz
: Ist Bio-Landbau schlecht fürs Klima?
Viele Verbraucher kaufen
Bio-Lebensmittel ein, weil sie
von deren Nachhaltigkeit überzeugt sind. Doch für den
Klimaschutz könnte das kontraproduktiv sein. Pestizidfrei,
gentechnikfrei und glückliche(re) Tiere: Viele
Verbraucherinnen und Verbraucher greifen auf Bio-Lebensmittel
zurück, um der Umwelt - und damit auch sich selbst - etwas Gutes zu tun. Doch die
ökologische Landwirtschaft könnte eine
bisher kaum thematisierte Schattenseite haben
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Quellen: Spektrum, Nature,November 2018
Prostatakrebs - unnötige diagnostische Eingriffe mit hohem Nebenwirkungs- und Fehler-Risiko
Bei Verdacht auf Prostatakrebs wird von den Ärzten in vielen Fällen nach einem auffälligen Tastbefund, bzw. erhöhten PSE-Werten eine ultraschall unterstützte Gewebsentnahme (Nadelbiopsie) angeraten und durchgeführt. Oft unnötigerweise meinen Kritiker des Medizin-Betriebs. Auch in Deutschland steht mit dem multi-parametric magnetic resonance imaging (mpMRI) eine alternative Diagnose-Methode zur Verfügung, die deutlich weniger invasisv als die derzeit übliche ultraschall-unterstützte Nadelbiopsie ist, ein viel geringeres Nebenwirkungsrisiko aufweist und viel zuverlässigere Diagnosen ermöglicht.
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Quelle: News Medizin 2000, BMJ, werbende Informationen Martini-Klinik Hamburg,Dezember 2018
Vitamin-D3
Die Zufuhr von Vitamin-D3 als Nahrungsergänzungsmittel hat sich in den vergangenen zehn Jahren in den USA vervierfacht. Jetzt zeigte sich im Verlauf der VITAL-Studie, dass sie weder das Risiko für metastasierende Krebserkrankungen, noch das Vorkommen von Herzinfarkt und Schlaganfall vermindert. Auch die allgemeine Sterblichkeit konnte durch die Einnahme von Vitamin-D3 in der zufallsgesteuerten Doppelblind-Studie nicht wie erhofft gesenkt werden.
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Quelle: News England Journal of Medicine, November 2018
Fischöl-Kapseln (resp. Omega-3-Fettsäuren) senken das Herzinfarkt- und das Schlaganfall-Risiko nicht
Bis zum heutigen Tag liefert die Wissenschaft widersprüchliche Untersuchungs-Resultate. Doch nun scheint aufgrund der Ergerbisse der VITAL-Studie klar zu sein, dass die im Fischöl enthaltenen Omega-3-Fettsäuren Herz und Kreislauf nicht schützen können und die Zahl von Herzinfarkten und Schlaganfällen nicht vermindert wird. Die Einnahme von Fischöl-Kapseln hat sich in den USA innerhalb der vergangenen zehn Jahre verzehnfacht.
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Quelle: News-Meldungen Medizin 2000, Dezember 2018
Medizinstudium: Numerus clausus wird modifiziert?
Es geht auch anders
Deutsche Uni-Kliniken sollen ihre Medizinstudenten ab
2020 anders auswählen, damit nicht nur die Abi-Besten eine
Chance auf einen Studienplatz haben. Einige Unis machen das
bereits heute. Wie läuft's?
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Quelle: Spiegel online,Dezember 2018
Verhütung bei Teenagern
Es muss nicht immer die Pille sein Neun von zehn jugendlichen Frauen nehmen die Antibabypille. Dabei wären sie durchaus offen für Verhütungsalternativen - wenn Frauenärzte sie besser aufklären würden.
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Quelle: Spiegel online, Dezember 2018
Die andere Meinung: Sinnloser Eingriff am Knie
So kommen Sie um eine Knie-OP herum
Wenn der Orthopäde zur "Kniegelenkstoilette" bittet, sollten Sie skeptisch werden. Zwar handelt es sich um eine der häufigsten Operationen überhaupt. Doch die meisten Patienten könnten sie sich sparen. Von Jörg Blech
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Quelle: Spiegel online Dezember 2018
Hüftgelenksarthrose
Diskussion um fehlerhaften Gelenkersatz
Professor Grifka: Besser das eigene Gelenk bewahren!
Empfehlung: Zweitmeinung schützt in vielen Fällen vor zu schnellem Einsatz von Gelenkprothesen
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Quelle: werbende Presseinformation Universität Regensburg, klinikum Bad Abbach
Neues Antibiotikum heilt Geschlechtskrankheit Gonorrhoe
Immer häufiger erweisen sich die Erreger der auch als "Tripper" bezeichneten Geschlechtskrankheit Gonorrhoe - Neisseria gonorrhoeae - als Antibiotika resistent. In Deutschland wird die jährliche Neu-Erkrankungszahl auf 10.000 - 20.000 geschätzt. Jetzt wurde in einer im New England Journal of Medicine veröffentlichter Studie gezeigt, dass das neu entwickelte Antibiotikum Zoliflodacin (ETX0914) bei einmal täglicher Gabe von 2-3 Gramm oral innerhalb weniger Tage die meisten unkomplizierten Fälle einer die Harnwege und Geschlechtsorgane betreffenden Gonorrhoe heilen kann.
(Funded by the National Institutes of Health and Entasis Therapeutics; ClinicalTrials.gov number,NCT02257918.)
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Quelle: New England Journal of Medicine
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Quelle: Wikipedia
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Quelle: NEJ Neisseria gonorrhoeae — Rising Infection Rates, Dwindling Treatment Options
Gebärmutterhalskrebs
Minimal-invasive Operationstechniken haben einen guten Ruf!
Aber ist dieser aus medizinischer Sicht immer gerechtfertigt?
Die meisten Ärzte und Patienten sind seit vielen Jahren fest
davon überzeugt, dass die sog. "Knopfloch-Chirurgie"
den herkömmlichen Operationstechniken in vielerlei Hinsicht
deutlich überlegen ist. Dass
die minimal-invasiven Operationstechniken also mehr Vor- als Nachteile haben. Doch ist das wirklich
immer der Fall?
Kürzlich hat
nämlich eine im Fachblatt New England Journal of Medicine
veröffentlichte internationale Studie gezeigt, dass dies zumindest bei der
operativen Therapie des weit verbreiteten
Gebärmutterhalskrebs(Cervixkarzinom) nicht der Fall ist.
hier zeigte
sich nämlich, dass die minimal-invasive Operationstechnik,
im Vergleich zu der früher üblichen Operation am geöffneten Bauchraum, mit
einem erhöhten Sterberisiko und einem ebenso erhöhten Risiko
für eine Rückkehr des operativ entfernten bösartigen
Tumors einhergeht.
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Quelle: News Medizin 2000, November 2018,New England Journal of Medicine, New York Times
Urologie: Inkontinenz-Chirurgie kann Erstaunliches leisten
Spezielle Kenntnisse und große Erfahrung sind unabdingbare Voraussetzung für den Erfolg
Harninkontinenz gilt als typisches Problem älterer Frauen. Bei den über 80-Jährigen ist fast jede Zweite betroffen. Patienten, die ihrem Arzt von einem Inkontinenz-Problem berichten, wird – mit oder ohne exakte Diagnostik – oft empfohlen, auf Einlagen zurückzugreifen. Chirurgische Eingriff stehen nur selten auf der Empfehlungsliste. Seit Einführung der Bandchirurgie, der Entwicklung moderner Bandmaterialien und mit einer anatomisch korrekten Fixierung kann ein zehnminütiger Eingriff bis zu 90 Prozent der inkontinenten Frauen helfen.
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Quelle: News Medizin 2000,
Medizinjournalisten Stammtisch München 2018
Bluthochdruck und koronare Herzkrankheit: Eine medikamentöse Behandlung mittelgradig erhöhter Blutdruck-Werte ist in vielen Fällen aus medizinischer Sicht nicht erforderlich
Im angesehenen Fachjournal JAMA Internal Medicine wurde eine wissenschaftliche Studie veröffentlicht, die zeigte, dass eine medikamentöse blutdrucksenkende Therapie bei einem mittelgradig erhöhten Blutdruck aus medizinischer Sicht nicht erforderlich ist. Wie sich zeigte, senkt die übliche Behandlung das Sterberisiko nicht und kann auch das Risiko an einer koronaren Herzkrankheit (Vorstufe zum Herzinfarkt) zu erkranken nicht vermindern. Ausserdem ist das Risiko gefährlicher Nebenwirkungen, im Vergleich zum Nutzen der Therapie, zu hoch. Daher ist es sinnvoll, bei Patienten mit niedrigem Herz-Kreislaurisiko und einem nur mittelgradig erhöhtem Blutdruck auf die derzeit weltweit noch übliche Therapie mit Blutdrucksenkern zu verzichten.
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Quelle: JAMA Internal Medicine Oktober 2018
Organisch erzeugte Bio-Lebensmittel senken das Krebsrisiko- meinen Optimisten
Viele Menschen ernähren sich mit organisch erzeugten
Bio Lebensmitteln
und hoffen, damit ihr Krebsrisiko abzusenken. Doch ist das möglich?
Jetzt hat eine in Frankreich durchgeführte im Fachblatt
JAMA Internal Medicine veröffentlichte Studie
anhand der Daten von 69.000 Teilnehmers gezeigt, das
Bio-Lebensmittel das Krebsrisiko tatsächlich senken können. Bei den Teilnehmern, die
angegeben hatten häufig organisch erzeugte
Bio-Nahrungsmittel gegessen zu haben, war das
Brustkrebs-, das Non-Hodgekin-Lymphom-
und das allgemeine Krebs-Risiko leicht erniedrigt. Doch
enttäuschenderweise hatt eine vorher in England durchgeführte Groß-Studie
(Million Women Study) keinen
derartigen Zusammenhang nachweisen können. Im
Rahmen dieser Untersuchung war das Brustkrebs-Risiko überraschenderweise sogar leicht erhöht.
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Quelle: JAMA Internal Medicine
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Quelle: Br J Cancer. 2014;110(9):2321-2326.
Kunstherz hilft Herzkranken bis zu ihrem Lebensende
Weltweit benötigen viele hunderttausend unter einer Herzmuskelschwäche leidende Patienten ein Spenderherz. Doch nur wenigen kann aufgrund des eklatanten Mangels an Spenderherzen geholfen werden. Ein Ausweg wäre die dauerhafte Unterstützung der eingeschränkten Pumpleistung des erkrankten Herzens durch eine extern arbeitende Pumphilfe. Doch die bisher verfügbaren Geräte waren nur für die Überbrückung der Zeitspanne bis zu einer Herztransplantation zugelassen. Die meisten Patienten starben, bevor für sie ein Spenderherz gefunden werden konnte. Um dieses Problem zu lösen, hat nun die US-Arzneimittelbehörde FDA die unter dem Namen HeartMate 3 vertriebene Links-Herz-Pumphilfe für den Dauereinsatz bis zum Lebensende des jeweiligen Patienten zugelassen.
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Quelle: FDA Presseerklärung, werbende Informationen Abbott
OP muß nicht sein
Karpaltunnel-Syndrom: die bei einer
nicht-operativen Behandlung verabreichten Injektion einer
5%- Traubenzucker-Lösung in den verengten Karpaltunnel wirkt
besser als die auch in Deutschland übliche Kortison-Injektion.
Ein Karpaltunnel-Syndrom wird meist operativ behandelt. Doch einige Patienten ziehen eine nicht-operative, medikamentöse Therapie vor. Typischerweise wird dann eine Kortison-Lösung in den Karpaltunnel injiziert. Jetzt konnte eine wissenschaftliche Studie beweisen, dass die Injektion einer 5%-Traubenzuckerlösung besser wirkt als die üblicherweise eingesetzte Kortison-Lösung, die in der Studie den Patienten der Kontrollgruppe verabreicht wurde.
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Quelle: News Medizin 2000, Oktober 2018,
Harninkontinenz bei Frauen
Stressinkontinenz ist bei Frauen ein sehr häufiges Leiden. Standardtherapie ist ein langfristig durchgeführtes Beckenboden-Training (Physiotherapie). Doch lohnt der Aufwand? Jetzt hat die Wissenschaftsorganisation Cochrane abermals die vorhandnene Daten von 31 in 14 Ländern durchgeführtenStudien, an denen 1.817 Frauen teilnahmen, analysiert und kam zu dem eindeutigen Schluß, dass die fachkundig durchgeführte Beckenboden-Physiotherapie sehr gut wirkt und daher bei Harninkontinenz jeder Art als Basistherapie empfohlen werden kann.
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Quelle: Cochrane Database Syst Rev. 2018 Oct 4;10:CD005654. doi: 10.1002/14651858.CD005654.pub4. [Epub ahead of print]
Hausärzte stellen Monopol der Apotheker infrage
Bislang verfügen nur Apotheker über das Recht, Medikamente abgeben zu dürfen. Ärzte dürfen ihren Patienten nur in Ausnahmefällen Arzneimittel mitgeben.
Doch diese Regelung will der Deutsche Hausärzteverband nun kippen – ohne die Apotheken zu ersetzen, heißt es. Diese Massnahme könnte die medizinische Versorgung auf dem Lande verbessern.
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Quelle: FAZ, Oktober 2018
Welche Operationen werden in Deutschland am häufigsten durchgeführt?
2017 wurde mehr als jeder dritte Krankenhaus-Patient in Deutschland operiert - insgesamt gut 7,1 Millionen Menschen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Statistischen Bundesamtes. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Anteil stationärer Eingriffe demnach nicht verändert.
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Quelle: Statistisches Bundeamt, Spiegel online,Oktober 2018
Schmerztherapie
Cannabis-Wirkstoffe werden immer häufiger zur Therapie chonischer Schmerzzustände eingesetzt. Beispielsweise bei Nervenkrankheiten und bei Multipler Sklerose. Doch jetzt hat eine Großstudie nach Auswertung von mehr als 100 Untersuchungen gezeigt, dass Cannabis-Inhaltsstoffe aufgrund einer nur schwachen Wirkung kaum für eine effektive Schmerzbekämpfung geeinet sind. Der geringen Wirksamkeit steht die Gefahr häufiger Nebenwirkungen und Schmerzverschlimmerungen gegenüber.
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Quelle: News Medizin 2000, Pain September 2018
Krebserkrankungen: Eigenstuhl-Übertragung saniert die nach einem massiven Antibiotika-Einsatz zerstörte Darmflora
Einige Krebspatienten erhalten nach einer
nebenwirkungsreichen Chemotherapie
Stammzell-Transplantationen, um die Neubildung der durch die
Zellgifte zerstörten Blut bildenden Zellen anzuregen.
Diese riskante Therapie wird durch massive Antibiotika-Gaben
abgesichert, die den immungeschwächten Körper des
Krebspatienten vor lebensbedrohliche Infektionen schützen sollen.
Jetzt wurde eine neuartige Therapie getestet.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Presserklärung der US -National Institutes of Health, September 2018
Appendizitis (Blinddarmentzündung)
Eine in Finnland über fünf Jahre durchgeführte Studie beweist: in unkomplizierten Fällen kann die weltweit pro Jahr einige hundertausend Mal durchgeführte Appendektomie (operative Entfernung des Blinddarms), ohne Gefährdung der Patienten, durch eine dreitägige, intravenös zu verabreichende Antibiotika-Therapie ersetzt werden.
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Quelle: News Medizin 2000, JAMA
Ist weniger gelegentlich mehr?
Paradigmenwechsel in der Krebstherapie
Immer häufiger entscheiden sich Krebsärzte und Krebspatienten für weniger radikale Therapieansätze, die dann die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten verbessern sollen - ohne gleichzeitig deren Überlebenschancen zu verschlechtern. In der angesehenen Washington Post wurde nun der Status quo der Krebstherapie ausführlich beschrieben (in englischer Sprache) - unter Hinweis auf Studien und Therapieansätze, die eine alternative Sichtweise dokumentieren.
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Quelle: News Medizin 2000, Washington Post, 9.9.2018
Aspirin und andere Schmerzmittel
Aspirin kann Leben retten
aus der Gruppe der COX-1-Hemmer können Asthma-Symptome
verschlimmern.
Ungefähr 7% aller Asthma-Kranken reagieren auf die Einnahme von Aspirin, und anderer Schmerzmittel aus der Gruppe der COX-1-Hemmer (NSAID-Wirkstoffgruppe =nonsteroidal anti-inflammatory drugs), mit einer starken Schwellung der Schleimhäute der Atemwege und Nasen-Polypen und einer teilweise dramatischen Verschlimmerung der Asthma-Symptome. Diese akut lebensbedrohliche Situation macht den sofortigen Einsatz von Kortison und stark wirkender Antihistaminika erforderlich. In Frage kommt auch eine längewrfristig wirkende Hyposensibilisierungs-Therapie gegen Aspirin.
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Quelle: N Engl J Med 2018; 379:1060-1070
DOI: 10.1056/NEJMra1712125
Schmerztherapie: Diclofenac erhöht löst im Vergleich zu anderen Schmerzmitteln das Herz-Kreislaufrisiko zusätzlich und löst vermehrt Magen-Darm-Blutungen aus
Diclofenac ist das weltweit am häufigsten angewandte Schmerzmittel. In den meisten Ländern kann es ohne ärztliches Rezept gekauft werden. Wie bei allen Schmerzmitteln der NSAID-Gruppe (nonsteroidal anti-inflammatory drug), das sind Wirkstoffe, die nicht zur Kortison-Gruppe (Steroide) gehören, wird auch Diclofenac eine Erhöhung des Herz-Kreislauf- und des Magen-Darm-Blutungsrisikos nachgesagt. Eine in Dänemark angefertigte Gross-Studie zeigte, dass das Risiko im Vergleich zu anderen Schmerzmitteln wie beispielsweise Ibuprofen höher als befürchtet ist.
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Quelle: British medical Journal September 218
Deutschland: Jede dritte Krebserkrankung wäre vermeidbar
Drei Studien, die am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) durchgeführt wurden, belegen, dass relativ einfach durchzuführende Änderungen der Lebensweise mehr als jede dritte (37.4%) der in 2018 in Deutschland diagnostizierte 440.000 Krebserkrankung verhindern könnten. In einem im Deutschen Ärzteblatt veröffentlchten Editorial wurden die wichtigsten Fakten ausführlich dargestellt. Die Autoren ergänztern die Daten mit dem Hinweis, dass in den zahlen die Folgen der UV-Strahlung fehlen, da es in Deutschland für diesen Aspekt keine belastbaren Studien gibt. Die Zahl von 37,4% vermeidbare Krebserkrankungen dürfte also in Wirklichkeit deutlich über 40% liegen. Diese Publikationen wurden auf Spiegel online ausführlich kommentiert und durch konkrete Vorschläge für Verhaltensänderungen ergänzt.
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Quellen: Deutsches Ärzteblatt, Spiegel online, August 2018
Das Darmkrebs-Screening ist bei Männern erfolgreich - doch Frauen profitieren von einem anlasslosen Screening nicht.
Darmkrebs-Früherkennungsprogramme erwiesen sich bei
Männern als erfolgreich. In einem Beobachtungszeitraum von
17 Jahren sank in Norwegen die Darmkrebssterblichkeit bei
jenen Männern um 37%, die an
Screening-Untersuchungs-Programmen teilgenommen hatten. In
einer im Fachblatt Annals of Internal Medicine
veröffentlichten Studie, in der die Daten von nahezu
100.000 Patienten ausgewertet worden waren, zeigte
sich zur Überraschung der Studien-Autoren, dass die
Darmkrebs-Screening-Untersuchungen bei Frauen keine
vergleichbaren positiven Resultate ergeben hatten.
Die Experten diskutieren nun, ob in Zukunft
Screening-Empfehlungen basierend auf
Studienergebnissen geschlechtsspezifisch veröffentlicht
werden sollten. Der logische Grund für dieses in Fachkreisen
wenig populäre Umdenken: Darmspiegelungen sind selbst
mit modernen flexiblen Instrumenten (Sigmoidoskope) nicht
ungefährlich. Die potentiell lebensbedrohlichen
Nebenwirkungen wie beispielsweise Perforation der Darmwand
sollten nur dann riskiert werden, wenn die anlasslos
durchgeführten Darmkrebs-Screening-Untersuchungen
nachweislich in der Lage sind, die Darmkrebs-Häufigkeit
und/oder -Sterblichkeit tatsächlich zu vermindern.
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Quelle: JAMA, Annals of Internal medicine August 2018
Aspirin bei Zuckerkranken: funktioniert die Vorbeugung (Primärprophylaxe) von Herzinfarkten und Schlaganfällen?
Bei Zuckerkranken ist das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen deutlich erhöht. Darunter Herzinfarkte und Schlaganfälle, die durch Blutgerinnsel ausgelöst werden. Aspirin (ASS= Azentylsalizilsäure) soll das Risiko für die Bildung dieser Blutgerinnsel absenken und so lebensbedrohliche Krankheiten verhindern. Jetzt hat eine im Fachblatt New England Journal of Medicine veröffentlchte Studie gezeigt, dass dieser Wirkmechanismus tatsächlich funktioniert. An der Untersuchung nahmen mehr als 15.000 Diabetiker teil, die zu Beginn der Untersuchung herzgesund waren. Im Verlauf von sieben Jahren zeigte sich, dass es in der Aspirin-Gruppe tatsächlich zu weniger gefährlichen Herz-Kreislauferkrankung gekommen war. Doch gleichzeitig wurden in der Aspirin-Gruppe deutlich mehr schwere Blutungen registriert, so dass der beobachtete Schaden der Aspirin-Therapie den Nutzen deutlich überstieg. Daher empfiehlt es sich nicht, Diabetiker vorbeugend mit Aspirin zu behandeln.
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Quelle: NEJM August 2018
Wird es bald eine therapeutische Impfung gegen Eierstockkrebs geben?
Seit Jahrzehnten kommt die Forschung beim Thema Eierstockkrebs nicht voran. Doch jetzt gibt es erstmalig Ansätze, die Hoffnung machen.
Am renommierten Memorial Sloan Kettering Cancer Center , New York City, wurde von dem Onkologen Dmitriy Zamarin, MD, PhD eine Studie durchgeführt an der lediglich 25 Patientinnen teilnahmen. Die Ergbnisse waren vielversprechend, so dass nun alle Beteiligten auf die Ergebnisse größerer Studien warten. Kürzlich berichtete das Fachblatt JAMA ausführlich über den Stand der Forschung und machte Patientinnen und Ärzten Hoffnung.
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Quelle: JAMA 15.8.2018
Herzinfarkt-Sterblichkeit
Sind Ärztinnen besser als ihre männlichen Kollegen?
In einer in der online Ausgabe des Fachblatts Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlichten Studie zeigte sich, dass mehr Frauen einen Herzinfarkt überlebten, wenn sie von einer Ärztin und keinem Arzt behandelt wurden. Insgesamt analysierten die Wissenschaftler die Daten von knapp 600.000 Patienten, die in Florida zwischen 1991 und 2010 mit einem Herzinfarkt in eine Klinik eingeliefert wurden.
12,8 Prozent der Herzinfarkt-Patienten starben im Krankenhaus. Wurden Frauen von einem Arzt behandelt, starben 14,6 Prozent. Wurden Frauen von einer Ärztin behandelt, starben nur 13,4 Prozent.
Bei den Männern überlebten 0,5 Prozent mehr Patienten, wenn sie an eine Ärztin gerieten. Bei den Frauen betrug der Unterschied sogar 1,2 Prozent. Über die Ursachen dieser relativ kleinen Unterschiede gibt es bisher nur widersprüchliche Spekulationen.
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Quellen: Spiegel online, Eureka Alert Presseerklaerung
Korruption im Gesundheitswesen?
Gefährdet die Wissenschaftsministerin Marion Kiechle die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft ?
Wie die angesehene Süddeutsche Zeitung berichtete, preist die bayerische Forschungsministerin Marion Kiechle(CSU) einen umstrittenen Bio-Marker-Test für Brustkrebs an, bei dem Experten keinerlei Nutzen erkennen können und den sie aufgrund des Mangels an seriösen wissenschaftlicher Daten auch nicht empfehlen. Das ist fatal für das Ansehen der derzeit ohnehin mit viel Misstrauen betrachteten Wissenschaft, da die Professorin für Frauenheilkunde verschwieg, dass sie mit der Herstellerfirma des Tests wirtschaflich verbandelt ist und es somit möglicherweise einen Interessenkonflikt gibt.
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Quelle: Süddeutsche Zeitung4. August 2018, 15:17 Uhr
Krebsgefahr durch gepanschtes Medikament
Blutdrucksenker Valsartan: Seit vielen Jahren verunreinigt
Berlin - Hinter der aktuellen Rückrufwelle bei Valsartan könnte sich einer der größten Arzneimittelskandale der jüngeren Geschichte verbergen. Behörden und Hersteller versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen. Noch weiß niemand, wie gefährlich die Verunreinigung ist. Fest steht dagegen mittlerweile, dass verunreinigte Ware bereits seit Jahren auf dem Markt ist.
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Quelle: Branchendienst Apotheke adhoc
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Quelle: Spiegel online
Aspirin sollte in Zukunft im Zuge der Krankheitsvorbeugung (Primärprophylaxe) individueller dosiert werden
Das beliebte Schmerzmittel Aspirin (Azetylsalizilsäure = ASS) kommt auch als vorbeugendes Mittel gegen Herzinfarkt, Schlaganfall und bestimmte Krebsarten zum Einsatz. Meist erhalten alle Patienten eine niedrige Dosierung (100 mg pro Tag) verordnet. Jetzt haben Forscher aber herausgefunden, dass diese Standard-Dosierung nur bei bestimmten Patienten gut wirken kann. Daher sollte sie in Zukunft an den individuellen Patienten engepaßt werden. Große und schwere Menschen (über 70 kg) sollten eine höhere Dosis Aspirin erhalten - und für kleine und leichte Patienten kann bereits die niedrige Standard-Dosis zu hoch sein.
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Quelle: News Medizin 2000, Juli 2018, Lancet
Fischöl-Kapseln helfen nicht wie bisher angenommen
Neue Cochrane Beweise (Evidenz) stellen die weit verbreitete Ansicht in Frage, dass Omega-3 Nahrungsergänzungsmittel das Risiko von Herzerkrankungen, Schlaganfällen oder Tod reduzieren könnten.
Kleine Mengen der Omega-3-Fettsäure sind für unsere Gesundheit lebensnotwendig und in vielen Nahrungsmitteln enthalten. Die vermehrte Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren wird von Experten generell befürwortet. Dies beruht auf der Überzeugung, dass sie gegen Herzkrankheiten und Schlaganfall schützen sollen. Die Fette sind als rezeptfreie Nahrungsergänzungsmittel erhältlich und werden häufig gekauft und verwendet. Neue Cochrane Beweise stellen nun die weit verbreitete Überzeugung des Nutzens von zusätzlicher Einnahme von Omega-3-Fettsäure durch Nahrungsergänzungsmittel in Frage.
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Quelle: Cochrane Organisation Juli, 2018
Durchbruch bei Alzheimer? Erstmals in der Geschichte der modernen Medizin scheint ein neues Medikament bei Alzheimer wirklich zu helfen
Die New York Times berichtete über eine wissenschaftliche Studie, die mit dem Medikament BAN2401 durchgeführt wurde, das die Pharma-Unternehmen Eisei und Biogen entwickelt haben.
In der wissenschaftlichen Studie, an der 856 Patienten teilgenommen hatten, konnte gezeigt werden, dass der getestete Wirkstoff BAN2401 nicht nur die Menge der verhängnisvollen Plaques reduzierte, die in den Gehirnen von Alzheimer-Patienten typischerweise gefunden werden, sondern dass er auch in der Lage war, den Verfall der geistigen Leistungsfähigkeit der Erkrankten deutlich zu verlangsamen.
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Quelle:News Medizin 2000, New York Times 26,07.2018
Reizdarm-Behandlung - eine Ekeltherapie in Form einer Fremd-Stuhltransplantation wirkte weniger gut als die Kontrolltherapie mit einem Scheinmedikament
Viele Menschen leiden unter einem chronischen Reizdarm, der die Lebensqualität der Betroffenen sehr beeinträchtigen kann. Besonders die wiederkehrenden Durchfälle unklarer Ursache beeinträchtigen die Lebensqualität. In besonders hartnäckigen Fällen, wenn andere Therapien und auch Antibiotika versagt haben, greifen Ärzte in jüngster Zeit zu einer "Ekeltherapie" indem sie Fremd-Stuhltransplantationen durchführen, um die gestörte Darmflora mi Hilfe fremder Darmbakterien wieder zu normalisieren.
Doch jetzt hat eine im renommierten Fachblatt Gut veröffentlichte Studie überraschenderweise gezeigt, dass die zur Kontrolle durchgeführte Behandlung mit einem Scheinmedikament besser wirkte, als die über sechs Monate durchgeführte Fremd-Stuhl-Transplantation.
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Quelle: News Medizin 2000, Gut, Juli 2018
Gesunde Ernährung - was ist das überhaupt? Überraschenderweise werden die seit Jahrzehnten verteufelten Fette mehr und mehr rehabilitiert, während bisher als harmlos geltende veredelte Kohlehydrate und Zucker offenbar das Übergewichts- und Herzinfarkt-Risiko erhöhen.
Bisher galten gesättigte Fettsäuren, wie sie vermehrt in bestimmten fetten Käsen, Milch und Milchprodukten enthalten sind, als sehr ungesund. Jetzt bestätigte eine weitere Studie die relativ neue Erkenntniss, dass es offenbar nicht die Fette sind, die zu Übergewicht und Herzinfarkt führen, sondern eher die veredelten Kohlenhydrate und Zucker. Dadurch verlieren die bisher übel beleumundeten Fette und auch als cholesterinreich geltende Eier ihren schlimmen Ruf, während Ärzte nun eher von Kohlehydratbomben wie überzuckerten Fruchtsäften und sogar manchen besonders kohlehydratreichen Obstsorten abraten müssen. Nahrungsbestandteile, die bisher unkritisch als unabdingbarer Bestandteil einer gesunden Diät gelobt wurden.
mehr lesen
Quelle: Businessinsider, Juli 2018
Risikofaktor Sommerhitze
Schwitzen kann einen lebensgefährlichen
Mineralstoffmangel verursachen
Sommer, Sonne - Lebensgefahr? Seitdem es auch in unseren Breiten als Folge des Klimawandels während der Sommermonate immer heißer wird, häufen sich hitzebedingte Gesundheitsstörungen. Ein bedeutender Risikofaktor für das Entstehen dieser temperaturbedingten Notfälle ist ein durch heftiges Schwitzen bedingter Mineralstoffmangel. Neben Übelkeit, erhöhter Reizbarkeit und Kopfschmerzen kann dies bis zu Lähmungserscheinungen und weiteren neurologischen Ausfällen, Blutdruckabfall sowie lebensbedrohlichen Herz-Kreislauf-Zusammenbrüchen mit Herzstillstand führen.
mehr lesen
Quelle: werbende Presseerklärung Sanorell Pharma, 6.Juli 2018
Ein weiterer Erfolg gegen gekaufte Arztbewertungen:
jameda, Deutschlands größte Arztempfehlung und Marktführer für Online-Arzttermine, ist einmal mehr erfolgreich gegen mehrere Ärzte vorgegangen, die ihre Bewertungen manipulieren wollten.
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Quelle: werbende Presseinformation jamada
Darmkrebs-Screening
Untersuchungen auf nicht sichtbares Blut im Stuhl (occultes Blut) sind nach wie vor das wichtigste Mittel, um einen Darmkrebs , bzw. eine Vorstufe im Frühstadium zu entdecken. Doch welche für den Blutnachweis verfügbaren Methoden sollte man heute nutzen?
Darmkrebs ist in Deutschland bei Männern die dritthäufigste, bei Frauen sogar die zweithäufigste Tumorerkrankung. Daher ist die Früherkennung extrem wichtig. Jetzt konnte eine im Fachblatt Gut veröffentlichte Studie zeigen, dass die modernen immunologischen Antikörper-Tests den herkömmlichen biochemischen Nachweise von Blut im Stuhl deutlich überlegen sind. Die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen.
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Quelle: News Medizin 2000, Juli 2018, Gut
Immunologie
Meilenstein für Patienten mit angeborenen Immundefekten: Ärztetag nimmt Zusatzausbildung Immunologie in Weiterbildungsordnung auf
dsai-Bundesvorsitzende: „Zusammenarbeit von dsai und DGfI hat großen Fortschritt in der Patientenversorgung ermöglicht“. Der Beschluss des Deutschen Ärztetages in Erfurt über die Einführung der Zusatzweiterbildung Immunologie für Ärzte ist ein wichtiger und konsequenter Schritt.
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Quelle:dsai e.V. Patientenorganisation für angeborene Immundefekte ,Deutsche Gesellschaft für Immunologie (DGfI)
Schwangerschaftsverhütung
Implantierbare Langzeit-Verhütungsmitttel (z.B. IUD) sind - was Effizienz und Sicherheit angeht - den anderen verfügbaren Verhütungsmitteln überlegen.
Im Fachblatt JAMA wurde nun eine
Übersichtsstudie veröffentlicht, in der die in den USA
von der Arzneimittelbehörde FDA zugelassenen
Langzeit-Schwangerschafts-Verhütungsmittel sehr positiv bewertet wurden.
Auf dem Markt sind fünf in die Gebärmutter zu
implantierende "Spiralen" ( IUD=Intrauterine
Device=Intrauterin-Pessar) zugelassen und ein
weiteres Langzeit-Verhütungsmittel, das unter die Haut am Oberarm der
Patientin implantiert wird.
Die Langzeit-Verhütungsmittel
erwiesen sich den anderen verfügbaren Verhütungsmitteln - was Effinzienz und
Sicherheit angeht - als deutlich überlegen. Da nur wenige Anwenderinnen über lästige Nebenwirkungen
der IUD klagen, kann die breite Anwendung aus ärztlicher
Sicht nur empfohlen werden.
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Quelle: News Medizin 2000, 7. Juli 2018
Kaffee trinken ist gesund und senkt das allgemeine Sterberisiko
Lange Zeit galt Kaffee als schwer einzuschätzendes Gesundheitsrisiko. Manche Ärzte fürchteten sogar, dass Kaffee die Entstehung schwerer Herzkrankheiten fördern könnte. Doch dann zeigten immer mehr Studien, dass diese Sorgen offenbar unberechtigt sind. Nun hat eine im Fachblatt JAMA Internal Medicine veröffentlichte Groß-Studie gezeigt, dass Kaffee durchaus zu einer gesunden Ernährung gehört. Menschen, die Kaffee trinken - auch wenn es sich pro Tag um bis zu acht Tassen handelt- haben eine deutlich herabgesetzte allgemeine und spezifische Herz-Kreislauf-Sterblichkeit. Das gilt im gleichen Maß sogar für Menschen, die Koffein aufgrund genetischer Variationen schneller oder langsamer abbauen können, als andere Menschen.
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Quelle: JAMA Internal Medicine Juli, 2018
Prostatakrebs
Screeninguntersuchungen auf Prostatakrebs werden bei Gesunden
vorgenommen - meist
unter Einschluß eines einmalig durchgeführten PSA-Tests.
Doch diese Screeninguntersuchungen
vermindern nicht wie erhofft die Sterblichkeit an Prostatakrebs.
An einer im Fachblatt JN Learning veröffentlichten
Studie (The Cluster Randomized Trial of PSA
Testing for Prostate Cancer (CAP) nahmen 415.357 Männer
teil. Die Daten wurden über 10 Jahre erhoben. Es zeigte
sich, dass in der Test-Gruppe tatsächlich mehr Krebserkrankungen im
Frühstadium gefunden wurden. Doch diese Früherkennung führte nicht
wie von den Ärzten erwartet zu einer
niedrigeren Sterblichkeit an Prostatakrebs. Daher
sprachen die Autoren der einmaligen Groß-Studie die Empfehlung
aus,
dass ein Prostatakrebs-Screening unter Einschluß einer
einmalig durchgeführten PSA-Untersuchung, aufgrund der sich
daraus oft ergebenden nebenwirkungsreichen
Übertherapie,
aus ärztlicher Sicht nicht sinnvoll ist.
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Quelle: JN Learning, JAMA-Network
Mittelmeerdiät vermindert das relative Herzinfarkt-Risiko um ein Drittel
Anreiner des Mittelmeeres ernähren sich anders als
die meisten der in anderen Weltgegenden lebenden Menschen. Sie essen mehr Obst,
Gemüse, Fisch, Olivenöl, Nüsse und trinken auch regelmäßig Rotwein. Auffällig ist ein
relativ niedriges Herz-Kreislauf-Risiko, das wahrscheinlich auf diese sog.
Mittelmeerdät zurück zu führen ist.
Jetzt wurde im Fachblatt
New England Journal of Medicine eine Studie
veröffentlicht, mit deren Hilfe nachgewiesen werden konnte, dass
eine Mittelmeerdiät - angereichert mit
Olivenöl und fettreichen
Nüssen - das relative Risiko für gefährliche Herz-Kreislauferkrankungen
wie Herzinfarkt und Schlaganfall um beachtliche 30% absenkt.
Die der Kontrollgruppe zugewiesenen Studienteilnehmer
ernährten sich hingegen mit einer fettreduzierten Standard-Diät.
Studienteilnehmer, die sich besonders strikt an die allgemeinen Regeln
der Mittelmeerdiät hielten, profitierten am meisten von der
bei vielen Menschen sehr beliebten
Ernährungs-Variante.
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Quelle: News Medizin 2000, Juni 2018
Trigeminus Neuralgie: Erfolgreiche Schmerztherapie
Die gefürchtete Entzündung des Trigeminus-Gesichtsnervs betrifft meist ältere Menschen und ist
nahezu immer extrem schmerzhaft.
Alle bisher durchgeführten Therapieversuche enttäuschten. Daher
erweist sich eine nun im Fachblatt
Clinical Journal of Pain veröffentlichte Studie
für Ärzte und Betroffene als sehr nützlich.
Ausgewertet wurden von den Forschern 13 Studien, an denen 672 Trigeminus Neuralgie-Patienten teilgenommen
hatten. Im Rahmen dieser
Untersuchung wurden von den Autoren 8 weit verbreitete medikamentöse
Standard-Therapien auf ihre Wirksamkeit hin untersucht
und anschließend bewertet. Die
Forscher fanden heraus, dass sich insbesondere drei medikamentöse
Behandlungsvarianten als überlegen effektiv erwiesen
hatten: es handelt sich um die Anwendung der Wirkstoffe Lidocain,
Botulinum toxin type A (BTX-A) und Carbamazepine (CBZ) .
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Quelle: Clinical journal of pain. 2018 Jul;34(7):685-690. doi: 10.1097/AJP.0000000000000577.
Kinderheilkunde
Autismus und Allergien werden seit Jahren bei Kindeern immer häufiger diagnostiziert. Viele Forscher fragen sich, ob es möglicherweise zwischen diesen beiden Erkrankungen bisher nicht erkannte ursächliche Zusammenhänge gibt?
Besonders auffällig ist in Studien das häufige nebeneinander von Nahrungsmittelallergie und psychischen Erkrankungen des autistischen Formenkreises.
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Quelle; News Medizin 2000, JAMA Network Open. 2018
Augenheilkunde
Kurzsichtigkeit nimmt weltweit stark zu
Längere Ausbildungszeiten erhöhen offenbar das Risiko für die weit verbreitete Sehstörung mit zum Teil schwerwiegenden Folgen
In einer im Fachblatt British Medical Journal veröffentlichten Studie fanden Wissenschaftler anhand der Daten von rund 70.000 Männern und Frauen heraus, dass es offenbar zwischen der Länge der Ausbildung und der Häufigkeit einer Kursichtigkeit einen ursächlichen Zusammenhang gibt. Wer eine längere Ausbildungszeit - beispielsweise ein Universitätsstudium - hatte, leidet oft unter einer mindestens um eine Dioptrie stärkeren Kurzsichtigkeit als ein gleichaltriger Mensch, der bereits mit 16 Jahren, oder sogar früher, von der Schule abgegangen ist.
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Quelle: BMJ 2018
Infektionskrankheiten und Allergien
Die operative Entfernung der Rachen- und Gaumen-Mandeln schadet mehr als sie nutzt und begünstigt möglicherweise sogar die Entstehung von Baumpollen- und Gaspollenallergien
In einer in Dänemark durchgeführten Groß-Studie zeigte sich, dass die operative Entfernung chronisch entzündeter Gaumen- und Rachenmandeln bei Kindern das Risiko deutlich erhöht, in späteren Jahren an Atemwegs-Infektionen und Allergien zu erkranken.
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Quelle: News Medizin 2000,JAMA Otolaryngol Head Neck Surg. Published online, 2018
Vitamin B12
Alle chemischen Varianten des Vitamin B12 wirken wahrscheinlich gleich gut.
Derzeit gibt es keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass sich die unterschiedlichen chemischen Varianten des Vitamins B12 (z.B. die stark beworbenen Formen Methylcobalamin (MeCbl) und Adenosylcobalamin (AdoCbl)) bei der Therapie des Vitamin-B12 in ihrer klinischen Wirksamkeit voneinander bedeutsam unterscheiden. Insbesondere gibt es keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass sie, wie oft behauptet wird, besser als das meist verordnete Cyanocobalamin (Vitamin B 12) wirken.
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Quellen: werbende Presseinformation Sanorell Pharma Mai 2018, Molecular Nutrition Food Research
Schmerztherapie
Eine Spritze im Monat beugt Migräneanfällen vor
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat nun erstmalig einem Migräne-Prophylaktikum (vorbeugendes Mittel) die Zulassung erteilt. In drei Studien konnten Wissenschaftler nachweisen, dass der neue Wirkstoff die Aktivität des Calcitonin gene-related Peptids blockiert, das bei Migräneanfällen eine noch nicht genau entschlüsselte Rolle spielt.
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Quelle: FDA News Release, FDA approves novel preventive treatment for migraine Pessenformation Food and Drug Administration, Mai 2018
title="IGeL-Report 2018: Häufig angebotene IGeL widersprechen medizinischen Empfehlungen und können schaden"> IGeL-Report 2018: Häufig angebotene IGeL widersprechen medizinischen Empfehlungen und können schaden
Jeder Zweite bekommt beim Arztbesuch Individuelle Gesundheitsleistungen
(IGeL) angeboten, die privat zu bezahlen sind. Der IGeL-Monitor hat in einer
repräsentativen Umfrage erstmals die Top 10 der meistverkauften IGeL ermittelt.
Fazit: In den Praxen werden häufig Früherkennungsuntersuchungen wie
Ultraschall, Augeninnendruckmessung und Ähnliches verkauft.
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Quelle: Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen , Mai 2018
Wissenschaftliche Studien in der Medizin: teuer und meist sinnlos
Weltweit werden pro Jahr etwa 170 Milliarden Dollar für medizinische Forschung ausgegeben. Das angesehene Fachblatt British Medical Journal veröffentlichte eine von den Forschern Paul-Glasziou und Ian Chalmers durchgeführte und ausführlich kommentierte wissenschaftliche Studie, in der diese nachwiesen, dass es sich bei rund 85% der durchgeführten Untersuchungen um eine sinnlose Geldverschwendung handelt, die weder den Patienten nützt - noch dem medizinischen Fortschritt dient. Die Hälfte dieser 85% entfallen auf Studien, die nie publiziert wurden und die daher völlig nutzlos sind. Der Rest der 85% entfällt auf Studien, die aus anderen leicht nachvollziehbaren Gründen eine sinnlose Verschwendung darstellen.
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Quelle. BMJ
Bluthochdruck-Erstbehandlung: welche blutdrucksenkenden Arzneimittel-Wirkstoffe ist für den Behandlungsbeginn zu empfehlen?
Ein erhöhter Blutdruck (arterielle Hypertonie) ist weit verbreitet und führt - wenn er nicht lebenslang konsequent behandelt wird - unter anderem zu einem deutlich erhöhten Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko und verkürzt so die allgemeine Lebenserwartung. Dieangesehene Wissenschaftsorganisation Cochrane hat nun das update einer schon vor Jahren durchgeführten wissenschaftlichen Datenanalyse veröffentlicht, bei der es darum ging den für die Erstbehandlung des erhöhten Blutdrucks den am besten geeigneteen Arzneimittel-Wirkstoff zu identifizieren. Die Forscher kamen zu dem Schluß, dass die Behandlung eines mittel- bis hochgradig erhöhten Blutdrucks mit einem niedrig dosierten harntreibenden Thiazid-Diuretikum begonnen werden sollte. Auch ACE-Hemmer und Kalziumantagonisten wirken gut und sind daher zu empfehlen.
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Quelle, News Medizin 2000, Cochrane
Naturheilkunde
Wenn Kinder husten: Eltern fragen sich , ob Bienenhonig wirklich hilft?
Hustende Kinder sind eine der häufigsten Gründe dafür, dass Eltern mit ihren Kindern eine nArztpraxis aufsuchen.
Für die Therapie von Husten stehen viele
Medikamente zur Verfügung. Doch Eltern bevorzugen
oft bewährte Hausmittel/Naturheilmittel, um bei harmlosen
Atemwegserkrankungen unliebsame Nebenwirkungen zu vermeiden.
Besonders beliebt ist in Deutschland die Gabe von Honig. Jetzt hat die Cochrane
Wissenschaftsorganisation die vorhandenen wissenschaftlichen Studien
ausgewertet und kam nach der Analyse der Daten zu dem Schluß, dass die
Kurzzeit-Therapie mit Bienenhonig tatsächlich besser hilft, als
ein zur Kontrolle verabreichtes Scheinmedikament (Plazebo).
Die Anwendung von Bienenhonig ist praktisch nebenwirkungsfrei und
kann daher von den Therapeuten in unkomplizierten Fällen guten Gewissens empfohlen werden.
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Quelle: Cochrane Database Syst Rev. 2018
Ei-Allergie: Wirksamkeit und Verträglichkeit der oralen Immuntherapie
Allergien gegen Eier gehören zu den häufigsten Lebensmittel-Allergien. Die Standard-Behandlung ist derzeit die strikte Vermeidung von Eiern in der Nahrung. Jetzt hat die Wissenschaftsorganisation Cochrane in einer Untersuchung 10 zufallsgesteuerte Studien ausgewertet, die unter Teilnahme von 439 Kindern die Wirksamkeit der oralen Immuntherapie (keine Studie zur sublingualen Immunterapie) getestet haben. Dabei zeigte sich, dass nahezu alle Kinder (84%) die die orale Immuntherapie erhalten hatten nach Ende der jeweiligen Einzelstudie , im Gegensatz zu den Kindern der Kontrollgruppen, Eier gut vertragen konnten. Doch das Risiko schwerer Nebenwirkungen war leider im Verlauf der oralen Immuntherapie sehr hoch. Daher ist die Akzeptanz der noch im Erprobungsstadium befindlichen oralen Immuntherapie sehr niedrig. Es ist daher in jedem Einzelfall unbedingt erforderlich, die Vor- bzw. Nachteile der alternativen oralen Immuntherapie sorgfältig gegeneinander abzuwägen.
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Quelle: Cochrane Database Syst Rev. 2018 Apr 20 [Epub ahead of print]
Allergie-Vorbeugung durch Stillen - auf das richtige Maß kommt es an
Die Frage steht im Raum, ob ein möglichst langes Stillen tatsächlich ein Wundermittel ist, um die Kinder im späteren Leben vor allergischen Erkrankungen wie beispielsweise Neurodermitis zu schützen? Mit der Problematik vertraute Experten sind skeptisch.
Es steht nach wie vor außer Zweifel, dass die ausschließliche Brusternährung für Kinder in
den ersten vier Lebensmonaten die beste existierende Krankheitsvorbeugung
darstellt. Doch nach diesen 120 Tagen sollte
nach Meinung der meisten Ärzte unbedingt damit
begonnen werden, den Kindern Beikost anzubieten.
Es erwies sich nämlich in neueren Studien als
kontraproduktiv, die Kindern länger als vier Monate lang ausschließlich zu stillen. So zeigte eine Untersuchung
beispielsweise, dass sich das Risiko für die
weit verbreitete Neurodermitis mit jedem zusätzlichen Monat
erhöht, in dem die Kinder ausschließlich gestillt wurden.
Auch andere Studien haben Zweifel
daran aufkommen lassen, dass ein längeres ausschließliches Stillen sinnvoll ist.
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Quelle: Colliquio, April 2018
Fischöl-Kapseln: zur Herzinfarkt- und Schlaganfall-Prophylaxe ungeeignet
Die häufig als Nahrungsergänzungsmittel Fischöl-Kapseln senken das Herz-Kreislaufrisiko nicht.
Seit viele Jahren gehören Fischöl-Kapseln zu den beliebtesten Nahrungsergänzungsmitteln. Ihnen wird eine deutliche Senkung des Herz-Kreislauf-Risikos zugeschrieben. Doch diese Annahme scheint falsch zu sein. Eine neue Studie zeigte nämlich, dass die als wichtigste Wirkkomponente angesehenen Omega-3-Fettsäuren überraschenderweise im Vergleich zur Einnahme von Scheinmedikamenten (Plazebos) nicht in der Lage sind, das Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko zu vermindern.
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Quelle: News Medizin 2000, JAMA April 2018
Großstudie: Schon kleine Mengen Alkohol sind angeblich nach neuesten Erkenntnissen gesundheitsschädlich und verkürzen die statistische Lebenserwartung
Bisher gingen viele Forscher davon aus, dass der tägliche Konsum geringer Mengen Alkohol insbesondere die Gesundheit von Herz und Kreislauf fördert. Doch nun deutet eine im angesehenen Fachblatt Lancet veröffentlichte Untersuchung an, dass diese optimistische Ansicht möglicherweise falsch ist. Die erhobenen Daten legen nämlich den Verdacht nahe, dass selbst kleine Mengen Alkohol das statistische Krebs- und Herz-Kreislauf-Risiko erhöhen und darüber hinaus die Lebenserwartung vermindern. Doch kann man den in die Studie eingeflossenen Daten überhaupt trauen? Ist es nach der allgemeinen Lebenserwartung nicht eher wahrscheinlich, dass die Studienteilnehmer tatsächlich deutlich mehr Alkohol trinken, als sie bei der Befragung durch die Forscher eingeräumt haben? Überprüfen kann man den Alkoholkonsum von 600.000 Menschen nicht einmal ansatzweise.
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Quelle: News Medizin 2000, Spiegel online, The Lancet
Rätselhafte Gewichtszunahme nach Rauchenentwöhnung
Viele Ex-Raucher klagen über eine überraschende Gewichtszunahme - obgleich sie angeblich nicht mehr essen als vorher. Doch meist wird ihren Beteuerungen nicht geglaubt. Jetzt haben Wissenschaftler herausgefunden, worauf die rätselhafte Gewichtszunahmen wahrscheinlich zurück zu führen sind. Die Ex-Raucher sind möglicherweise tatsächlich unschuldig an dem lästigen Nebeneffekt einer erfolgreichen Rauchenentwöhnung. Oft ernähren sie sich nur falsch.
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Quelle: News Medizin 2000, Wissenschaft aktuell, BMC Public Health , April 2018
Asthma: Schwierige Patienten Häufige Non-Compliance bei Asthma-Kranken erschweren die Behandlung
Viele Asthmatiker boykotieren (non-compliance) die Therapievorschläge ihrer behandelnden Ärzte. Selbst schwere Verlaufsformen der auch in Deutschland weit verbreiteten Krankheit führen nicht immer dazu, das die Patienten tun, was ihre Ärzte verordnen und was ihnen nützen würde. Jetzt haben US-Forscher eine Methode entwickelt, die das Ausmaß der Asthma-Erkrankung bei einem individuellen Patienten in Echtzeit sichtbar macht. Die Kranken atmen ein Gas ein, das bei einer Magnet-Resonanz-Untersuchung (MRI =Magnet Resonance Imaging) deutlich anzeigt, welche Teile der Lunge gut mit Luft versorgt wurden. Das beseitigt bestehende Zweifel am Ausmaß der Asthmaerkrankung.
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Quelle; Medizin News April 2018, CTV NEWS Kanada, April 2018,American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine.
Dickdarmkrebs: Ist bei der Dauer der Chemotherapie kürzer besser als länger?
Ein fortgeschrittener Dickdarmkrebs wird üblicherweise - nach der
operativen Entfernung des bösartigen Tumors - sechs Monate lang
chemotherapeutisch behandelt. Jetzt wurde dieses übliche
Therapie-Verfahren im Fachblatt New England Journal of Medicine von einer Forschergruppe in Zweifel gezogen.
Unter der Bezeichnung Ideawertete diese Studien aus, an denen 12.000 Darmkrebs-Patienten teilgenommen
hatten.
Die Wissenschaftler fanden im Verlauf der Untersuchung heraus, dass eine
über nur drei Monate durchgeführte Therapie nahezu gleich gut wirkt, wie die übliche, doppelt so
lange Gabe der eingesetzten Zellgifte - bei einer deutlich
niedrigeren Rate an schweren Nebenwirkungen.
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Quelle: Newa Medizin 2000, New England Journal of Medicine April 2018, NZZ
Bariatrische Operationen (Operationen gegen extreme
Fettsucht)wirken sich nicht nur auf den Körper, sondern auch
auf die Psyche - und somit gelegentlich auf die
Partnerschafts-Beziehungen - aus.
Je nach Blickwinkel - meist positiv, aber gelegentlich
auch negativ. Dieser Aspekt sollte unbedingt vor einer so
folgereichen Operation thematisiert werden.
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Quelle:JAMA Surg. Published online March 28, 2018.
Alternative Schmerztherapie Die umstrittene
Bienen-Akupunktur
(auch Apitherapie genannt) ist wissenschaftlich nicht abgesichert
und außerdem prinzipiell lebensgefährlich
In Spanien ist jetzt eine 55jährige Frau nach einer
Bienen- Akupunktur (Apitherapie) an einem anaphylaktischen Schock gestorben.
Eine Notfall-Therapie kam aufgrund einer mangelhaften Vorbereitung
auf Notfälle zu spät zum Einsatz. Obgleich bekannt sein sollte, dass
Insektengiftallergien zu der Gruppe der gefährlichsten akuten
Notfälle überhaupt gehören.
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Quelle: News Medzin 2000, März 2018
Herzinfarkt-Prophylaxe
Die derzeit vorherrschende Theorie wird angezweifelt: leichtes Übergewicht soll
das Herz nun doch nicht vor einem Herzinfarkt schützen.
Ein im European Heart Journal veröffentlichte Studie
in der die Daten von 296.535 Erwachsene ausgewertet wurden weckt Zweifel an
den bisherigen Bewertungen der durchgeführten Untersuchungen, die angeblich
bewiesen haben, dass Menschen mit leichtem Übergewicht seltener an einem Herzinfarkt erkranken als normal- ,
oder untergewichtige Studienteilnehmer. Die Autoren der Untersuchung kamen aufgrund ihrer
Neubewertung der früher zusammengetragenen Daten zu der Überzeugung, dass die allein auf dem BMI
basierende Risiko-Bewertung wohl doch nicht die Wirklichkeit wwiderspiegel. Zusätzliche
Mess-Daten liefern ein anderes Bild.
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Quelle: European Heart Journal März 2018
E-Zigaretten: die moderne Alternative zum rauchen von Tabak-Zigaretten schadet
wahrscheinlich mehr als sie nutzt
Seit einiger Zeit gibt es E-Zigaretten, die die Nutzer vom Rauchen
"echter" Tabak-Zigaretten abhalten sollen. Doch Experten
zweifeln am Nutzen dieser für Raucher gedachten "Krücken".
Sie haben im Fachblatt PLOS-ONE eine Studie veröffentlicht,
die belegen soll, dass E-Zigaretten als "Einstiegsdroge" ins
echte Rauchen von Tabak-Zigaretten mehr Schaden anrichten, als Nutzen stiften.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, PLOS ONE März 2018
Schmerztherapie
Cannabis Therapie bei chronischen
Nerven-Schmerzen weiter umstritten
Die Anwendung von Cannabis - sei es in Form von
Pflanzenbestandteilen, sei es in Form synthetisch hergestellter
Wirkkomponenten - ist aus medizinische und politischer Sicht
umstritten. Um die Frage der Therapieeffiizienz zu klären, hat jetzt die um Objektivität bemühte
Wissenschaftsorganisation Cochrane das vorliegende Datenmateriel
ausgewertet. Die Wissenschaftler gewannen den Eindruck, dass Cannabis bei der Bekämpfung
neuropathischer Schmerzen zwar etwas besser wirkt,
als die zur Kontrolle angewandten Scheinmedikamente. Doch dann warnten
sie: der geringe vermutete Nutzen wird möglicherweise durch das erhöhte
Nebenwirkungsrisiko entwertet.
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Quelle: Cochrane März 2018, News Medizin 2000
Medizinethik
Am Down-Syndrom scheiden sich die Geister
Immer mehr Menschen stellen sich und den Politikern die
Frage, ob ungeborene Kinder, bei denen dank modernster
Diagnostig schon früh ein Down Syndrom (Trisomie
21 - oder abwertend auch als "Mongolismus" bezeichnet)
festgestellt wurde, weiter abgetrieben werden dürfen, oder
ob eine solche Abtreibung verboten werden soll?
Während in liberalen Ländern wie Island und
Dänemark bereits heute nahezu 100% aller an
Down-Syndrom erkrankten Embryos abgetrieben werden, macht
sich in den USA eine konservative Gegenbewegung breit. Dort
werden nur 67% der betroffenen Kinder durch eine
Schwangerschaftsunterbrechung getötet.
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Quelle: Washington Post,März 2018,News Medizin 2000,Am J Med Genet A. 2011 Oct; 0(10): 2360–2369.
Screening-Untersuchung zur Früherkennung einer
Prostatakrebs-Erkrankung:
auf einen PSA-Test kann verzichtet werden
Der Einsatz der schon seit vielen Jahren umstrittenen PSA-Untersuchung ist im Rahmen einer
Screening-Untersuchung nicht
sinnvoll. Möglicherweise ist der durch die
Screening-Untersuchung und die Folgen entstandene Schaden
größer als der Nutzen.
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Quelle: JAMA März 2018, News Medizin 2000
Warnung vor Lebensgefahr. Der Biomarker FeNO kann schwere
Asthma-Verläufe voraussagen
Anläßlich des Kongresses der
American Academy of Allergy, Asthma & Immunology
(AAAAI/WAO
2018.) wurde in Orlando, Florida, USA, eine wissenschaftliche
Studie vorgestellt, die mit Nachdruck auf die Wichtigkeit des
Biomarkers FeNO im Zuge der
Asthma-Diagnose für die Vorhersage des drohenden Asthma-Verlaufs
hinwies.
ClinicalTrials.gov Identifier:
NCT01854047
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Quelle:Pulmology Adviser 2018, werbende Informationen Specialmed, März 2018
VolksleidenDepression
Alle marktüblichen Antidepressiva konnten ihre Wirksamkeit und gute
Verträglichkeit in zahlreichen wissenschaftlichen
Studien
unter Beweis stellen
Depressive Verstimmungen sind weit verbreitet und
sollen weltweit etwa 380 Millionen Menschen betreffen. Jetzt
hat eine Forschergruppe im Fachblatt Lancet eine
Metastudie veröffentlich in der die Ergebnisse von 522
Studien ausgewertet wurden, an denen 116.477 depressive
Patienten teilgenommen hatten. Die Ergabnisse waren
eindeutig: alle 21 bewerteten Antideopressive wirken besser
als die zum Vergleich herangezogenen Scheinmedikamente. Doch
es gibt natürlich Unterschiede zwischen den einzelnen
Substanzen. Wei in der Vergangenheit auch, müssen Ärzte und
betroffene Patienten in Zukunft ausprobieren, welches
Medikament zu welchem Pastienten paßt.
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Quellen: News Medizin 2000, März 2018, Lancet 2018
Tierquälerei
Tübingen: MPI-Mitarbeiter sollen wegen der
Misshandlung von Affen Strafe zahlen
Ärzte gegen Tierversuche spricht von Meilenstein
Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche
zeigt sich hoch erfreut darüber, dass das Amtsgericht Tübingen
Strafbefehl gegen drei Mitarbeiter des MPI erlassen hat, weil
sie Affen zu lange haben leiden lassen. Der Verein hatte vor
drei Jahren Strafanzeige wegen Verdacht auf Verstoß gegen das
Tierschutzgesetz gestellt.
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Quelle: Ärzte gegen Tierversuche 20.02.2018
Hyperthermie-Therapie bei
Krebs Bösartiges Weichteilsarkom kann erfolgreich mit
Hyperthermie
behandelt werden.
Deutsche Forscher konnten jetzt in einer im Fachblatt
JAMAoncology veröffentlchten Studie zeigen, dass eine zusätzlich zur
Chemotherapie angewandte Tiefenhyperthermie zeigen können,
dass eine zusätzlich zur üblichen Chemotherapie angewandte
Tiefenhyperthermie (sog. Fiebertherapie) den Behandlungserfolg
deutlich verbessern kann.
Die regionale Überwärmung von Tumoren im
Temperaturbereich von 40° bis 43° Celsius kann in Kombination mit einer
prä- und postoperativen Chemotherapie das Langzeitüberleben von
Patienten mit Weichteilsarkomen im Vergleich zur alleinigen
Chemotherapie verlängern.
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Quelle: News Medizin-2000,Gesundheitsstadt Berlin, JAMA oncology
Arztsuche im Internet
Patienten wünschen sich mehr Transparenz über die Expertise von Ärzten
+++ Geeignete Qualitätsindikatoren aus Patientensicht:
Empfehlungen anderer Ärzte, Patientenzufriedenheit und Fallzahlen
+++ Große Mehrheit sucht Ärzte online +++
Neue Arztsuche führt Patienten schneller zum passenden Arzt
Auf der Suche nach geeigneten Medizinern für eine bestimmte
Behandlung, oder aufgrund eines konkreten Problems fände die
Mehrheit der Patienten ausführliche Informationen zur Expertise der
Mediziner hilfreich.
mehr lesen
Quelle: JAMEDA Februar 2018
Sinnlose Überdiagnostik: Herzkatheter werden zu häufig
durchgeführt.
Seit der erste
Herzkatheter-Eingriff 1977 durchgeführt wurde, kam die
sog. PCI (Percutanious Coronary Intervention) einige hundert
Millionen Mal zum Einsatz. In Deutschland werden diese
teuren und gelegentlich auch riskanten Eingriffe pro Jahr
etwa 750.000 mal durchgeführt.
Viel zu oft, wie Untersuchungen nahelegen, deren Ergebnisse
von
Dr.
Rita F. Redberg, von der Universität von
Californien, San Francisco im Fachblatt
JAMA Internal Medicine vorgestellt wurden. In den
meisten Fällen wird eine Herzkatheter-Untersuchung vor
anderen diagnostischen Untersuchungen bei Menschen ohne
Herz-Beschwerden durchgeführt - oder bei Patienten, deren
Beschwerden noch nicht mit einer optimalen medikamentösen
Therapie behandelt wurden.
Doch die bewährten Medikamente schützen ebenso gut vor
Herzinfarkt und frühzeitigem Tod , wie die über Herzkatheter
durchgeführten Interventionen. Qualitäts-Studien haben
ausserdem gezeigt, dass die operativen Eingriffe
bestehende Herz-Symptome nicht besser lindern, als zum
Vergleich durchgeführte Schein-Eingriffe
(Plazebo-Interventionen).
Die renommierte Herz-Expertin empfiehlt daher Herzkatheter
nicht als erste diagnostische Maßnahme durchzuführen. Und
nicht ohne vorher eine medikamentöse Therapie erprobt zu
haben.
mehr lesen
Quelle: JAMA Internal Medicine Januar 2018
Bedrohliche Antibiotika-Resistenzen
Die drohende
Apokalypse vermeiden: Wie ganz normaler Schmutz die Menschheit vor tödlichen
bakteriellen Pandemien
schützen soll
US Forscher arbeiten an einer neuen Methode, um
im Labor mit Hilfe von schnellen Super-Computern und riesigen
DNS-Datenbanken in ganz normaler Erde, bzw.
in Schlamm,
Gen-Sequenzen zu identifizieren, die, bekannten
Antibiotika-Mustern ähnelnd, das Grundgerüst für neue
Antibiotika sein können.
Molekular-Biologen
glauben, dass möglicherweise schon
kleine Änderungen an der chemischen Struktur eines von
Bakterien im Kampf gegen andere Bakterien entwickelten
Antibiotika--Moleküls ausreichen, um
zahlreiche neue Antibiotika zu schaffen.
Doch um hier weiter zu kommen, benötigen die
Forscher um Professor Sean Brady von der
Rockefeller-Universität für ihre unkonventionelle Entwicklungsarbeit Millionen von
in Datenbanken indexierten DNS-Sequenzen und viel Glück
- sowie Geld. Um ihre Pläne weiterverfolgen zu können,
haben die Forscher um Sean Brady in New
York das Biotech-Unternehmen Lodo Therapeutics
gegründet, das von bedeutenden Sponsoren wie der Bill und
Melinda Gates Stiftung und den Pharma-Giganten Lilly
und Pfizer finanziell unterstützt wird. Erste
Erfolge belegen, das es Sinn macht, die unkonventionelle
Idee weiter zu verfolgen. Sie wecken bei den Forschern große Hoffnungen.
mehr lesen
Quelle: Medizin-2000 News, WIRED Januar 2018
Frauenheilkunde
Tampons als tödlche Gefahr
Cannabis Therapie bei chronischen Nerven-Schmerzen weiter umstritten
Am Down-Syndrom scheiden sich die Geister
unter Beweis stellen
Tübingen: MPI-Mitarbeiter sollen wegen der Misshandlung von Affen Strafe zahlen
Viel zu oft, wie Untersuchungen nahelegen, deren Ergebnisse von
Dr. Rita F. Redberg, von der Universität von Californien, San Francisco im Fachblatt JAMA Internal Medicine vorgestellt wurden. In den meisten Fällen wird eine Herzkatheter-Untersuchung vor anderen diagnostischen Untersuchungen bei Menschen ohne Herz-Beschwerden durchgeführt - oder bei Patienten, deren Beschwerden noch nicht mit einer optimalen medikamentösen Therapie behandelt wurden.
Doch die bewährten Medikamente schützen ebenso gut vor Herzinfarkt und frühzeitigem Tod , wie die über Herzkatheter durchgeführten Interventionen. Qualitäts-Studien haben ausserdem gezeigt, dass die operativen Eingriffe bestehende Herz-Symptome nicht besser lindern, als zum Vergleich durchgeführte Schein-Eingriffe (Plazebo-Interventionen).
Die renommierte Herz-Expertin empfiehlt daher Herzkatheter nicht als erste diagnostische Maßnahme durchzuführen. Und nicht ohne vorher eine medikamentöse Therapie erprobt zu haben.
Die drohende Apokalypse vermeiden: Wie ganz normaler Schmutz die Menschheit vor tödlichen bakteriellen Pandemien schützen soll
Molekular-Biologen glauben, dass möglicherweise schon kleine Änderungen an der chemischen Struktur eines von Bakterien im Kampf gegen andere Bakterien entwickelten Antibiotika--Moleküls ausreichen, um zahlreiche neue Antibiotika zu schaffen.
Doch um hier weiter zu kommen, benötigen die Forscher um Professor Sean Brady von der Rockefeller-Universität für ihre unkonventionelle Entwicklungsarbeit Millionen von in Datenbanken indexierten DNS-Sequenzen und viel Glück - sowie Geld. Um ihre Pläne weiterverfolgen zu können, haben die Forscher um Sean Brady in New York das Biotech-Unternehmen Lodo Therapeutics gegründet, das von bedeutenden Sponsoren wie der Bill und Melinda Gates Stiftung und den Pharma-Giganten Lilly und Pfizer finanziell unterstützt wird. Erste Erfolge belegen, das es Sinn macht, die unkonventionelle Idee weiter zu verfolgen. Sie wecken bei den Forschern große Hoffnungen.
Das toxische Schock-Syndrom - auch als Tamponkrankheit bezeichnet - ist bei Frauen - und vielen Ärzten - kaum bekannt. Von der Krankhet geht in seltenen Fällen eine tödlichen Gefahr aus. Das online Magazin der Süddeutschen Zeitung berichtete anhand eines tragischen Falles ausführlich darüber - und macht auf die einfache Lösung des Problems aufmerksam.
mehr lesen
Quelle: Süddeutsche Zeitung 10.1.2018
Zukunftsmusik: Ein Diabetes Typ1 soll schon bald ohne Insulin-Injektionen behandelt werden.Eine neue, hightech Therapiemethode soll es in Zukunft möglich machen, unter Diabetes Typ1 leidende Patienten ohne die jetzt mehrmals täglich erforderlichen, lebensrettenden Insulin-Injektionen zu behandeln.
Von Stammzellen abgeleitete Inselzellen, haften an einem Kunststoff-Faden und sollen in den Körper der Kranken implantiert werden, um in der Bauchhöhle bis zu zwei Jahre lang Insulin zu produzieren. Insulin-Injektionen sollen damit überflüssig werden. Dieses sensationelle Forschungsprojekt der renommierten Cornell Universität, USA, wird unter anderem von der American Diabetes Association gefördert.
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Quelle: Medizin 2000, Presseerklärung Cornell Universität und MedGadget 2018
Blutdrucksenkung als Mittel zur Herzinfarkt-Prophylaxe - hilft sie wirklich?
Weltweit leiden Millionen von Menschen unter einem
erhöhten Blutdruck. Dieser wird als Hauptrisikofaktor für
Herzinfarkt und Schlaganfall angesehen. Heute liegt die
Grenze des noch als unbedenklich geltenden Blutdrucks bei 140/90 mmHg.
Jetzt wurde im Fachblatt JAMA Internel medicine
eine Metastudie veröffentlich, in die mehr als 70
Qualitäts-Untersuchungen und die Daten von 300.000 Patienten
eingeflossen sind.
Dabei zeigte sich, dass der Erfolg der
medikamentösen Blutdrucksenkung in erster Linie von der Höhe des Ausgangsblutdrucks
abhängig war. Lag dieser über 140 mmHg, so bewirkte die
medikamentöse Blutducksenkung nicht nur einen deutlichen Rückgang des
Sterberisikos, sondern auch der Gefahr an einem schweren
Herz-Kreislaufleiden wie Herzinfarkt, Embolie oder
Schlaganfall zu erkranken. Unter einem
Ausgangs-Blutdruckwert von 140 mmHg kann eine weitere
Senkung des Blutdrucks, zumindest im Rahmen der
Primär-Prophylaxe (Vorbeugung bei Menschen ohne vorherige
Herz-Kreislauferkrankung), das Sterbe-, bzw.
das Herz-Kreislaufrisiko nicht weiter absenken.
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Quelle: JAMA Internal medicine, Januar 2018
Diabetes Typ 2
In Zukunft ist das Management der weit verbreiteten Krankheit wahrscheinlich ohne schmerzhafte Nadelstiche möglich - weder zur Blutentnahme, noch zur erforderlichen Insulin-Zufuhr.
In einer im Fachblatt Nature Communications vorgestellten Studie konnte eine Wissenschaftlergruppe des NIH’s National Institute of Biomedical Imaging and Bioengineering (NIBIB) zeigen, dass ein einmal in der Woche auf die Haut des Zuckerkranken geklebtes, aus Algen gewonnenes Pflaster, über schmerzfrei in die Haut gedrückte Mikronadeln in der Lage ist, die Therapie der Zuckerkrankheit zu automatisieren.
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Quelle: Medizin 2000, MedGadget 2018
Ultraschall im Kampf gegen Menschenhandel und Asylmissbrauch genutzt
Fraunhofer IBMT und Partner stellen einen mobilen, smartphonefähigen Ultraschall-Handscanner zur schnellen und umkomplizierten Identifizierung minderjähriger Opfer, bzw. volljähriger Täter vor
Im Verbund eines multidisziplinären Forschungsprojekts hat das Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT einen mobilen, nichtinvasiven Ultraschall-Handscanner zur Identifizierung minderjähriger Opfer, bzw. volljähriger Täter bei illegalen Grenzübertritten entwickelt.
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Quelle: News Medizin 2000,Presseinformation Fraunhofer Institut 2017,MEDICA 2017
Tödliche Infekte: Impfpflicht bei Masern nun auch in Frankreich eingeführt
In Frankreich erkrankten in den Jahren 2008 bis 2016 24.000 Menschen an
Masern. Im Jahr 2017 starben 10
Menschen an Masern. Aufgrund dieser bedrohlichen Entwicklung
wurde die Impfpflicht innerhalb der ersten beiden
Lebensjahre ab dem 1. Januar 2018 von bisher drei auf nun
elf
Infektions-Krankheiten ausgeweitet. Wenn Kinder in einen
Kindergarten oder eine KITA angemeldet werden, müssen die
Eltern nun zwingend
Impfnachweise vorlegen. Unter den Krankheiten, gegen die
geimpft werden muß, sind Keuchhusten,
Masern,
Röteln und
Hepatitis B.
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Quelle: Spiegel online, Le Figaro
Stuhltransplantationen können bei Durchfällen Leben retten
Infektionen mit dem Krankheitserreger Clostridium diffizile können in seltenen Fällen zu tödlich verlaufenden Durchfallerkrankungen führen. In diesen Fällen wird inbesondere beim Versagen von Antibiotika eine Transplantation mit Fremdstuhl durchgeführt. Doch welcher Zugangsweg ist sinnvoll? Die üblicherweise angewandte Darmspiegelung ist teuer und gelegentlich auch riskant. Nun hat eine Studie gezeigt, dass der Fremdstuhl auch oral in Form von Kapseln verabreicht werden kann. Die Erfolgschancen der Therapie vermindern sich dadurch nicht.
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Quelle: News Medizin 2000, JAMA 2017
Die berühmte Mayo-Klinik klärt auf: Asthma Diagnose oft schwierig - doch der zu selten angewandte FeNO-Atemtest hilft bei der Erkennung der weit verbreiteten Atemwegs-Erkrankung, die in Deutschland 2.5 Millionen Menschen betreffen soll.
Der wissenschaftliche und klinische Wert des FeNO-Tests (Konzentration des Biomarkers Stickstoffmonoxid in der Ausatemluft) ist wissenschaftlich gut belegt. Je höher die gemessene Konzentration ist, um so stärker ist die für Asthma typische Entzündung der Atemwege ausgeprägt. Für die Verbreitung des Biomarker-Tests erweist es sich als hilfreich, dass Clayton T. Cowl, M.D., M.S.Pulmonary & Critical Care Medicine, Mayo Clinic, Rochester, Minn.,USA, und ein prominentes Forscher-Team um den Mayo-Wissenschaftler M. Hassan Muradim den Test als sinnvoll für die Asthma-Feindiagnostik empfohlen hat. In einer von einflußreichen Forschungsorganisationen der USA (z.B. National Institutes of Health, National Heart, Lung, and Blood Institute, Teil des the U.S. Departments of Health and Human Services) unterstützten Untersuchung kamen die Forscher zu dem Schluß, dass der FeNO-Atemtestunbedingt zum Arsenal der Asthma-Diagnostik gehören sollte, da er einfach und schnell durchzuführen ist und somit die vorhandenen diagnostischen Möglichkeiten eindeutig und kostengünstig erweitert.
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Quelle:Mayo Clinic 2017
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Quelle: News Medizin 2000
Das hilft gegen Knochenbrüche im Alter?
Vitamine und Spurenelemente wecken seit vielen Jahren Hoffnungen - doch sie enttäuschen auf ganzer Linie!
Knochenbrüche im Alter werden immer häufiger beobachtet. Eine Vorbeugung der gefürchteten Frakturen ist aber mit der weit verbreiteten Langzeiteinnahme von frei verkäuflichem Vitamin D und Calcium in jeder Dosierung weder bei Frauen, noch bei Männern möglich. Zu diesem enttäuschenden Ergebnis kam eine im Journal of the American Medical Association (JAMA) veröffentlichte Untersuchung, die 33 Qualitätsstudien auswertete, an der mehr als 50.000 Menschen beiderlei Geschlechts teilgenommen hatten.
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Quelle: Medizin 2000, JAMA 26.12.2017
Schmerztherapie
Der in der Natur in einer weit verbreiteten Pflanze vorkommende Wirkstoff RTX macht wahrscheinlich bei starken Wundschmerzen schon bald die Anwendung der im Gehirn wirkenden Schmerzkiller aus der Morphium-Familie überflüssig
Die derzeit suchterzeugenden und nebenwirkungsreichen Schmerzmittel ais der Familie der Opioide werden laut einer Presseerklärung der US-Gesundheitsbehörde NIH (National Insitute of Health) wahrscheinlich schon bald durch den natürlich vorkommenden Pflanzenwirkstoff RTX ersetzt, der nicht zentral im Gehirn des Schmerzpatienten wirkt, sondern in der Körperperipherie, wo der Schmerz in zerstörten Geweben wie Haut, Bindegewebe und Muskulatur verursacht wird. Eine einzige subkutane Injektion von RTX soll ausreichen, um den Wunschmerz über längere Zeit zu unterdrücken. Die Therapie hinterlässt nach abgeschlossener Wundheilung keine Spätfolgen.
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Quelle: Info-Netzwerk Medizin 2000 (Bild von WIKIPEDIA)
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Quelle:Anesthesiology
Augenheilkunde
Blinde können wieder sehen - zumindest ein wenig.
Erstmalig ist in den USA von der FDA eine derartige
Gentherapie zugelassen worden.
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat mit Luxturna die erste Gentherapie zugelassen, die eine ererbte Krankheit bessern, oder, wie Optimisten hoffen, sogar heilen soll. Die Behandlung wurde von dem Unternehmen Spark Therapeutics bis zur Vermarktungsreife entwickelt worden. Es handelt sich um ein sehr seltenes Leiden - eine angeborene Blindheit, die in den USA 1.000 - 2.000 Menschen betrifft. Der Sichtverlust basiert auf einem fehlerhaften Gen, das die Bezeichnung RPE65 trägt. Derartige Behandlungen sind extrem teuer und können daher ein Gesundheitssystem selbst in "wohlhabenden" Ländern in Bedrängnis bringen. Die Kosten der Behandlung werden von Spark Therapeutics Anfang Januar 2018 bekannt gegeben. Analytiker schätzen den Abgabepreis auf eine Million Dollar (für beide Augen) Die Therapie soll im ersten Quartal 2018 an einigen auf seltene Augenkrankheiten spezialisierten Medizin-Zentren angeboten werden.
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Quelle: Washington Post
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Quelle: Medizin 2000
Top-Abitur reicht bald nicht mehr aus: Wer darf in Zukunft in Deutschland Medizin studieren und Arzt werden?
Das Vergabeverfahren für Studienplätze in Medizin ist nach Meinung des in Teilen nicht mit dem Grundgesetz vereinbar. Das Bundesverfassungsgericht (BVG) verlangt nun vom Gesetzgeber zahlreiche Änderungen des Numerus clausus (NC). Dieser ist Studienfach Medizin teilweise nicht dem Grundrecht auf freie Ausbildungswahl zu vereinbaren. Dies entschied das BVG und gab damit der Klage zweier Studienbewerber teilweise recht (AZ: 1 BvL 3/14 und 1 BvL 4/14). Konkret wollten im Wintersemester 2017/2018 43.184 junge Menschen in Deutschland ein Medizinstudium beginnen, es standen aber nur 9.176 Plätze zur Verfügung.
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Quelle: Die Zeit
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Quelle: Presseinformation BVG
Umstrittene Hormon-Ersatzherapie (HET) in den Wechseljahren: die Nachteile überwiegen die medizinischen Vorteile. Experten warnen daher nachdrücklich vor der HET.
Im renommierten Fachblatt JAMA (Journal of the American Medical Association" hat jetzt ein hochrangiges Experten-Gremium den Versuch gewagt, die seit vielen Jahren kontrovers diskutierte Frage nach der Sinnhaftigkeit der in den Wechseljahren der Frauen üblichen Kombi-Hormon-Ersatztherapie (HET, Östrogene, Progesteron) abschließend zu beantwortend. Zwar hat der Hormonersatz bei starken Wechseljahres-Beschweren durchaus eine positive Wirkung, doch die Auswertung zahlreicher Langzeit-Therapiestudien zeigt eindeutig, dass Frauen, die über längere Zeit Sexual-Hormone einnehmen, häufiger an Herzinfarkten, Schlaganfällen, Thrombosen, Demenz und Brustkrebs erkranken als ihre Geschlechtsgenossinnen, die auf den Ersatz der im Alter vom eigenen Körper weniger produzierten Sexualhormone Östrogen und Progesteron verzichten. Das eindeutige Fazit der Experten: wann immer es möglich ist, sollten sich Frauen in und nach den Wechseljahren gegen die übliche Hormon-Ersatztherapie entscheiden.
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Quelle: Editorial JAMA, Dezember 2017
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Quelle: JAMA , Dezember 2017
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Quellen: Südeutsche Zeitung, Dezember 2017
Kinderheilkunde: Asthma-Vorbeugung durch Katzenhaltung?
Werden kleine Kinder, die eine hohes genetisch bedingtes Asthma-Risiko haben, längerfristig im Hausstaub mit mit hohen Konzentrationen von Katzenallergenen konfrontiert, dann kann sich ihr Asthma-Risko im Vergleich mit Kindern, die kaum mit Katzenallergenen zu tun haben, halbieren. Für den Kontekt zu Hunden war eine gewisse Allergie- und Asthma-Schutzwirkung schon lange bekannt.
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Quelle: Medizin 2000 News
Krebserkrankungen
Jeder zweite Mensch erkrankt in Deutschland im Laufe seines Lebens an Krebs.
Da immer mehr Menschen ein hohes Lebensalter erreichen, erkranken auch immer mehr Frauen und Männer an der Alterskrankheit Krebs. Doch es gibt einen schwachen Trost: sorgfältig zusammen gestellten Berichts "Krebs in Deutschland" haben sich die
Überlebenschancen der individuellen Patienten in den vergangenen Jahren deutlich verbessert.
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Quelle: Spiegel online
Überraschung: Zeckenbisse können eine Allergie gegen rotes Fleisch auslösen und diese wiederum gefährliche Schockzustände
Kürzlich haben Forscher des US-National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID) herausgefunden, dass der Biss einer bestimmten Zeckenart paradoxerweise eine Allergie gegen ein Molekül auslösen kann, das galactose-α-1,3-galactose, oder alpha-gal, genannt wird. Dieses wenig bekannte Zucker-Molekül kommt natürlicherweise in rotem Fleisch vor und kann eine entsprechende Allergie auslösen. Diese Überreaktion des Immunsystems führt gelegentlich völlig unerwartet zu lebensbedrohlichen Schockzuständen - die Ärzte sprechen von einer Anaphylaxie. Die Diagnose dieses Krankheitsbildes wird dadurch erschwert, dass sich Lebensmittelallergien normalerweise wenige Minuten nach dem Essen manifestieren, während es bei der alpha-gal-Allergie erst mehrere Stunden nach dem Genuß von rotem Fleisch zu den bedrohlichen Schockzuständen kommt - glegentlich in der Nacht. Selbst erfahrene Therapeuten kommen dann nicht mehr auf die Idee, dass eine lange zurückliegenden Malzeit etwas mit der plötzlich auftretende Atemnot und dem Blutdruckabfall des Schockzustands zu tun haben könnte.
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Quelle: Medizin 2000, News Release des National Institute of Health der USA, Fachbaltt Allergy,
Erstmalig in den USA zugelassen: "digitale Tabletten" werden es in Zukunft möglich machen, dass ein Arzt die Therapietreue (Compliance) seiner Patenten objektiv überprüfen kann
Die amerikanische Arzneimittel-Behörde FDA hat die erste "digitale Tablette" zugelassen. Jede dieser Tablette enthält einen Mini-Chip, der beim Kontakt mit Magensäure aktiviert wird, um danach drahtlos ein Signal an einen Empfänger zu senden, der die Daten wiederum an das Smartphone des Therapeuten oder Betreuers überträgt. Ein Arzt kann in Zukunft erstmalig die Therapietreue seiner Patienten objektiv überprüfen.
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Quelle: werbende Informationen Proteus Digital Health, Otsuka Pharmaceutical und Medizin 2000
Sex ist für Herzkranke nicht gefährlich
Viele Herzkranke machen sich Sorgen, wenn sie über ihre
Sexualität nachdenken. Jetzt berichtete die Washington Post, dass
Experten in einer im Journal of the American College of
Cardiology erschienenen Studie (Oregon Sudden Unexpected
Death Study ), in der die Daten von 4.500 Patienten
ausgewertet wurden, festgestellt haben, dass die
Gefahr eines gefürchteten plötzlichen
Herzstillstandes im zeitlichen Umfeld
sexueller Aktivitäten unerwartet niedrig ist.
In den USA sterben zwar pro Jahr etwa
300.000 Menschen an einem plötzlichen Herzstillstand. Doch nur 1% der
Männer und 0,1% der Frauen erlitten einen Herzstillstand nach
einer sexuellen Aktivität.
"Sex entspricht in etwa der
Anstrengung die aufgewandt werden muß, wenn man zwei Treppenabschnitte
hochsteigt" zitierte die Washington Post einen an
der Studie beteiligten Experten. Es ist also keineswegs der Sex, der einem Herzkranken
Sorgen bereiten sollte, sondern vielmehr die überraschende Tatsache, dass
die anwesende Zeugen nur bei jedem dritten Patienten rettende Wiederbelebungsmaßnahmen (Atemspende und
Herzmassage) eingeleitet hatten.
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Quellen, JACC, Washington Post 2017
Niedrige Blutdruckwerte schützen Herz und Kreislauf
Eine vom US-National Heart, Lung, and Blood Institute (NHLBI) finanzierte Studie unterstützt die aktuellen Therapierichtlinien der beiden großen Fachverbände American Heart Association (AHA) and the American College of Cardiology (ACC) die beim AHA-Jahrestreffen 2017 in Anaheim, Kalifornien vorgestellt worden waren. Es hatte sich bei der SPRINT-Studie, an der nahezu 10.000 Patienten teilgenommen hatten, gezeigt, dass es bei über 50 Jährigen besser ist einen Richt-Blutdruckwert von 130/80 anzustreben, als wie bisher 140/90. Damit hält der Trend an, immer niedrigere Blutdruckwerte anzuvisieren. Oft reicht es aus, den Blutdruck durch Änderungen der Lebensgewohnheiten zu senken. Gelingt dies nicht, sollten blutdrucksenkende Medikamente in Erwägung gezogen werden.
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Quelle:NHLBI Engagement and Media Relations Branch Newsletter
Sofort-Blutbild revolutioniert in Zukunft die Krankenversorgung
Die US-Arzneimittel-Behörde FDA hat mit dem XW-100 Automated Hematology Analyzer (Sysmex America, Inc.) einen Analyseautomaten zugelassen, der mit Hilfe von 12 ausgewählten Blutparametern in der Lage ist, automatisch ein vollständiges rotes Blutbild und ein weisses sog.Differential-Blutbild anzufertigen. Das innovative Gerät ist auch für die Bedienung durch medizinische Hilfskräfte zugelassen. Es liefert schnell, zuverlässig und kostengünstig hoch-exakte Messergebnisse, die schnelle Therapie-Entscheidungen möglich machen.
mehr lesen (deutsch)
Quelle: FDA Newsletter
Was Patienten lesen
Gebrauchsanweisung für Ihren Arzt
Das Arzt-Patienten-Verhältnis ist kompliziert. Begegnungen auf Augenhöhe wären schön, sind aber selten. Wie Patienten dennoch das Beste aus dem Arztbesuch machen. Beim Arztbesuch kommt es auf die richtige Kommunikation an. Das Problem hat zwei Seiten. Die Seite des Arztes und die des Patienten.
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Quelle: Spiegel online 2017
Bessere Akupunkturnadeln steigern den Therapieeffekt - vielleicht
Viele Ärzte zweifeln die Ergebnisse jener Studien an, die eine Wirkung der Akupunktur zu belegen scheinen. Überzeugendere Ergebnisse erwarten Forscher in Zukunft durch die Anwendung einer neuen Generation von Akupunkturnadeln, die in Süd Korea hergestellt wurden. Die neu entwickelten Nadeln wurden der interessierten Öffentlichkeit im Rahmen einer Studie vorgestellt, die im angesehenen Fachblatt Nature Scientific Reports publiziert wurde. Die Autoren des Beitrags betonten, dass die durchlöcherten Nadeln die gemessene elektrophysiologische Signalstärke um rund 100% erhöhen.
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Quelle:Medgadget
Ärzte als Spitzenverdiener?
Viele Ärzte scheiden aus dem deutschen Gesundheitssystem aus, indem sie einen Job im Ausland annehmen. 2016 lag die Zahl der Deutschland-Flüchtlinge bei 2.000. Oft lockt ein - gefühlt, bzw. erhofft - höhere Einkommen. Doch wie sieht die Wirklichkeit aus? Auf der Coliquio-Website können Ärzte nachlesen, wie die Gehälter - Kaufkraft bereinigt - weltweit ungefähr ausfallen. Überraschung: Außer in den USA sind die Einkommen in etwa der gleichen Liga angesiedelt wie in Deutschland - in einigen Ländern sind sie sogar deutlich niedriger.
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Quelle: Coliquio
Herzinfarkt-Behandlung: schadet die übliche Sauerstofftherapie bei einem akuten Infarkt?
Kaum wird ein Herzinfarkt-Patient auf die Intensivstation eines Krankenhauses verlegt, wird ihm auch schon über die Nase Sauerstoff zugeführt - ob er will oder nicht.
Doch ist dieser Teil der üblichen Herzinfarkt-Behandlung wirklich sinnvoll? Eine aktuelle Studie weckt Zweifel.
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Quelle: News 2017 Medizin 2000
Vorsicht, es drohen drastische Strafen!
Thymustherapie ist aber weiter möglich
Was bei der Eigenherstellung von Arzneimittel aus tierischem Gewebe beachtet werden muss:
Sanorell Pharma liegen aktuell Informationen vor, wonach die ärztliche Eigenherstellung von Organextrakten aus tierischem Ausgangsmaterial rechtswidrig ist, sofern der Arzt nicht über eine Erlaubnis nach § 13 Abs. 1 Nr. 3 AMG verfügt. Mit dieser Rechtsauffassung, die durch gleichlautende, aber noch nicht rechtskräftige Urteile der Verwaltungsgerichte Stuttgart (25.02.2016, 4 K 4889/14) und Köln (10.05.2016, 7 K 1627/14) bestätigt wurde, fordern die Aufsichtsbehörden für die Überwachung der Arzneimittelherstellung jetzt Ärzte und Heilpraktiker auf, die Herstellung von Organextrakten aus Gewebe tierischer Herkunft unverzüglich einzustellen. Die Nichtbeachtung der Anordnung wird mit empfindlichen Strafen geahndet. Insoweit setzen die Aufsichtsbehörden die Entscheidungen der Verwaltungsgerichte Stuttgart und Köln nunmehr um.
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Quelle: werbende Presseerklärung Sanorell Pharma 27.10.2017
Intelligente Nanopartikel zerstören bei Einsatz im Verlauf einer Hyperthermietherapie Krebszellen
An der Universität Surrey wurden Nanopartikel entwickelt, die aufgeheizt werden können, um Krebszellen gezielt durch Wärmeeinwirkung zu zerstören. Gleichzeitig sind sie, im Gegensatz zu anderen Nanopartikeln, "intelligent" genug, um den Temperaturanstieg selbst so zu begrenzen, dass den Tumor umgebendes gesundes Gewebe nicht geschädigt wird.
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Quelle: GEN Genetic Engineering & Biotechnology News 2017
Neuer hippokratischer Eid: Der Weltärztebund WMA hat eine moderne Version des hippokratischen Eides veröffentlicht.
Die neue Fassung (englisch sprachige Version) verpflichtet Mediziner, Wissen zum Wohl der Patienten mit ihren Kollegen zu teilen.
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Quelle: Pressemitteilung World Medical Association (WMA)
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Quelle: Spiegel online
Brustkrebs bei Männern
Daran denken kann Leben retten: Ärzte und Männer müssen an die Möglichkeit dieser seltenen Erkrankung denken, damit der Brustkrebs in einem frühen Stadium erkannt werden kann
In der Vergangenheit wurde die Tatsache weitestgehed ignoriert, dass auch Männer an Brustkrebs erkranken und sterben können. In den USA erkranken pro Jahr 2000 Männer - und 500 sterben an diesem Krebs. Betroffen sind oft Männer um die 70. Jetzt hat die US-Arzneimittelbehörde FDA abermals umfassend auf dieses Problem aufmerksam gemacht und drauf hingewiesen, dass immer mehr Männer an wissenschaftlichen Studien teilnehmen können, die bisher Frauen vorbehalten waren. Männer die an Brustkrebs erkranken, sollten unbedingt eine genetische Analyse vornehmen lassen, um die Therapieoptionen zu erkennen. Ansonsten entspricht Diagnostik und Therapie in Ermangelung männer-spezifischer wissenschaftlicher Erkenntnisse den bei Frauen erprobten Vorgehensweisen.
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Quelle: FDA Consumer Report
FDA läßt Roboter für minimal invasive Operationstechniken zu
Die sog. "Knopfloch-Chirurgie" ist in den wohlhabenden Industriestaaten immer weiter verbreitet. Die Patienten profitieren davon: kleinere Narben, höhere Präzision bei der OP, weniger Wundschmerz und eine sehr kurze Heilungsphase sind die positiven Auswirkungen der innovativen Entwicklungen. Jetzt hat die US-Arzneimittelbehörde FDA dem Operations-Roboter Senhance System des Unternehmens TransEnterix Inc. für Magen-Darm- und Gynäkologische-Operationen die Zulassung erteilt. Dieser hochpräzise arbeitende Roboter unterstützt die speziell ausgebildeten Chirurgen und dürfte die weltweite Verbreitung minimal invasiver Operationstechniken weiter fördern.
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Quelle: werbende Informationen TransEnterix
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Quelle: werbende Video Demonstration der Methode TransEnterix Inc.
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Presseerklärung FDA
Krebstherapie: Chemotherapie ist zu teuer und nahezu immer unwirksam
Die europäische Arzneimittel-Zulassungsbehörde EMA hat in den vergangenen Jahren auf voller Linie versagt. Für die überwältigende Mehrzahl der extrem teuren zugelassenen Krebsmedikamente konnten die Hersteller weder zum Zulassungszeitpunkt, noch in der mehrjährigen Nachbeobachtungszeit, eine lebensverlängernde Wirkung der Wirkstoffe nachweisen. Meist waren die Substanzen nicht einmal in der Lage, die Lebensqualität der Krebskranken zu verbessern. Und wenn einige wenige Wirkstoffe die Überlebenszeit der Patienten tatsächlich verlängerten, dann war diese "gewonnene Lebenszeit" mit im Durchschnitt ganzen 2,6 Monaten extrem kurz und klinisch meist ohne Bedeutung.
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Quelle: News Medizin 2000, Bristish Medical Journal
Schmerztherapie: mit offenen Karten spielen
Placebos (Scheinmedikamente) helfen offenbar selbst dann, wenn den Patienten bekannt ist, dass es sich um Scheinmedikamente handelt. Allerdings unter der Voraussetzung, dass sie von dem behandelnden Arzt über das wissenschaftlich gut dokumentierte Phänomen Placebo aufgeklärt wurden.
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Quelle: Spiegel online
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Quelle: Universität Basel/Harvard Medical School
Burnout-Epidemie - ist das Burnout Syndrom wirklich so häufig wie selbst von Experten angenommen? Bzw. - ist es überhaupt eine eigenständige Krankheit, oder handelt es sich nur um eine bequeme "Schutzbehauptung", die den Patienten helfen soll, berufliche Nachteile zu vermeiden?
Auch in der Medizin gibt es Moden, die sich in einer verblüffenden Häufung bestimmter "cooler" Diagnosen widerspiegeln. Einige Krankheitn sind eben "sexy" - und andere nicht. Man denke nur an Diagnosen wie Herzinfarkt und Hämorrhoiden. Heute hat ein externer Beobachter gelegentlich den Eindruck, dass jeder, der beweisen will wie tüchtig er im Beruf ist, ein Burnout-Syndrom vorzuweisen hat. Doch worunter leiden die Menschen wirklich, die sich selbst ein aus wissenschaftlicher Sicht nicht wirklich existierendes Burnout-Syndrom bescheinigen?
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Quelle: News Medizin-2000.de, British Medical Journal
Diabetes Therapie
Eine dauerhafte Blutzuckerkontrolle ist in Zukunft ohne Blutentnahme möglich
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat jetzt erstmalig ein Gerät zugelassen (FreeStyle Libre Glucose Monitoring System), das den Blutzuckerspiegel kontinuierlich überwachen kann, ohne dass eine Blutprobe - beispielsweise aus dem Ohrläppchen oder der Fingerspitze - entnommen werden muß.
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Quelle: News Medizin 2000, FDA
Bluthochdruck: oft falsch gemessen
Obgleich die korrekte Messung des Blutdrucks extrem wichtig ist, werden die von den Fachgesellschaften veröffentlichten Regeln nur selten eingehalten - weder von den selbstmessenden Patienten, noch von Medizinstudenten, Pflegekräften oder Ärzten. Gelegentlich werden falsch hohe Blutdruckwerte dokumentiert, was dann zwangsläufig zu überflüssigen und nebenwirkungsreichen Therapien führt.
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Quelle: News Medizin-2000
Krebs-OP: die derzeit schwierigen Entscheidungen über das richtige Vorgehen bei der Operation eines bösartigen Tumors werden in Zukunft durch den Diagnose-Stift MasSpec Pen erleichtert.
Den Operateuren stellt sich regelmäßig die Frage, wieviel Gewebe sie entfernen sollen - und wie das umgebende gesunde Gewebe geschützt werden kann. Diese Entscheidung wird in Zukunft durch einen auf dem Prinzip der Massenspektrometrie basierenden Diagnose-Stift MasSpec Pen erleichtert, der an der Universität von Texas in Austin entwickelt wurde.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000
Krebstherapie: die für die Verlaufskontrolle des Therapieerfolgs und des Immunstatus wichtigen weissen Blutbilder können schon bald im Patienten-Haushalt angefertigt werden.
Die Ergebnisse der Blut-Analyse werden mit Hilfe einer App auf das Smartphone des Patienten, bzw. des Arztes übertragen. Benötigt wird ein einziger Blutstropfen.
Das US-Unternehmen Athela hat
zu diesem Zweck ein zylinderförmiges Gerät entwickelt, das auf
den ersten Blick an ein Amazon Echo erinnert.
Mit Hilfe dieses kompakten Geräts kann ein komplettes weißes
Blutbild innerhalb einer Minute im Heim des Patienten angefertigt werden.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000
Prostatakrebs nicht vorschnell operieren
Der Krebs er Vorsteherdrüse ist eine der oft tödlich
verlaufenden Krebserkrankungen, die auch in Deutschland bei
Männern extrem häufig zu beobachten ist. Doch trotz des drastisch
erhöhten Sterberisikos muß nicht jeder Tumor sofort radikal behandelt werden.
Gerade beim
Prostatakrebs gibt es zahlreich Tumore, die langsam
wachsen und nicht zur Metastasierung neigen. Bei diesen Männern ist die übliche Therapie aufgrund der Nebenwirkungen (z.B. Harnträufeln und Impotenz) gefährlicher
als die Krankheit selbst.
Immer häufiger raten daher die
behandelnden Ärzte lediglich zu einer aufmerksamen Beobachtung des
Krankheitsverlaufs und sprechen sich so gegen eine frühzeitige
radikale Operation mit Bestrahlung und Chemotherapie aus.
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat nun - um die Patienten
vor der nicht indizierten Übertherapie zu schützen -
eine für medizinische Laien bestimmte Broschüre (in englischer
Sprache) herausgegeben, die über Diagnose und Therapie dieses Tumorleiden aufklärt.
mehr lesen
Quelle: FDA consumer report 2017
Herzrhythmusstörungen: Hacker können Softwareder Herzschrittmacher manipulieren
Rückrufaktion für einige hundertausend Patienten weltweit.
Aufgrund einer Sicherheitslücke in der Systemsoftware sind
weltweit mehrere
hunderttausend Patientenit einem
Herzschrittmacher dazu aufgerufen, sich im Krankenhaus ein
Firmware-Software-Update aufspielen zu lassen. Ein operativer
Eingriff ist nicht erforderlich. Die Rückrufaktion soll
verhindern, dass die technischen Geräte etwa von Hackern
per Funk manipuliert werden und die Patienten in Gefahr
geraten.
Es handelt sich dabei um Geräte des Herstellers
St. Jude Medical, der im vergangenen Jahr vom Pharmakonzern Abbott
aufgekauft worden ist. Auch in Europa sind einige dieser Geräte
implantiert worden, bestätigte das Unternehmen auf Nachfrage von
SPIEGEL ONLINE.
mehr lesen
Ein Hauch von Freiheit
Patienten mit
Nierenversagen im Endstadium können ab sofort
die lebensrettende Blutwäsche (Hämodialyse) selbst zu Hause,
oder bei Individualreisen selbst im Hotel durchführen - ohne dabei ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen.
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem Unternehmen
NxStage Medical die Zulassung ihres neu entwickelten
medizin-technischen Geräts NxStage® System One™ erteilt,
das es unter einer lebensbedrohlichen
Niereninsuffizienz leidenden Patienten erstmalig
möglich macht, die in schweren Fällen mehrmals in der Woche
erforderlichen Blutwäschen (Hämodialyse), ohne Inanspruchnahme von
Fachpersonal, selbständig durchzuführen.
hier können Si ein Bild des Geräts sehen.
In Kombination mit dem
NxStage PureFlow SL Dialysis Preparation System kann
sogar normales Leitungswasser verwendet werden, um Dialyse-Flüssigkeit
herzustellen. Das nur rund 30 cm hohe Gerät ermöglicht es den
Patienten, die Dialyse selbständig, beispielsweise in der Nacht im
Schlaf oder auch auf
Reisen, durchzuführen.
mehr lesen
Quelle: werbende Presse-Information NxStage Medical, Inc.
Ein Hauch von Freiheit
Patienten mit Nierenversagen im Endstadium können ab sofort die lebensrettende Blutwäsche (Hämodialyse) selbst zu Hause, oder bei Individualreisen selbst im Hotel durchführen - ohne dabei ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen.
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem Unternehmen NxStage Medical die Zulassung ihres neu entwickelten medizin-technischen Geräts NxStage® System One™ erteilt, das es unter einer lebensbedrohlichen
Niereninsuffizienz leidenden Patienten erstmalig möglich macht, die in schweren Fällen mehrmals in der Woche erforderlichen Blutwäschen (Hämodialyse), ohne Inanspruchnahme von Fachpersonal, selbständig durchzuführen.
hier können Si ein Bild des Geräts sehen.
In Kombination mit dem NxStage PureFlow SL Dialysis Preparation System kann sogar normales Leitungswasser verwendet werden, um Dialyse-Flüssigkeit herzustellen. Das nur rund 30 cm hohe Gerät ermöglicht es den Patienten, die Dialyse selbständig, beispielsweise in der Nacht im Schlaf oder auch auf Reisen, durchzuführen.
mehr lesen
Quelle: werbende Presse-Information NxStage Medical, Inc.
Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche) effizient therapieren: Betablocker sind anderen Medikamenten offenbar überlegen
Bei Auswertung der Daten von
25 hochwertigen Therapiestudien zeigte sich, dass bei Vorliegen
einer Herzmuskelschwäche die Allgemeine Sterblichkeit
(all cause mortality) und auch die Herzsterblichkeit (Herzinsuffizienz) immer dann
deutlich erniedrigt war, wenn die Patienten mit einem Medikament
aus der seit Jahrzehnten bewährten Familie der Betablockern behandelt worden waren. Bei Medikamenten aus anderen,
bei dieser Indikation häufig eingesetzten Wirkstoffgruppen konnte
hingegen keine derartige Senkung der Sterblichkeit
nachgewiesen werden.
mehr lesen
Quelle: Heartjournal 2017 Aug 5.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000
Licht-Therapie bei
Depressionen
Immer mehr Menschen leiden unter Verhaltens- und Schlafstörungen
bzw. unter depressive Verstimmungen. Bei der Behandlung dieser
Gesundheitsstörungen werden oft Medikamente aus der Gruppe der Antidepressiva
eingesetzt. Doch diese wirken in vielen Fällen nicht, bzw. haben unangenehme
bis gefährliche Nebenwirkungen, die es zu vermeiden
gilt. Für die Ärzte ist dies ein wichtiger Grund, um nach gut verträglichen Alternativen zu
suchen.
Seit vielen Jahren wird speziell bei Winter-Depressionen
eine Licht-Therapie empfohlen. Doch hilft diese überhaup? Um diese
Frage zu beantworten, hat nun eine chinesische Forschergruppe zu
diesem Thema neun
qualitativ hochwertige wissenschaftliche Studien ausgewertet und die Ergebnisse im
Journal of the American Geriatric Society
veröffentlicht. Die Forscher kamen zu dem Schluß,
dass die Licht-Terapie bei Verhaltensstörungen und Depressionen
gut hilft und außerdem die
Schlafstörungen bessert.
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Quelle:J Am Geriatr Soc. 2017 Jul 22
Was in eigener Praxis tätige Ärzte wirklich verdienen
Rangliste der Praxiseinnahmen: Das sind die
Top-Verdiener unter den Fachärzten. Was nehmen Praxen in Deutschland ein? Das Statistische
Bundesamt hat es ausgerechnet. Augenärzte verdienen sehr gut -
werden aber von einer Gruppe weit übertroffen.
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Quelle: Spiegel online
Wechseljahre
Hormon-Ersatztherapie:
bei der oralen Anwendung der Sexual-Hormone ist das
Schlaganfall-Risiko erhöht
Viele Jahre lang wurde die in den Wechseljahren
durchgeführte Hormon-Ersatztherapie (HET)empfohlen.
Doch dann zeigte sich, dass das Risiko für S chlaganfälle
erhöht war. Als riskant erwies sich vor allem die orale Anwendung der
Sexual-Hormone. Bei der Zufuhr über die Haut (Transdermal)wurde kein erhöhtes Risiko gefunden.
Die Anwendung über die
Scheidenschleimhaut (vaginale Anwendung) senkte das Schlaganfallrisiko sogar.
mehr lesen
Quelle: Stroke 2017
Hüftgelenksersatz: Infektionen besser bekämpfen
Der operative Austausch eines Hüftgelenks gehört zu den
am häufigsten durchgeführten Operationen. Bei diesen
Totalendoprothesen (TEP) kommt es aber relativ häufig zu
bakterielln Infektionen, die durch Antibiotikagaben oft nicht zu
bekämpfen sind. Sie machen daher in vielen Fällen einen Austausch des infizierten Gelenks
erforderlich. Dann wird ein mit Antibiotika versetzter
Knochenzement verwendet, der die Infektion bekämpfen soll.
GDer elenkaustausch macht bisher meist zwei Operationen
erforderlichnotwendig. Doch der mit einem Medikament versetzte
Knochenzement wirkt nicht immer gut. Nun hat ein
US-Ärzteteam am Massachusetts General Hospital
eine aus Polyäthylen (ultra-high molecular weight polyethylene (UHMWPE))
bestehende Beschichtung der verwendeten
Austausch-Endoprothesen entwickelt, die mit Inseln von
Antibiotika versetzt sind. Im Tierexperiment gaben diese
weiterhin mechanisch stabilen Gelenkoberflächen das
gewählte Antibiotum über längere Zeit ab und bekämpften so in der Studie erfolgreich alle bakteriellen
Infektionen.
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(nature)
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(medgadget.com)
Quelle: nature biomedical engineering 2017
Rauchenentwöhnung
Dass Rauchen aufgrund eines deutlich erhöhten
Risikos für Herzinfarkte und Lungenkrebs zu einer im
Durchschnitt um zehn Jahre verkürzten Lebenszeit führt, ist seit
Jahrzehnten bekannt.
Jetzt berichtete Spiegel online, dass die
US-Arzneimittelbehörde FDA durchsetzen
will, dass der Nikotingehalt der Zigaretten so drastisch reduziert
werden soll, dass Zigaretten-Rauch in Zukunft nicht mehr süchtig machen
kann.
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Quellen: Spiegel online
Impfen wird zur Pflicht
Wenn Impfbefürworter und Impfgegener aufeinander prallen, dann fliegen
die verbalen Fetzen. Eine vernünftiger Austausch
wissenschaftlich nachvollziehbarer
Argumente ist nicht möglich.
Dem hat Italien nun einen Riegel vorgeschoben, indem das
Parlament bei zehn Krankheiten eine
Impfpflicht angeordnet hat. Dies gilt für Kinder und
Heranwachsende unter 17 Jahren. Verpflichtend sind Impfungen
gegen Diphterie, Hepatitis B, Haemophilus influenzae b
(Hib), Keuchhusten, Polio und Tetanus. Vier weitere Impfungen
sind bis zu einer Überprüfung in drei Jahren Pflicht:
Masern, Mumps, Röteln sowie Windpocken. Eltern, die diese
Impfpflicht ignorieren, werden in Zukunft bestraft. Impfungen gegen
die Erreger einer Hirnhautentzündung - Meningokokken B und C - sind
bisher noch nicht
verpflichtend.
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Quelle: Spiegel online
Krebs der Bauchspeicheldrüse:
Radio-Frequenz- Hyperthermie ergänzt die
wenigen bestehenden Therapieoptionen
Die Heilungschancen bei
Bauchspeicheldrüsen-Krebs sind schlecht und
die Überlebenszeit ist sehr kurz. Kein Wunder,
wenn
Ärzte und Patienten bei der Therapie nach
jedem Strohhalm greifen. Jetzt wurde im Journal
of Global Oncology eine wissenschaftliche Studie
vorgestellt, die zeigt, dass die konventionelle
Chemotherapie durch eine oberflächliche
Radio-Frequenz-Wärmeanwendung des Oberbauchs - auch
Hyperthermie-Therapie genannt - ergänzt werden
kann. Untersucht wurden 29 Patienten, die noch
keine Chemotherapie erhalten hatten obgleich sie unter
einem Krebs im Spätstadium , bzw. bereits unter
einer Metastasierung litten. In 44.8% der Fälle
sprachen die Tumore auf die Zusatztherapie an.
In 70% kam es zu einer Tumorkontrolle. In 119+61
der Fälle schritt die Krankheit während der
Studienzeit nicht fort. Die Überlebenszeit verlängerte sich
auf 195+98 Tage - doch kein Patient wurde wieder ganz gesund.
mehr lesen
Quelle: Journal of Global Oncology. werbende
Informationen der Fa.Oncotherm
Wiederbelebungsmaßnahmen bei Herzstillstand
30:2 ist die beste Methode, wenn sich nur ein Helfer um den Patienten kümmern kann.
Bevor Menschen etwas falsch machen, machen sie lieber überhaupt
nichts. Das ist besonders dann fatal, wenn es darum
geht, einem Menschen zu helfen, dessen Herz nach
einem Herzinfarkt plötzlich
zu schlagen aufgehört hat. Die Notfallmediziner sind sich einig:
Bevor nichts gemacht wird, ist es besser, nur den Brustkorb
des Kranken mit dem Handballen zu komprimieren, ohne in
regelmäßigen Abständen auch Atem zu spenden. Doch die
besten Chancen das Herz wieder zu starten, und spätere
neurologische Ausfälle zu minimieren, bietet die
30:2-Methode. Dabei wird der Brustkorb etwa 30 mal mit dem
Handballen komprimiert, um dann zweimal sauerstoffreiche
Ausatemluft in den Mund des Kranken zu blasen.
mehr lesen
Quelle: Resuscitation , Juni 2017
Das H1 Fernsehen aus Hannover hat diesen Video-Beitrag auf YouTube zur Verfügung gestellt
Risikofaktoren für Herzinfarkt
Der bekannte US-Herzspezialist Dr. Harlan M. Krumholz
faßt im Fachblatt JAMA zusammen, was Ärzte heute über die von erhöhten Blutfetten
ausgehenden Gesundheitsrisiken wissen und gibt detaillierte Ratschläge, wie
Ärzte und Patienten diese immer noch zu wenig beachteten Risiken
reduzieren können - und sollten.
mehr lesen
Quelle: JAMA Juli 2017 (in englischer Sprache)
Neue Krebstherapie steht kurz vor der Zulassung durch die FDA
Das für Krebs-Medikamente zuständige Beratungskomitee hat der
US-Arzneimittelbehörde FDA empfohlen, ein vom Pharmagiganten
Novartis entwickeltes Krebs-Medikament schnell zuzulassen.
Die als CAR T-cell-Therapie bezeichnete Behandlung ist besonders
für im Kindesalter und bei jungen Erwachsenen gehäuft
auftretende Leikämien geeignet.
Bei der CAR T-cell-Therapie werden die der Abwehr
dienenden Immunzellen des Typs T-Zellen umprogrammiert. Die ungewöhnliche innovative Therapie wird derzeit auch bei
anderen bösartigen Erkrankungen (Hodgkin Lymphomen, Multiplen Myelomen
und solide Tumore) getestet.
mehr lesen
Quelle: Washington Post
Hohe Intelligenz
schützt vor Krebs und Herzinfarkt
Besonders intelligente Kinder haben im Vergleich zu
Kindern mit normalem IQ im späteren Leben ein um ein Drittel niedrigeres Krebs- und
Herzinfarkt-Sterberisiko.
mehr lesen
Quelle: British Medical Journal
Virusgrippe
Grippeimpfung ist in Zukunft mit einem Pflaster möglich
In einer im Fachblatt The Lancet publizierten
Studie wurde die Anwendung des neuen
Impfpflasters im Vergleich zu den üblicherweise angewandten
Impfspritzen getestet. Dabei zeigte sich, dass die Anwendung
der Impfpflaster sicher ist und einen vergleichbar hohen Antikörpertiter erzeugt.
mehr lesen
Quelle: medgadget.com, The Lancet
Antibiotika-Therapie bei
Atemwegserkrankungen
Eine wissenschaftliche Studie legt den Verdacht nahe, dass
die frühe Gabe von
Antibiotika bei akuten Atemwegserkrankungen
mehr schadet als nützt. Es hat sich offenbar bewährt, Antibiotika erst dann
einzusetzen, wenn sich die Krankheitszeichen wie Fieber, Schüttelfrost und Brustschmerzen sieben Tage nach Krankheitsbeginn
nicht gebessert haben.
mehr lesen
Quelle: Univadis 2017
Masturbation zur Prostatakrebs-Vorbeugung geeignet?
Männer, die im Monat mindestens
21 Ejakulationen haben, senken damit ihr Risiko, an
einem Krebs der Vorsteherdrüse zu erkranken. Zu dieser
Erkenntnis kamen Forscher, die eine entsprechende Studie im
Fachblatt European Urology veröffentlichten.
Auf welche Weise es zum Samenerguß kommt, ist dabei
nebensächlich. Die Forscher vermuten, dass bei jeder
Ejakulation mit dem Sperma auch schädliche Mikroorganismen
ausgestoßen werden, die eine chronische Entzündung fördern und
so das Risiko für Prostatakrebs erhöhen.
mehr lesen
Quelle:European Urology
mehr lesen
Quelle Laborwelt
In naher Zukunft:
Antibiotika-Resistenzen
wirksam bekämpfen
Amerikanische Forscher haben in einer aus Italien
stammenden Erdprobe eine Substanz entdeckt, die eine antibiotische
Wirkung hat und von der die Experten hoffen, dass sie diese innerhalb einiger
Jahre zu einem vermarktungsfähigen
Antibiotikum weiterentwickeln können, das sich wahrscheinlich für die
Therapie der gefährlichen
antibiotika- resistenten Bakterien eignet.
mehr lesen
Quelle: Cell, Washington Post
Frauenheilkunde: Menstruationshygiene
Immer mehr umweltbewußte Frauen suchen nach Alternativen zu den viel Müll verursachenden
Monatsbinden und Tampons. Seit einigen Jahren werden
auch in deutschen Läden Menstuationstassen angeboten, die sich mehr und mehr durchsetzen.
Die aus medizinischem Silikon bestehenden Tassen werden in die
Scheide eingeführt wo sie sich selbst entfalten. Sie schließen die
Scheide ab und fangen das Menstuationsblut auf. Weitere
Hygieneartikl werden nicht benötigt. Auf Spiegel online
wurde dieser umweltfreundliche und medizinisch unbedenkliche Trend
ausführlich beschrieben und bewertet.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online, Juni 2017
Gesunde Ernährung
Ist Weiß- und Vollkornbrot gleich gesund?
Israelische Forscher haben am renommierten
Weizmann-Institut zum Thema gesunde Ernährung eine
Vergleichsstudie durchgeführt und die Ergebnisse im Fachblatt
Cell Metabolism veröffentlicht. Die
Studienteilnehmer nahmen 25% des täglichen Kalorienverbrauchs
entweder in Form von labbrigem Weißbrot zu sich oder als täglich
frisch gebackenes Vollkornbrot. Die Analyse der
gesundheitsrelevanten Blutparameter zeigte, dass es in beiden
Gruppen keine relevanten Unterschiede gab. In der
Süddeutschen Zeitung wurde diese Studie im Detail besprochen. Das
Vollkornbrot erwies sich zur Überraschung der Studienautoren mit
Blick auf die gesundheitsrelevanten Blutwerte dem Weißbrot
gegenüber nicht als überlegen. Die Wissenschaftler kamen zu dem
Schluß, dass die Problematik einer gesunden Ernährung
individueller betrachtet werden muß. Möglicherweise gibt es
keine gesunden, bzw. ungesunden Lebensmittel.
mehr lesen
Quellen: Süddeutsche Zeitung Weizmann-Institut,Cell Metabolism
Diabetes-Typ 2: die routinemäige Selbstmessung des Blutzuckers
ist medizinisch sinnlos
Die auch in Deutschland bei Alterszucker (Diabetes Typ 2)
üblicherweise und ohne akuten medizinischen Anlaß
empfohlene tägliche Selbstmessung des Blutzuckers erweist sich
als mediznisch sinnlos. Sie kann daher ohne Gefahr für den
Patienten aufgrund der Ergebnisse einer im
Fachblatt
JAMA Internal Medicine veröffentlichten Studie beendet werden.
Die ärztliche Empfehlung einer neu zu beginnenden Selbstmessung
kann unterbleiben, da sich ein Nutzen nicht nachweisen läßt.
mehr lesen
Quellen: News Medizin 2000, JAMA Internal Medicine
Kinderheilkunde
Droht vegan ernährten Kindern eine Mangelernährung? Ein
Ei pro Tag beseitigt aus Sicht von Ernährungsexperten die Gefahr
In Deutschland ist bei Kindern Mangel- und Fehlernährung extrem
selten. Nur vegan ernährte Kinder sind vom Prinzip her gefährdet.
Diesen wird von
Berthold Koletzko, Leiter der Abteilung für Stoffwechsel
und Ernährung am Haunerschen Kinderspital in München, aus
Sicherheitsgründen empfohlen, pro Tag ein nährstoffreiches Ei zu essen.
Dass ein Ei pro Tag eine gute Idee ist, legt eine im Fachblatt Pediatrics
veröffentlichte und in Spiegel online ausführlich
dargestellte
wissenschaftliche Studie nahe.
mehr lesen
Quelle: Pediatrics, Spiegel online
Orthopädie
Die auch in Deutschland bei Kniegelenksverschleiß routinemäßig durchgeführten arthroskopischen Eingriffe an den schmerzenden, Gelenken sind nach Meinung führender Knie-Experten
den seit Jahrzehnten bewährten, nicht-operativen
(sog. nicht-invasiven) Behandlungsmethoden wie
Physiotherapie unterlegen.
Experten warnen mit Nachdruck-selbst bei vielen akuten Knorpelschäden
vor der üblichen routinemäßigen Durchführung
arthroskopischer Kniegelenkseingriffe. Diese häufig
durchgeführten minimalinvasiven
Operationen sind aufgrund schlechter Therapieergebnisse und
vieler Nebenwirkungen aus Sicht der Autoren der vorgestellten
Studie nicht empfehlenswert. Sie sollten daher nicht
durchgeführt werden.
mehr lesen
Quelle: BMJ 2017
Quelle: News Medizin 2000
Seit vielen Jahren wird speziell bei Winter-Depressionen eine Licht-Therapie empfohlen. Doch hilft diese überhaup? Um diese Frage zu beantworten, hat nun eine chinesische Forschergruppe zu diesem Thema neun qualitativ hochwertige wissenschaftliche Studien ausgewertet und die Ergebnisse im Journal of the American Geriatric Society veröffentlicht. Die Forscher kamen zu dem Schluß, dass die Licht-Terapie bei Verhaltensstörungen und Depressionen gut hilft und außerdem die Schlafstörungen bessert.
Quelle:J Am Geriatr Soc. 2017 Jul 22
Quelle: Spiegel online
Quelle: Stroke 2017
GDer elenkaustausch macht bisher meist zwei Operationen erforderlichnotwendig. Doch der mit einem Medikament versetzte Knochenzement wirkt nicht immer gut. Nun hat ein US-Ärzteteam am Massachusetts General Hospital eine aus Polyäthylen (ultra-high molecular weight polyethylene (UHMWPE)) bestehende Beschichtung der verwendeten Austausch-Endoprothesen entwickelt, die mit Inseln von Antibiotika versetzt sind. Im Tierexperiment gaben diese weiterhin mechanisch stabilen Gelenkoberflächen das gewählte Antibiotum über längere Zeit ab und bekämpften so in der Studie erfolgreich alle bakteriellen Infektionen.
Krebs der Bauchspeicheldrüse:
Radio-Frequenz- Hyperthermie ergänzt die
wenigen bestehenden Therapieoptionen
Die Heilungschancen bei
Bauchspeicheldrüsen-Krebs sind schlecht und
die Überlebenszeit ist sehr kurz. Kein Wunder,
wenn
Ärzte und Patienten bei der Therapie nach
jedem Strohhalm greifen. Jetzt wurde im Journal
of Global Oncology eine wissenschaftliche Studie
vorgestellt, die zeigt, dass die konventionelle
Chemotherapie durch eine oberflächliche
Radio-Frequenz-Wärmeanwendung des Oberbauchs - auch
Hyperthermie-Therapie genannt - ergänzt werden
kann. Untersucht wurden 29 Patienten, die noch
keine Chemotherapie erhalten hatten obgleich sie unter
einem Krebs im Spätstadium , bzw. bereits unter
einer Metastasierung litten. In 44.8% der Fälle
sprachen die Tumore auf die Zusatztherapie an.
In 70% kam es zu einer Tumorkontrolle. In 119+61
der Fälle schritt die Krankheit während der
Studienzeit nicht fort. Die Überlebenszeit verlängerte sich
auf 195+98 Tage - doch kein Patient wurde wieder ganz gesund.
mehr lesen
Quelle: Journal of Global Oncology. werbende
Informationen der Fa.Oncotherm
Bei der CAR T-cell-Therapie werden die der Abwehr dienenden Immunzellen des Typs T-Zellen umprogrammiert. Die ungewöhnliche innovative Therapie wird derzeit auch bei anderen bösartigen Erkrankungen (Hodgkin Lymphomen, Multiplen Myelomen und solide Tumore) getestet.
Gesunde Ernährung: Gluten sorgt für Verwirrung
Glutenfreie Nahrung ist teuer - aber für Gesunde nicht von Vorteil - manchen Menschen schadet eine solche willkürliche Diät sogar. Wird die unberechtigte " Cholesterin-Panik" durch die ebenfalls unberechtigte "Gluten-Panik" abgelöst?
mehr lesen
zur Originalstudie (BMJ) hier
mehr lesen
Quellen: Spiegel online, BMJ 2017
Viagra (Sildenafil) wirkt in allen Altergruppen - unabhängig von Vorerkrankungen
Rund 10.000 Patienten erhielten im Zusammenhang mit ihrer geklagten erektilen Dysfunktion im Rahmen von 42 Plazebo-kontrollierten Doppelblind- Untersuchungen entweder Sildenafil, oder ein wirkstofffreies Scheinmedikament. Es zeigte sich, dass Sildenafil in allen Altersgruppen, und mit, bzw. ohne Vorerkrankungen, statistisch signifikant besser wirkte, als die in der Kontrollgruppe gegebene wirkstofffreie Kontrollsubstanz.
mehr lesen
Quelle:Int J Clin Pract. 2017
Überraschende Erkenntnis: Fruchtsäfte sind eher als ungesund einzuschätzen und sollten daher im Regelfall durch den Konsum von Früchten ersetzt werden.
Selbst "hochwertige", frisch gepresste Fruchtsäfte sind nach Expertenmeinung nicht mehr als teures Zuckerwasser, das dick macht. Den hochkalorischn Fruchtsäften fehlen oft Vitamine, Mineralien, Balaststoffe und Antioxydantien. Sie können bei regelmäßigem Konsum ein Übergewicht verstärken und die Insulin-Produktionskapazität des Organismus überfordern. Fruchtsäfte lösen gelegentlich sogar eine Zuckerkrankheit (Diabetes-Typ-II) aus und erhöhen so mittel- und langfristig das Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko.
mehr lesen
Quelle: Washington Post, Mai 2017
Tödliche Fehler: Früherkennung Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) auch in Deutschland nicht optimal organisiert
Kritiker vermuten, dass jährlich das Leben zahlreicher Frauen gerettet werden könnte, wenn die praxisnahe Ausbildung der Frauenärzte durch spezielle Weiterbildungsmaßnahmen verbessert würde.
Obgleich ein Gebärmutterhalskrebs leicht und ohne großen Aufwand früh erkannt und geheilt werden kann, wird die lebensrettende Diagnose jährlich bei rund 1.500 Frauen zu spät gestellt. Die Ursachen sind prinzipiell vermeindbar. Zum Einen gehen nur 50% der für die Maßnahmen in Frage kommenden Frauen regelmäßig zur angebotenen Früherkennungsuntersuchung und zum Anderen sind viele Frauenärztinnen und -ärzte aufgrund ihrer kliniklastigen, lückenhaften praktischen Ausbildung nicht immer in der Lage, einen Abstrich vom Gebärmutterhals sachkundig abzunehmen.
mehr lesen
Quelle: Medizinjournalisten-Stammtisch 2017
US-Arzneimittelbehörde FDA: Erster Gen-Selbsttest zugelassen
Erstmalig wurde in den USA ein Gentest (23andMe)von der FDA zugelassen, mit dessen Hilfe Endverbraucher - ohne ärztliche Hilfe - in ihrer Erbmasse die Veranlagung für zehn Erb-Krankheiten, bzw. besondere erblich bedingte Gesundheits- Zustände erkennen können. Dies kann sie dann zu bestimmten Änderungen ihrer Lebensweie motivieren, bzw. zu einer ausführlichen Beratung durch ihren Arzt.
mehr lesen
Quelle:Presseerklärung FDA, Informationen 23andMe
Hilft warme Milch bei Einschlafstörungen?
Neue Forschungsergebnisse belegen: warmer Milch enthält keine Bestandteile, die tatsächlich als eine Art wirksames Schlafmittel gelten können. Doch Schlafstörungen beruhen meist auf seelischen Problemen, daher spricht auch nichts dagegen, warme Milch versuchsweise als Einschlafhilfe zu nutzen.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online April 2017
A lternativmedizin und Pflanzenheilkunde
Die eher unscheinbare Küchenpflanze Wasserkresse - auch Brunnenkresse genannt- ersetzt eine ganze Apotheke
Trotz der zunehmenden Beliebtheit alternativer Heilmethoden ist wenig bekannt, dass die weit verbreitete Brunnenkresse/Wasserkresse zahlreiche Wirkstoffe enthält, die als sehr gesund gelten.
mehr lesen
Quelle:Ulster University of Ireland
Krebsvorbeugung: Wundermittel Aspirin?
Die Langzeiteinnahme des beliebten Schmerzmittels Aspirin (Azentylsalizylsäre= ASS) senkt das Risiko an Krebs zu erkranken. Dies trifft unter anderem auf Darm-, Lungen-, Brust- und Prostatakrebs zu. Die jetzt vorgestellte Studie zeigt auch, dass das Risiko an Krebs zu sterben, bei Aspirin-Konsumenten deutlich herabgesetzt ist.
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Quellen: American Association for Cancer Research Annual Meeting 2017, Washington Post
Vitamine und Spurenelemente: Die Wirkung von Magnesium wird von vielen Menschen überschätzt
Die vielgenutzte Magnesium-Therapie wirkt bei schmerzhaften nächtlichen Beinkrämpfen nicht besser als ein in der Kontrollgruppe zur angeblichen Schmerzbekämpfung verordnetes Scheinmedikament (Plazebo).
mehr lesen
Quelle: JAMA, Februar 2017
Langzeitstudie: Entlastung für die Pille
Eine Frau, die Jahrzehnte lang mit der Pille verhütet, muss später nicht fürchten, aus diesem Grund an einem Krebs zu erkranken. Eine weitere große Langzeitstudie gibt nun Entwarnung. Offenbar verursacht die Pilleneinnahme sogar einen (kleinen) Schutzeffekt.
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Quelle: FAZ März 2017
Der FeNO-Atemtest erleichtert die Diagnose der allergischen Rhinitis (Heuschnupfen).
Ein internationales Forscherteam fand in einer wissenschaftlichen Studie heraus, dass sich die Konzentration des Biomarkers fraktioniertes Stickoxid (FeNO) in der nasalen Ausatemluft gut für die Diagnostik der häufig vorkommenden allergischen Rhinitis eignet.
Es zeigte sich bei der Analyse der Studiendaten, dass die Konzentration des Biomarkers FeNO bei Patienten mit allergischer Rhinitis und Asthma mehr als doppelt so hoch ausfiel, als bei den Patienten der Vergleichsgruppe, die unter keiner Entzündung der Atemwege litten.
mehr lesen
Quelle:Journal of Asthma and Allergy
Blutgruppenbestimmung wird in Zukunft deutlich vereinfacht werden
Ein innovativer Schnell-Test ermöglicht schon bald eine Blutgruppenbestimmung in nur 30 Sekunden
Chinesische Wissenschaftler haben einen einfach und billig durchzuführenden Papierstreifentest entwickelt, mit dessen Hilfe eine Blutgruppe am Krankenbettohne viel Aufwand, extrem schnell und zuverlässig bestimmt werden kann. Der Papiertest kann wahrscheinlich in Zukunft in Notsituationen viele Menschenleben retten.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online und Science Translational Medicine
Originalquelle
hier lesen
Neue Studien bei Onkologen: Roche erzielt Top-Imagewerte in den Bereichen Lungenkarzinom und
Mamma-/ Ovarialkarzinom
In der Indikation Lungenkarzinom wie auch im Bereich
Mamma-/Ovarialkarzinom ist der
Pharmahersteller Roche führend. Das geht
aus den Ergebnissen von zwei neuen
Studien zum Image von Pharmafirmen
hervor, die Kantar Health Ende 2016
unter onkologisch tätigen Ärzten
durchgeführt hat. Kantar Health ist eine
weltweit führende Healthcare
Beratungs-/Marktforschungsagentur.
mehr lesen
Quelle: Pressemitteilung - Kantar Health GmbH
Umstrittenes Vitamin D: Schutz vor Atemwegsinfektionen konnte bewiesen werden
Die einen schwören auf die vielfältigen positiven Wirkungen von
Vitamin D. Andere Forscher sind skeptisch oder warnen gar
vor Überdossierung und Nebenwirkungen. Jetzt hat eine
Forschergruppe das vorliegende Datenmaterial von 25
zufallsgesteuerten wissenschaftlichen Untersuchungen ausgewertet
an denen mehr als 10.000 Patienten teilgenommen hatten. Sie kamen
zu dem Ergebniss, dass die Einnahme von
Vitamin D3
und Vitamin D2
statistisch signifikant vor akuten Atemwegsinfektionen schützt.
Diese Prophylaxe- Wirkung erwies sich als besonders ausgeprägt,
wenn zu Beginn der Therapie mit Vitamin D im Labor besonders
niedrige Blutkonzentrationen nachgewiesen werden konnten.
Die Autoren der im British Medical Journal
veröffentlichten Studie kamen zu dem Schluß, dass Vitamin D ein
sicheres Medikament ist und bei regelmäßiger Einnahme das Risiko
von Atemwegsinfektionen senkt.
mehr lesen
Quelle: BMJ Februar 2017
Akupunktur
Die tausende Jahre alte chinesische Nadeltherapie wird besonders oft und gerne zur Schmerztherapie eingesetzt. Doch die Wirkung ist umstritten. Viele Anwender berichten über eine schlechte Schmerzdämpfung - oft entspricht die beobachtete Wirkung der Nadeltherapie jener einer wirkungslosen Schein-Akupunktur. Doch jetzt wurde eine in China durchgeführte Akupunktur-Studie im Fachblatt JAMA vorgestellt, die zeigte, dass die bei Migräne-Patienten durchgeführte Nadeltherapie gut wirkte - statistisch signifikant besser als eine bei Patienten der Kontrollgruppe durchgeführte Scheintherapie.
mehr lesen
Quelle: JAMA Internal Medicine, Februar 2017
Vitamine und Spurenelemente: Die Wirkung von Magnesium gegen Muskelkrämpfe wird überschätzt
Die vielgenutzte Magnesium-Therapie wirkt bei nächtlichen Beinkrämpfen nicht besser als ein in der Kontrollgruppe zur Schmerzbekämpfung verordnetes Scheinmedikament (Plazebo).
mehr lesen
Quelle: JAMA, Februar 2017
Bluthochdruck im fortgeschrittenen Lebensalter: Ärzte wollen Zielwert auf 150/90 mm HG erhöhen.
Eine zu starke Senkung der erhöhten Blutdruckwerte beeinträchtigt aufgrund unerwünschter Nebenwirkungen bei alten Menschen die Lebensqualität. Daher diskutieren nun unterschiedliche Fach-Gremien die Erhöhung der empfohlenen Ziel-Blutdruckwerte - auf 150/90 mm HG.
mehr lesen
Quelle: JAMA, Februar 2017
Heuschnupfen-Therapie sollte nicht abgekürzt werden
Die über die Mundschleimhaut anzuwendende sublinguale spezifische Immuntherapie (SLIT) dauert mit rund fünf Jahren vielen Pollenallergikern zu lange. Daher brechen sie die zu Hause durchzuführende Variante der Allergietherapie zu früh ab - oft ohne mit dem Arzt darüber zu sprechen. Doch dies erwies sich nun als keine gute Idee. Jetzt zeigte eine wissenschafttliche Studie, dass eine nur zweijährige sublinguale Immun-Therapie nicht wirkt. Den Therapieabbrechern droht die Entwicklung einer Asthma-Erkrankung.
mehr lesen
Quelle: JAMA, 2017
Impfen gegen Infektionskrankheiten beibt wichtig
Malaria-Impfstoff besteht erste Tests mit Patienten
Ein internationales Forscherteam hat einen Impfstoff entwickelt, der in einer Studie Patienten vollständig vor der Infektionskrankheit Malaria geschützt hat.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online Februar 2017
Lungenkrebs-Screening
Die Krebs-Früherkennungs-Diagnostik ist derzeit bei Experten sehr umstritten. Überwiegen die Nachteile die erreichbaren Vorteile?
Viele Ärzte und auch Patienten meinen, dass Fortschritte bei der Bekämpfung der Krebserkrankungen nur durch eine deutliche Ausweitung der Früherkennnungs-Maßnahmen möglich ist. Doch ist das wirklich so?
mehr lesen
Quelle: JAMA Internal Medicine 2017
Sportmedizin
Körperliche Aktivität und Senkung des
allgemeinen
Sterbe- und Herz-Kreislauf-Risikos
Eine im Fachblatt JAMA Internal Medicine veröffentlichte Studie zeigte, dass es für die Gesunderhaltung offenbar bereits ausreicht, wenn man sich nur am Wochenende an zwei Tagen ein wenig (150 Minuten)sportlich betätigt.
mehr lesen
Quelle: JAMA Internal Medicine 2017
I ntegrative Medizin
Arthrose der Kniegelenke (Gonarthrose)
Die bei Alternativ-Medizinern beliebte und weit verbreitete Therapie der Arthrose der Kniegelenke mit Glukosamin und Chondoitin erwies sich in einer wissenschaftlichen Studie als nicht geeignet, um den Gelenkschmerz effektiv - also besser - zu bekämpfen, als ein wirkstofffreies Scheinmedikament (Plazebo).
mehr lesen
Quelle: Arthritis and Rheumatology
Kinderheilkunde, Psychiatrie und Geburtshilfe:
Wenn Mutti Depressionen hat
Wenn eine werdenden Mutter während der
Schwangerschaft
Anti- Depressiva
einnimmt, dann erhöhte sich bei den Neugeborenen laut einer in Schweden durchgeführten
Studie das allgemeine Sterberisiko, bzw. die Zahl der
erforderlichen Krankenhausaufnahmen. Die Autoren der Studie
wiesen aber auch darauf hin, dass in der Gruppe der Kinder
der Studienteilnehmerinnen die Zahl
schwerer Krankheiten insgesamt sehr niedrig war.
mehr lesen
Quelle. Pediatrics, American Academy of Pediatrics.
Gesunde Ernährung
Tee erweist sich auch in neuer Studie wieder als ein gesundes Lebensmittel
Weit verbreitete Genußmittel wie Tee, Kaffee und Zigaretten waren und sind in ihrem Einfluß auf die Gesundheit des Menschen noch immer umstritten. Im renommierten Fachblatt Heart wurde nun eine große Beobachtungstudie veröffentlicht, in deren Verlauf sich zeigte, dass jene Menschen seltener einen Herzinfarkt erlitten, die täglich Tee trinken.
mehr lesen
Quelle: JAMA 2017
Asthma
bronchiale: bei Erwachsenen ist jede dritte
Diagnose
falsch
Sehr häufig wird die Diagnose Asthma ohne die eigentlich unerläßliche Anwendung der objektive Ergebnisse liefernden Testverfahren Spirometrie und FeNOAtemtest gestellt. Es verwundert daher nicht, dass etwa jede dritte Diagnose falsch ist.
mehr lesen
Quelle: JAMA 2017
Schweiz: Hyperthermie-Krebstherapie Ab 2017 bezahlen Schweizer Kassen Hyperthermie in Kombination mit Strahlentherapie
Mit Wirkung vom 1. Januar 2017 hat das Bundesamt für Gesundheit Hyperthermie-Behandlungen in Kombination mit Bestrahlung in den Leistungskatalog der Grundversicherung aufgenommen. Damit können Patienten nun die Kosten für diese komplementärmedizinische Form der Krebstherapie über die Krankenkassen abrechnen. Hyperthermie erhöht Heilungschancen bei Krebs.
mehr lesen
Quelle: www.heilpraxisnet.de
Fischöl-Therapie: Vorbeugung von Asthma bei kleinen Kindern
Wenn Schwangere im letzten Drittel ihrer Schwangerschaft pro Tag 2,4 Gramm Fischöl (in Form von Fischöl-Kapseln) einnehmen, dann haben ihre Kinder in den ersten fünf Lebensjahren ein um ein Drittel niedrigeres Risiko an Asthma und anderen entzündliche Atemwegsleiden zu erkranken. Im Rahmen dieser im New England Journal of Medicine veröffentlichten Studie, konnten keine unerwünschten Nebenwirkungen dieser vorbeugenden Therapie festgestellt werden - weder bei den Müttern, noch später bei deren Kindern.
mehr lesen
Volltext kostenlos
Quelle:Bisgaard
H, Stokholm J, Chawes BL, et al.
Fish Oil-Derived
Fatty Acids in Pregnancy and Wheeze and Asthma in Offspring.
N Engl J Med.
2016 Dec 29;375(26):2530-9. doi: 10.1056/NEJMoa1503734.
(Original)
USA: Warnhinweis für
Homöopathie 02.01.2017
Die Debatte um die Wirksamkeit von Homöopathika tobt seit Jahren.
Dabei ist
die Studienlage eindeutig. Jetzt legt die US-amerikanische
Handelsbehörde FTC daher fest: Homöopathische Medikamente
müssen klar als wirkungslos gekennzeichnet sein. In
Zukunft muss auf den frei verkäuflichen homöopathischen
Medikamenten vermerkt sein, dass sie nicht wirken.
Das hat in den USA die Federal Trade Commission festgelegt.
Sollte es auch in Zukunft keine wissenschaftlich aussagekräftigen Studien zur Wirksamkeit der
Mittel geben, so müsse auf die Verkaufspackungen ein Warnhinweis aufgedruckt sein, dass
das Produkt nicht wie angekündigt funktioniert“, so die FTC.
Naturgemäß sind die Homöopathen ganz anderer Meinung. Sie
verweisen auf zahlreiche Studien, die ihrer Meinung nach die
Wirksamkeit der Homöopathie eindeutig beweisen.
mehr lesen
Quelle: Laborwelt
D-Mannose: hilft bei manchen antibiotika-resistenten
Harnwegsinfektionen.
Doch die Hauptanwendung ist die Vorbeugung von
immer wieder aufflackernden Harnwegsinfektionen.
Der Zucker D-Mannose wird rezeptfrei in der Apotheke als Nahrungsergänzungsmittel verkauft und
soll Harnwegsinfekten vorbeugen, indem es bestimmte Bakterien daran
hindert ( dies weurde in Tierversuchen herausgefunden) sich an der Wand der
Harnblase festzusetzen. Andere
Untersuchungen lieferten Hinweise darauf, dass D-Mannose schädliche Bakterien an der Vermehrung hindert und dafür für die
Darmflora wichtige "gute" Bakterien bei ihrer Ausbreitung
im Darm unterstützt. Die zusammen getragenen Informationen sind bisher aber widersprüchlich und sollten
nach Meinung der Forscher im Zuge weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen abgeklärt werden.
mehr lesen
und auch
hier
Quelle: WIKIPEDIA und WebMD
"Volksnahrungsmittel" Magensäureblocker?
Wie in Spiegel online zu lesen war, verordnen deutsche Ärzte
angeblich viel zu häufig sog. Protonenpumpenhemmer, die im Volksmund
auch "Magensäureblocker" genannt werden. Dies ergab eine
Analyse der Barmer Krankenkasse , die das Unternehmen für
das Magazin SPIEGEL durchgeführt hatte.
Die Protonenpumpenhemmer unterdrücken im Verdauungstrackt die
Freisetzung von Magensäure (Salzsäure) nahezu total und bekämpfen so
Magengeschwüre und Sodbrennen. Doch bei der üblichen
Langzeit-Einnahme kommt es oft zu gefährlichen Nebenwirkungen durch
Knochenschwund bedingter Knochenbrüche und zu einem Magnesiummangel,
der Herzrhythmusstörungen und Krampfanfälle begünstigt.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online
Sind viele Arztbesuche tatsächlich überflüssig?
Spiegel online beleuchtet diese Frage ausführlich und stützt sich
dabei auf Daten, die von deutschen Krankenkassen zusammengetragen wurden.
mehr lesen
Quelle Spiegel online
Prost Neujahr!
Ist Alkohol weniger schädlich für die Gesundheit als bisher angenommen?
Die vom Alkohol ausgehenden Gesundheitsgefahren wurden
bisher überschätzt. Ein mäßiger Alkoholkonsum tötet offenbar keine Hirnzellen ab, sondern beeinflusst die
Hirnleistung nur kurzfristig. Sobald der Alkohol abgebaut ist, funktioniert
das Gehirn wieder normal. Mittel- und langfristig gesehen erhöht ein mäßiger
Alkoholkonsum offenbar sogar die Leistungsfähigkeit des erwachsenen Gehirns.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online , AAAC Science Net, American Journal of Epidemiology
Innere Medizin: Dauer der Antibiotika-Therapie ist umstritten
Die Ärzte sind sich uneins: darf man bakterielle Infektionen wie
beispielsweise Lungen- oder Mittelohrentzündungen mit einer von 10 auf 5 Tage verkürzten
Antibiotika-Therapie behandeln, ohne die Patienten zu gefährden ?
mehr lesen
(Lungenentzündungen)
mehr lesen
(Mittelohrentzündungen)
Ist Alkohol weniger schädlich für die Gesundheit als bisher angenommen?
Kinderheilkunde und Neurologie: Die bisher übliche Therapie einer akuten Gehirnerschütterung wird derzeit grundsätzlich überdacht.
Bisher wurde den Patienten unmittelbar nach dem Unfall als Vorsichtsmaßnahme strenge Bettruhe verordnet. Nun zeigt eine im US-Fach-Journal JAMA veröffentlichte Studie zur Überraschung der Forscher, dass ein sehr früher Beginn derkörperlichen Aktivitäten den Krankheitsverlauf positiv beeinflusst hatte.
mehr lesen
Quelle: JAMA
Feminismus: Sind Frauen generell die besseren Ärzte?
Bisher gingen in den USA die meisten Medizin-Profis davon aus, dass das deutlich geringere Einkommen von Ärztinnen darauf zurück zu führen sei, dass auch die Qualität ihrer beruflichen Leistungen entsprechend geringer ausfällt. Diese Erklärung wurde hinter vorgehaltener Hand unter anderem auf die auch in den USA übliche Doppelbelastung vieler Frauen zurück geführt. Doch nun hat eine im Fachblatt JAMA veröffentlichte Studie gezeigt, dass diese weit verbreiteten Vorurteile nicht berechtigt sind. Sobald Patienten nämlich von weiblichen Internisten behandelt worden waren, fiel sowohl ihre 30-Tage-Sterblichkeit geringer aus, als auch die Wahrscheinlichkeit der schnellen Wiederaufnahme in stationäre Behandlung. Obgleich die Unterschiede nicht groß waren, zeigen die erhobenen Daten, dass das niedrigere Einkommen der Ärztinnen nicht mit schwächeren fachlichen Leistungen begründen läßt.
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Quelle: JAMA 2016
Chirurgie: Geplante Routine-Operationen, oder überraschend notwendiger Notfall-Eingriff?
Die Gabe weit verbreiteter sog. "Blutfettsenker"
aus der Wirkstofffamilie der Statine vermindern offenbar das Risiko von OP-Komplikationen - und erwies sich daher in vielen Fällen als Lebensretter.
In den USA wurden die Daten von 180.478 Patienten analysiert, die sich einer OP unterzogen hatten, die nicht das Herz betraf. Es zeigte sich, dass Patienten, die am Tag der Operation, oder in den 24 Stunden danach einen Blutfetttsenker aus der Familie der Statine eingenommen hatten, im ersten Monat nach dem Eingriff ein deutlich niedrigeres Sterberisiko aufwiesen - verglichen mit den Patienten der Vergleichsgruppe, die keine Statine erhalten hatten. Weitere Untersuchungen werden in Zukunft zeigen müssen, ob im Zusammenhang mit Operationen aus wissenschaftlicher Sicht eine allgemeine Empfehlung der Statin-Begleittherapie gerechtfertigt ist.
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Quelle:JAMA 2016
Chirurgie
Häufige Diagnose Karpal-Tunnel-Syndrom - Unklarheiten bei der Diagnose
und der nachfolgenden Therapie
Das sogenannte Karpal-Tunnel-Syndrom
kommt nahezu gleich häufig vor wie die weit
verbreitete Arthrose der Kniegelenke
(Gonarthrose). Doch trotz der Häufigkeit
dieser Leiden werden sehr häufig Fehldiagnosen
gestellt und die Auswahl der ärztlich empfohlenen
Therapien erweist sich oft auch als kontrovers und
unter Chirurgen als heftig umstritten. Bei beiden Leiden wird nach
Meinung vieler Ärzte auch in Deutschland zu häufig
operiert - gelegentlich mit zweifelhaftem
Erfolg.
Jetzt haben sich international bekannte
Orthopädie-Experten im renommierten Fachblatt
New England Journal of Medicine ausführlich
zu diesen beiden Krankheiten geäußerte und haben
mit ihren detaillierten Ratschlägen zahlreiche
Krankheits-Varianten abgehandelt, die ganz
unterschiedliche Therapien erfordern.
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Quelle: NEJM 2016
Vitamin-D-Prophylaxe im Zwielicht: Was nun?
In einem See von Unsicherheiten galt bisher die vorbeugende Einnahme von Vitamin D als Nahrungsergänzungsmittel als eine gute, der Gesundheit dienliche Idee - und wurde auch von vielen Ärzten wohlwollend unterstützt. Dies insbesondere dann, wenn sich die Individuen wenig im Sonnenlicht aufhalten, was die natürlich Synthese von Vitamin D behindern kann. Doch nun kommen Zweifel an der Wirkung auf, die Patienten und Ärzte verunsichern werden.
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Quelle: British Medical Journal 2016
Alkohol als wenig beachteter Risikofaktor für Krebs?
Schon relativ kleine Mengen an Alkohol erhöhen
das statistische Risiko für bestimmte Arten
von Krebs - insbesondere
Darm-, Leber- und Speiseröhrenkrebs sind
gefürchtete Folgen des regelmäßigen und/oder
übermäßigen Alkohol-Konsums. Forscher fanden
bei der Auswertung von Statistiken heraus, dass
nur wenige Menschen den
ärztlichen Rat befolgen, an zwei
Tagen der Woche ganz auf
Alkohol zu verzichten.
Besonders hoch ist das individuelle
Krebsrisiko immer dann, wenn Menschen rauchen
und zusätzlich auch regelmäßig Alkohol
trinken - was oft der Fall ist. Diese
Tatsachen ändern aber nichts an der die Lage
komplizierenden Erkenntnis, dass ein
mäßiger Alkoholgenuß (als grobe Orientierung:
1-2 Gläser Rotwein am Tag) offenbar das Risiko tödlicher
Herzinfarkte senkt.
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Quelle: online Focus, Navigator Medizin
Allergie- und Asthma-Nachweis
Ist die schon bald mit Hilfe eines einfach durchzuführenden Speicheltests möglich?
An der Universität Loughborough
entwickelte ein Forscherteam einen einfach
durchzuführenden Speicheltest, der es möglich
macht, mit Hilfe der Analyse "metabolischer
Biomarker" - das sind körpereigene Substanzen,
die bei Stoffwechsel entstehen -
Allergien und Asthma nachzuweisen.
Der Test kann in jeder Altersgruppe zum Einsatz kommen.
Bevor der Speichel-Test allerdings in der
ärztlichen Alltagspraxis verfügbar ist, sind erst noch die üblichen, breit
angelegten wissenschaftliche Zulassungs-Studien
erforderlich. Doch dass die innovative Methode grundsätzlich für die
Diagnose von
Asthma
geeignet ist, konnte nun bereits nachgewiesen werden.
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Quelle: Dr. tipster
Krebs: die Immuntherapie ist bei bösartigen Tumorleiden umstritten
Die Immuntherapie wird seit einiger Zeit in zahlreichen Varianten als der große Durchbruch bei der Krebstherapie gefeiert. Damit erhalten Patienten eine Chance, die bis vor kurzem als unheilbar und dem Topd geweiht galten. Weltweit machte sich daher unter Onkologen Euphorie breit. Doch nun hat diese Hoffnung einen Dämpfer erhalten.
Die angesehene New York Times berichtete ausführlich über den um sich greifenden Verdacht, dass die teuren Immun-Therapeutika auch die noch gesunden inneren Organe der Patienten angreifen und innerhalb kürzester Zeit schwer schädigen.
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Quelle: NYT
Homöopathie: Der aktuelle Stand der Forschung zur Homöopathie
Wissenschaftliche Gesellschaft für Homöopathie
Scientific Society for Homeopathy
• Versorgungsforschung
• Randomisierte kontrollierte klinische Studien
• Meta-Analysen
• Grundlagenforschung
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Quelle: Wissenschaftliche Gesellschaft für Homöopathie
Scientific Society for Homeopathy
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zahlreichen thematisch passenden Websites des Info-Netzwerk Medizin 2000
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