Informationen zum Thema Therapie chronischer
Wunden mit kaltem atmosphärischem Plasma - Anwendung bei Tieren
Wunden mit kaltem atmosphärischem Plasma - Anwendung bei Tieren
Anwendung von Geräten verschiedener Bauweise in der Tiermedizin
Gegenwärtig stehen Geräte dreier grundlegender Bauweisen zur
Verfügung, die alle ihre spezifischen Vor- und Nachteile haben.
Wie oben erwähnt entsteht Kaltplasma durch die Ionisation eines
Gases in seinen Plasmazustand. Meist werden hierfür entweder
Sauerstoff/Stickstoff (Luft) aus der Umgebungsatmosphäre oder
aber ein stabiles Edelgas wie z.B. Argon für die CAPP-Therapie
genutzt.
Der einfachste und kostengünstigste Gerätetyp (ab 2.000,- €) erzeugt eine elektrische Ladung an der Gerätekathode und nutzt die Haut als Gegenpol für die Plasmaerzeugung in der Luft im engen Spalt zwischen Kathode und Haut . Neben den relativ niedrigen Kosten liegt der Hauptvorteil derartiger Geräte in der Einfachheit ihrer Anwendung und der vergleichsweise einfachen Bauweise, die auch den Einsatz akkubetriebener Geräte ermöglicht. Von manchen Patienten wird das beim Betrieb des Gerätes entstehende Geräusch oder das je nach eingestellter Stromstärke entstehende „kribbelnde“ Gefühl, als unangenehm empfunden.
Eine zweite Bauweise nutzt ein Zwischenmedium
(z.B. Schaumstoff) zwischen Haut und Kathode als elektrischen Leiter, wodurch das oben genannte „kribbelnde“ Gefühl deutlich schwächer oder inexistent ist.
Dafür muss jedoch die Wundfläche direkt berührt werden, was wiederum von manchen Patienten als unangenehm empfunden werden kann (Abbildung 3).
Die meist recht große Behandlungsfläche, die eine zeiteffiziente Behandlung auch ausgedehnterer Wundflächen ermöglicht, stellt insbesondere bei großen
Hunden einen bedeutenden Vorteil dieser Methode dar.
Für kleine Patienten, kleinere Wundbereiche oder Läsionen in Hautfalten ist dies wiederum ein Nachteil, ebenso wie der Verschleiß der Schaumstoffkissen, die für jeden Patienten gewechselt werden müssen. Das Gerät kann zwar gut transportiert werden, zum aktuellen Zeitpunkt wird jedoch immer noch eine Stromsteckdose benötigt.
Eine dritte Geräteform erzeugt das Plasma direkt im Gerät durch die Beschleunigung eines Gases aus einer Gasflasche (wie z.B. Argon) entlang eines elektromagnetischen Feldes. Das so gewonnene Plasma wird an der Spitze eines Behandlungsstiftes (dem „Pen“) als kleine berührbare Plasmaflamme (dem „Jet“) freigesetzt (Abbildung 1).
Dieser „Jet“ wird in kreisenden Bewegungen in kurzem Abstand über die Wundfläche geführt, die Wunde selbst wird dabei jedoch nicht berührt. Ein solcher Gerätetyp ermöglicht eine punktuelle Behandlung auch in tieferen Hautfalten oder Wundhöhlen und forciert eine schnelle Abtrocknung von nässenden und purulenten Wundbereichen bei komplett irritations- und geräuscharmer Anwendung; der Patient fühlt meist nur einen moderaten Luftstrom.
Der Nachteil liegt in den hohen Anschaffungskosten des Gerätes (bis zu € 15.000,-), sowie dem Gasverbrauch und der somit deutlich eingeschränkten Mobilität des Gerätes.
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Quelle: Royal Canine, 9.12.21
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